Hilfe für "digitales Medienkonzept" gesucht - welche Programme und Hardware nutzt ihr, was würdet ihr empfehlen

  • Aufgrund des Digitalpaktes sollen wir nun unserer Schulleitung mitteilen, welche Programme und digitale Komponenten von Schulbüchern wir schon nutzen und was wir uns noch wünschen.


    Wir nutzen z.B. aktuell Active Inspire und würden das gerne updaten und dazu "Easy Teacher" holen (kennt das jemand?)
    ansonsten haben wir die digitale Lehrermaterial-Version des Nawi-Buches "Natur und Technik" und die digitalen Sachen zu "Duett"
    Dokumentenkameras zu den Activeboards wären toll


    Was habt ihr noch für Ideen? Was habt ihr für die Klassen 1-6 und was meint ihr, braucht man unbedingt und was ist "Luxus"?


    Über Ipads, damit die Schüler darauf z.B. Keyboard spielen können usw. wurde auch diskutiert.

  • Halte "Nischenlösungen" wie "activ inspire" für ungünstig. Bei uns im Seminar haben sie jetzt die neueste Generation von digitalen Whiteboards: Quasi ein 85 Zoll Fernseher mit Multitouch. Endlich keine Beamer mehr mit bescheidener Kalibrierung.

  • und dazu "Easy Teacher" holen

    Meinst du "easiteach"?
    Wenn ja, dann kann ich dir dazu etwas schreiben.


    Welche Möglichkeiten, SuS an irgendwelche Rechner zu setzen, habt ihr denn?
    Was ist mit Klassikern wie Lernwerkstatt, Budenberg oder der Möglichkeit z.B. für Antolin u.a. online-Plattformen?
    Wie gut ist euer Gebäude mit W-Lan ausgestattet?

  • Halte "Nischenlösungen" wie "activ inspire" für ungünstig

    Warum ist das eine Nischenlösung? Mal davon abgesehen, dass es ja bereits da ist in allen Klassenräumen, wir haben nur noch ActiveBoards mit ActiveInspire, aber eben nicht die neuste Version davon. DA geht soviel ich weiß gar nichts anderes zu, also steht das nicht zur Debatte, sondern was man noch dazu brauchen kann (wie z.B. easy Teacher).

  • Meinst du "easiteach"?Wenn ja, dann kann ich dir dazu etwas schreiben.

    Ah, guter Hinweis, W-Lan sollte wohl mit drauf, gibt es gar nicht bisher ;) Ja, das kann so heißen, dass hat heute nur eine Kollegin einer andere Schule in den Raum geworfen, keiner kannte es bisher. Budenberg haben wir glaube ich, Lernwerkstätten habe zumindest ich privat die meisten. Antolin und Online-Plattformen haben wir z.T. aber da wäre eben interessant, welches die von euch empfohlenen sind.


    Bisher hat jeder Klassenraum mindestens einen Rechner, der hängt am Active-Board, teilweise noch einen zweiten oder dritten für die Schüler und einen Computerraum mit 26 Arbeitsplätzen.

  • Warum ist das eine Nischenlösung? Mal davon abgesehen, dass es ja bereits da ist in allen Klassenräumen, wir haben nur noch ActiveBoards mit ActiveInspire, aber eben nicht die neuste Version davon. DA geht soviel ich weiß gar nichts anderes zu, also steht das nicht zur Debatte, sondern was man noch dazu brauchen kann (wie z.B. easy Teacher).

    Naja SMART oder ActivInspire sind doch für Schulen etcpp gemacht. Der Markt ist also relativ klein, es gibt viel Konkurrenz, mal macht ne Firma zu, stellt eine Produktreihe ein.


    Word, Powerpoint etcpp werden aber kaum so schnell dicht gemacht.


    Die Hardware sollte daher meiner Meinung nach so universell wie möglich nutzbar sein, was ich bei Hardware, die eine proprietäre Software erfordert, als nicht gegeben ansehen würde.

  • Wir haben auch einen PC-Raum, müssen uns auch demnächst Gedanken machen ... und ich weiß schon, dass wir den PC-Raum nicht aufgeben wollen würden, weil er sehr stabil läuft - besser als anderes.
    Die Rechner kommen allerdings in die Jahre und müssten ersetzt werden, gleiches gilt für die Software.


    Bei Lernwerkstatt meinte ich das Lernprogramm (u.a. mit den Pushy-Serien).


    Wir nutzen neben Antolin noch Mathe-Pirat, das ist recht kostengünstig.
    Außerdem gibt es eine Lizenz für online-diagnose, die der Schulträger bezahlt, die wir aber bisher nicht nutzen.


    Wenn man davon ausgehen muss, dass das jetzt ausgeschüttete Geld für die nächsten 10-15 Jahre die Ausstattung bestimmt, muss man sich auch Gedanken machen, was man zusätzlich braucht und ob Laptops oder Tablets für die SuS nicht doch interessant wären, zumal ihr ja auch Klasse 5+6 dabei habt.
    Es gibt in unserer Nähe eine Grundschule mit Laptop-Wagen, die das nutzen, andere kommen damit nicht so gut zurecht. Das liegt aber auch immer daran, dass der Schulträger dann meint, er könne den PC-Raum auflösen .. und das ist aus unserer Sicht gerade mit den jüngeren SuS noch die angenehmste und sicherste Lösung.


    Zu easiteach: Ich habe es mir persönlich vor mehreren Jahren angeschafft und auch genutzt. Es ist sicherlich sinnvoll, wenn es viele an der Schule nutzen und man dann erstellte Materialien tauschen kann.
    Es läuft an Boards unterschiedlicher Hersteller und kann damit auch sinnvoll sein, wenn man in der Schule einen Mix hat.
    Mein Eindruck ist aber, dass der Hersteller nichts mehr für das Programm tut, auf der internationalen Seite werden seit mehreren Jahren keine neuen Materialen mehr eingestellt, selbst wenn man dort welche hochladen möchte.
    Es gibt eine Lite-Version, über die man einen Eindruck bekommt und sich auch die erstellten Materialien angucken kann. Vielleicht hilft das weiter.
    Für jüngere SuS ist die Bedienung sicher leichter als ActiveInspire, das viele Möglichkeiten bietet, aber eben von vielen auch nicht ausgeschöpft wird oder werden kann.
    Das bedeutet dann aber auch, dass man die SuS viel am Board arbeiten lässt. (Ist das Board bei euch Tafel-Ersatz oder ein Zusatz neben der grünen Tafel?)

  • Die Hardware sollte daher meiner Meinung nach so universell wie möglich nutzbar sein, was ich bei Hardware, die eine proprietäre Software erfordert, als nicht gegeben ansehen würde.

    Ich versteh immer noch nicht genau, was du meinst, die Boards digital mit dem Stift zu beschreiben geht nur mit ActiveInspire, Word usw. läuft doch aber trotzdem. Aber es muss doch auch mal ein Schüler was anschreiben können, mal ein Wort in den Lückentext eingefügt werden usw. das geht nur damit.


    Es gibt in unserer Nähe eine Grundschule mit Laptop-Wagen, die das nutzen, andere kommen damit nicht so gut zurecht.

    Fällt bei uns aus, da wir Mehrgeschossig, aber ohne Aufzug sind und wohl auch vorerst bleiben werden.


    Es gibt eine Lite-Version, über die man einen Eindruck bekommt und sich auch die erstellten Materialien angucken kann. Vielleicht hilft das weiter.

    Super, die werden wir mal anschauen. Die Kollegin hat es vor allem für so Sachen wie digitale Klaviatur usw. empfohlen

    Wir nutzen neben Antolin noch Mathe-Pirat, das ist recht kostengünstig

    Das gab es bei meinen Kinder in der Schule, haben wir abgeschafft, wurde kaum genutzt. Mathe-Sachen sind doch bei Einstern usw. dabei, oder?


    Ist das Board bei euch Tafel-Ersatz oder ein Zusatz neben der grünen Tafel?)

    Wir haben keine grünen Tafeln und auch keine Möglichkeit außer digital zu schreiben.

  • Zitat

    ... was würdet ihr empfehlen

    Ich würde empfehlen, zunächst mal zu definieren welches Personal mit welcher Klasse was machen soll bzw. welches Ziel erreichen soll.
    Dann kann man geeignete Werkzeuge dafür suchen. Daraus ergeben sich dann Ausstattungsplanung sowie Fortbildungsbedarf für die jeweiligen Lehrer.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_)Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ich würde empfehlen, zunächst mal zu definieren welches Personal mit welcher Klasse was machen soll bzw. welches Ziel erreichen soll.Dann kann man geeignete Werkzeuge dafür suchen. Daraus ergeben sich dann Ausstattungsplanung sowie Fortbildungsbedarf für die jeweiligen Lehrer.

    DAs wäre zu gut durchdacht und passt nicht zu Berlin, die Konzepte müssen übernächste Woche vorliegen, also bleibt nur ein grobes Konzept übrig ;) Welches Personal, welche Klasse und das die Ziele im Rahmenlehrplan stehen ist doch aber eh gegeben.

  • Lernwerkstätten habe zumindest ich privat die meisten.

    Da reicht "die" eine vom hier zensierten Herausgeber aus, die von der Schule gekauft wird und in der dann alle Schüler arbeiten können. Die aktuelle Version ist die 10.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Noch eine Frage: Wie sieht es mit einem Server für die Schule aus, auf den man von allen Klassen aus zugreifen kann?


    Braucht/ möchtet ihr eine Plattform haben, auf der U-Material liegt,
    oder gar etwas, das mit Passwort versehen von außerhalb der Schule erreichbar ist, weil ihr Vertretungspläne o.a. darüber abbilden wollt
    oder Aufgaben für SuS zur verfügung stellen möchtet?

  • Noch eine Frage: Wie sieht es mit einem Server für die Schule aus, auf den man von allen Klassen aus zugreifen kann?

    Den haben wir, der läuft auch, sonst haben wir ja keinerlei Möglichkeiten mehr mit den Activeboards zu arbeiten.


    Braucht/ möchtet ihr eine Plattform haben, auf der U-Material liegt,

    Haben wir auch, aktuell eine Netzwerkfestplatte, soll umgestellt werden auf die Schulcloud


    oder gar etwas, das mit Passwort versehen von außerhalb der Schule erreichbar ist, weil ihr Vertretungspläne o.a. darüber abbilden wollt

    Da stellen wir gerade auf die Schulcoud um, s.o. die ist aber kostenlos.

  • Ich finde es sinnvoll die ganze Infrastruktur in der schule so offen wie möglich zu gestalten. Also keine proprietäre Hardware verwenden. Beamer oder große Touchscreens mit mira Cast oder ähnliche offene Protokolle zur Übertragung.


    Dadurch lässt sich sehr gut BYOD umsetzen. Damit sind die Lernenden mit den ihren Geräten vertraut und diese sind auch immer auf einem relativ neuen Stand. In der schule muss sich niemand um die Endgeräte kümmern (außer evtl. die Lehrergeräte).

  • Ich finde es sinnvoll die ganze Infrastruktur in der schule so offen wie möglich zu gestalten. Also keine proprietäre Hardware verwenden. Beamer oder große Touchscreens mit mira Cast oder ähnliche offene Protokolle zur Übertragung.


    Dadurch lässt sich sehr gut BYOD umsetzen. Damit sind die Lernenden mit den ihren Geräten vertraut und diese sind auch immer auf einem relativ neuen Stand. In der schule muss sich niemand um die Endgeräte kümmern (außer evtl. die Lehrergeräte).

    Dafür ist es leider deutlich zu spät, denn alle Klassenräume sind mit Activeboards ausgestattet ;)

  • Dafür ist es leider deutlich zu spät, denn alle Klassenräume sind mit Activeboards ausgestattet ;)

    die activeboards kann man doch auch als Bildschirm benutzen ohne die Software. Quasi als Beamerersatz. Über z.B. die HDMI Schnittstelle kann man caster anschließen (MS Wireless Display, Chromecast etc.) Das kostet nicht viel.


    Was super wichtig und unerlässlich ist, ist eine gute Breitbandanbindung und ein stabiles WLAN in der ganzen Schule.

  • Off-topic:


    Ich würde empfehlen, zunächst mal zu definieren welches Personal mit welcher Klasse was machen soll bzw. welches Ziel erreichen soll.Dann kann man geeignete Werkzeuge dafür suchen. Daraus ergeben sich dann Ausstattungsplanung sowie Fortbildungsbedarf für die jeweiligen Lehrer.

    Mach's doch nicht so kompliziert. Die Politik möchte, dass jetzt endlich mal so richtig gecybert wird und die SL ist froh, wenn sie mit Klassensätzen von I-Pads das Budget ausschöpfen kann und ihre Schule total digitalisiert ist.

  • Medienentwicklung an den Schulen wird leider zu oft von der Hard- und Softwareseite her gedacht. Damit laviert man sich leicht in eine Sackgasse. Hier bin ich voll bei SteffsA.
    "Ich will 25 IPads pro Klassenzimmer" ist der falsche Ansatz, mit dem man auch die Sachaufwandsträger nachhaltig vergrätzen kann.


    Grundfrage muss immer sein: Was will ich mit meinem Unterricht erreichen und welche Werkzeuge und Mittel können dabei zum erfolgreichen Lernen der Kinder beitragen? Welche Fähigkeiten besitzen meine Schüler - und wie kann ich diese fortentwickeln?


    Daraus ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die Hardware - je nach Altersstufe.
    Wenn ich Drittklässler mit zu großen Tablets hantieren lasse, können sie diese z.B. überhaupt nicht nutzen, um damit Bilder und kleine Filme zu erstellen - die Dinge fallen ihnen aus der Hand - und hin sind se.


    Auch die Frage, welche Vorteile die Beamertafel gegenüber der Kreidetafel bringt, muss gestellt werden.


    Wozu sollen die Mittel vordringlich eingesetzt werden? Muss die Tafel interaktiv sein - oder ist es sinnvoller, Geld zunächst in Beamer (oder besser Großformatmonitore), interaktive Software und gute Visualizer zu stecken, mit denen analoge und digitale Inhalte, sowie Arbeitsergebnisse der Schüler präsentiert werden können? Welche Anschaffungen sind nachhaltig?


    Wie viel WiFi und Bildpräsentation ist sinnvoll und notwendig - oder ist der ausgestopfte Fuchs aus der Bio-Asservatenkammer nicht spannender?
    Wie viele Bilder pro Tag können die Schüler verarbeiten?


    Linktipps zu Materialien, Formulare und Ideen zum Medienentwicklungsplan und zur Vernetzung des Schulhauses findet ihr hier
    https://www.autenrieths.de/schulnetz.html

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.

  • Vielen Dank für einige wirklich hilfreiche Hinweise, es gibt aber auch Beiträge die außer Werbung nichts bringen.


    Auch die Frage, welche Vorteile die Beamertafel gegenüber der Kreidetafel bringt, muss gestellt werden.

    Nein, die Frage zu stellen ist ziemlich unsinnig, denn es gibt nur interaktive Tafeln. Da muss man also von den Vorgaben was da ist ausgehen und nicht wieder zurück.


    Was will ich mit meinem Unterricht erreichen

    Steht im Rahmenlehrplan.


    welche Werkzeuge und Mittel können dabei zum erfolgreichen Lernen der Kinder beitragen?

    Genau diese Frage habe ich an euch gestellt!


    Welche Fähigkeiten besitzen meine Schüler - und wie kann ich diese fortentwickeln?

    DAs kann man für 500 Schüler schwer verallgemeinern, ich muss also etwas finden, was für viele kompatibel ist und dann eben beim Einsatz darauf achten, ob der sinnvoll für die einzelne Altersgruppe ist.

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