Ängste zum Studium

  • Hallo Leute,


    Zu meinem Thema ich habe bis anfang juni eine berufsausbildung im metallbereich abgeschlossen.
    Jedoch jetzt 4 wochen nach ausbildungsabschluss gefällt es mir nicht mehr so sehr vorallem die spätschicht aber auch das ich nicht so schnell Ausbildungsbeauftrager werden kann wie ich es mir wünsche
    Habe aber in meiner Ausbildung bemerkt ich liebe es Auszubildenen etwas bei zu bringen(ich habe unserem jahrgang oft etwas erklärt weil unsere Lehrer das meist nicht so gut und verständlich rüberbringen konnten)(wollte auch ausbildungsbeauftragter in unserer Firma werden)


    1. Ich habe mein Abi im Jahr 2016 "nur" mit 3,2 abgeschlossen und habe ein wenig angst das ich das studium nicht so gut packe :/
    2. Aufgrund dessen das ich das Studium evtl nicht so gut abschließe habe ich angst das ich dann in 6-7 jahren keinen berufsschullehrer platz finde
    3. Habe deswegen auch schon überlegt evtl Lehramt für Gymnasien zu studieren da es ja eigentlich mehr normale schulen gibt als berufsschulen...
    4. Wie sieht es mit der Berufserfahrung für lehramt auf berufsschulen aus ?


    Kann mir da jemand ein wenig weiter helfen ? Weil ich zurzeit nicht weiß wie ich weiter vorgehen soll ob jetzt schon im oktober anfange zu studieren oder mich noch 1 jahr ein wenig durchqäule und alles einfach

  • In deiner Fachrichtung herrscht Volleinstellung für immer. Du musst nur bestehen. Selbst mit 4,0 würdest du hier im kommunalen Schuldienst sofort verbeamtet werden :)


    Fang dein Studium an und nimm eventuell ein leichteres Zweitfach, was dir gefällt. Du wirst sowieso die Mehrzahl deiner Stunden in Metalltechnik unterrichten.

  • Hihi, das klingt dermaßen nach mir vor 17 Jahren, dass ich versucht bin, Dich Mini-Me zu nennen :)


    zu 1: War bei mir genauso, dazu war ich noch fürchterlich schlecht im Mathe Grundkurs. Das Studium ist haarig, aber wenn man in den Mathevorkurs geht, der so etwa bei der 12. Klasse (Grundkurs) ansetzt, und in alle freiwilligen Übungen geht, machbar.


    zu 2: Was mein Vorschreiber sagt. Metalltechnik und Elektrotechnik sind DIE Mangelfächer, seit Jahrzehnten. Die letzte Lehrerschwemme in den Bereichen gab es nach Aussage meiner älteren Kollegen in den 60ern.


    zu 3: Nein! Neinneinnein! Wir brauchen Dich ;) Um dabei vielleicht gleich noch ein Missverständnis aufzuklären: BerufsBILDENDE Schulen bzw. Berufskollegs bestehen nicht nur aus der klassischen Berufsschule. Da ist von Vorbereitungsjahr über Berufsschule bis zu Gymnasium und Techniker-/Meisterausbildung alles dabei, und je nachdem, wo Du landest, unterrichtest Du dann auch unterschuedliche Schulformen.


    zu 4: Nicht nötig. Bei uns damals wurden aber sämtliche Betriebspraktika erlassen, wenn man eine einschlägige Ausbildung hatte. Das hat mir etwa ein Jahr Zeit gespart.


    und zum Zweitfach: Nochmal was mein Vorschreiber sagt. Ich hatte erst Informatik, bin aus der ersten Vorlesung rückwärts wieder raus, als ich das mathematische Niveau gesehen habe, und hab dann zu Politik/Sozialkunde gewechselt. Im Vergleich zum Erstfach war das schlicht und einfach g'schenkt (und hat tierisch Spaß gemacht). Heute unterrichte ich ausschließlich Elektrotechnik.

  • Ach, doch noch eine Ergänzung:


    Überleg Dir, ob Du nicht normal Dein Fach studieren willst. Sprich Dipl. Ing. oder heute wohl eher Master of irgendwas...


    Der Vorteil ist, dass Du dann die Wahl hast, doch was anderes zu machen, im Gegensatz zum "echten" Lehramtsstudium, mit dem Du Dich halt exakt auf diesen Beruf festnagelst. Und wenn Du dann noch Lehrer werden willst, machst nen Seiten- oder Quereinstieg mit zweitfach Mathe (zumindest bei uns wird das jedem Quereinsteiger mit technischem Erstfach anerkannt). Wie schon erwähnt ist nicht damit zu rechnen, dass es in unseren Fächern mal einen Ansturm "echter" Lehrer gibt, insofern wird auch die Möglichkeit zum Quereinstieg nicht verschwinden.


    Dir fehlt dann zwar die Unipädagogik, aber ganz ehrlich, die braucht kein Mensch. Kommt eh im Ref alles nochmal.

  • Lehrer im Bereich Metall? Damit wirst du kein Problem haben einen Job zu finden. In allen technischen Fächern nicht.
    Allerdings hast du natürlich Recht, es gibt da weniger berufsbildende Schulen, das kommt dann auf deinen Wohnort an, wo die bei dir so liegen, das kann dir so keiner beantworten.




    Dir fehlt dann zwar die Unipädagogik, aber ganz ehrlich, die braucht kein Mensch. Kommt eh im Ref alles nochmal.


    Schwierig! Die Praktika an der Schule fehlen dann aber und die können (müssen natürlich nicht) durchaus hilfreich sein.
    Aber meine (im technischen Bereich unterirdische) Didaktik hat mir kaum was genützt, da gebe ich DPB recht.


    Das Abitur würde ich nicht als Grundlage nehmen. Man hat ja im Studium durchaus ganz andere Ambitionen. Zeigt sich auch darin dass 1,0er in Medizin nicht weiterkommen und Leute mit 2,5 und schlechter auch Ärzte werden können ;) Motivation ist da das was zählt.


    Berufserfahrung bezogen worauf?
    In NRW muss man für das Lehramt am BK 52 Wochen fachpraktische Tätigkeit nachweisen, da wird eine Ausbildung anerkannt.
    An der Uni wurde mir nur ein Praktikum erlassen, da kommt es individuell drauf an.

  • Das mathematische Niveau war in Informatik höher als in E-Technik? Als jemand, der weder noch studiert hat, hätte ich das Umgekehrte erwartet...

  • Das mathematische Niveau war in Informatik höher als in E-Technik? Als jemand, der weder noch studiert hat, hätte ich das Umgekehrte erwartet...

    Es war halt alles noch weniger anschaulich für "Praktiker". Und da meine mathematischen Vorkenntnisse wie geschrieben nicht doll waren, hätte ich in Informatik wirklich keine Chance gehabt. In ETechnik konnte ich nicht zuletzt dank meiner vorherigen Ausbildung wenigstens immer ein paar Verbindungen zur Praxis ziehen, auch wenn die reine Rechnerei ein Graus war.

  • Off-Topic: Ich habe gelesen, "auch wenn die reine Rechnerei ein Gauß war" und musste zwei mal hingucken :)


    On Topic: Mach dir wegen der Abinote mal keine großen Sorgen. Das wird kein Hindernis sein und anstrengen muss man sich im Studium eh, ob man nun Abi mit 1,0 oder mit 4,0 gemacht hat. Und wenn du motiviert bist und Spaß am Studium hast, solltest du es versuchen (und wirst vermtulich sehen, dass es geht).

  • Hay zu Zweitfach hier in Hannover gibt es als unterrichtfach: Chemie, deutsch, englisch, evangelische religion, katholische relegion, mathe, physik, politik,spanisch, sport und Informatik


    Am liebsten würde ich ja eine der naturwissenschaften nehmen oder Informatik aber die werde wahrscheinlich alle sehr zeit intensiv und schwierig sein oder ? :/

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