Schnuppertag der zukünftigen 1. Klasse

  • Grüß Gott zusammen!


    Übernächste Woche findet an unserer Schule ein Schnuppertag statt und die zukünftigen Erstklässler kommen zu Besuch.
    Ich habe gar keine Idee, was ich machen soll ?? Gibt es da Erfahrungswete, was sich bewährt hat?
    Ich habe zwar das Buch "Nur Mit, Willi Wiberg", aber das kann ich ja schlecht komplett vorlesen.


    Im Singen bin ich leider auch keine Granate.... bin etwas ratlos.


    Es wäre super, wenn ihr mir mit ein paar Ideen aushelfen könntet.


    Lieben Dank. :-)

  • Hallo,


    ich weiß nicht, wie viel Zeit du hast. Bei mir bleiben die Kleinen immer eine Doppelstunde und ich mache gerne etwas zum Thema geometrische Formen: Dreieck, Kreis, Rechteck, Quadrat. Ich starte im Sitzkreis mit einem Fühlsäckchen und meine SuS sowie die Besucher dürfen sich eine Form herausnehmen (Holz) und sie so lange in der Hand verstecken, bis sie dran sind. In der Mitte liegen die Formen in groß aus Tonpapier und wir besprechen zuerst, wie sie heißen und woran man sie erkennt. Dann geht es reihum. Jeder sagt, was er für eine Form hat und ordnet sie der großen Form zu.
    Dann folgt noch irgendeine gemeinsame Übung, z.B. die Formen im Klassenzimmer suchen und das Symbolbild dazu hängen. Im Kreis erzählen, was man gefunden hat. Dann kann man übergehen zu Stationen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden für Schüler und Kindergartenkinder.
    Am Ende Treffen im Kreis und Abschluss mit Spiel (ich sehe was mit Formen und Farben) oder Lied z.B. Mein Hut der hat....


    Alternativ gibt es auch vom Labbé-Verlag Vordrucke zum Bild "Burg mit Sonne", ich glaube von Paul Klee. Das kann man mit den Kindern gestalten und als große Gruppenarbeit aufhängen. Sieht am Ende beeindruckend aus....


    https://shop.labbe.de/paul-klee-burg-und-sonnehttps://shop.labbe.de/paul-klee-burg-und-sonne

  • Auch, wenn ich keine Grundschullehrerin bin, wage ich mal eine Antwort.


    Hast du zum ersten Mal eine 1.Klasse? Liest sich so (sorry, wenn ich falsch liege).
    Vielleicht kannst du ja auch deine KollegInnen fragen? Diese können dir sicher sagen, was sich an eurer Schule bewährt hat und was so gar nicht lief.
    Das kannst du ja evtl. (teilweise) übernehmen, abwandeln und ergänzen.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • Ich kenne:
    1) Swimmy : Geschichte vorlesen - jedes Kind malt seinen Fisch - als letztes Fischebild zusammenlegen - ist das Türschild /Wandbild für nach den Ferien



    2)Elmar und der große Vogel: genauso wie bei Swimmy - nur Elmargeschichte und Vogelbild zusammenlegen


    3) Im Zaubereinmaleins gibt es eine Geschichte - wenn du Geschichte Igel Schulanfang eingibst, findest du erste Bilder und einen Teil der Geschichte - falls du noch nicht dort Mitglied bist, kannst du abschätzen, wie du die Geschichte findet. Als Ende habe ich dann ein AB gemacht, auf das die Kinder gemalt haben, was sie gut können.

  • Es kommt auch ein bisschen drauf an, was man will. Sollen die Kinder schon ein bisschen beobachtet werden im Hinblick, was sie schon so können oder sollen sie einfach mal nur die Schule und eine Lehrerin kennenlernen.


    Manche machen auch eine ganz normale einfache Buchstabeneinführung mit verschiedenen Stationen.


    Oder Englisch. Es gibt Bildkarten mit ganz einfachen Geschichten, die die Kinder mit etwas trallala (Gestik und Mimik) auch so verstehen und am Ende kann man noch die Prinzessin nach Farbendiktat auf englisch anmalen oder so....


    Ganz süß finde ich, wenn die Kleinen am Ende: My name isch …. :D (bin in Schwaben) sagen können.

  • Bei uns besuchen die Kinder immer eine Schulstunde die 1.Klassen. Mir ist wichtig, dass sie auch ein bisschen Alltag mitbekommen, d.h. auch die üblichen Rituale, die ich mit meiner Klasse sowieso mache (diesmal kamen sie z.B. zur Vorlesepause, die habe ich jetzt desewegen nicht ausfallen lassen).
    Danach habe ich jetzt schon zum zweiten Mal ein Lauschlogical gemacht (aus dem Zaubereinmaleins). Vorab ein Gespräch weshalb es für die Schule wichtig ist, wenn man gut zuhören kann, dann noch eine Runde "Simon says" (auf Deutsch! Und statt Simon ist es unser Klassentier) wobei ich vorbereitend gleich schon mal "links", "rechts" usw. eingebaut habe. Dann die Aufgabe an der Tafel kurz vrmachen lassen und dann das Logical mit allen (ausschneiden, nach Anweisung hinlegen, aufkleben, evtl. noch ausmalen, fertig).

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Zu welchem Zweck gibt es denn diesen Schnuppertag? Daraus sollte sich ableiten lassen, was da passieren soll.


    Mir kommt's ein wenig so vor, als wenn irgendjemand gesagt hätte, das solle stattfinden, aber nicht erklärt hat, was es sein soll. Dann kann man es auch bleiben lassen.

  • Wer macht warum für wen diesen Tag? Daraus lässt sich ableiten, was man tun könnte. Also bist du z.B. die zukünftige Lehrerin dieser Klasse? Machst du dort Ref? Gibt's das jedes Jahr? Sind es Kinder eines Kindergartens, die an verschiedene Schulen gehen oder eine künftige komplette Klasse? Gibt es irgendein bundeslandweites Vorschulverfahren, kommen sie regelmäßig mehrmals oder ganz anders?

  • Wir machen das auch. Es geht vor allem darum, dass die Kinder die neue Lehrperson kennenlernen. Bei uns gehen die zukünftigen 1. Klässler an dem Tag in die Schule und in den Kindergarten kommen die neuen Kleinen. Sie sollen dabei mich und die anderen Kinder der Klasse kennenlernen (es gibt Immer 2 Jahrgangsstufen in einer Kindergartenklasse).


    Genau weiss ich noch nicht, was ich machen werde. Sicher starten wir mit dem Morgenritual, danach eine geführte Sequenz um Aktivitäten im Kindergarten kennenzulernen, ein kleines Namensspiel und evtl. eine kleine Bastelarbeit. Danach ist Zeit fürs Znüniessen, Pause draussen und noch etwas Freispiel. Die Kinder kommen für 2 Stunden.


    Namensschilder schreiben oder ausmalen, wäre doch auch noch eine Idee.

  • Bei uns kommen sie auch jedes Jahr, damit sie die Schule schonmal von innen sehen und sich drauf freuen können ;-)


    Ich mache meistens ein Kreisgespräch, in dem die Kindergartenkinder ihren Namen sagen dürfen, und wer sich traut, soll erzählen, ob er sich auf die Schule freut. Meine Schüler nennen eine Sache, die ihnen an der Schule gut gefällt.


    Dann setzen wir uns wieder normal, die Kindergartenkinder setzen sich irgendwo dazu.
    Wir schauen uns im Zimmer um und benennen verschiedene Dinge, die es in einem Klassenzimmer gibt („Ich sehe eine Tafel“, „Ich sehe eine Leseecke“ etc).


    Dann mache ich Unterricht, Buchstabeneinführung optisch / akustisch und ein AB dazu, das können alle mitmachen.


    Brotzeitpause, kurzes Spiel am Pausenhof, fertig.

  • ...Dann setzen wir uns wieder normal, die Kindergartenkinder setzen sich irgendwo dazu.

    Achso, das heißt, die Kinder kommen 1x im Jahr in den Unterricht der jeweiligen ersten Klasse? Da mit "Grüß Gott" eingestiegen wurde, wird sich's wohl um Bayern drehen und ihr macht das immer so ;)


    Dann würde ich auch irgendwas schreiben lassen. Das ist doch das Beste an der Schule, dass man endlich was lernen darf!

  • Genau, die Vorschulkinder kommen am Schuljahresende einmal zu Besuch. Eine Kindergärtnerin geht in der Regel mit.
    Das war bisher in allen meinen Schulen so, und bei meinen eigenen Kindern und Nichten auch, meiner Erfahrung nach ist das also tatsächlich (zumindest Münchenweit) so üblich.

  • Es gibt sehr unterschiedliche Vorgehensweisen, die auch vom Einzugsgebiet und deren Kindergärten abhängen.
    Wenn man aus vielen verschiedenen Kindergärten Kinder bekommt, muss man es anders organisieren.


    Wir setzen einen Termin an.
    Einige Kolleginnen haben dann die SuS ihrer 4. Klasse dabei,
    andere nutzen einen Tag, wenn diese in weiterführenden Schulen schnuppern gehen, sodass sie nur mit den Erstklässlern Unterricht machen.


    Rituale einzusetzen finde ich gut, auch soll es nicht allein "spielen" sein, sondern für die Kinder die Erwartungen an Schule abbilden.


    Bei mir gibt es in der Regel etwas zu Namensschildern/ Karten, Ritual + Lied und ich habe eine Geschichte von einem Nashorn, das zur Schule kommt, aber irgendwie alles falsch macht, als Tafeltheater. Das Nashorn taucht dann zu Schulbeginn auch immer mal wieder auf, in diesem Jahr hatte ich eine laminierte Figur ... und es gab noch so einiges, was das Nashorn nicht konnte, aber am Ende mit Hilfe dann doch geschafft hat.

  • @Palim


    Das sind dann aber bei euch schon genau die Kinder, die auch zu euch kommen, oder?
    In Berlin geht das ja leider nicht, weil nicht nur wir Kinder aus zig verschiedenen Kitas bekommen, sondern auch umgekehrt, die Kinder einer Kitas auf mehrere verschiedene Schulen gehen. Insofern geht es nur darum, dass die Kinder überhaupt schonmal eine Schule von innen gesehen haben.

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Genau, die Vorschulkinder kommen am Schuljahresende einmal zu Besuch. Eine Kindergärtnerin geht in der Regel mit.
    Das war bisher in allen meinen Schulen so, und bei meinen eigenen Kindern und Nichten auch, meiner Erfahrung nach ist das also tatsächlich (zumindest Münchenweit) so üblich.


    An allen Schulen in Niederbayern, an denen ich bisher war, war es auch immer so.


    Bei uns an der Schule kommen die Kindergartenkinder zu der Lehrerin in den Unterricht, die sie im nächsten Jahr voraussichtlich bekommen werden, also normalerweise in den Unterricht einer zweiten Klasse.


    Ich mache auch gerne was zum Thema Geometrie/geometrische Formen: benennen, zuordnen, mit Plättchen Muster legen, Formen zählen, ...
    Nach einer gemeinsamen Phase im Kreis mit Begrüßung und kurzem Vorstellen, gehen die Kindergartenkinder mit Schulkindern in Gruppen zusammen und arbeiten an verschiedenen Aufgaben. Zum Schluss können die Gruppen vorstellen, was sie gemacht haben. Danach gehen sie noch gemeinsam in die Pause.

  • Das sind dann aber bei euch schon genau die Kinder, die auch zu euch kommen, oder?

    Der Schnuppertag findet erst kurz vor den Sommerferien statt, wenn klar ist, wer wirklich bei uns eingeschult wird.


    Bei einer anderen Schule in der Umgebung ist es so, dass sie die meisten Kinder aus dem benachbarten KiGa bekommen.
    Die allgemeinen Schulkinder dieses KiGa sind zu 3-4 verschiedenen Gelegenheiten in der Grundschule eingeladen, da ist dann aber alle mit dabei, auch wenn sie später in eine andere Schule gehen werden.

  • Genau, die Vorschulkinder kommen am Schuljahresende einmal zu Besuch. Eine Kindergärtnerin geht in der Regel mit.
    Das war bisher in allen meinen Schulen so, und bei meinen eigenen Kindern und Nichten auch, meiner Erfahrung nach ist das also tatsächlich (zumindest Münchenweit) so üblich.

    Ist bei uns auch so seit Jahren im Grundschulbereich üblich.

  • Ist bei uns auch so seit Jahren im Grundschulbereich üblich.

    Bei uns auch. Ich denke, es ist in ganz Bayern üblich.


    Wir haben ältere Schüler als Tutoren. Diese machen zusätzlich noch mit Kleingruppen eine Schulhausführung. Ansonsten nehmen die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen am Unterricht der ersten bzw. zweiten Klassen teil und machen bestimmt etwas Ähnliches, wie schon in anderen Beiträgen geschildert.

  • Bei uns in der Schule kommen da die neuen Erstklässler und können einen Tag (eher ein paar Stunden) in ihrer neuen Klasse verbringen, denn wir haben Flex/Jül-Klassen.


    Soviel ich weiß gehen an dem Tag auch die 2. Klässler der SAPH-KLassen in ihrer neue 3. Klasse und die 3. Klässler der JÜL-Klassen in die 4. klasse, so ist es nirgends überfüllt.


    Bei meinen Kindern ist es etwas anders organisiert, da kommen die umliegenden Kindergärten 1-3 Mal vorher zu einer Stunde, während die anderen aber Sport o.ä. haben, also weg sind. Dabei sind aber alle Kinder, auch die, die in andere Schulen eingeschult werden.


    Dann gibt es einen Nachmittag (passenderweise morgen), da kommen alle Schüler, die wirklich in diese Schule kommen und machen mit den Schülern ihrer neuen Flex-Klasse gemeinsam Spielstationen eine Stunde lang und lernen sich genauso kennen, wie die Eltern untereinander.

  • Bei uns kommen die Kindergartenkinder sogar mehrmals (3-6 mal, je nachdem wie es im Schuljahr organisatorisch läuft). Sie kommen aus 3 versch. Kindergärten, bleiben 2 Schulstunden und in der großen Pause. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht. Eine von uns geht auch regelmäßig in die Kindergärten, um mit den Vorschülern zu arbeiten (nachmittags).


    Die Kindergartenkinder gehen dann in Klasse 1 und 2 und wir planen immer "Unterricht" (nach einer Begrüßungsrunde natürlich und es gibt viele Geschwister), an dem sie auch schon mitmachen und einen Hefter führen. Den haben sie im Kindergarten angefangen mit der betreuenden Kollegin.

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