Quereinstieg Referendariat Berufsschule mit Kind - Erfahrungen gesucht

  • Ich hoffe, du kannst den Aluhut irgendwann mal absetzen.
    Ich möchte nur nicht, dass du Leuten vor dem Ref Panik machst, die einfach nur wissen wollen, wie man das mit Kind organisiert. Oder, ob der Lehrerberuf überhaupt etwas für sie ist, da sind die 1,5 Jahre nämlich das Geringste.


    Hallo Krabappel,


    ich habe mir meine Beiträge hier im Faden erneut durchgelesen - manchmal merkt man selbst nicht, wenn man zu einseitig formuliert -, aber eine "Panikmache" habe ich nicht herauslesen können.


    Wenn ich das richtig überblicke, bin ich auf weiter Flur der einzige, der in den letzten Wochen/Monaten hier im Forum verdichtete Kritik an seiner Ausbildung (Referendariat) hat laut werden lassen. Demnach kann man mich doch wahlweise als tragischen, bedauernswerten oder irrelevanten Einzelfall wahrnehmen und braucht sich nicht ständig angegriffen fühlen. Das kommt mir wiederum - zumindest zum Teil - wie eine Bestätigung meiner Kritikpunkte vor.


    Nun aber zurück zum Thema. Wir wollen den Thread hier schließlich nicht mit alten Hüten kapern. ;)


    der Buntflieger

  • Potentiale von Quereinsteigern werden meiner Erfahrung nach auch nicht unbedingt gezielt genutzt und eingebunden. Jedenfalls nicht in der Ausbildungsphase. Gute Arbeit wird auch nicht zwangsläufig (in der Regel schon, aber es gibt definitiv Ausnahmen) als solche wahrgenommen; es gibt keine Zahlen, die für dich sprächen, selbst Schülerstimmen fallen nicht unbedingt ins Gewicht. Es ist schwer, das einem Außenstehenden zu erklären. Qualitative Standards fehlen ganz einfach.

    Jetzt machst du mich aber neugigierig: In wekchen Fächern habt ihr denn Quereinsteiger (Seiteneinsteigerprogramm BW?) bei euch an der Schule? Das ist in BW ja nun doch nicht ganz so verbreitet, wie in anderen BL und gerade in der Sek.I wird sehr viel über fachfremden Unterricht gelöst.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich wünsche dir gute Erkenntnisse bei deinen Hospitationen, Haubsi.


    Nachdem ich die weiteren Diskussionen überflogen habe, kann ich dir auf jeden Fall sagen, dass das Ref zwar hin und wieder strange, aber machbar ist und dass man Quereinsteigern an BBS in RLP positiv gegenübersteht. Ich war selbst so eine (und habe übrigens auch einen bombensicheren Job dafür aufgegeben) und habe mich nie zweitklassig gefühlt.


    Nur Mut und auf ins Abenteuer! :klatsch:

    Guten Morgen zusammen,


    ich wollte mal von Freitag berichten von der Hospitation.


    Ich nimm mal das Wichtigste vorweg: Es hat mir wirklich super gut gefallen, in den ersten beiden Doppelstunden Deutsch fragte ich mich noch hin und her, ob es DAS jetzt für mich ist, aber im Fach BWL ist der Funke total übergesprungen: Ich konnte mir total gut vorstellen, genau DAS zu machen und war einfach nur total angetan. Dabei war das Leistungsniveau in der Klasse auch eher hoch - in der Klasse danach hingegen eher niedrig. Aber auch das gefiel mir total gut. Da lag der Schwerpunkt eben mehr auf der Pädagogik. Das Klima an der ganzen Schule war auch insgesamt total gut - ich hatte dann am Ende der 6 Hospitationsstunden den Rektor gefragt, ob ICH vielleicht auf der Liste der beiden Referendare stehe, die an seine Schule kommen, was er verneint hat. Gleichwohl wusste er schon Namen, was mir zeigte, dass offensichtlich schon was "mitgeteilt" wurde.


    Am Samstag kam dann der Brief der ADD, die mir "meine Schule" mitgeteilt hat - und es wird die Berufsbildenden Schule Schwerpunkt Wirtschaft in der nächsten kleinen Stadt sein. Ca. 25 km von mir entfernt. Ich bin unglaublich glücklich gerade. Die Schule ist im selben Gebäude wie das Studienseminar. Kommenden Freitag hospitiere ich genau an der Schule. Jetzt hoffe ich nur, dass da der Eindruck ebenso gut ist wie von der kleinen Berufsbildenden Schule "um die Ecke"....

  • Das klingt richtig gut Haubsi1975. Ich drücke dir die Daumen, dass deine Schule einen ähnlich positiven Eindruck bei dir hinterlässt und du dort gut begleitet, augebildet und unterstützt werden wirst.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das klingt richtig gut Haubsi1975. Ich drücke dir die Daumen, dass deine Schule einen ähnlich positiven Eindruck bei dir hinterlässt und du dort gut begleitet, augebildet und unterstützt werden wirst.

    Ja, vielen Dank dir und den Anderen. Inzwischen bin ich gerade eher wieder "unten". Der uns "so gut wie sicher" zugesagte Ganztagsplatz für unsere Tochter ist höchstwahrscheinlich nicht zu kriegen...;( Hab jetzt gestern schon sämtliche Betreuungsnetzwerke im Internet abonniert, weiß aber nicht, ob das klappt. Irgendwas ist immer....

  • Ja, vielen Dank dir und den Anderen. Inzwischen bin ich gerade eher wieder "unten". Der uns "so gut wie sicher" zugesagte Ganztagsplatz für unsere Tochter ist höchstwahrscheinlich nicht zu kriegen...;( Hab jetzt gestern schon sämtliche Betreuungsnetzwerke im Internet abonniert, weiß aber nicht, ob das klappt. Irgendwas ist immer....

    Ich habe noch eine Frage an Euch: Ich habe ja jetzt erfahren, dass ich an der Schule, an der ich hospitieren werde auch mein Referendariat machen werde. Würdet ihr damit am Freitag offensiv umgehen? Ist davon auszugehen, dass die Schule das auch schon weiß?


    Danke für eure Einschätzung(en)!

  • Normalerweise weiß die Schule das vor dem Referendar.
    Und selbst falls nicht, sollte es für die Schule kein Problem sein.
    Ich sehe also kein Problem das anzusprechen.

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Normalerweise weiß die Schule das vor dem Referendar.
    Und selbst falls nicht, sollte es für die Schule kein Problem sein.
    Ich sehe also kein Problem das anzusprechen.

    Habe ich gemacht am Freitag. Ich wurde sehr herzlich empfangen und es war - auch wieder mit dem Unterricht - ein Tag, der mich in meiner Entscheidung, Lehrer zu werden, bekräftigt hat.
    Ich habe zwischenzeitlich um meinen Aufhebungsvertrag gebeten und werde also Anfang November starten.;)

  • Habe ich gemacht am Freitag. Ich wurde sehr herzlich empfangen und es war - auch wieder mit dem Unterricht - ein Tag, der mich in meiner Entscheidung, Lehrer zu werden, bekräftigt hat.Ich habe zwischenzeitlich um meinen Aufhebungsvertrag gebeten und werde also Anfang November starten.;)

    Ich habe noch eine Frage: Muss ich mich jetzt eigentlich zwangsläufig privat versichern? Ich kriege nämlich nicht mehr den "Ausbildungstarif" bei den Privaten...

  • Nein, einen PKV-Zwang gibt es für dich nicht im Ref. Wenn du in der GKV bleibst musst du allerdings AG-und AN-Anteil selbst zahlen, da der Beihilfeanteil des Landes in den meisten BL wegfällt (das Hamburger Modell soll meine ich auch in Thrüingen, Brandenburg, Bremen und Berlin kommen oder wird dort zumindest recht konkret diskutiert, ist ansonsten aber wohl aktuell noch ganz ganz weite Zukunftsmusik). Dadurch steigt der GKV-Anteil entsprechend an.


    Manche Privatversicherungen bieten für den Vorbereitungsdienst noch besondere Ausbildungstarife bis zum Erreichen des 39.Lebensjahres an. Diese liegen im Bereich von ca. 100€ monatlich, also etwas höher, als die normalen Ausbildungstarife für "Jungspunde", aber deutlich günstiger, als die Regeltarife. Falls du noch darunter fallen würdest, reche dir das einfach mal durch für dich, ob sich das rechnen würde fürs Ref oder doch die GKV-Variante günstiger wäre für dich. Das lässt sich ja recht flott durchkalkulieren. (Gggf.mit durchrechnen + durchdenken, ob wenn es die GKV-Variante wird, ein Ref im Angestelltenverhältnis sowohl möglich ist in deinem BL, als auch sinnvoll, denn Angestellte bekommen den AG-Anteil zur KV natürlich gezahlt.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Hallo, ich bin tatsächlich so alt wie der Nick vermuten lässt- es ist dies auch die letzte Chance auf eine Verbeamtung. Dadurch fällt leider der günstige Tarif raus bei den Privaten. Nein, im Angestelltenverhältnis geht nichts soweit ich weiß. Ich "muss" verbeamtet werden.

  • Wenn man die Zahl in Haubsis Nickname als Geburtsjahr interpretiert, dürfte sie raus sein aus der Nummer "unter 39". :grimmig:

    Stimmt, darauf habe ich meiner Antwort gar nicht geachtet.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Stimmt, darauf habe ich meiner Antwort gar nicht geachtet.

    Ich bin noch nicht weiter mit der privaten Krankenversicherung - dafür aber mit der Kinderbetreuung.:)
    Wir haben den Ganztagsplatz für unsere Tochter ab November erhalten - sie wird also jeden Tag bis 16:15 Uhr betreut.
    Mein Mann kann sie dienstags und freitags abholen und bleibt danach auch bei ihr. Unsere Babysitterin (die wir schon haben) übernimmt Mittwoch und Donnerstag (das sind auch die wichtigen Seminartage). Montags kann die Babysitterin nicht, da schauen wir uns heute 2 Leute an. Längerfristig hoffe ich, den Montag frei zu haben, jedoch habe ich in meiner Intensivphase (die ersten 3 Monate) JEDEN Montag bis 18:30h Seminar. Ich hoffe sehr, dass ich danach flexibler bin. Hört sich doch aber nicht schlecht an, oder?


    Ansonsten habe ich meinen Aufhebungsvertrag durch, ich habe ihn aber nur bekommen, weil eine Kollegin auch reduzieren wollte, daher konnte eine neue Vollzeitstelle ausgeschrieben werden, sonst hätte man mich wohl nicht aus dem Vertrag gelassen...;( So hat es aber geklappt und ich muss jetzt nur noch durchhalten und das Gerede ertragen ("Lehrer werden also..aha. Ob das besser ist?")

  • Lass sie reden! Du scheinst ziemlich genau zu wissen, auf was Du Dich einlässt. Wünsche Dir ganz viel Erfolg!

    Ja, ist halt nur gerade nicht so einfach - ich bin ja ziemlich auf dem Sprung hier auf der Arbeit, es ist ohnehin ein "komisches Gefühl" diese letzten Arbeitstage. Und dann (einige) Kollegen, die ständig sagen, ob man sich das auch gut überlegt hätte, Lehrer sein sei doch so stressig (übrigens habe ICH das wirklich oft gehört, als "Laujob" wird der Lehrerjob in meinem Umfeld nie bezeichnet). ..Und viele Kollegen sagen schlicht gar nix...Dabei gibt es viele "hier", die seit Jahren über den Job meckern und doch noch da sind..Naja, dazu gehöre ich bald nicht mehr..;)

  • Meckern und nichts an seiner eigenen Situation ändern wird Dir im Lehrerberuf leider auch oft begegnen.


    Ich finde es gut, was Du machst! Ich habe es auch gemacht und bereue keinen Tag, trotz des stressigen Quereinstiegs!

  • Ja, ist halt nur gerade nicht so einfach - ich bin ja ziemlich auf dem Sprung hier auf der Arbeit, es ist ohnehin ein "komisches Gefühl" diese letzten Arbeitstage. Und dann (einige) Kollegen, die ständig sagen, ob man sich das auch gut überlegt hätte, Lehrer sein sei doch so stressig (übrigens habe ICH das wirklich oft gehört, als "Laujob" wird der Lehrerjob in meinem Umfeld nie bezeichnet). ..Und viele Kollegen sagen schlicht gar nix...Dabei gibt es viele "hier", die seit Jahren über den Job meckern und doch noch da sind..Naja, dazu gehöre ich bald nicht mehr..;)

    Ich würde auch sagen, lass sie reden und denken was sie wollen. Bei mir waren es weniger die Kollegen, die konnten meine Entscheidung sehr gut nachvollziehen. Das Unverständnis lag eher beim Chef (er hat mich aber ziehen lassen) und im bekannten Kreis. Aber ich habe mir irgendwann gedacht, mein Leben, mein Arbeitsalltag mit dem ich mich wohl fühlen muss. In meinem Fall, war der alte Job auch stressig....
    Und ja, bei mir waren die letzten Tage auf der alten Arbeit irgendwie auch total merkwürdig.


    Ich wünsche dir einen guten Start auf dem neuen Weg!

  • Liebe Haubsi,


    jetzt bist Du ja schon einen Monat mit dabei - und mich würde sehr interessieren, wie Deine ersten Erfahrungen waren!
    Vielleicht magst Du hier ein bisschen etwas dazu schreiben? Es wäre sicherlich auch für andere Einsteiger spannend.
    Ist die Arbeit an der Schule/ im Seminar wie erwartet, wo hast Du die stärksten Unterschiede zu Deinem bisherigen Job, klappt es wie geplant mit der Kinderbetreuung und dem eigenen Kümmern?


    LG
    alte Dame

  • Hallo zusammen,
    ich wollte mich endlich mal wieder melden, um von meinen Erfahrungen zu berichten und auch, um auf die Fragen hier zu reagieren.
    1. Ist die Arbeit an der Schule/ im Seminar wie erwartet?
    Jein. Also: Das unterrichten selbst hatte ich mir wie vorgefunden vorgestellt (außer, dass sich am Unterrichten selbst Einiges geändert hat im Vergleich zu "früher" (Handlungsorientierung, konstruktivistischer Ansatz,etc.), ich hatte ja schon hospitiert. Nicht so vorgestellt hatte ich mir die Unterrichtsplanung, an der ich gerade dransitze. Ich bin gerade sehr überfordert mit den "ganzen kreativen Ideen und Methoden", die so gefragt sind. Es fällt mir daher gerade noch unheimlich schwer, den Unterricht zu planen. In Wirtschaft aber wesentlich weniger als in Deutsch zum Beispiel. Da sollen wir überhaupt nicht mit dem Buch arbeiten, sondern selbst komplett alle Materialien erstellen und das für ein Halbjahr im Voraus kreativ zu planen, damit tue ich mich schwer. In Wirtschaft arbeiten wir eher tatsächlich nach Inhalten aus dem Buch, da ist es wesentlich leichter, Lernsituationen zu gestalten. Aber in Deutsch ist es sehr sehr schwer..und gerade gestern abend habe ich wieder Stunden lang über irgendwelchen Ideen gesessen, die sich dann letztendlich doch nicht eigneten. Das ist sehr anstrenged - und da ist eine Kreativität gefragt, von der ich so nicht wusste, dass man sie braucht und die ich leider in dem Umfang auch nicht so habe...;( Noch nicht. Was ich toll finde, sind meine Seminarleiter und die Lehrer an meiner Ausbildungsschule. Alle sehr unterstützend und sehr wertschätzend. Dafür habe ich tatsächlich einige Referendarinnen, die eher stutenbissig sind. Und damit hatte ich nicht gerechnet und das geht mir gerade auch sehr nahe. Man zeigt einen Unterrichtsentwurf und dann heißt es: "Also ICH würde das nicht so machen, denkst du das funktioniert? Denke ich eher nicht." Aber das ohne irgendwelche konstruktiven sonstigen Anmerkungen zu machen..Vielen Dank auch! ;(
    2. Stärkste Unterschiede zu meinem bisherigen Job?
    Tatsächlich viel kreativer und ...schwieriger. Liegt aber daran, dass alles sehr neu ist für mich. Außerdem fühle ich mich jetzt in vielem trotz Seminar "allein auf weiter Flur", z.B. bei der Stundenplanung. Da ich mich aber genau über den fehlenden Anspruch in meinem ehemaligen Job beschwert hatte oft, sind es jetzt sozusagen die "Geister, die ich rief", die ich jetzt versammelt da habe. Gerade fühle ich mich etwas überfordert. Ich hoffe, dass sich das legt..
    3. Klappt es wie geplant mit der Kinderbetreuung und dem eigenen Kümmern?
    Unverhofft kommt oft..und so ist unsere eine Babysitterin bereits Anfang Dezember wegen psychischer Probleme (hatte aber nichts mit uns zu tun) ausgefallen. Die andere hat dann ausgeholfen und mein Mann konnte viel mehr unterstützen, als er dachte. Das hat zur Folge, dass er abends oft einfach nur sehr früh matt ins Bett geht. An den Tagen, wo er mehr betreut, fängt er sehr früh an und ich bringe die Kleine zum Kindergarten. Jetzt komme ich ja bald in die "normale Phase", wo ich tatsächlich fast normal meine Tochter theoretisch abholen könnte, was ich bislang kaum konnte. Ich hatte aber bis vor kurzem noch immer wirklich das ganze Wochenende mit der Familie, was sich ab jetzt sehr ändern wird. Subjektiv habe ich das Gefühl daher, viel zu wenig Zeit mit der Kleinen zu verbringen, was weniger ihr schadet (mein Mann oder die andere Babysitterin betreuen sie ja sehr gut) als mir. Ich vermisse sie oft. Heute schien so schön die Sonne und ich hab ihm Seminar sehnsüchtig nach draußen geguckt und wäre am Liebsten einfach nur abgehauen und raus mit meiner Kleinen und Fahrrad fahren (hat gerade eins mit Stützrädern gekriegt). Da ich mich im Seminar dann auch schwer tat mit der üblichen Gruppenarbeit, hab ich im Auto dann tatsächlich ein paar Tränen verdrückt. ;( Ich denke also, dass ich in Zukunft schon mehr meine Tochter betreuen kann praktisch, dass mich das aber auch stressen wird, weil ich gedanklich bei der Arbeit bin, die ich später machen muss und jetzt nicht schon tun kann. Vorgestern hatten wir den Fall, dass ich meine Tochter doch auch abholen konnte, weil ich früher frei hatte im Seminar. Also abholen, raus mit ihr zunächst, dann zum Turnen, kaufen und nach Hause. Eigentlich wollte ich abends dann noch an meiner Halbjahresplanung feilen, aber gegen 21 Uhr war ich sooo unendlich müde, dass nichts mehr ging. Wie haben dass denn die anderen Mamas gelöst? Was haben sie gegen die Müdigkeit abends getan? Das frustriert mich gerade sehr, dass ich abends überhaupt nicht mehr so produktiv sein kann wie früher. Und dafür habe ich gerade keine Lösungsansätze. Eine Bekannte, die alleinerziehend das Seminar gemacht hatte, erzählte, dass sie abends ab 20:00 h dann immer noch bis ca. 0:00h arbeitete. Aber ich gestehe: Ich bin einfach viel zu müde dazu..und gerade DAS macht mir Angst gerade...Naja, ich werde weiter berichten. Ideen, Lösungsansätze..gerne zu mir...;)

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