Europawahl

  • Warum muss man ein Problem erst haben um es bzw. dessen Folgen abzulehnen?
    Wir haben im Moment auch keinen Krieg in Deutschland. Müssen wir den erst hier haben um ihn abzulehnen?

    Nein, da mißverstehst du mich.
    Sie schwadronieren von "Problemen", die es in dem Maße, wie sie es suggerieren, gar nicht gibt, und kümmern sich nicht um reale Probleme (Wohnungsnot, Bildungsmisere, sinnvoller Arbeitsmarkt, Klimaschutz, Gesundheitssystem...).


    Aber du hast recht... man kann natürlich präventiv tätig werden.
    Ein verschärftes Anti-Nazi-Gesetz fände ich gut, wo Holocaust-Leugner oder Mitglieder von Parteien, die ein "viertes Reich" wollen, dann die "deutsche Staatsangehörigkeit", die sie ja offenbar so nicht wollen, aberkannt bekämen, und ausgewiesen werden... ich würde als Zielland die Türkei vorschlagen, von der Mentalität vertragen die sich wunderbar mit Erdogan, der hat auch schon n Bärtchen...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • ...
    Mein Ansinnen ist es die Leute in Eigentumswohnungen und -häuser zu bekommen und eben raus aus der Miete...

    ist das denn realistisch für Ballungsräume? In Großstädten kann sich nicht jeder ein (billiges) Haus hinstellen. Und wer will schon eine Wohnung kaufen??

  • Natürlich ist das nicht realistisch. Die Österreicher haben das ganz gut raus mit dem Mieten. Man kann selbst in Wien sehr günstig und familienfreundlich zur Miete wohnen.

  • Meiner Meinung nach sind die Europawahlergebnisse tendenziell auch aussagekräftig für die nächsten Landtagswahlen. Zum einen kann jedoch immer noch etwas passieren, was alles umstößt, siehe Österreich, zum anderen werden kleine Parteien dann viel weniger gewählt. Wer bekommt also deren Stimmen?


    Der Osten hat übrigens nicht AfD gewählt, wie er früher auch nicht PDS wählte, immer wählten und wählen 70-80 Prozent die bekannten demokratischen Parteien, also eine überwältigende Mehrheit. (Die Linke rechne ich inzwischen dazu.) Es anders darzustellen, kann zu neuem Unmut im Osten führen!


    Dass die Grünen jetzt so gut dastehen, hat auch damit zu tun, dass sie im Bund in der Opposition sind. Sie haben aber schon mal zusammen mit der SPD regiert und haben da ja auch nicht umgesetzt/durchgesetzt, wofür man sie jetzt wählt. Ich hoffe, nächstes Mal sind sie erfolgreicher.


    PS: Früher durften eine Woche vor den Wahlen keine Umfragen mehr veröffentlicht werden. Ich glaube, das hat AKK im Sinn gehabt mit ihrer Äußerung zu den Youtubern. Das gilt aber gefühlte 20 Jahre schon nicht mehr.

  • Und wer will schon eine Wohnung kaufen??

    Warum denn nicht?


    Und vor allem: Warum sollen alle Menschen in die Großstädte ziehen, die jetzt schon Probleme mit Feinstaub und Stickoxiden haben? Ich denke mal, daß man die Infrastruktur auf dem Lande attraktiver machen muß, auf das die Leute auch wieder aus den Städten wegziehen. Städte funktionieren ab einer gewissen Größe einfach nicht mehr. Das haben schon damals die Römer erkannt und ab einer bestimmten Größe einfach eine neue Stadt gegründet.


    In meiner Nachbarschaft wurden auch Kleinstädte auf der grünen Wiese aus dem Boden gestampft und die funktionieren ganz ohne Verkehrs-Chaos wie in Köln, Münster und Co.


    Ähnliches bei der Industrie: Wenn sie schon die Stromtrassen von Norddeutschland in den Süden nicht hinbekommen, warum dann nicht versuchen die energieintensive Industrie an die Nord- und Ostseeküste zu verlagern?

  • Man kann selbst in Wien sehr günstig und familienfreundlich zur Miete wohnen.

    Warum müssen denn alle in Wien wohnen? Ich sehe die hohen Mieten in den Ballungszentren als Luxusproblem. Wenn ich den Luxus haben will, daß die U-Bahn 24/7 direkt vor der Tür abfährt, ich kein Auto brauche, ich schnelles Internet habe, ... muß ich eben in Form von hohen Mieten dafür zahlen. Kann ich das nicht, kann ich eben nicht in diesen Luxus-Wohnlagen wohnen. Das ist der ganz normale Verdrängungswettbewerb.


    In Deutschland stehen 2 Mio. Wohnungen leer, wir haben keinen Wohn-Notstand. Wir haben "nur" den falschen Anspruch, daß jeder sich auch in allen Wohnlagen Mietwohnungen leisten können soll.


    Wie schon einmal an anderer Stelle gesagt: Zwischen der Düsseldorfer Kö und Duisburg sind es nur ca. 15-20 Minuten mit dem Zug. In Duisburg will nur niemand wohnen, weil das Umfeld halt alles andere als schön ist.

  • ...hast du dir diese "Wohnungen" auch mal angesehen?
    Welche stehen denn leer?
    Die, die so versifft sind, daß das gesundheitsamt dich da nicht wohnen lassen dürfte...
    Die, die einfach nicht klein genug sind (also viel zu viele Zimmer, braucht keiner, richtig "große" Familien mieten dann eher n ganzes Haus)
    Die, in deren Umfeld NICHTS ist (es haben eben nicht alle Autos, sind allzu gut zu Fuß usw, wenn dann kein ÖPNV oder keine benachbarten Ärzte/Einkaufsmöglichkeiten7Schulen/etc - uninteressant).
    Die in Gegenden "wo man eben nicht wohnt" - sprich wo "Gesocks" wohnt, von dem man sich eben bewusst distanziert.
    Du kannst nun mal niemandem diktieren, wo er denn wohnen soll.
    Mich würde auch keine Armee zB nach Bayern bekommen, oder auch nur nach Sachsen... ich habe quasi meine frühe Kindheit "aufm Dorf" verbracht, aber nicht weit weg von der Großstadt... das war schon "was anderes", aber mit ca 10 gings dann "in die Stadt", und seitdem nur Städte so ab Viertelmillion Einwohner aufwärts.
    Ich habe einerseits mal nach dem Abi Leute wiedergetroffen, die "aufm Dorf" geblieben waren - ich hab einen Schreck bekommen.
    Und wenn ich jetzt "Dorf" erlebe - mein Vater wohnt jetzt wieder "dörflich" - ach halt, die Dorfansammlung darf sich seit neuestem gerade "Stadt" schimpfen, aber das ist ne reine Sache der Einwohnerzahl... "Stadt" ist das trotzdem nicht. Ich brauche keine aufdringlichen Nachbarn, am besten noch welche, die meinen, zum Schützenfest etc. irgendwo irgendwelche Fahnen anbringen zu müssen und auch nohc denken, an müsse sie dafür mit Bier versorgen... nee, ganz sicher nicht. Vor allem scheint das abzufärben. Ich erinnere mich an die frühere Einstellung von Vater "Mir doch egal was die Leute sagen". Mir ist es das auch noch immer. Aber ihm? Heute, wo er munter auf die 80 zusteuert? Ob das "Umfeld" da so unschuldig ist?
    So will ich sicher nie leben.
    Und vor allem binden sich immer weniger Leute gerne so "fest" an einen Ort - soviel zum Thema "Eigentum". Lohnt nicht mehr. Für "die Ewigkeit gebaut", wie das früher "typisch deutsch" war? Das wollen die Kinder doch gar nicht mehr erben. Die wollen die Kohle. Und keinen "Ärger mit Mietern". Also kannt du dir denken, was dann passiert.

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  • Der gute alte Veggie-Tag wurde von der Bildzeitung 2013 offenbar so erfolgreich positioniert, dass dieses falsche Gerücht sich selbst 2019 noch bei Akademikern hält (Zeit.de oder Niggemeier). Könnte man fast für Anerkennung zeugen.
    Übrigens, Verbote und Gängeleien: Es wurden auch mal Gurte in Autos verpflichtend eingeführt, seit Jahren darf man kein FCKW mehr nutzen, Asbest wurde verboten - kann man alles als Verbote und Gängelei bezeichnen - oder aber als das, was es häufig ist: Schutz von Menschen oder Umwelt (im Zweifel vor sich selbst).

    "Alles was Spaß macht, macht entweder dick oder wird von den Grünen bekämpft." (Renate Künast) ;) (Vor rund 20 Jahren mal aus der Wochenzeitung "Die Woche" ausgeschnibbelt und für diesen Moment aufbewahrt, in dem es mal passt. :D )

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Also kannt du dir denken, was dann passiert.

    Klar kann ich mir denken was passiert: Alle wollen zur Miete in den besten Wohnlagen der Großstädte wohnen, dafür aber nur ein Taschengeld zahlen. Das funktioniert einfach nicht. Enteignungen bringen da auch nichts. Spätestens nach der ersten Enteignungsrunde werden alle Vermieter einen Teufel tun und weitere Mietwohnungen hochziehen.


    Ich bleube dabei: Wenn du den ganzen Luxus der Flexibilität und des "ich will nicht neben dem Gespcks wohnen" haben willst, mußt du dafür zahlen. Kannst du das nicht, ist das aber nicht das Problem des Vermieters. Dann ist das dein persönliches Problem und auch nichts, um das sich der Staat kümmern sollte.


    Und wenn die Kinder die Hütte eh nicht haben wollen, sollten wir doch ernsthaft mal darüber nachdenken nach amerikanischem Vorbild zu bauen. Tornados haben wir hier keine und wenn die Bude 50 Jahre hält, reicht das auch. Bei dem Tod der Bewohner wird dann regelmäßig abgerissen. Grundstück lassen sich relativ gut verkaufen.

  • In der heutigen medial total überfrachteten Zeit wird einem rund um die Uhr Bedrohung suggeriert. Bedrohung durch "die da oben", "die Ausländer", "Brüssel", "Kinderschänder" und vieles mehr.
    Die Ärzte haben es seinerzeit sehr verdichtet in Bezug auf eine Zeitung mit vier Buchstaben formuliert: Angst, Hass, Titten, Wetterbericht.


    Viele Menschen machen sich heute nicht mehr die Mühe, Nachrichten auf ihre Quellen hin zu hinterfragen. "Stand so bei Facebook", "hab' ich im Internet gelesen". Die Geißel der Menschheit im digitalen Zeitalter heißt soziale Netzwerke und Internet, weil jetzt jeder kleine Krauter seine geistige Diarrhoe online stellen kann und endlich das Gefühl hat, auch etwas zu sagen zu haben, gehört zu werden. So gesehen sind soziale Netzwerke sozialistischer als man zunächst annimmt, denn hier fühlt man sich endlich nicht mehr ohnmächtig.
    Diese Ohnmacht erleben viele Menschen aber in ihrem restlichen Leben jeden Tag - nur ziehen sie die falschen Schlüsse daraus. Auf noch Schwächere zeigen oder gar treten, Asi-TV gucken, um sich daran aufzugeilen, dass es noch größere Vollpfosten als man selbst ist, gibt - so wird das ohnehin fast nicht vorhandene Selbstwertgefühl gepimpt. Widerlich, ekelerregend.


    Die Parteien der beiden äußeren politischen Spektren arbeiten ihrerseits gerne mit kurzen, griffigen Parolen, die die Wahrheit verdrehen und mit einem kruden Freund/Feind-Schema daherkommen. Das war vor 100 Jahren auch schon so und daran hat sich nichts geändert. Geändert hat sich aber die Verbreitungsgeschwindigkeit und die Zeit, die man effektiv hat bzw. aufzuwenden bereit ist, um sich nachhaltig zu informieren und nicht jeden Scheiß zu glauben, den Leute im Internet so von sich geben.


    Wer sich informieren will, muss heute viel mehr Zeit und Energie aufwenden, um den Wahrheitsgehalt und die Relevanz von Informationen einschätzen zu können. Das überfordert viele Menschen.
    Darüber hinaus ist Lästern immer schon in Mode gewesen. Und über Europa, Merkel, Putin, Trump, Erdogan lässt sich so schön fernab jeglichen Verständnisses für Zusammenhänge und Hintergründe unreflektiert ablästern. So suggeriert man, dass man angeblich ganz viel Ahnung hat, obwohl man sie nicht hat. Du bist nichts - Deine Selbstdarstellung vor Deiner Peergroup und im Netz ist alles.


    Somit alles leichte Beute für Parteien, die scheinbar leichte Lösungen anbieten...

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Tornados haben wir hier keine

    https://www.youtube.com/watch?v=dPDiz0UEaLQ
    https://www.youtube.com/watch?v=vXWIhGBiZdI
    ...das war 2018 und 2019, jeweils in NRW.
    Und die Häuser im 2. Beispiel waren keine "Ami-Bruchbuden".
    Soviel zur Realität.


    Und - es muss mehr Geld an die Leute gezahlt werden, es müssen mehr bezahlbare Wohnungen (von Staats wegen) geschaffen werden bzw wieder bewohnbar und erschwinglich gemacht werden, und Oligopole von "Wohnungsgesellschaften" müssen dazu ggf zerschlagen werden (per Gesetz).
    "Geht nicht" gibts nicht.
    Muss gehen.
    Sonst "geht" das in eine ganz falsche Richtung, die ich sicher nicht will, und du doch auch nicht.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • und Oligopole von "Wohnungsgesellschaften" müssen dazu ggf zerschlagen werden (per Gesetz).

    Und wie willst du das machen? Enteignen wird nichts. Zum Einen kommst Du mit den Enteignungen wohl kaum durch und wenn doch, sind die psychologischen Folgen für Investoren in Deutshcland (egal in welchen Bereichen) fatal. Zum Anderen mußt du als Staat bei einer Enteignung die jetzigen Eigentümer zum Marktwert der Wohnungen entschädigen. So, woher soll jetzt das ganze Geld kommen, um die ganzen Wohnungen zum heutigen Marktwert bei der Enteignung auszubezahlen?


    Zieh lieber ein Wohnbau-Programm auf und laß den jetzigen Immobiliengesellschaften ihre Wohnungen. Sollen sie die doch ruhig leerstehen lassen. Dann wird Berlin in manchen Stadtteilen halt so menschenleer wie Mecklenburg Vorpommern. Na und?


    Das Geld, das du in den Rückkauf der Luxus-Immobilien stecken müßtest, ist besser in einem Infrasttrukturprogramm und einem Wohnbauprogramm aufgehoben. Wie gesagt, hier in der Gegend wurden in den 1950ern ganze Städte auf der grünen Wiese aus dem Boden gestampft mit Bahnanschluß und allem.


    Der Bahnanschluß ist eh gleich das nächste Thema. Als Teil der Landbevölkerung finde ich es total unfair, daß die Stadtbevölkerung mit so Dingen wie ÖPNV und Mietpreisbremse gepimpert wird, während bei uns hier die Bahnhöfe geschlossen werden.

  • Sie schwadronieren von "Problemen", die es in dem Maße, wie sie es suggerieren, gar nicht gibt,...

    Diese Probleme gibt es sehr wohl (in reichlich Problem-Stadtteilen/-vierteln), und zwar in einem Maße, welches die Leute dort im Osten halt nicht in ihrer Umgebung wollen. Und da muss man nicht erst warten, bis die Probleme derartige Ausmaße erreicht haben.
    Die Leute dort wenden sich nicht pauschal gegen Migration oder Asyl, sondern gegen Massenmigration von Menschen aus einem Kulturkreis bei dem diese Probleme offensichtlich überdurchschnittlich häufig auftreten.


    Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass beispielsweise polnische oder japanische Migranten hier in Deutschland derartige Probleme machen würden.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_)Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Diese Probleme gibt es sehr wohl (in reichlich Problem-Stadtteilen/-vierteln), und zwar in einem Maße, welches die Leute dort im Osten halt nicht in ihrer Umgebung wollen. Und da muss man nicht erst warten, bis die Probleme derartige Ausmaße erreicht haben.Die Leute dort wenden sich nicht pauschal gegen Migration oder Asyl, sondern gegen Massenmigration von Menschen aus einem Kulturkreis bei dem diese Probleme offensichtlich überdurchschnittlich häufig auftreten.


    Mir wäre jedenfalls nicht bekannt, dass beispielsweise polnische oder japanische Migranten hier in Deutschland derartige Probleme machen würden.

    Interessant welche beiden Volksgruppen du da als Beispiele anführst - das mit den Japanern (und auch anderen Ostasiaten) kann ich bestätigen, aber Polen? Dann schau dich mal um... "Ostblockmigrationshintergrund", und da zählt u.a. durchaus auch Polen zu - auch eine Menge Probleme... vor allem rechtes Pack, das sich für was "besseres" hält, weil aus Oberschlesien usw...
    Ich lebe und arbeite im Ruhrpott. Bunter gehts kaum. Und ich sage nicht, dass es keine problematischen "Migrantengruppen" gibt, nur gibt es aus allen diesen Ländern auch wirklich gut integrierte Leute, die ich gerne als Nachbarn habe. Wo jemand herkommt, ist mir erst mal schnurzpiep, wichtig ist, wie er oder sie sich verhält. Und das leugnet bspw. jede rechte Partei, wie zB auch die AfD, sondern hetzt zB gegen jegliche Muslime, egal woher und wieso und weshalb, hat aber in den eigenen Reihen dann zB polnische, russische, ukrainische, wasweißich MIGRANTEN... merkst du wie absurd das ist? Nach heutigen Grenzen bin ich nur zu nem Viertel "biodeutsch", und ich denke, das geht auch ner ganzer Menge anderer "Deutscher" so. Nur viele wollen das irgendwie nicht sehen.
    Ergo... "Asoziale, gesellschaftsfeindliche Arschlöcher raus" - ja, gerne, mit den Nazis fangen wir dann mal an, ja?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
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    Einmal editiert, zuletzt von Miss Jones ()

  • Polen und Russen sind im Osten ganz anders integiert... Ich muss schon sagen, als ich nach Hamburg zog, war das schon ein Kulturschock.

  • Und wie willst du das machen? Enteignen wird nichts. Zum Einen kommst Du mit den Enteignungen wohl kaum durch und wenn doch, sind die psychologischen Folgen für Investoren in Deutshcland (egal in welchen Bereichen) fatal. Zum Anderen mußt du als Staat bei einer Enteignung die jetzigen Eigentümer zum Marktwert der Wohnungen entschädigen. So, woher soll jetzt das ganze Geld kommen, um die ganzen Wohnungen zum heutigen Marktwert bei der Enteignung auszubezahlen?

    Wenn du da den tatsächlichen Wert der Bruchbuden nimmst, und nicht etwa die Märchenvorstellungen der Wohnungsgesellschaften, und dann noch das Geld gegenrechnest, das ggf in diesen Wohnprojekten vom Staat zugeschossen wurde, ist das nicht sonderlich viel. Rate mal, wieso die Gesellschaften da so gegen sind...



    Zitat

    Zieh lieber ein Wohnbau-Programm auf und laß den jetzigen Immobiliengesellschaften ihre Wohnungen. Sollen sie die doch ruhig leerstehen lassen. Dann wird Berlin in manchen Stadtteilen halt so menschenleer wie Mecklenburg Vorpommern. Na und?

    ...damit sich da dann Clans reinsetzen und wir Crackhouseviertel wie in der Bronx bekommen? Frag mal die Polizei, wie sie das fände...



    Zitat

    Das Geld, das du in den Rückkauf der Luxus-Immobilien stecken müßtest, ist besser in einem Infrasttrukturprogramm und einem Wohnbauprogramm aufgehoben. Wie gesagt, hier in der Gegend wurden in den 1950ern ganze Städte auf der grünen Wiese aus dem Boden gestampft mit Bahnanschluß und allem.


    Es geht doch nicht um LUXUSimmobilien. Es geht um ganz normale Wonungen, für die diverse derzeitige Eigentümer Preise kassieren wollen, die schlicht unangemessen sind.




    Zitat

    Der Bahnanschluß ist eh gleich das nächste Thema. Als Teil der Landbevölkerung finde ich es total unfair, daß die Stadtbevölkerung mit so Dingen wie ÖPNV und Mietpreisbremse gepimpert wird, während bei uns hier die Bahnhöfe geschlossen werden.

    Da (ÖPNV) gebe ich dir sogar recht. Auch wieder n Beispiel, wo Privatuisierung völlig falsch war. Und nun?
    Wer da was bewegen will, darf nicht CDU, FDP und schon gar nicht AfD wählen.
    Ein sinnvoller ÖPNV, flächendeckend und mittelfristig komplett steuerfinanziert, wäre SEHR wünschenswert.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
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  • @ Krabappel, wenn die AfD in Sachsen mitregieren sollte, wird gar nichts weiter passieren, außer dass sie wohl einen Teil ihrer Vorstellungen in abgmilderter Version realisieren wird, da sie sich ja immer mit z.B. der CDU einigen müsste (siehe Österreich). Übrigens gab es bis vor Kurzem auch eine Koalition der SPÖ mit der FPÖ mit österreichischen Burgenland.


    Ansonsten wird nichts passieren. Man denke an die erste Zusammenarbeit der SPD mit der PDS in Sachsen-Anhalt 1994 (Tolerierung). Inzwischen ist ja schon eine rot-rot-grüne Landesregierung im westdeutschen Bremen wahrscheinlich. Allerdings haben diese Kooperationen die PDS vor allem im Osten tatsächlich eher entzaubert. Sie hat dort viele Anhänger dauerhaft verloren, weil sie eben nicht mehr als Alternative erscheint. Das wird auch der AfD so ergehen.


    Für Sachsen erwarte ich keine negativen Effekte nach außen. Da kannst du ruhig bleiben. Die Deutschen machten sogar Urlaub an der jugoslawischen Adriaküste, als im Hinterland der Bürgerkrieg tobte und Menschen grausam abgeschlachtet wurden.


    Hoffen wir nur, dass die AfD es nicht auf Bundesebene schafft bzw. dann niemand einem Ermächtigungsgesetz zustimmt, sag ich mal so.


    PS: Ich glaube, der Thread zur Europawahl ist nun auch gekapert.

  • Es geht doch nicht um LUXUSimmobilien. Es geht um ganz normale Wonungen, für die diverse derzeitige Eigentümer Preise kassieren wollen, die schlicht unangemessen sind.

    Doch, es geht um Luxus. Wenn jemand unbedingt in München wohnen will, dann ist das Luxus.

  • PS: Ich glaube, der Thread zur Europawahl ist nun auch gekapert.

    Nein, denn mir ging's um das AfD-Ergebnis für Europa von 25% in Sachsen. Und wer da wohl wirklich Wahlprogramme gewälzt hat und sich bei der Landtagswahl evtl. umentscheiden wird. Und ob man jetzt gar CDU wählen muss, um Schlimmeres zu verhindern :angst:

  • Nein, denn mir ging's um das AfD-Ergebnis für Europa von 25% in Sachsen. Und wer da wohl wirklich Wahlprogramme gewälzt hat und sich bei der Landtagswahl evtl. umentscheiden wird. Und ob man jetzt gar CDU wählen muss, um Schlimmeres zu verhindern :angst:

    ...damit verhinderst du doch nix.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

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