Quereinstieg Referendariat Berufsschule mit Kind - Erfahrungen gesucht

  • Mein Kleiner war 1 Jahr alt und die Große 12. Geht alles, aber ist eine Frage der Organisation und Netzwerkbildung. Du brauchst zuverlässige Einspringer bei krankem Kind, längeren Konferenzen etc.


    Viel Erfolg. Ich bereue es nicht!

    Hallo Sissymaus,
    dann frage ich dich jetzt mal: Sind denn deine Arbeitszeiten jetzt einigermaßen familienfreundlich?

  • Also bei uns wird bei der Stundenplanung, gerade auch beim Abendunterricht, auf die Familien mit Kindern Rücksicht genommen.
    Wir haben einen Konferenztag, da finden generell nur 6 Stunden Unterricht statt und dann eben die Konferenzen. Je nach Einsatz in den Bildungsgängen kommen da einige Konferenzen zusammen.

  • ...
    Darf ich dich fragen, warum du so lange mit deinem Beruf gehadert hast
    ...

    weil ich seit Jahren an einer Schule befinde,

    ... in der ich mich aber seit Jahren nicht so richtig wohl fühle. Nach der Elternzeit habe ich zudem kein eigenes AUfgabengebiet mehr und arbeite zu. Ein sehr unguter Mix aus ständiger Unter- oder Überforderung. DAher suche ich nach Alternativen - weg aus der Firma will ich also sowieso.

    Soll heißen, ich langweile mich, bei gleichzeitiger Dauerbelastung durch unfähige Arbeitsorganisation des Vorgesetzten. Nur kann ich nicht einfach sagen: mensch, dann geh ich halt und guck mich mal in einer anderen Schule um. Erstens arbeiten Schulen im Grundsatz ähnlich, es gibt keinen anderen Arbeitgeber in dem Sinne. Und zweitens gibt es keinen triftigen Grund, mich innerhalb einer Stadt oder Region versetzen zu lassen. Da lässt mich keiner gehen, bei dem Lehrermangel z.Zt.



    ...und wie du ihn jetzt siehst?

    Ich finde mich ab. Er ist gut bezahlt und ich lerne, mich von den Umständen unabhängiger zu machen. Dachte ich vor wenigen Jahren noch, es müsse doch dies und jenes möglich sein, wenn doch nur Kollegen oder Cheffe mitmachen würden, sehe ich jetzt, dass ich mich auf niemanden verlassen kann. Ich muss selbst meines Glückes Schmied sein, um das alte Sprichwort hoffentlich nicht überzustrapazieren. Ich schraube die Ansprüche an das runter, was zu erreichen man in diesem Beruf imstande ist und versuche vor allem, nichts mehr von anderen zu erwarten. Werde wahrscheinlich ein Studium berufsbegleitend machen und guck ab und an nach Abordnungstätigkeiten, um einfach mal was anderes zu sehen.

  • ... ich hoffe, ich trete hier keinem auf den Schlips...das ist ganz und gar nicht meine Absicht...

    Huch, nö, tust du nicht. Was ich nur sagen will: es gibt vermutlich in jedem Beruf Zeiten, in denen man unglücklich ist. Aktuell meinen offenbar viele, weil der Quereinstieg in den Schuldienst so leicht ist, könnten sie allem Negativen entgehen und hätten an der Schule dann alles andere, das Positive. Das versuche ich einfach zu relativieren ;)

  • Huch, nö, tust du nicht. Was ich nur sagen will: es gibt vermutlich in jedem Beruf Zeiten, in denen man unglücklich ist. Aktuell meinen offenbar viele, weil der Quereinstieg in den Schuldienst so leicht ist, könnten sie allem Negativen entgehen und hätten an der Schule dann alles andere, das Positive. Das versuche ich einfach zu relativieren ;)

    Nö, das glaube ich nicht. Und wenn ich kein Kind hätte (ich weiß..hätte hätte) dann würde ich mir SICHER einen anderen Vollzeitjob in der Wirtschaft suchen und auch finden. Kriege ich ja jetzt auch immer wieder angeboten (über Headhunter, z.B.) Nur möchte ich wegen des Kindes eben GENERELL die nächsten 10 Jahre mindestens (und dann bin ich einfach auch schon Anfang/Mitte 50) Teilzeit oder Teilzeit ähnlich arbeiten UND kann mir gut vorstellen, als Lehrer tätig zu sein. Den von dir genannten Nachteil (unter Umständen ist man dann an einer Schule, an der es einem gar nicht gefällt und kommt dann nicht mehr weg) hatte ich übrigens beim Lehrerbesuch grundsätzlich immer als eher negativ empfunden. Wobei: Du kannst ja auch Glück haben mit der Schule. UND: Auch in der Wirtschaft ist es so, dass du ab einem gewissen Alter erstmal irgendwo sitzt. Ich habe jetzt mit Anfang 40 von einer guten Freundin, die im Personalbereich arbeitet, auch schon gehört, dass ich eher schon zum alten Eisen gehöre und es schwierig werden wird für mich, was gutes Neues zu finden. In 5 Jahren brauche ich mich jedenfalls sicher nicht zu bewerben. Ich habe einfach Angst, hier in der Firma bis zur Rente zu sitzen, weil ich es nicht geschafft habe, zu wechseln. Weil es irgendwo anders ja immer schlechter sein kann...Weißt du, was ich meine...?
    Du würdest nicht wechseln an meiner Stelle?


  • Du würdest nicht wechseln an meiner Stelle?

    Ich weiß nicht, wie es an deiner Stelle ist :P Überleg dir auf jeden Fall die Gründe des Wechsels genau. Wenn "nur" die Vereinbarkeit von Familie und Beruf der ausschlaggebende Grund sind- hm. Verantwortung hast du halt als Lehrer keine, Aufstiegschancen gibts kaum usw. Also denk dran, dass dein Kind in 10 Jahren anfängt, sein eigenes Leben zu führen und du dann da bist, wo du dann eben bist.


    Ich sag mal so: Ich hätte gern manchesmal einen Job, bei dem man wie ein Erwachsener behandelt wird. Und ich würde heute nicht wieder Lehramt studieren. Zumindest aktuell nicht, vielleicht kommen wieder andere Zeiten.

  • Aber um meinen persönlichen Frust zu relativieren: ich glaube, dass Berufsschule und Arbeitserfahrung sich gut ergänzen. Deine künftigen Schüler*innen profitieren auf jeden Fall davon, dass du weißt, wofür man was brauchen kann.

  • Hallo Sissymaus,dann frage ich dich jetzt mal: Sind denn deine Arbeitszeiten jetzt einigermaßen familienfreundlich?

    Nun ja, was heißt familienfreundlich. Das ist wohl Definitionssache. Ich bin meistens eher zu Hause als das in meinem "vorher"-Job der Fall war. Die 8. Stunde geht bis 14:40 Uhr. Aber ich bin noch abgeordnet an die Behörde (bis 16 Uhr), ständig fallen Konferenzen an (neue Schulleiterin) und ich habe Abendunterricht. Dafür hab ich die Ferien nahezu frei verfügbar (bis auf Bereitschaftszeiten) und benötige keine Kinderbetreuung. Aber mit einer Vollzeitstelle ist es eben auch eine Vollzeitbelastung. Auch wenn der Nachmittag dann mal eher frei ist als bei einem Job als Ingenieurin in der Industrie. Es verteilt sich anders.


    Und jetzt ist mein Kleiner 10 und benötigt mich ohnehin nicht mehr so sehr. Er kommt oft alleine heim und isst sich etwas und macht Hausaufgaben. An den Tagen, an denen ich erst nach 16 Uhr komme, habe ich ihn durch andere betreut (Oma, Freunde). Man muss es organisieren.

  • Ich bin auch an einem BK, aber bei uns gibt es so was wie Abendschule oder Samstagsunterricht nicht.
    Mit einer vollen Stelle hatte ich 2 Stunden Entlastung für Klausurkorrekturen, 2 Stunden Entlastung für die Mitarbeit am Stundenplan und 2 Stunden Freistellung für die Betreuung von Erziehern im Anerkennungsjahr. Die restlichen 19-20 Stunden waren auf 4 Tage verteilt. Ich hatte nie länger als bis 15Uhr Unterricht (hab ich mir gewünscht, der Unterricht geht sonst auch bis 17.45, manche kommen lieber später), abgesehen vom Konferenztag. Das würde ich auch jetzt mit 2 Kindern schaffen, wenn ich wollte. Ist mir aber in Klausurphasen oder während des Abiturs zu stressig.


    Keine Ahnung wie der Quereinstieg bei euch geregelt ist, aber an dem Unterschied zwischen Sissys und meiner Schule sieht man denke ich schon gut, dass das sehr von der Schule abhängt.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Dafür wohnen wir eben ländlicher, ja. Und deshalb haben wir eben nicht 2 Vollstockwerke und Architektenhaus und Keller, sondern 1,5-geschossig und von der Stange gebaut

    Das ist ja die Krux :) Wir wohnen auch ländlich in einem kleinen Häuschen, allerdings ist Frankfurt keine 30km entfernt und dementsprechend bekommt man nur in Hintertupfingen etwas, was man mit einem A13 Gehalt als Alleinverdiener finanzieren kann. 4-Zimmer-Wohnungen (SZ,WZ, Arbeitszimmer und Kinderzimmer) zur Miete liegen hier ebenfalls bei 800-1000 warm.
    Wäre ich Alleinverdiener, könnte ich die Familie und den Kredit versorgen, allerdings ohne jegliche Rücklagen zu bilden.


    Durch das Gehalt deines Mannes scheint ihr so gut abgesichert zu sein, dass einem Ausprobieren nichts im Wege steht. Zusammen mit der Betreuungssituation scheinen das gute Bedingungen zu sein. Habt ihr noch einen weiteren Kinderwunsch? Falls ja finde ich es wirklich von Vorteil im Schuldienst zu sein. Von meinem Mann und dessen Problemen bei der Elternzeitnahme habe ich ja bereits berichtet, sowas passiert dir im Schuldienst nicht. Da stößt man "lediglich" teilweise auf die Ferienproblematik.



    Mit einer vollen Stelle hatte ich 2 Stunden Entlastung für Klausurkorrekturen

    Kannst du das bitte mal erklären?

  • Noch 2 Fragen, wenn ich darf.;):
    1. Wie hast du es mit deiner Kündigungsfrist gemacht? Meine beträgt nämlich eigentlich 3 Monate - ist schon nicht mehr zu halten?
    2. Wie machst du es jetzt mit der Kinderbetreuung? Hast du auch so viel Nachmittagsunterricht? Darf ich fragen, welche Fächer du hast?

    Na klar.
    1. Ich habe darum gebeten, dass man mich gehen lässt und mein Arbeitgeber hat Ja gesagt.
    2. Mein Kind ist inzwischen ein selbstständiger Teenie. Ich habe durchschnittlich zwei Mal die Woche Nachmittagsunterricht. Meine Schule ist bei der Stundenplangestaltung sehr entgegenkommend. Ich unterrichte zurzeit nur Englisch.

  • Kannst du das bitte mal erklären?

    Klar. In NRW hat jede Schule verschiedene Töpfe mit Entlastungsstunden. Bei uns wurde irgendwann vor meiner Zeit entschieden, dass wir nicht nur Aufgaben und Funktionen entlasten (bzw. manche auch nicht entlasten, oder nur minimal mit Vergünstigungen wie keine Pausenaufsichten) und dementsprechend bleiben da einige Stunden übrig. Die werden dann an die Kolleginnen und Kollegen gegeben mit den höchsten Klausurbelastungen. Die Berechnung ist kompliziert, es hängt davon ab Welches Niveau ein Kurs hat und welche Klausurdauer, welches Fach, wie viele Klausuren im Jahr, wie viele Schüler... und dann bekommt man für TZ noch Punkte (damit es keine strukturelle Benachteiligung gibt). Jedenfalls bekommt am Ende jeder Lehrende eine Punktzahl und dann werden die Stunden verteilt. Das Maximum von 3 Stunden geht dann beispielsweise an D/E Kollegen mit 7 Klausurstapeln pro Quartal wovon 2 LKs sind.
    Ich hab nächstes Jahr 3 13er GKs in Englisch und eine 11 FHR in Englisch mit Klausuren auf 17/25,5 Stunden und bekomme damit so gerade 2 Stunden.
    Ich weiß, dass viele Schulen das anders handhaben, aber gerade die Leute bei uns die nur FHR und AHR unterrichten und dann noch mehrere Deutsch oder Englisch LKs haben, gehen sonst an den Klausurstapeln kaputt.


    Das System funktioniert jedenfalls bei uns gut, ist transparent (es wird auch offen gelegt wer wie viele Stunden macht, Punkte hat und Stunden bekommt) und man ist nicht gezwungen seine Berechnung abzugeben.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Danke für die Erklärung! Soweit ich weiß ist es in NRW so, dass in der Q1-Q4 gar nicht in jedem Fach zwei Klausuren pro Halbjahr geschrieben werden müssen (wie in Hessen) , sondern lediglich in manchen, aber natürlich wieder in Deutsch und den Fremdsprachen. Mit eurem System gibt es wenigstens eine kleine Entschädigung für die Korrekturfächer, das finde ich super, bin aber auch ein bisschen neidisch :)
    Haubsi, da sieht man allein in diesem Thread zum x-ten Mal, dass jede Schule ihre eigenen Brötchen backt.

  • Danke für die Erklärung! Soweit ich weiß ist es in NRW so, dass in der Q1-Q4 gar nicht in jedem Fach zwei Klausuren pro Halbjahr geschrieben werden müssen (wie in Hessen) , sondern lediglich in manchen, aber natürlich wieder in Deutsch und den Fremdsprachen. Mit eurem System gibt es wenigstens eine kleine Entschädigung für die Korrekturfächer, das finde ich super, bin aber auch ein bisschen neidisch :)
    Haubsi, da sieht man allein in diesem Thread zum x-ten Mal, dass jede Schule ihre eigenen Brötchen backt.

    Hallo Alterra, ja, da hast wohl Recht. Ich bin jetzt bei mir einfach mal gespannt, wie es nächsten Montag mit dem Beratungsgespräch läuft. Wenn ich das richtig sehe, erfahre ich da, ob es das Seminar in meiner Nähe wird und welche Schule es wird.
    Gerade bin ich auch etwas ernüchtert: Gestern habe ich das Seminar in der Nähe erreichen können (nach den Ferien) und die Sekretärin hat mir erzählt, dass wohl in der Intensivphase (in den ersten 3 Monaten) täglich (außer Freitag) von 8:30h bis 18:00h Unterricht stattfindet. Tja, da weiß ich gerade nicht, wie ich die Kinderbetreuung stemmen sollte. Ich meine, selbst ein Ganztagsplatz (den wir auch noch nicht sicher haben!) sieht "nur" eine Betreuung bis 16:15h vor.;(


    Zum Kinderwunsch: Nein, haben wir nicht mehr. Aber ich finde es jetzt auch schon schwierig genug, es mit einem Kind hinzukriegen.


    Danke mit der Erläuterung mit eurem Häuschen. Ja, Frankfurt ist sehr sehr teuer. Da verstehe ich dich gut. Die "Krux" ist ja noch zusätzlich, dass neben einem weiteren Fahrtweg zum möglichen ARbeitgeber in der Regel "eher ländlich" schlechtere Betreuungszeiten des Kindes/der Kinder gegeben sind. In der nächsten "Großstadt" ist ein "Ganztagsplatz" bis 17:00h ab 2 Jahren überhaupt kein Problem. Hier bei "uns" muss ich für einen "Ganztagsplatz" bis 16:15h ab 3 (!) Jahren "kämpfen". Also Vorlage der Arbeitszeiten beider Eltern. Und dann kriegen am ehesten die einen Platz, die sozial schwach sind, alleinerziehend, im Schichtdienst. Da "Referendariat" zur Ausbildung zählt, haben wir hoffentlich auch gute Karten. Muss aber eigentlich auch ein Jahr vorher geschehen. Du kannst dich also "hier" praktisch gar nicht um einen Job bemühen, der 70 % Prozent ist oder "mehr",weil du dafür ja die Betreuung sicherstellen musst. 1 Jahr vorher. Wir haben sehr gute Beziehungen zum Kindergarten. Ob das was nützt, wird sich zeigen. Beim Seminar bis 18 h bringt es mir aber auch nichts...

  • Na klar.1. Ich habe darum gebeten, dass man mich gehen lässt und mein Arbeitgeber hat Ja gesagt.
    2. Mein Kind ist inzwischen ein selbstständiger Teenie. Ich habe durchschnittlich zwei Mal die Woche Nachmittagsunterricht. Meine Schule ist bei der Stundenplangestaltung sehr entgegenkommend. Ich unterrichte zurzeit nur Englisch.

    Danke für deine Ausführungen. Tja, bin ich mal gespannt, ob ich hier so ohne Weiteres rauskomme. We'll see. Bin gerade aus den zuvor ausgeführten Gründen ziemlich geknickt. 4 mal die Woche Seminar bis 18h...;(
    Ah, gut mit deinem Kind und deinen jetztigen guten Arbeitszeiten. Waren deine Seminarzeiten denn "damals" auch so krass? Selbst am Anfang 4 Tage die Woche 8:30h bis 18:00h für 3 Monate...heftig. Das kriegt kein Alleinerziehender hin. Und auch zu zweit wird es schwierig

  • Die Kita-KiGa-Problematik ist echt eine fiese Sache. Kurz bevor unsere Kinder auf die Welt kamen, wurde ja die "Recht/Anspruch auf Kita"-Sache eingeführt. Was ein Witz....Ich fand es so irrwitzig, dass wir beide arbeiten wollten, der Chef meines Mannes auch schon mit den Hufen scharrte, aber andere bevorzugt wurden, weil sie eben keinen Job haben. Einen Platz haben wir erst Monate nach Elterngeldbezugszeitraum bekommen.
    Wir mussten Monate um einen Platz kämpfen und haben die Behörde mit täglichen Anrufen genervt. Angeboten hat man dann zunächst einen Platz von 8.30-12 in einem Nachbardorf. Egal, in welchem Beruf man arbeitet, selbst Supermarktregale einräumen ist mit diesem Zeitfenster nicht immer zu stemmen außer dein Chef ist extrem nett und akzeptiert diese Zeiten. Als Lehrerin könnte ich täglich nur die 3/4 Std. arbeiten; wir haben immer Doppelstunden, der erste Block wäre nach Abgabe des Kindes schon rum und die 5/6 Std endet nach 12 Uhr.


    Zu der 18 Uhr Problematik: Wenn es rechtzeitig angekündigt ist, kann man evtl im Vorfeld noch etwas organisieren a la Babysitter holt das Kind aus dem KiGa oder der Papa kann es abholen. 3 Monate ist aber wirklich ein langer Zeitraum. In meinem Ref (damals auch zwei Jahre in Hessen) hatten wir wöchentlich zwei Tage Seminar von 8 bis 17.30 Uhr und an den anderen Tagen Schule bis max 15 Uhr. Es waren auch mehrere junge Eltern dabei tw. auch alleinerziehend. Ihre Kinder wurden an Seminartagen von befreundeten Eltern mit aus der KiTa geholt.
    Was wirklich alle vereint, die im Ref schon Eltern waren: sie waren hoch organisiert, aber auch irgendwie tiefenentspannt. Viele haben gesagt, dass das Ref ein Kinderspiel im Vergleich zur Kindererziehung ist. Der psychische Druck wurde von den Eltern als kaum vorhanden empfunden, die Prioritäten als Eltern seien andere. Da wurde eben ein Arbeitsblatt erstellt, fertig, und nicht noch eine verschnörkelte Zierleiste aufs Blatt gezaubert.

  • Ist halt auch eine Kostensache, aber eine Kollegin hat eine Kinderfrau, die an 2 Tagen die Woche die Kinder zum Kindergarten/ Schule bringt und danach abholt und sich kümmert. Vielleicht findest du ja wen für so was?

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Die Kinderbetreuung während des Refs war ein Mix aus Improvisation und Pragmatik, natürlich öfter mal gepaart mit schlechtem Gewissen, wenn ich wenig Zeit hatte - aber das hatte ich zuvor im Job auch...


    Ich hatte Hilfe von meinem Partner und dessen Mutter, dann gab es ja noch den Kindsvater und im Notfall ist auch meine Mutter mal angereist.


    Die Einführungsphase war auch bei uns 3-4 Tage die Woche, aber es war eine schöne Zeit, wir waren eine tolle Stammgruppe.

  • Zu der Kündigungsfrist:
    Ist es nicht auch im Sinne des Arbeitgebers, wenn er einen Arbeitnehmer, der gehen will, auch gehen lässt?

    ich bin damals über einen Aufhebungsvertrag gegangen. Einfach wenn das neue relativ dingfest ist mit dem Arbeitgeber drüber reden.

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