Für Deutsch spricht: Vermutlich bessere Kenntnisse. Dagegen: Größerer Korrekturaufwand, vermutlich wird das kleine Latinum verlangt, das ich erst mühsam nachholen müsste
Was heißt denn "vermutlich"? Ein Blick auf die Seite der Uni reicht, um herauszufinden, ob das Latinum verlangt wird oder nicht...
Danke. Ich möchte euch kurz an meinen Gedankengängen teilhaben lassen.
Für Englisch spricht: Im Vergleich zu Deutsch geringerer Vorbereitungsaufwand. Dafür aber Sprachaufenthalt, der sich unter meinen Bedingungen schwer vereinbaren läss.
Für Deutsch spricht: Vermutlich bessere Kenntnisse. Dagegen: Größerer Korrekturaufwand, vermutlich wird das kleine Latinum verlangt, das ich erst mühsam nachholen müsste
Mmmm, ich bin nicht an der Berufsschule, bezweifle trotzdem, dass der Vorbereitungsaufwand in Englisch geringer ist als in Deutsch (also zumindest dauerhaft und verallgemeinert). Ich habe in meiner Fremdsprache in der gymnasialen Oberstufe genauso viel Aufwand in der Vorbereitung (bzw. sogar mehr) als in Deutsch, weil ich mir die meisten Materialien selbst zusammensuchen muss.
Ich glaube aber, dass beide Fächer ähnlich sind.
Auch im Korrekturaufwand würde ich (im Vorfeld) keine Aussage darüber treffen können, weil es zu sehr von der Schule abhängt, wo du am Ende landest. Es kann sein, dass du fast nur Klassen hast, wo du quasi Lebensläufe und Bewerbungsbriefe im Deutschunterricht schreibst, es kann sein, dass du aber den ganz normalen Lehrplan der gymnasialen Oberstufe hast... dementsprechend anders fallen die Korrekturen (und auch die Vorbereitungen) aus.
Also... hier an der Berufsschule in Bayern kannst du in Deutsch wie in Englisch das Niveau selbst steuern. Beide Fächer werden gesucht, wenn du an eine reine Berufsschule willst, dann ist vielleicht Englisch das bessere Zweitfach (weil Deutsch darf jeder fachfremd unterrichten).
An einer beruflichen Vollzeitschule (die es im Pflegebereich ja öfter gibt) könnte das anders sein.
Beide Fächer haben einen sehr offen gestalteten Lehrplan und wie arbeitsintensiv es wird hängt hauptsächliche an einem selbst.
Ich unterrichte z.B. Deutsch (fachfremd) und versuche die Korrektur so gering wie möglich zu machen. Dann kommen zwar Tests zu das/dass dabei raus, aber damit kann ich leben.
Wir lesen keine Lektüre, schreiben keine Aufsätze o.ä. das wäre im Lehrplan auch gar nicht vorgesehen, es geht mehr um die Berufssprache Deutsch, also Fachbegriffe nutzen, Briefe schreiben und sonstige berufliche Kommunikation.
Was heißt denn "vermutlich"? Ein Blick auf die Seite der Uni reicht, um herauszufinden, ob das Latinum verlangt wird oder nicht...
Vermutlich, weil es um meine Kenntnisse ging.
@MrsPace: Bei euch wird im Englischunterricht keine Literatur behandelt? Und ob im Englischunterricht das Schriftbild soviel besser ist... Ich glaube, da wird auch viel Gruseliges fabriziert.
Latein und Auslandssemester ist sehr von der jeweiligen Uni abhängig... An meiner war beides nicht nötig.
Nein, Literatur ist im Lehrplan nicht vorgesehen. Ganzschriften schon gleich gar nicht. Mit guten BG-Klassen kann man mal „was lesen“. Aber das ist eher selten der Fall.
Du wirst lachen, aber viele Migranten können besser Englisch als Deutsch.
Also... hier an der Berufsschule in Bayern kannst du in Deutsch wie in Englisch das Niveau selbst steuern. Beide Fächer werden gesucht, wenn du an eine reine Berufsschule willst, dann ist vielleicht Englisch das bessere Zweitfach (weil Deutsch darf jeder fachfremd unterrichten).
An einer beruflichen Vollzeitschule (die es im Pflegebereich ja öfter gibt) könnte das anders sein.
Beide Fächer haben einen sehr offen gestalteten Lehrplan und wie arbeitsintensiv es wird hängt hauptsächliche an einem selbst.
Ich unterrichte z.B. Deutsch (fachfremd) und versuche die Korrektur so gering wie möglich zu machen. Dann kommen zwar Tests zu das/dass dabei raus, aber damit kann ich leben.
Wir lesen keine Lektüre, schreiben keine Aufsätze o.ä. das wäre im Lehrplan auch gar nicht vorgesehen, es geht mehr um die Berufssprache Deutsch, also Fachbegriffe nutzen, Briefe schreiben und sonstige berufliche Kommunikation.
1. In Bayern gibt's an der BS aber schon eine zentrale Prüfung in Deutsch und (noch) keine in Englisch (sondern nur freiwillig die KMK-Prüfung Berufsbez. Englisch), oder?
2. "Darf" an der BS nicht jeder jedes Fach fachfremd unterrichten, wenn die SL das anordnet? Zumindest Englisch doch mit Sicherheit auch, nicht?
Du [Lehramtsstudent] wirst lachen, aber viele Migranten können besser Englisch als Deutsch.
Und genau dazu kommt, dass Englisch ein Fremdsprachenunterricht ist - das macht's dann nochmals leichter!
In B.-W. macht man ja Gott sei Dank wieder mehr Grammatik in der Deutsch BS-Prüfung. Noch besser wäre "Deutsch als Fremdsprache für eigentlich-Muttersprachler" (DaFfeM)
Deutsch ist nur an der Berufsfachschule für Kinderpflege, in Bayern, ein Prüfungsfach. Dort darf man es deshalb nur mit Fakultas unterrichten. Ansonsten ist Deutsch kein Prüfungsfach, außer an der FOS/BOS natürlich.
Deutsch ist nur an der Berufsfachschule für Kinderpflege, in Bayern, ein Prüfungsfach. Dort darf man es deshalb nur mit Fakultas unterrichten. Ansonsten ist Deutsch kein Prüfungsfach, außer an der FOS/BOS natürlich.
Welche schulischen Prüfungen gibt es an der BS in Bayern, abgesehen von den fachkundlichen? (Finde im Netz bisher nichts, außer eine Wirtschafts- und Sozialkunde-Prüfung)
Welche schulischen Prüfungen gibt es an der BS in Bayern, abgesehen von den fachkundlichen? (Finde im Netz bisher nichts, außer eine Wirtschafts- und Sozialkunde-Prüfung)
Also für Bayern:
In den kaufmännischen, ich glaube auch in den technischen, Ausbildungsberufen hast du neben den Hauptfächern der jeweiligen Ausbildung noch WiSo (= Wirtschaft und Sozialkunde) als Prüfungsfach. Das läuft aber immer über die IHK (kaufmännisch) bzw. HWK (technisch). Im sozialpädagogischen, und ich denke auch in den gesundheitlichen etc., ist es etwas anders. Ich kann dir da nur den klassischen Weg zum Erzieher aufzeigen hier in Bayern, also nur die schriftlichen Abschlussprüfungen die man hat:
Kinderpfleger bzw. SPA: PP (Pädagogik/Psychologie) und Deutsch
Erzieher: PPH (Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik) und LMP (Literatur und Medienpädagogik) oder Religion/Ethik
Wir haben hier in Bayern keine beruflichen Gymnasien. Dafür besucht man bei uns die FOS (keine vorherige Ausbildung gemacht) oder BOS (vorherige Ausbildung wurde abgeschlossen). Dort ist natürlich Deutsch und Englisch immer ein schriftliches Prüfungsfach. Daneben gibt es die Möglichkeit an der normalen Berufsschule und Berufsfachschule auch zusätzliche Stunden in Deutsch, Englisch etc. zu machen, was sich bei uns Berufsschule plus nennt, um die Fachhochschulreife zu erlangen. In der Fachakademie (darin werden Erzieher, Techniker, Fachwirte, etc. ausgebildet) erlangt man automatisch die fachgebundene Fachochschulreife mit der beruflichen Weiterbildung. Man kann aber meistens noch zusätzlichen Unterricht in Englisch/Mathematik besuchen und sich in diesen Fächern noch prüfen lassen, um die allgemeine Fachhochschulreife zu erlangen oder wenn man ganz gut war die fachgebundene Hochschulreife zu erlangen.
Vermutlich, weil es um meine Kenntnisse ging.
Das Latinum nachzuholen kostet dich maximal 2 Semester während der du neben anderen Kursen halt noch einen Kurs in Latein belegt oder ein Kurs in den Semesterferien. Das ist kein Hexenwerk, wird doch zeitlich nicht ausbremsen und sollte in dem Fall nicht unbedingt entscheidungsrelevant sein.
@Berufsschule93 hats ja schon beantwortet. In Bayern gibts an der richtigen Berufsschule keinerlei Prüfungen. Man kann nur freiwillig das KMK Fremdsprachenzertifikat in Englisch ablegem. Ansonsten gibts nur Schulfächer mit Leistungsnachweisen und daraus ergeben sich die Zeugnisnoten.
Die Abschlussprüfung im Beruf legt man vor der IHK/HWK ab, das müsste aber überall in Dtl. so sein, außer in Baden-Württemberg, die kochen ihr eigenes Süppchen 
Bei Fachschulen/Fachakademien ist es oft anders, da gibt es zentrale Abschlussprüfungen, die vom Kultusministerium gestellt werden.
@Morse, an der "richtigen" Berufsschule darf man jedes Fach unterrichten, zu dem man sich qualifiziert genug fühlt, wenn der Schulleiter das auch so sieht. (Außer Religion) Gegen Deutsch und Sozialkunde kann man sich kaum wehrer, weil man sich zum Affen nachen würde ("wieso, sie haben ein Studium absolviert, sie müssen doch Deutsch können" 
) Müsste ich jetzt Elektrotechnik unterrichten, dann könnte ich mich als Wirtschaftler schon wehren.
Das läuft aber immer über die IHK (kaufmännisch) bzw. HWK (technisch).
IHK ist für alles kaufmännische und die Industrieberufe zuständig, also auch die technischen/gewerblichen. HWK wie der Name schon sagt für das Handwerk.
Müsste ich jetzt Elektrotechnik unterrichten, dann könnte ich mich als Wirtschaftler schon wehren.
Wie kann man so einen Ritterschlag nur ablehnen wollen? Auf diesen Tag warte ich, auch wenn es sicher eine große Umgewöhnung wäre, dass sich die Schüler für den Stoff interessieren.
