Umfrage (Englisch) Homosexualität

  • Hallo zusammen,


    für eine wissenschaftliche Arbeit führe ich eine Umfrage zum Thema Homosexualität an Schulen durch. In der Umfrage geht es besonders darum, wie ihr darüber denkt und wie ihr es im Unterricht behandelt.


    Diese Frage können nur Lehrer beantworten (keine Lehramtsstudenten bitte), da es um die Schulpraxis geht. Häufig gibt es die Option, weitere (eigene) Angaben zu machen. Falls ihr zu einer Frage noch etwas zu sagen habt/eine Meinung habt, dürft ihr sie gerne äußern.


    Die Umfrage ist in englischer Sprache, kann jedoch von allen Lehrern beantwortet werden (auch wenn ihr kein Englisch unterrichtet). Es ist außerdem unabhängig von Schulformen. Die Umfrage umfasst 10 Fragen und dauert vermutlich 3 - 5 Minuten.


    Vielen Dank für eure Teilnehme.


    https://www.surveymonkey.de/r/9MH2QVP

  • Gibt es einen Grund, warum die Umfrage auf Englisch erfolgt (thematisch lässt sich das ja zunächst mal nicht begründen)?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Habe das Ganze jetzt bearbeitet. Teilweise fehlten typische Antwortoptionen die ich über Freitext-Antworten ersetzt habe. Insgesamt sehr sehr überschaubar von der Anzahl der Fragen her. Vor allem die Frage wie es im Unterricht behandelt wird kann inhaltlich nur äußerst unzureichend beantwortet werden. Nachdem das deiner Angabe nach einer der Schwerpunkte deiner Umfrage ist, könnte das eine Schwäche sein. Die Frage, was man darüber denkt wird ebenfalls eher oberflächlich gestellt meines Erachtens, das könnte und müsste man bei einem derart sensiblen Thema deutlich vielschichtiger zu erfassen suchen. Angaben in welchen Fächern man das Thema behandelt fehlen vollständig ebenso wie die Frage, ob man das Thema verpflichtend im Rahmen des Bildungsplans/Lehrplans/Schulcurriculums bearbeitet oder zusätzlich bearbeitet. Die Frage inwieweit Homosexualität Thema an der Schule sei ist erneut zu oberflächlich: Ist es Thema, weil es ein Präventionsprgramm an der Schule gibt, gibt es problematische Vorfälle, ist es einfach in bestimmten Fächern fester Bestandteil des Unterrichts und dadurch regelmäßih Thema, gibt es betroffene SuS oder Lehrkräfte durch die das ein aktuelles Thema ist...


    Darf ich fragen, wie die Leitfrage/Arbeitshypothese deiner Abschlussarbeit zum Thema lautet?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • @CDL Die Umfrage ist auf englisch, da ich die Hausarbeit in Englisch schreibe. Wenn ich Ergebnisse dieser Umfrage in der Arbeit verwende, muss ich diese auch im Anhang zur Verfügung stellen. Daher sind die Fragen auf Englisch. Aber ja, die Fragen können von jedem beantwortet werden, was ich bereits in meiner Einleitung erwähnt hatte.


    Ich weiß, dass nicht alle Fragen abgedeckt wurden. Bei dieser Umfrage geht es mir hauptsächlich um Verbindungen verschiedener Antwort. Hängt zum Beispiel die eigene sexuelle Orientierung bzw die Bekanntschaft mit anderen homosexuellen/bisexuellen etc mit der Antwort zusammen, ob es überhaupt thematisiert wird. Mir ist bewusst, dass es gerade in BaWü Teil des Bildungsplans ist und daher vermutlich aus diesem Grund behandelt wird. Der Grund für die Umfrage und des überschaubaren Umfangs ist der, dass ich eine Quelle gefunden habe, die einige Verbindungen und Meinungen aus meiner Umfrage bereits abdeckt. Allerdings ist diese Quelle schon ziemlich veraltet und ich finde auch selbst keine besseren/aktuellen Quellen.


    Das Thema ist recht weit gefasst für einen Umfang von etwa 8 Seiten. Der Titel ist "Homosexuality in the school context". Hier behandle ich einerseits die Perspektive homosexueller Schüler und wie andere auf deren Coming-out reagieren. Das ist der Gliederungspunkt, dem ich verhältnismäßig die größte Aufmerksamkeit schenke.
    In einem weiteren Gliederungspunkt geht es darum, wie Lehrer auf Homophobie etc reagieren und auch um homosexuelle Lehrer selbst. Die Perspektive der homosexuellen LK dient hier in erster Linie, um im Anschluss die beiden Perspektiven miteinander zu vergleichen (Lehrer - Schüler), da deren Situation und Hindernisse recht ähnlich sind.
    In einem letzten Punkt geht es auch darum, wie die Schule allgemein dazu steht. Gibt es Workshops, was sagt der Bildungsplan (wenn etwas dazu drin steht) und wie denken Lehrer über die Wichtigkeit dies zu thematisieren. Hierzu habe ich bereits viele andere Quellen. Demnach auch nur sehr oberflächliche Fragen, die lediglich dem Vergleich/Abgleich dienen.


    Vielen Dank für das Feedback zu meiner Umfrage!

  • Erstmal danke für deine Antworten. Ich hatte vermutet, dass es dir darum geht Verbindungen herzustellen wie ob die Thematisierung im eigenen Untericht ggf. zusammenhängt mit der eigenen sexuellen Orientierung.Genau das kannst du aber gar nicht sauber darstellen, nur mutmaßen und raten, da du weder erfragst, aus welchem BL die antwortenden Lehrkräfte kommen, noch ob das Thema im Rahmen eines Bildungspplans/Curriculums verpflichtend behandelt werden muss. Nachdem du auch den Umfang/die Art der Erarbeitung nicht erfragst (wird vielleicht nur eien Pflichtstundenzahl bearbeitet oder mehr), ist es faktisch nicht möglich diese Art Zusammenhang herzustellen.


    Da ich bereits den Fragebogen beantwortet habe, will ich es an meinem Beispiel verdeutlichen:


    In BW ist das Thema verpflichtender Teil des Bildungsplans u.a. in Gemeinschaftskunde. Behandeln müssen das also alle Kollegen. Ich selbst bin bisexuell, was im Rahmen meines Unterrichts allerdings gar keine Rolle spielt. Ich behandel das Thema wie jedes andere auch, hole mir gemeinsam mit allen anderen GK-Kollegen (ganz gleich welcher sexuellen Orientierung diese auch sein mögen) in dem Fall externe Experten eines LGBTQ-Vereins dazu, die mit der gesamten Klassenstufe ergänzend arbeiten- was uns GK-Kollegen unabhängig von der jeweiligen sexuellen Orientierung wichtig ist. Das machen wir deshalb, weil es bestimmte Vorfälle mit Beidigungen bei uns an der Schule gab und gibt und wir es insbesondere für zielführend halten, wenn die SuS, die bei uns auf dem Land meist in Klasse 7 homosexuelle Menschen nur als exaltierte Persönlichkeiten aus dem TV kennen gerade schwule Männer persönlich kennenlernen und feststellen, dass das ganz normale Menschen sind. Das macht den Schülern manches bewusst, z.B. denken sie danach darüber nach, dass "schwul" kein Schimpfwort ist und es auch nicht ok ist den Begriff so zu verwenden. Das hat nichts mit meiner eigenen sexuellen Orientierung zu tun, aber alles mit unseren Bidungsplanvorgaben in Kombination mit dem, was meine SuS noch lernen müssen um Diskriminierung von Minderheiten (denn Homosexualität steht da ja nur stellvertretend in GK für diverse andere Minderheiten, die besonders häufig von Diskriminierung betroffen sind) selbst nicht einfach unkritisch mitzutragen und weiterzuführen.


    Ich verstehe die Verkürzung. Aber wenn du keinen Prof hast, dem es egal ist, ob du deine Schlussfolgerungen an den Haaren herbeiziehst, solltest du insbesondere bei diesen Verknüpfungen sehr sehr zurückhaltend vorgehen. Für künftige Hausarbeiten (oder gar die Zulassungsarbeit) empfehle ich dir mit einer etwas konkreteren Leitfrage oder Hypothese zu arbeiten. Eine derart offene Fragestellung bei einer Arbeit von gerade einmal 8 Seiten kann nur dazu führen, dass du Teilaspekte nur oberflächlich behandeln kannst, was weder der Wissenschaftlichkeit hilft, noch - je nach Prof- der Note unbedingt hilft. Klare Leitfrage, Thema eingrenzen und dann sauber wissenschaftlich arbeiten, statt alles mal nur irgendwie ankratzen und dann wild zusammenfassen, was gar nicht in einen Topf passt.


    Viel Erfolg.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es geht mir wenig um den Bildungsplan und deren Verbindungen. Für diesen Teil, für den ich die Umfrage brauche, geht es hauptsächlich eben um die Verbindung zwischen der eigenen sexuellen Orientierung oder, ob man selbst Kontakt zu anderen hat.


    Das Thema wurde von meiner Dozentin bestätigt. Sonst würde ich gar nicht so intensiv daran arbeiten. In der Regel sind mir Fragestellungen/Hypothesen auch lieber, da ich so enger am Thema arbeiten kann. Allerdings ist das ganze auch Teil eines Projekts, dessen Erklärung den Umfang sprengen würde. Auf jeden Fall hat sich daraus auch die Themenwahl nicht einfach gestaltet, da wir sehr begrenzt waren und doch verschiedene Aspekte einfliesen lassen müssen.
    Der Dozentin ist diese Problemstellung auch bekannt und ist somit auch mit weiten Themenvorschlägen ohne konkrete Hypothese einverstanden. Voraussetzung ist bei dieser Arbeit in erster Linie, die einzelnen Aspekte möglichst kontextnahe (auch im Zusammenhang mit dem Projekt) zu verknüpfen. Daher die Perspektive von Lehrern, als Vergleich zu den Schülern (Es gibt eine ähnliche Umfrage, die an Schüler gerichtet wurde)


    Vielen Dank trotzdem für das Feedback. Waren auf jeden Fall einige Aspekte dabei, die ich mir für weitere Hausarbeiten o.ä. merken werde. Besonders auch, da dies meine erste Umfrage überhaupt ist, die ich selbst erstellt habe und anschließend auswerten werde (neben der für die Schüler).

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