Impfpflicht gegen Masern

  • @lamaison Geimpft wird gegen Krankheiten, bei denen schwere Komplikationen bis hin zum Tod auftreten können. "Kinderkrankheiten" heisst es nur deshalb, weil man sie meist schon im Kindesalter bekommt, wenn man nicht geimpft ist. Heisst aber eben nicht, dass der Krankheitsverlauf nicht auch bei Kindern schwerwiegend sein kann. Siehe z. B. Kinderlähmung oder eben auch die Masern, die Hirnhautentzündung, die das Virus auslösen kann betrifft nämlich vor allem Kinder. Wie kommst Du darauf, dass man ungeimpft "gesünder" ist? Also was genau soll denn am Impfen "ungesund" sein?

    Ui, das sollte ironisch gemeint sein. Ich bin kein Impfgegner und wir sind alle geimpft. Ich wohl am wenigsten in der Familie, aber ich hatte auch sämtliche Kinderkrankheiten. Keuchhusten war seehr schlimm und dauerte bei mir ein Dreivierteljahr, weswegen meine Kinder auch dagegen geimpft sind, obwohl diese Impfung auch immer sehr umstritten ist.

  • Ob diese Konzentration sein muss?

    Spricht überhaupt nichts gegen. Hättest du mit einer einfachen Google-Recherche auch herausfinden können.



    Fakt ist, dass die Kinder heutzutage gegen mehr Krankheiten geimpft werden als früher. Die Zahl der dabei übertragenen Antigene im Impfstoff hat sich aber dennoch deutlich verringert. So beinhaltete allein der alte Keuchhusten-Impfstoff, in dem das vollständige Bakterium enthalten war, rund 3.000 solcher Antigene; in allen heutigen Schutzimpfungen zusammengenommen finden sich dagegen nur 150. Der Grund dafür liegt darin, dass die modernen Impfstoffe hoch gereinigt sind und zumeist nur einzelne Bestandteile der Erreger enthalten. Tatsächlich setzt sich das kindliche Immunsystem, das für diese Aufgabe gut gerüstet ist, tagtäglich mit einer vielfach größeren Menge von Antigenen auseinander, als dies bei Impfungen der Fall ist.


    Des Weiteren gibt es keine Hinweise darauf, dass Mehrfachimpfstoffe die Immunabwehr überlasten. Bekannt ist allerdings, dass bestimmte Teil­kom­po­nen­ten der Kombinations-Impfungen das Immunsystem schwächer stimulieren als wenn man sie alleine gäbe, weshalb beispielsweise vier statt drei Impfdosen (oder Impfstoffgaben) notwendig sein können. Letztlich kann aber die Zahl der erforderlichen Spritzen durch Mehrfachimpfstoffe deutlich reduziert werden.
    Bis zu sechs Impfstoffe – gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Haemophilus influenzae, Polio und Hepatitis B – lassen sich heute in einem einzigen Impfstoff kombinieren. Eine häufige Kritik an der Sechsfachimpfung ist, dass Hepatitis B vorwiegend – wenn auch keineswegs ausschließlich – durch Geschlechtsverkehr übertragen wird und die Erkrankungswahrscheinlichkeit bei einem Säugling niedrig liegt. Allerdings verläuft die Hepatitis-B-Erkrankung bei Säuglingen fast immer sehr schwer und wird in 90% der Fälle chronisch.
    Außerdem kommen bei der Hepatitis-Impfung im Säuglingsalter auch pragmatische Überlegungen zum Tragen. Man weiß, dass die Impfquoten bei Jugendlichen gering sind, eine Hepatitis-B-Infektion aber zu einer schweren Krankheit führen und bei chronischem Verlauf sogar Leberkrebs auslösen kann. Daher empfehlen die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut ebenso wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Immunisierung gegen Hepatitis B bereits bei Kindern durchzuführen. Nach derzeitigem Wissen kann dadurch bei einem Großteil der Geimpften ein langfristiger, möglicherweise sogar lebenslanger Schutz erzielt werden.

  • Hallo Karl-Dieter,
    den Aderlass (Blutabnahme) lässt mein Mann beim Hausarzt machen. Alle 6 Wochen. Es gibt Studien zur Wirkung von Aderlass auf Bluthochdruck
    aerztezeitung.de/medizin/krank…-aderlass-hypertonie.html


    Dir ist schon klar, dass die Studie absolut für die Tonne ist?


    "Die Studie wurde von der in Sachen Alternativmedizin sehr engagierten Karl und Veronica Carstens Stiftung gefördert (Transfusion 2015, online 8. Dezember)."


    "292 Blutspender, davon 146 mit einem Blutdruck von über 140/90 mmHg, wurden ein Jahr lang hinsichtlich ihres Blutdruckverhaltens beobachtet. Gemessen wurde jeweils mehrfach im Sitzen vor und nach der Blutspende."


    "Es zeigte sich, dass im Studienverlauf 11 der 146 hypertensiven Patienten die Dosis ihrer Medikamente reduzierten, weitere fünf setzten die Medikamente ganz ab."



    Du willst mir doch nicht erzählen, dass bei einer nicht randomisierten Studie, bei denen die Zahl der entsprechenden Fälle quasi einstellig ist, hier irgendwas aussagekräftig ist? Zu dem selben Schluss wird übrigens auch in diesem Artikel gekommen, zusammengefasst "Alles Spekulation".

  • Gibt noch mehr Studien dazu. Googel selber.
    Wer heilt, hat Recht.
    Es hilft. Seit mehreren tausend Jahren. Und den Blutdruck kann man als Laie sehr gut im Auge behalten.
    Selbstverständlich tut das bei uns auch der Hausarzt.
    Aber du kannst ja gerne Betablocker schlucken, wenn du so weit bist. Haben halt beschissene Nebenwirkungen.

  • gerade Windpocken kann man auch blind gehabt haben - 3 Tage Fieber nachdem die Geschwister erkrankt waren ohne Ausschlag...

    Das gilt grundsätzlich für die meisten Krankheiten, teilweise gar keine Symptome außer eben normale Schwankungen im Befinden, wie man sie sonst auch mal hat. Man hat ja nicht immer nur gute Tage und ist ausgeschlafen etc. Das nährt natürlich zusätzlich den Eindruck, dass es diese Krankheiten ja eigentlich gar nicht mehr bei uns gibt. Auch wenn es den Kindern nicht so schlecht geht und vielleicht in den Kindergarten/Kita geschickt werden, sind sie Überträger und stecken andere an.

  • Ich war auch erst skeptisch, als ich das mit dem Aderlass gelesen habe. Die Deutsche Herzstiftung- die gerade nicht nur Medikamente bei Blutdruckproblemen empfiehlt- äußert sich nicht dazu, was für mich zumindest ein Indiz ist, dass es kein unumstrittenes oder klar belegtes Mittel ist (anders als Sport, Ernährungsumstellung oder auch Stressreduktion). Allerdings habe ich auf der Seite einer Apotheke eine Zusammenstellung gefunden, bei der angesprochen wird, dass wohl (Belege wurden nicht genannt) der Blutdruck nach Blutspenden sinken würde, was zumindest bei lediglich leichtem Bluthochdruck auch den Aderlass (als Variante einer Blutspende) zum wirkungsvollen Mittel mache. (Wie gesichert das ist: Keine Ahnung, klang aber auch nicht völlig esoterisch.).
    Persönlich habe ich vor einigen Jahren auch starken Bluthochdruck bekommen, Medis haben so lala geholfen, Ernährungsumstellung, Gewichtsreduktion und normaler Sport auch, den Durchbruch brachte äußerst gezielter Sport mit einem Personal Trainer der auf das Training bei gesundheitlichen Problemen spezialisiert ist haben letztlich dazu geführt, dass ich nunmehr seit zwei Jahren keinerlei Blutdruckmedikamente mehr benötige (selbst dann nicht, wenn ich Medis benötige, die den Blutdruck als Nebenwirkung erhöhen), sondern eher mal Kampfertropfen gegen zu niedrigen Blutdruck benötige im Sommer. Das Training war nichts, was mir ein Arzt so empfohlen hätte, weil diese spezielle Art Training allen meinen Ärzten unbekannt war. Der Erfolg hat dazu geführt, dass meine Hausärztin, wie auch mein Kardiologe jetzt Patienten die nicht nur Medis einwerfen wollen meinen Trainer empfehlen. Insofern kann ich @Stille Mitleserin auch nur beipflichten: Am Ende hat recht wer (oder was) heilt, ganz gleich, wie unwahrscheinlich dieser Erfolg zunächst auch schien. Ein Aderlass wäre zwar niemals mein Weg (Ernährung, Sport und Stressreduktion sind Dinge mit denen ich mehr anfangen kann), aber das liegt glaube ich an dem, was ich damit verbinde an Grundhaltung zu wissenschaftlich fundierter Medizin, die womöglich nur in meinem Kopf dahinter steckt und von dem Wort "Aderlass" angetriggert wird (auf "Blut spenden" springt mein Kopf nämlich nicht annähernd so massiv an..).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Spricht überhaupt nichts gegen. Hättest du mit einer einfachen Google-Recherche auch herausfinden können.

    Wo bitte ist die Keuchhusten-Impfung "immer sehr umstritten"? An Waldorf-Schulen?

    Mein älteste Tochter ist 27 :rotwerd: … da gab es wohl noch den alten Impfstoff.

  • Der Hirntod muss von zwei erfahrenen Ärzten, jeweils in zwei unterschiedlichen Untersuchungen festgestellt werden. Diese dürfen nicht am Transplantationsprozess beteiligt sein.

    Wenn die Ärzte alle so unabhängig sind wie die Schulleitungen an Berufskollegs in NRW, wo jeder jeden kennt, dann wirst Du keinen wirklich unbeteiligten Arzt finden.
    Wie gesagt, ich hatte mal so einen Arzt als Chef. Seitdem ist meine Haltung dazu einzementiert.


    Du wirst noch so gute Argumente liefern können, gegen das Gefühl "Angst, daß sie dich lebend zerlegen für ihren eigenen Ruhm" kommst Du damit nicht an. :rotwerd:


    Allein schon wenn ich die Werbeplakate sehe mit den Fallzahlen der letzten 20 Jahre, ...
    Abtreibungen dürfen in D nicht beworben werden, Frauenärzte dürfen nicht einmal sagen, daß sie sowas machen und bei den Transplantationen wird dann damit geworben.
    Am makabersten Fand ich damals, wie groß in den Medien mit dem medizinischen Fortschritt geworben wurde als der Patient schon lange tot war, weil die Technik versagt hatte.

  • Hi Platty,


    volle Zustimmung, insbesondere wenn unsere Nachbarn die Organentnahme bei Hirntoten nur mit Narkose vornehmen. Bei uns ist das
    den Kassen zu teuer.


    Und ich frage mich: warum machen die Schweizer das? Weil sie zu viel Geld haben?


    Hallo Krabappel,


    es ist kein Terrarium, mehr ein Aquarium mit natürlich hübscher Umgebung für Egel: schlammiges Gewässer mit Wasserpflanzen. Die Jungs und Mädels können da aber nicht raus.

  • Ich bin ganz klar eine Impfbefürworterin.
    Beim ersten Kind haben wir lediglich die empfohlenen Impfungen geben lassen, d.h, Rotaviren z.B., nicht impfen lassen.
    Dies haben wir beim zweiten dann ab dem frühstmöglichen Zeitpunkt machen lassen, denn Kind eins hatte natürlich Rotaviren bekommen, die ganze Familie angesteckt und ist nur knapp einem Krankenhausaufenthalt entkommen.
    Lernen aus Fehlern eben.
    Und hier handelte es sich "nur" um Rotaviren, da gibt es keinen Langzeitschäden bzw. nachfolgende Krankheiten.
    Hier bei uns in der Gegend gibt es viele Impfgegner, die teilweise Verschwörungstheorien verbreiten, da kann man nur mit dem Kopf schütteln.
    Ich war anfangs in einem Müttertreff, bei dem einige Mütter alternativ eingestellt waren. Hat mich so lange nicht gestört, bis eine mich und mein Kind zu einer Masernparty einlud. Da war's dann echt rum.
    Ich mein, jeder kann leben und glauben wie und was er möchte - so lange er andere nicht in seiner Freiheit und Gesundheit einschränkt.
    Der nicht vorhande Herdenschutz für einige Krankheiten zeigt für mich nur, was ich manches mal im Stillen denke: eine Demokratie erträgt nur eine gewisse Menge Dummheit.
    Und ja, ich bin auch kritisch, was eine Pflicht betrifft, sowohl eine Impfpflicht, als auch eine Widerspruchslösung bezüglich der Organspende. Da schrei ich nicht laut "hurra", ich frage mich allerdings schon, ob der Preis, den wir alle gerade zu zahlen haben, nicht zu hoch ist.

  • "Masernparty"?!? :ka: Bedeutet das was ich befürchte, dass sich nämlich alle treffen mit dem Ziel einer Ansteckung ihrer Kinder (weil es ja "nur" eine sogenannte Kinderkrankheit ist und soooo gesund, wenn einfach das kindliche Immunsystem sich damit auseinandersetzt auf natürliche Weise anstelle der "unnatürlichen" Impfung)? :flieh:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Genau das ist es. Krank. Im jeglicher Wortbedeutung.

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

  • Ehrlich, ich habe überhaupt solche Müttertreffs wenn möglich umfahren. Auch wenn es nicht um Ansteckungsmöglichkeiten ging.

  • Oh Gott, bitte lass Aluminiumhütchen regnen...

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Masernparty ;( ? Ich dachte, sowas gehört in den Bereich urban legends. Gibt es sowas wirklich? Das Risiko, dass ein Baby nach einer Masernerkrankung Jahre später eine tödliche Gehirnentzündung bekommt, ist 1:600. So ein Risiko kann doch nun wirklich niemand wissentlich eingehen wollen :sterne:
    Ich würde mein Kind nicht mal in die Nähe eines Masernkranken lassen und er ist voll geimpft :autsch:

  • Ich denke, ich muss da mal ein wenig Salz in die Wunden streuen.


    Wir leben in einer globalisierten Gesellschaft und in einem unbegrenzten Schengenraum.


    Die Impfquote hierzulande liegt bereits recht hoch, insbesondere bei der Erstimpfung.
    Das kann man noch verbessern, insbesondere bei der Zweitimpfung, das ist richtig.


    Aber: es gibt keine Impfpflicht für Erwachsene außerhalb des Erziehungssektors (und da ist die Impfquote viel niedriger) und wir haben eben keine
    feste Herde, sondern ein Kommen und Gehen.


    "In Afrika stieg die Zahl der gemeldeten Masern-Fälle laut WHO um 700 Prozent, gefolgt von Europa mit einem Anstieg von rund 300 Prozent und dem östlichen Mittelmeerraum mit 100 Prozent. Auf dem amerikanischen Kontinent stiegen die Masernerkrankungen um 60 Prozent und im südostasiatischen und westpazifischen Raum um 40 Prozent.In einigen Ländern verzeichnete die WHO eine regelrechte Masern-Explosion, darunter in Georgien, Thailand, der Ukraine und auf den Philippinen. In den vergangenen Monaten sei die Zahl der Erkrankungen zudem auch in vielen Ländern massiv gestiegen, in denen allgemein ein guter Impfschutz herrscht. Dazu zählte die WHO vor allem die USA, Israel, Thailand und Tunesien. Dort hätten sich die Masern unter den Gruppen ausgebreitet, die nicht geimpft seien."


    Für Kinder, die auf den Herdenschutz angewiesen sind, wird sich auch durch eine deutsche Impfpflicht nichts ändern.
    Jederzeit können Reisende dieMasernerreger in sich tragen.
    Zwar ist die Möglichkeit der Ansteckung in den Kitas geringer, aber im öffentlichen Raum wird sich gar nichts ändern.
    Nein, ich will nicht die Grenzen schließen. Nein, es geht mir nicht um Flüchtlinge. Jeder ungeimpfte Erwachsene aus Deutschland kann die Masern mitbringen und jeder Familienbesuch aus dem Ausland ebenso.


    Ich kann mir auch nicht vorstellen dass wir eine Impfpflicht für Reisende installieren und am Flughafen überpfüfen.
    Eine Lösung habe ich nicht, ich glaube aber nicht, dass auf Herdenschutz angewiesene Kinder sicherer leben können.

  • Jeder ungeimpfte Erwachsene aus Deutschland kann die Masern mitbringen und jeder Familienbesuch aus dem Ausland ebenso.

    Jeder, egal ob erwachsen oder Kind und egal mit welchem Paß kann bei unserer globalisierten Welt von überall Erreger mitbringen. Mir graut es davor, daß jemand mal mit Ebola nach Europa einreist. Ich möchte mir gar nicht ausmalen was bei uns los wäre, würde es im dichtbesiedelten Europa zu einer solchen Epedemie kommen.


    Entsprechend dürfen wir auch nicht nur über die Masern reden sondern müßten über praktisch alle Infektionskrankheiten sprechen. Leider sieht es da gerade bei Reiseimpfungen leider absolut mau aus. An solche Impfungen zu kommen, die hier in Deutschland nicht standardmäßig verabreicht werden, ist echt schwer, selbst wenn man als Reisender überzeugt von der Impfung ist. Von den Personen, die einfach verreisen ohne sich auch nur einen Gedanken an etwaige Krankheiten im Zielland zu machen, spreche ich mal gar nicht.


    Ich erinnere mich jedenfalls noch zu gut an die Diskussionen mit meinem Hausarzt, ob ich als Erwachsener denn noch eine Hepatits C Impfung bekommen könne, weil die ja nur für Kinder vorgesehen sei und ich schon zu alt dafür wäre. Oder die Diskussion, ob ein Norddeutscher denn wirklich gegen FSME geimpft werden sollte, wenn er für längere Zeit nach Süddeutschland "aufs Land" verreist.
    Ende vom Lied war, daß ich mich bei einem Arzt für Tropenmedizin habe impfen lassen, bei dem ich auch die anderen Reiseimpfungen bekommen habe, weil mein damaliger Hausarzt es nicht machen wollte. Das sowas privat zu bezahlen ist, ist eh klar.


    So, jetzt überlegt mal jemand würde Gelb- (nicht Gelbsucht = Hepatitis) oder Dengue-Fieber als Flugreisender mitbringen. Das würde hier in Europa auf eine komplett unvorbereitete Bevölkerung treffen, deren Immunsystem noch nie mit solchen Krankheiten in Kontakt gekommen ist und ähnlich verherend wirken wie die Pest im 14. Jahrhundert?



    Und glaubt mir, als ich das Schild im Hotel in Australien gesehen habe, war mein Gedanke nur noch: "So schön wie hier hat der Chlor-Reiniger im Bad noch nie gerochen!" :staun:

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