Ist Völkerball Mobbing?

  • Robert Habeck (voraussichtlicher nächster Bundeskanzler): "Es gibt kein Volk."
    welt.de/regionales/berlin/arti…-sich-gegen-Angriffe.html


    Damit gibt's auch kein "Völkerball". Diskussion erledigt.


    Gruß !

    Schlampig zitiert, Mikael.
    https://www.welt.de/regionales…-sich-gegen-Angriffe.html


    Nett ist in diesem Zusammenhang auch, dass das bayrische "Volk" wieder Schlagbäume aufstellen und Einreisen verbieten will ;) (ebenfalls schlamig zitiert - aber wie du mir so ich....)
    https://www.welt.de/politik/de…e-Einreise-verbieten.html

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Ich hätte einen Vorschlag. Man könnte das brutale Völkerball durch den japanischen, sehr populären Sport Bo-Taoshi ersetzen. Das hätte dann auch den Vorteil, dass die SuS nicht nur Gruppendynamik und gegenseitige Rücksichtnahme sondern auch ostasiatische Gelassenheit erlernen. Zen in der Bewegung!

  • Ich bin in vielen Sportarten gut, leider immer Sportarten, die im Schulsport nicht dran sind.


    Ich glaube allerdings, dass es nicht unbedingt am Völkerball liegt, sondern an der Lehrerin. Die hat das Mobbing nämlich nicht unterbunden und mich auch nicht ermutigt, wie manche es in vorausgegangenen Beiträgen beschreiben. In meiner Erinnerung hat sie sich sogar mit Lustig gemacht. Das Problem ist also nicht Völkerball, sondern die Unfähigkeit der Lehrkraft. Zumal wir andauernd Völkerball gespielt haben und andere Chancen, bei denen ich besser sein könnte einfach nicht vorkamen.

    Also eine ganz normale Sportlehrkraft, die du da hattest.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Man könnte das brutale Völkerball durch den japanischen, sehr populären Sport Bo-Taoshi ersetzen.

    Ich finde, diesem Spiel fehlt für eine Beschäftigung damit im Unterricht irgendwie die nötige Komplexität. Das Regelwerk scheint mir doch eher recht einfach gestrickt und schnell durchschaubar!

  • Im damaligen Sportunterricht war ich auch immer das typische „Opfer“ wie von anderen hier schon ähnlich beschrieben, aber Völkerball hat mir immer ganz gut gefallen. Da bestand immerhin fast so etwas wie Chancengleichheit.


    Die anderen Ballspiele hingegen... also, wo ich wann sein muss, damit da dann der Ball ist... oder umgekehrt... keine Chance. Verglichen damit ist höhere Mathematik trivial. ;)


    Aber ich finde, dass man bei Mannschaftssport in der Schule schon noch andere Werte vermitteln könnte und auch sollte, als gewinnen um jeden Preis. Wahrscheinlich machen das Sportlehrer heutzutage auch, aber vor 30 Jahren war‘s jedenfalls an meiner Schule noch nicht so.

  • Volleyball fand ich da immer ganz furchtbar. Wenn man sich da an unserer Schule nicht todesmutig zu Boden gehechtet und Abschürfungen oder blaue Flecken riskiert hat, um einen Ball zu bekommen, wurde man quasi niedergebrüllt.


    Völkerball hingegen war geradezu entspannend. Man konnte sich einbringen und fangen, oder tänzelnd ausweichen, meine Strategie war immer die zweite ;)

  • Die Studie ist auf jeden Fall ein guter Denkanstoß, um mal kritisch über die eingesetzten Sportspiele nachzudenken.


    Ich fürchte nur, dass es wie in allen Fächern ist:
    Die eh schon sensibilisierten Kollegen brauchen den Denkanstoß nicht und diejenigen, die mit diskriminierenden Unterrichtsmethoden unterwegs sind, werden die Studie nicht lesen. ;)


    Ich persönlich hatte leider nur die diskriminierende Sorte Sportlehrer und bin sehr froh, dass dieser Typus an meiner jetzigen Schule in der Minderheit ist.

  • OT:
    Mein Gott, was habt ihr denn für eine Schulzeit hier "im Westen" erlebt?!?!
    Im Referendariat wollte man mir erzählen wie schlecht meine Schulzeit war, weil die Lehrer die Schüler vor der Klasse "zur Sau" gemacht hätten etc..
    Hier lese ich jetzt, dass Sportlehrer ihre Schüler regelmäßig diskriminierten etc..
    Nichts davon kann ich aus meiner Schulzeit berichten.
    Klar, der Sportlehrer war mal harsch, wenn er Leistung eingefordert hat, aber nie unfair und er hat auch nie Schüler "zur Sau" gemacht u.ä..


    On Topic:
    Wir hatten im Sportunterricht etliche Einzeldisziplinen in denen bestimmte Normen zu erreichen waren. Daraus ergab sich dann die Note (5-Noten-System). Die Normen waren so angelegt dass jeder Schüler mindestens bestehen konnte.
    Spielen (Völkerball, später Fußball u.ä.) war eine davon. Aber gab eben noch 3000m-Lauf, 100m-Lauf, Kugelstoßen, Weitsprung, Stange/Seil klettern, Schwimmen (musste außerhalb der Schule nachgewiesen werden, wer nicht schwimmen konnte, konnte meiner Erinnerung nach nicht besser als Note 4 werden), Klimmzüge, Turnen (ja, auch für die Jungs, Küren am Boden, am Reck und am Barren) und sicher noch einiges mehr.
    Mein Sportunterricht war sehr leichtathletiklastig und hier war ich gar nicht gut. Trotzdem konnte ich über die anderen Disziplinen immer mindestens die Note 3 erreichen.
    Ich denke, der Mix aus den Einzeldisziplinen ist wichtig um alle Schüler anzusprechen und ihnen auch Erfolgserlebnisse zu ermöglichen und natürlich ein fairer Sportlehrer.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ich hatte zeitlebens nette, undiskriminierende Sportlehrer*innen. Das einzige was ich gehasst habe, waren diese Bänder an Stöcken und das Jazztanzgehüpfe. Das hatte aber nichts mit der Lehrerin zu tun, sondern mit mangelndem Hüpftalent meinerseits.


    Sadistische Lehrer habe ich tatsächlich erst in Sachsen kennengelernt, die brauchen aber kein Zweifelderball für ihren Sadismus.

  • Sportlehrer waren zu meiner eigenen Schulzeit in der Regel nicht die allerhellsten Köpfe. Da wurde viel kompensiert. Ich muss allerdings eingestehen, dass mein Bild vielleicht auch von einer Sportlehrerin gefärbt wird, die ich über einige Jahre hatte. Sport- und Hauswirtschaft und dumm wie Brot. (Brot kann bekanntermaßen sehr dumm sein.) Der habe ich einen Miniskusanriss zu verdanken, den ich seit Ende der 80er mit mir rumtrage.

  • Ich hatte insgesamt recht nette Sportlehrer, nur der, den wir in der 3. Klasse hatten, war meiner Meinung nach für Grundschulsport nicht geeignet.
    Ich habe Sport aber trotzdem immer gehasst, ich war und bin auch immer noch sehr unsportlich und konnte und kann dem Ganzen (für micht persönlich) nichts positives abgewinnen.

  • Warum sollte man auf dem Gymnasium kein Völkerball mehr spielen? (Was mich auf eine vorherige Vermutung zurückbringt. Vielleicht hat er es einmal zu viel in der 13. Klasse spielen lassen?)

    Ich vermute, er wollte mir damals sagen, dass auf dem Gymnasium der Anspruch höher ist und wir Handball, Basketball und Volleyball spielen. Lauter Spiele mit komplizierten Regeln, bestimmten Strategien und ich war darin schlecht. Wie in allen Sportarten bis auf Schwimmen.


    Sarek

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