Unterrichtsvorbereitung Mathematik

  • Hallo liebe Kollegen,
    Ich möchte mich in den Ferien intensiv damit beschäftigen, meinen vorbereiteten Unterricht zu digitalisieren.
    Dabei habe ich mit meinen Fächern (Mathe, Physik) folgendes Problem :


    Bisher habe ich handschriftlich vorbereitet, da ich natürlich oft Formeln, Gleichungen und Skizzen in meinen Tafelbildern usw. verwende. Wie kann ich sowas einfach digital realisieren?
    Benötige ich ein Grafiktablett, oder gibt es auch andere Möglichkeiten der schnellen (?) Eingabe.


    Ich kenne onenote für die unterrichtsvorbereitung und würde es auch gerne nutzen.


    Danke schonmal

  • Wenn Du OneNote benutzen willst holst Du Dir ein Wacom Tablet oder ein Convertible. Dann arbeitest Du ganz normal weiter.

  • Gibt verschiedene Geräte, die Surface Reihe ist die teuerste. Ich habe schon seit 3 Jahren ein Surface Book, würde ich nicht weiter empfehlen. Zu teuer. Gibt aber schon ne Menge Threads hier dazu, gib in die Suche doch mal OneNote oder Surface ein.

  • Ich bin allerdings von onenote noch nicht zu 100% überzeugt, würde so oder so am liebsten word für die Vorbereitung meiner einzelnen Stunden nutzen und diese Dateien dann in onenote drucken.
    Gibt es hier eine gute Möglichkeit, Skizzen direkt in Word zu machen?
    Formeln und Gleichungen würde ich notfalls über die latex-Funktion des Formel-Editors einfügen.

  • Ich habe mich in onenote noch nicht eingearbeitet, praktisch nur die Möglichkeiten gelesen, die es bietet.
    Da meine Schule aber digital noch nicht so gut ausgestattet ist, weiß ich nicht, ob sich die Arbeit lohnt, sich jetzt einzuarbeiten.
    Deshalb würde ich meine Vorbereitung erstmal gerne in Word machen (auch in Bezug darauf, dass onenote von ms irgendwann nicht weitergegührt wird)

  • In Word 365 funktioniert die Stifteingabe, allerdings finde ich sie in Onenote vom Handling her angenehmer. Aber das ist vielleicht nur eine Geschmacksfrage. Probier es am besten aus.


    Einen Nachteil hat die Onenote 365 App aber, im Gegensatz zur Office 2016 Version (die nicht weiterentwickelt wird): Man kann (noch?) kein Papierformat definieren, was aber zum Drucken, falls man das möchte, sehr praktisch wäre. Ausserdem schreibe ich lieber auf einer begrenzten Fläche, aber das ist auch Geschmackssache.


    Gross einarbeiten muss man sich in Onenote nicht, finde ich, zumindest wenn man ohne die Kursnotizbuch-Features auskommt. Die braucht man aber sowieso nur, wenn man eine Digitalklasse hat.


    Ich benutze ein Surface mit dem Surface-Stift, aber es gibt bestimmt andere (und günstigere) Lösungen, die auch gut funktionieren.

  • Ich benutze für sowas die Handschrifteingabe von Windows bzw. Word 2019 und dazu dann ein kleines Grafiktablet. Die Handschrifterkennung von Formeln ist erstaunlich gut. Die Formeln werden dann umgesetzt und erscheinen als "Druckversion" in den Dokumenten.


    also unter Windows 10 im "Windows Zubehör" das "Math Input Panel".



    Einen Nachteil hat die Onenote 365 App aber, im Gegensatz zur Office 2016 Version (die nicht weiterentwickelt wird)

    Oh doch, klar wird Offive 2016 weiterentwickelt. Es gibt inzw. Office 2019.


    Was mich bei Office 365 stört sind zwei Dinge:

    • Die Daten liegen nicht bei mir sondern irgendwo in einer Cloud.
    • Der Einsatz ist bei uns an der Schule aus Datenschutzproblemen verboten, eben weil niemand weiß wo die Daten landen.

  • Danke, die Handschrifteingabe kannte ich noch nicht. Das hilft mir schon sehr weiter.
    Graphen und Konstruktionen würde ich in meiner Vorbereitung in Geogebra machen, das halte ich für einfacher, als mit Stift auf Tablet.
    Welches Grafiktablet nutzt zu denn?

  • Ich kann Explain Everything empfehlen! Ich mache meine „Tafel“-Anschriebe (Mathe) nur noch damit.


    Ich nutze ein iPad Pro mit Apple Pencil. Die App gibt es allerdings auch für andere Betriebssysteme. Einen Stift braucht man jedoch auf alle Fälle!

  • Man kann die Daten auch lokal speichern. Und diese Angst bzw. Frage "wo die Daten landen" halte ich insgesamt für ziemlichen Schwachsinn. Es ist in Zeiten von Internet ziemlich egal, wo (physikalisch gesehen) die Daten liegen. Wenn jemand Daten klauen will, bricht er schon lange nicht mehr mit nem Presslufthammer in ein Rechenzentrum ein. Zumal es sich bei meiner Vorbereitung und meinem Tafelanschrieb um meine persönlichen Aufzeichnungen handelt, also keinesfalls um personenbezogene Schülerdaten.
    Ich verwende auf dem Desktop PC zuhause (Win 7, kein Touch o.Ä.) Office 2007 und die Onenote 2016 Version. Alle Notizbücher sind lokal gespeichert und werden gleichzeitig mit der Cloud synchronisiert. Auf meinem Surface läuft die Onenote-App und ebenfalls Office 2007.


    Wenn der Dienstherr da so genaue Vorstellungen hat, wie ich zu arbeiten habe, dann soll er mir doch bitte ein entsprechend konfiguriertes, gewartetes Gerät und die zugehörige Infrastruktur zur Verfügung stellen. Solange jedoch nicht einmal rechtsverbindliche Aussagen sondern eher Geschwafel ala "Datenschutz ist wichtig, muss sich jeder Kollege daranhalten, DSVGO OMFG" von sich gegeben wird....Sorry, not sorry.

  • Hanschriftliche Aufzeichnungen scanne ich schon malmein, um sie digital verfügbar zu haben. Ich habe auch keinen Tabletten-Computer, hat mich nie gereizt. Ein echter Stift auf Papier überzeugt mich von der Haptik schon eher.


    Skizzen direkt in Word zu machen?
    Formeln und Gleichungen würde ich notfalls über die latex-Funktion des Formel-Editors einfügen.

    Warum so viele Menschen MS Word verwenden, habe ich auch immer nicht verstanden. Ich fand's noch nie übersichtlich und es wurde von Version zu Version immer schlimmer. Zumindest, soweit ich das beobachtet habe. Ich setze fast alle Texte in LaTeX, insbesondere alles, was Formeln enthält. Dabei habe ich nie auf einen Formeleditor oder ähnliches zurückgegriffen. Das direkte Eintippen des Quellecodes ging immer noch am schnellsten. Ich habe damals LaTeX während des Mathematik-Studiums gelernt. Das war irgendwie üblich. Scheint heute nicht mehr so zu sein, schade.



    Graphen und Konstruktionen würde ich in meiner Vorbereitung in Geogebra machen,

    Wenn es nicht dynamisch oder interaktiv sein soll, zeichne ich auch alles in LaTeX (mit PSTricks). Wenn ich etwas in GeoGebra zeigen will, bereite iches auch darin vor, klar. Als Graphiktool ist's mir zu fummelig.


    Beides (handschriftlich oder LaTeX) mündet am Ende in PDF-Dokumenten, die ich über ein SVN-Repository auch online zur Verfügung habe.


    Onenote kenne ich nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Der Einsatz ist bei uns an der Schule aus Datenschutzproblemen verboten, eben weil niemand weiß wo die Daten landen.

    Es ging um Unterrichtsvorbereitungen. Welche personenbezogenen (und damit schützenswerten) Daten enthalten die nach Ansicht eures Datenschutzbeauftragten? Irgendwelche Namenslisten etc. sollte man da natürlich nicht bei haben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Hanschriftliche Aufzeichnungen scanne ich schon malmein, um sie digital verfügbar zu haben. Ich habe auch keinen Tabletten-Computer, hat mich nie gereizt. Ein echter Stift auf Papier überzeugt mich von der Haptik schon eher.


    Warum so viele Menschen MS Word verwenden, habe ich auch immer nicht verstanden. Ich fand's noch nie übersichtlich und es wurde von Version zu Version immer schlimmer. Zumindest, soweit ich das beobachtet habe. Ich setze fast alle Texte in LaTeX, insbesondere alles, was Formeln enthält. Dabei habe ich nie auf einen Formeleditor oder ähnliches zurückgegriffen. Das direkte Eintippen des Quellecodes ging immer noch am schnellsten. Ich habe damals LaTeX während des Mathematik-Studiums gelernt. Das war irgendwie üblich. Scheint heute nicht mehr so zu sein, schade.
    Beides (handschriftlich oder LaTeX) mündet am Ende in PDF-Dokumenten, die ich über ein SVN-Repository auch online zur Verfügung habe.


    Onenote kenne ich nicht.

    Latex nimmt man auch heute noch im Studium und wäre auch mein Favourit. Das kann bei mir an der Schule aber sonst niemand, heißt, der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen wäre sehr einseitig.

  • Latex nimmt man auch heute noch im Studium

    Scheint mir nicht so. Oder warum kennen's dann viele gar nicht?

    heißt, der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen wäre sehr einseitig.

    Inwiefern. Lesen können doch alle?


    Im Übrigen ist's mir wichtiger, mein Material in einer angemessenen Form vorliegen zu haben und einen passenden Workflow beim Erstellen zu haben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

Werbung