Impfpflicht gegen Masern

  • Ja, Scharlach galt schon immer als schlimm. FSME ebenso. Allerdings bin ich da am Überlegen, ob ich es auffrischen lassen soll, weil ich die letzte Impfung sehr schlecht vertragen habe und dachte, das Kopfweh und die Schlappheit gehen nicht mehr weg.
    Menschen mit einem schwachen oder unausgeglichenen Immunsystem haben immer ein erhöhtes Risiko. Meine Mutter ist an der Folge einer Grippeimpfung gestorben, weil ihr Immunsystem überreagiert und sie eine zusätzliche Autoimmunerkrankung bekommen hat. Mein Vater ist bei einer der letzten großen Grippeepidemien an dieser auf einer Reha gestorben. Er war gegen Grippe geimpft, aber ausgerechnet nicht gegen den grassierenden Virus und hatte eine gerade größere Operation hinter sich, die ihn zusätzlich geschwächt hat.


    Nachtrag: Oft will man gar nicht wissen, welche Trägerstoffe wegen einer ausreichenden Immunantwort noch mit eingespritzt werden. Bei meiner letzten Tetanus/Diphterieimpfung vor drei Wochen erfuhr ich, dass da noch Formaldehyd als Konservierungsmittel und irgendein Aluminiumsalz (das andere habe ich vergessen) mit drin sind, aber weniger als früher. Je mehr verschiedene Impfstoffe desto mehr Zusatzstoffe, so die Auskunft der Apotheke. Meine Mutter war in dem Jahr mit dabei, wo man bei der Grippeimpfung den Trägerstoff auf abgetötete Krebszellen (Info vom Arzt) umgestellt hat.

  • Soweit ich weiss gibt es unterdessen alle gängigen Impfstoffs ohne Thiomersal und Aluminiumsalze. Wegen Formaldehyd mache ich mir nicht so die Sorgen, ich war im Studium sicher millionenfach höheren Mengen davon ausgesetzt, als ein einzlner Mensch jemals durch Impfstoffe abbekommt. Das gleiche gilt für die Belastung mit Quecksilber und Co. Die Mengen, die bei einer Impfung verabreicht werden sind vollkommen lächerlich gegen das, was sowieso jeder von uns täglich über die Luft (Emissionen vor allem aus der Müllverbrennung) aufnimmt.

  • Den Trägerstoff der Grippeimpfung hat man in nur einem Jahr auf Tumorzellen von Hunden umgestellt, um möglichst schnell viel Impfstoff nachproduzieren zu können.


    In den Folgejahren war der Trägerstoff wieder wie gehabt.

  • Apropos Kinderkrankheiten, hier hängt im Kindergarten wieder seit Wochen Hand-Fuß-Mund aus. Total nervig. Das hatte ich als Kind definitiv nicht und als ich mich vor 2 Jahren damit angesteckt habe war das sooo unangenehm, das muss ich nicht noch mal haben. Meine Kinder hatten das nur so ein bisschen, mein Mann und ich kamen 2 Tage praktisch nicht aus dem Bett.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Mir hat eine Kollegin gerade erzählt, das Hand-Mund-Fuß erst vor 20 (?) Jahren aus Asien eingeschleppt wurde. Gab´s hier früher gar nicht.



    PS Stimmt nicht, hab´s gerade nachgeschaut. Gibt´s wohl doch schon immer, hieß nur früher nicht so. Werde die Kollegin aufklären ;)

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Hier nochmal ein paar Fakten, im Link nachlesbar:


    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Soweit ich weiss gibt es unterdessen alle gängigen Impfstoffs ohne Thiomersal und Aluminiumsalze. Wegen Formaldehyd mache ich mir nicht so die Sorgen, ich war im Studium sicher millionenfach höheren Mengen davon ausgesetzt, als ein einzlner Mensch jemals durch Impfstoffe abbekommt. Das gleiche gilt für die Belastung mit Quecksilber und Co. Die Mengen, die bei einer Impfung verabreicht werden sind vollkommen lächerlich gegen das, was sowieso jeder von uns täglich über die Luft (Emissionen vor allem aus der Müllverbrennung) aufnimmt.

    Komme mir jetzt bitte nicht mit Fakten. Es gibt nichts im realen Leben was den Trägerstoffen in einer Impfung gleichkommt.


    :schreien: Ich will mein postfaktisches Weltbild behalten, denn es fühlt sich gut an. Danke!

  • Ich habe in meinem Organspendeausweis auch Teile ausgeschlossen. Innere Organe sind mir Wurst, Augen (Hornhaut) geht für mich irgendwie nicht, da sperrt sich mental was in mir, genau wie bei Haut-und Gewebespenden. Habe ich entsprechend angekreuzt und gut.

    Es gibt viel zu wenige Hornhautspender. Insbesondere auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene können durch Hornhauterkrankungen (z.B. Keratokonus) erblinden. Damit wären sie dauerhaft auf Hilfe angewiesen und die gesamte Lebensplanung ist eingeschränkt. Durch eine Hornhauttransplantation können sie ihr Augenlicht zurückbekommen.


    Ein kontaktlinsengroßes Stück der vorderen Hornhaut kann noch bis zu 72 Stunden nach dem Herz-Kreislauf-Stillstand entnommen werden. Dabei bleibt das Auge erhalten, der Defekt wird mit einer stabilen Kontaktlinse abgedeckt und die Augenlider werden wieder verschlossen, so dass man dem Gesicht des Verstorbenen nichts ansieht.

  • Im Hinblick auf eine mögliche Impfpflichtig fand ich diesen Artikel über Italien und Frankreich recht interessant: http://impf-info.de/die-impfun…n-und-impfpflicht-italien und ja, mir ist klar, aus welcher Quelle der Artikel kommt. Das ändert aber nichts an den Zahlen.


    Und sehr gruselig fand ich diesen Link: https://friedliche-loesungen.o…fausweis-fuer-ihre-kinder den jemand bei einer Diskussion auf Facebook gepostet hat.

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  • Es gibt viel zu wenige Hornhautspender. Insbesondere auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene können durch Hornhauterkrankungen (z.B. Keratokonus) erblinden. Damit wären sie dauerhaft auf Hilfe angewiesen und die gesamte Lebensplanung ist eingeschränkt. Durch eine Hornhauttransplantation können sie ihr Augenlicht zurückbekommen.
    Ein kontaktlinsengroßes Stück der vorderen Hornhaut kann noch bis zu 72 Stunden nach dem Herz-Kreislauf-Stillstand entnommen werden. Dabei bleibt das Auge erhalten, der Defekt wird mit einer stabilen Kontaktlinse abgedeckt und die Augenlider werden wieder verschlossen, so dass man dem Gesicht des Verstorbenen nichts ansieht.

    Was es nicht alles gibt... aber spannend! Von mir darf man zu gegebener Zeit gerne alles Nützliche entnehmen und den Rest verbrennen und dann wegwerfen. Klingt jetzt vielleicht krass, aber von Beerdigungen und Friedhöfen halte ich nix. Aus meiner Sicht nichts, womit man andere Menschen belasten muss.


    So, jetzt gehe ich mal mein Impfbuch suchen ...

  • Und sehr gruselig fand ich diesen Link: friedliche-loesungen.org/artik…fausweis-fuer-ihre-kinder den jemand bei einer Diskussion auf Facebook gepostet hat.

    Und genau deswegen bin ich dafür, daß das Gesundheitsamt reihenweise in Schulen und Kindergärten durchimpft und die Kinder ggf. per Amtshilfe des Jugendamtes und Polizei im Gesundheitsamt zur Impfung vorgestellt werden. Dann eben gegen den Willen der Eltern.
    Wie an anderer Stelle schon einmal gesagt, habe ich den Verqueren Elternwillen als Zivi auf einer Kinder-Intensiven ein Jahr lang mitgemacht. Da ging es dann regelmäßig um Kindeswohlgefährdung im Sinne des puren Überlebens.


    Von mir darf man zu gegebener Zeit gerne alles Nützliche entnehmen und den Rest verbrennen und dann wegwerfen.

    Prinzipiell dürfen sie nach meinem Tod auch alles haben. Ich habe aber Probleme mit dem Zeitpunkt, weil ich mir durchaus vorstellen kann, daß sie schon vor meinem Tod auf die Organe und Gewebe schielen und mich entsprechend früher sterben lassen anstatt den Versuch zu unternehmen mich doch noch zu retten.
    Vertrauen in Ärzte? Nicht vorhanden!

  • Es gibt viel zu wenige Hornhautspender. Insbesondere auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene können durch Hornhauterkrankungen (z.B. Keratokonus) erblinden. Damit wären sie dauerhaft auf Hilfe angewiesen und die gesamte Lebensplanung ist eingeschränkt. Durch eine Hornhauttransplantation können sie ihr Augenlicht zurückbekommen.
    Ein kontaktlinsengroßes Stück der vorderen Hornhaut kann noch bis zu 72 Stunden nach dem Herz-Kreislauf-Stillstand entnommen werden. Dabei bleibt das Auge erhalten, der Defekt wird mit einer stabilen Kontaktlinse abgedeckt und die Augenlider werden wieder verschlossen, so dass man dem Gesicht des Verstorbenen nichts ansieht.

    Ist mir bekannt, habe selbst ein Familienmitglied, das bereits als Kleinkind eine Hornhaut-OP (wenngleich keine Transplantation) benötigt hat, so dass das Thema in der Familie war. Moralisch ist das insofern sehr eindeutig für mich, mein Kopf spinnt trotzdem und ich habe gelernt nicht einfach über so starke Gefühle hinwegzugehen in mir ist bedeutend gesünder für mich. Also habe ich das aktuell eben ausgeschlossen. Ändert sich vielleicht nochmal und selbst wenn nicht : Immerhin gehöre ich zu den wenigen Deutschen, die überhaupt einen Organspendeausweis haben (und das Gros der möglichen Entnahmen auch bewilligt hat).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Statt Impfpflicht gibt es laut SPON einen viel besseren Weg:


    Zitat

    ...sind Impfkampagnen in Schulen der bessere Weg.


    ...


    ... alle Kinder einfachen Zugang zu Impfungen in Schulen haben ...


    Hier nachlesen:


    https://www.spiegel.de/gesundh…-kommentar-a-1277757.html



    Also wie immer:


    Wenn sich die Gesellschaft nicht einig ist, sollen die Schulen das Problem lösen. Und wenn's dann schiefgeht, hat man gleich die passenden Sündenböcke.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Der zweite Punkt von Reihenimpfungen in Schulen ist gar nicht so verkehrt und in der Regel werden die Spritzen auch nicht vom Lehrpersonal gesetzt, sondern von dafür ausgebildeten Personen, die üblicherweise vom Gesundheitsamt geschickt werden. Und eine Aufklärung über Impfungen im Biologieunterricht ist jetzt auch nicht völlig am Stoff vorbei... ;)

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Ich finde die Idee grundsätzlich auch deutlich besser. Aufklärung statt Zwang. Je mehr man muss, desto weniger wollen gewisse Leute. Auch wenn ich nicht verstehe wie man bei so vielen U-Untersuchungen so was vergessen kann.
    Selbst hatte ich laut Impfpass die 2 Impfungen und trotzdem war mein Titer in der Schwangerschaft zu niedrig, so dass ich ein Berufsverbot für Kinder unter 6 bekam. (Ja, der Titer ist auch umstritten.) und hab mich dann ein 3. Mal impfen lassen. Meine Mutter ist laut Titer trotz 3 Impfungen nicht gegen Röteln immun. Passiert also auch.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich finde die Idee grundsätzlich auch deutlich besser. Aufklärung statt Zwang.

    Vor der Einführung der Anschnallpflicht in Deutschland ist dieser Ansatz glorreich gescheitert. Die Argumente der damaligen Anschnallgegner glichen übrigens strukturell und rhetorisch sehr denen von Impfgegnern. Seit es die bußgeldbehaftete Anschnallpflicht gibt, ist die Frage kein Thema mehr und die Zahl der Unfalltoten ist dramatisch zurückgegangen.


    Man kann durchaus aus der Vergangenheit lernen...

  • Die Waage aus Sicherheit und Freiheit sollte ja grundsätzlich ausgewogen sein. In Deutschland neigt sie sich leider häufig in Richtung Sicherheit und dann eben zu Lasten der Freiheit.
    Die Deutschen verbieten ja sowieso recht gerne, manifestieren tut sich das in der Partei B90/Grüne.


    Wenn ich mir überlege, dass 1/3 aller Deutschen einen Verkauf von Lebkuchen vor einem bestimmten Stichtag verbieten wollen (https://www.focus.de/gesundhei…ihnachten_id_4150382.html) - da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Dann kauft es doch einfach nicht.



    Genauso sehe ich das mit der Anschnallpflicht, es sollte zwar eine Pflicht sein Kinder anzuschnallen, aber wenn Erwachsene sich nicht anschnallen, sind sie selbst schuld wenn sie bei drauf gehen. Bei Masern beeinträchtigt man ja wieder andere, von daher ist hier eine Pflicht richtig.

  • Wenn ich mir angucke wie manche Eltern am Kindergarten ihre Kinder Anschnallen (gar nicht, viel zu locker, mit dicker Winterjacke/ Schneeanzug, im nicht zugelassenen Kindersitz, Babyschale vorwärts oder falsch befestigt), dann hilft auch keine Anschnallpflicht.
    Wenigstens kann man beim Impfen nicht wirklich was falsch machen.

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  • Mutter baut einen Unfall und zerschlägt das Hirn an der Windschutzscheibe. Baby ist angeschnallt und unverletzt und stirbt den Hitzetod, weil niemand auf diese kleinen Landstraße am Sonntag unterwegs war.


    Aber die Rettungssanitäter sollen ruhig fleißig zermatschte Schädel einsammeln. Macht denen nichts aus und blöd ist es nur für das Unfallopfer

  • Die Idee mit der Impfungsreihe in der Schule finde ich theoretisch gar nicht schlecht. Haken: Die Impftermine liegen bei uns ja viel früher. Im Kleinkindalter. Und da vermute ich einen Teil des Problems. In vielen Nachbarländern wird deutlich später geimpft.


    Die Impfungen in der Schule würden also deutlich zu spät kommen. Darüber hinaus: bei Vorankündigung würden die Unwilligen einfach fehlen, ohne Ankündigung hätten die Kinder den Pass nicht dabei, es würde also zu Doppelimpfungen kommen. Und da wäre ich als Mutter nicht dafür: mit zwei Neurodermitikern zu Hause kann ich ein Lied davon singen, dass wir Impfungen gut timen müssen.


    Darüber hinaus denke ich, dass die Zahl der Nicht-einfach-so-Impfbaren recht hoch ist. Kaum ein Kind ohne chronische Erkrankungen, selbst bei uns in der Pampa. Und auch mein rheuma- oder asthmakrankes Kind würde ich nicht gern ohne vorherige Absprache impfen lassen.


    Hinzu kommt, dass die mneisten Eltern heute beide berufstätig sind, Krankentage der Kinder sind für viele ein Problem. Und selbstverständlich verursachen Impfungen auch häufig Impferscheinungen wie Fieber, Hautrötungen etc. Da müssen die kids dann daheim bleiben - auch das muss heute getimt werden.

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