Impfpflicht gegen Masern

  • Mir ging es auch eher darum, dass die Eltern die Nebenwirkungen stören, nicht die Kinder. Ich weiß auch schon gar nicht mehr wie mein Sohn reagiert hat, aber bei meiner Tochter sehe ich die Reste der Windeldermatitis noch (Impfung war halt erst letzte Woche).

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • lso warum sollten sie alles versuchen, um mich zu retten, wenn sie bei meinem Ableben an meine Organe kommen würden?

    Letztendlich muss das jeder selbst entscheiden, aber du stellst hier falsche Behauptungen in den Raum.



    Der Hirntod muss von zwei erfahrenen Ärzten, jeweils in zwei unterschiedlichen Untersuchungen festgestellt werden. Diese dürfen nicht am Transplantationsprozess beteiligt sein. Die Entnahme ansich veranlasst wieder eine dritte Instanz, nämlich die Stiftung Organtransplantation.

  • Sehr problematisch finde ich, dass es auch halt studierte Mediziner und Biologen gibt, die Stimmung gegen das Impfen machen. Natürlich sind das einzelne Schwachköpfe, aber sie sind extreme laut. Musste nicht letztens ein Biologe in Deutschland 100000 € zahlen, weil er behauptet hat, es gäbe den Erreger der Masern gar nicht und eine Wette damit verloren hat?

  • Ich spitze nochmal zu. Ich bin aus der ehemaligen DDR, wir wurden klassenweise durchgeimpft, alle. War nicht schlimm.
    Gibt es mehr Autisten in der DDR (beliebtes Argument gg. Impfen), ..

    Also wenn ich mir da so einige Politiker anschaue, die aus der ehemaligen DDR kommen, wäre ich mir da nicht so sicher...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Das Grundproblem liegt m.E. darin, dass man den Ärzten immer weniger Fachkompetenz zutraut. Dies liegt zum einen an der zunehmenden Apparatemedizin (mein örtlicher Kniegott hat mein Knie noch nie angefasst oder auch nur beäugt, er beurteilt nur per MRT oder Röntgen), aber auch an weniger Zeit, die die Ärzte für ihre Patienten haben, sowie auch an Ungenauigkeiten, die sich aus dieser knappen Zeit ergeben. So hat meine Mutter vor kurzem ein Medikament verschrieben bekommen, das sie nie hätte mit einem anderen zusammen einnehmen dürfen. Ihr Arzt hat sie aber gar nicht gefragt, welche Medis sie sonst nimmt. Ihr ist aber nichts passiert, draufgekommen ist aber meine Schwester (Krankenschwester), kein Arzt. Sie wird nicht die einzige sein.


    Insgesamt fällt mir auf, dass schnell Medikamente verordnet werden, aber kaum beraten wird. Mein Mann hatte hohen Blutdruck, hat Betablocker erhalten. Wir haben uns dann kundig gemacht, seither ernährt er sich anders, wird regelmäßig zur Ader gelassen, bewegt sich regelmäßiger, trinkt regelmäßiger Wasser - und er hat den Bluthochdruck auch so im Griff.


    Mein Junior ist Neurodermitiker, wie oft haben verschiedne Docs schon Kortison gerufen, bevor wir überhaupt richtig im Zimmer waren - nein danke, gibt es noch etwas anderes?
    Impfungen mit Neurodermitis? Machen wir. Aber nicht, wenn der Doc will, sondern dann, wenn es dem Knaben so weit gut geht, dass die Impfung keinen Schub auslöst. Und offenbar waren unsere Ärzte nicht in der Lage, das festzustellen ode rhatten keine Lust dazu.


    Kein Wunder, dass sich viele Menschen in die Hände von Heilpraktikern begeben - diese nehmen sich Zeit und beraten meist multiperspektivischer. Ich bin sicher, dass unsere Ärzte das sogar besser können müssten - sie tun es nur nicht.

  • Also wenn ich mir da so einige Politiker anschaue, die aus der ehemaligen DDR kommen, wäre ich mir da nicht so sicher...
    Gruß !

    Also Höckes Björn ist m.W. kein Ossi... abstruses Verhalten kann bisher nicht nachweislich mit Impfungen erklärt werden
    :P

  • Hab ich schon mal geschrieben, dass bei uns im Baselland am Gymnasium Münchenstein pünktlich zur schriftlichen Matura die Masern ausgebrochen sind? Bezirk Dornach-Arlesheim (--> Götheanum), ein Schelm, wer Böses dabei denkt...


    @Caro07 Man muss an den Masern nicht gleich sterben, es reicht auch eine dauerhafte Schädigung des Hirns infolge einer Meningoenzephalitis. Besonders tragisch, wenn es Säuglinge betrifft, die noch nicht geimpft werden können. Im Gegensatz zu Deinem hypothetischen Autounfall sind solche Dinge nahezu vollkommen vermeidbar, wenn komplett gegen die Masern durchgeimpft wäre.

    @Wollsocken80


    Du verwechselst mich mit Cat 1970. Ich habe in dem Forum hier gar nichts geschrieben bisher.


    Ich bin aus dem Thema eh raus. Ich bin vor 1970 geboren und habe sämtliche Kinderkrankheiten durchgemacht bis auf Röteln, gegen die ich geimpft bin. Außerdem habe ich die übliche Reihen - Polioschluckimpfung mitgemacht und habe Narben an meinem Oberarm von der damals üblichen Pockenimpfung. Die Tetanus- und Diphterieimpfung sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Die habe ich neuerdings auffrischen lassen, zum ersten Mal mit einer Verhärtung an der Einstichstelle als Nachwirkung, die nach 3 Wochen immer noch nicht verschwunden ist.

    5 Mal editiert, zuletzt von Caro07 () aus folgendem Grund: Erweiterung

  • So lange man nicht krank wird, ist es wohl gesünder, nicht geimpft zu sein. Aber wenn man dann als Erwachsener diese "Kinderkrankheiten" bekommt, ist es umso schlimmer. Mein Bruder und ich hatten z.B. als Kinder die Windpocken (ich war aber 16 und hatte sie viel stärker als mein 5 jähriger Bruder), unsere 18jährige Schwester erkrankte nicht. Damals gab es noch keine Windpockenimpfung, also ist sie nicht geimpft. Sie wurde von den Windpocken verschont, dafür bekommt sie als Erwachsene immer wieder Schübe von Gürtelrose. Ich kenne mich da nicht aus, aber ich meine, dass man gegen Gürtelrose immun ist, wenn man Windpocken hatte, bzw. geimpft ist. Bin mir aber nicht sicher. Vllt. kennt sich hier jemand aus.


    Windpocken sind an sich nicht schlimm. Sie scheinen aber weniger oft aufzutreten (in meiner Wahrnehmung), weil anscheinend doch mehr Kinder dagegen geimpft werden. Wenn einen dann aber - so meine Theorie- die Kinderkrankheit als Erwachsenen trifft, fällt sie schlimmer aus. Also sollte man sich womöglich immer der Mehrheit anschließen.


    Also, wenn nicht so viel geimpft wird (wie früher), macht man die Kinderkrankheit beizeiten durch und gut is. Wenn doch recht viel geimpft wird, sollten sich womöglich alle impfen lassen. Wenn das jetzt Käse ist, dann gebe ich mich gerne geschlagen. War nur so eine Idee.



    Hab jetzt bisschen rumgelesen: Also, man kann Gürtelrose auch bekommen, wenn man Windpocken hatte oder dagegen geimpft ist. Allerdings tritt sie dann in abgeschwächter Form auf (ist der gleiche Virus).

    Einmal editiert, zuletzt von lamaison ()

  • Sie wurde von den Windpocken verschont, dafür bekommt sie als Erwachsene immer wieder Schübe von Gürtelrose. Ich kenne mich da nicht aus, aber ich meine, dass man gegen Gürtelrose immun ist, wenn man Windpocken hatte, bzw. geimpft ist. Bin mir aber nicht sicher. Vllt. kennt sich hier jemand aus

    Andersrum, Gürtelrose kann man nur bekommen, wenn man Windpocken hatte, denn dann ist der Erreger im Körper drin.

  • Es wird schon sehr früh geimpft. Achtfach. Ob diese Konzentration sein muss?


    https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile

    Wie kommst du auf 8fach? 6fach und das andere sind einzelne Impfungen.


    Und ja, uns war es zu früh, wir sind erst deutlich später eingestiegen und haben z.B. dann Pneumokokken weggelassen, weil es da gar nicht mehr empfohlen wird.


    Rota haben wir z.B. auch nie gemacht, da waren sie aus dem Alter raus, als wir angefangen haben zu impfen.

  • Andersrum, Gürtelrose kann man nur bekommen, wenn man Windpocken hatte, denn dann ist der Erreger im Körper drin.

    Bei meiner Schwester ist es aber nicht so. Zumindest haben wir nie eine Windpockenerkrankung festgestellt.

  • Hallo lamaison,


    gerade Windpocken kann man auch blind gehabt haben - 3 Tage Fieber nachdem die Geschwister erkrankt waren ohne Ausschlag...


    Hallo Karl-Dieter,
    den Aderlass (Blutabnahme) lässt mein Mann beim Hausarzt machen. Alle 6 Wochen. Es gibt Studien zur Wirkung von Aderlass auf Bluthochdruck
    https://www.aerztezeitung.de/m…-aderlass-hypertonie.html


    Ist zwar alt, aber wirksam.


    Wie übrigens auch die Blutegeltherapie verdammt alt, aber wirksam ist. Bei beginnenden Schwellungen nach Prellung etc. gibt es nix Besseres.
    Was mich stört, ist, dass die Tiere danach sterben sollen. Das machen wir nicht, bin dem Tierchen doch dankbar und habe ein Blutegelrefugium.
    Muss man kein Heilpraxisfan sein.

  • Ja, ich habe das jetzt auch nachgelesen. Gürtelrose ist die Zweiterkrankung, Windpocken die Ersterkrankung. Meine Schwester leidet sehr unter der Gürtelrose, die bei jedem Stress auftaucht. Sie jammert dann immer, dass mein Bruder und ich sie nicht mit Windpocken angesteckt hätten. Aber dann muss es wohl so sein, dass es bei ihr eher unbemerkt ablief.

  • @lamaison Geimpft wird gegen Krankheiten, bei denen schwere Komplikationen bis hin zum Tod auftreten können. "Kinderkrankheiten" heisst es nur deshalb, weil man sie meist schon im Kindesalter bekommt, wenn man nicht geimpft ist. Heisst aber eben nicht, dass der Krankheitsverlauf nicht auch bei Kindern schwerwiegend sein kann. Siehe z. B. Kinderlähmung oder eben auch die Masern, die Hirnhautentzündung, die das Virus auslösen kann betrifft nämlich vor allem Kinder. Wie kommst Du darauf, dass man ungeimpft "gesünder" ist? Also was genau soll denn am Impfen "ungesund" sein?

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