Kinderbetreuung in Kitas (ausgelagert aus "Bin ich doch zu alt")

  • Das kann sein, aber dann ist das ein Fehler im System, dass man deshalb TZ arbeitet (und damit auf einen Teil seines Gehaltes verzichtet), nur um den Job angemessen ausüben zu können.

    Natürlich Fehler im System, aber niemandem zu verübeln, wenn er dann eben Gesundheit und Zufriedenheit vor das Geld stellt!

  • Das kann sein, aber dann ist das ein Fehler im System, dass man deshalb TZ arbeitet (und damit auf einen Teil seines Gehaltes verzichtet), nur um den Job angemessen ausüben zu können.

    Das ist kein Fehler im System. Der Arbeitgeber fordert halt nur Buchunterricht ein und bezahlt auch nur diesen. Würde er eine andere Qualität einfordern, würde er das Stundendeputat und die Nebenpflichten (Konferenzen hier und da z.B.) nicht so festlegen, wie er sie festgelegt hat. Wenn man als Arbeitnehmer dann meint eine bessere Qualität als die geforderte abliefern zu müssen, ist das das persönliche Problem des Arbeitnehmers.

  • Schwieriges Thema. Da ich selbst Einzelkind bin, wäre ich wohl auch jemand, der im Gespräch nachfragen würde, wie es mit der Familienplanung aussehe und was die Gründe gegen ein zweites Kind seien. Sicherlich, man könnte immer argumentieren, dass das die Angelegenheit des Individuums sei und dies niemand Anderes angehe. Ich denke, dass bei sowas immer die Hoffnung mitschwingt, durch die richtigen Argumente den Gesprächspartner dazu zu bewegen, seine bisherige Einstellung noch einmal zu überdenken.

    Davon bei sowas nachzufragen rate ich dir ganz dringend ab!
    Nicht jeder hat Gründe wie "das zweite Kind ist mir zu anstregend". Die Gründe können GANZ woanders liegen.
    Wenn ich KollegInnen erkläre, warum mein Kind ein Einzelkind bleibt, folgt immer betretenes und oft auch verschämtes Schweigen und das hat auch seinen Grund. Ich rede auch nicht gerne darüber und mache es nur, damit endlich Ruhe ist.

  • Das ist kein Fehler im System. Der Arbeitgeber fordert halt nur Buchunterricht ein und bezahlt auch nur diesen. Würde er eine andere Qualität einfordern, würde er das Stundendeputat und die Nebenpflichten (Konferenzen hier und da z.B.) nicht so festlegen, wie er sie festgelegt hat. Wenn man als Arbeitnehmer dann meint eine bessere Qualität als die geforderte abliefern zu müssen, ist das das persönliche Problem des Arbeitnehmers.

    So kann man es natürlich auch sehen!


    Ich persönlich finde auch nicht, dass es der Unterricht und die Korrekturen sind, die mich stressen, sondern alles andere drum herum. Sitzung hier, schwierige Eltern da, Extraaufgaben etc. - und das mach ich eben nicht in Teilzeit... Aber das empfindet natürlich jeder anders!

  • Schwieriges Thema. Da ich selbst Einzelkind bin, wäre ich wohl auch jemand, der im Gespräch nachfragen würde, wie es mit der Familienplanung aussehe und was die Gründe gegen ein zweites Kind seien. Sicherlich, man könnte immer argumentieren, dass das die Angelegenheit des Individuums sei und dies niemand Anderes angehe. Ich denke, dass bei sowas immer die Hoffnung mitschwingt, durch die richtigen Argumente den Gesprächspartner dazu zu bewegen, seine bisherige Einstellung noch einmal zu überdenken. Zumindest ist das ja auch der Gedanke bei Demonstrationen wie "Friday for Future"... Und im Kleinen wohl auch, wenn Frau Müller Frau Meier fragt: "Ihr Mann verdient doch gut. Wollen Sie beruflich nicht kürzer treten, um mehr Zeit für die Kinder zu haben?".

    Wie kommst du darauf, dass es deine Aufgabe sei, Frauen dazu zu bewegen, mehr Zeit bei ihrem Kind zu verbringen oder gar weitere in die Welt zu setzen? Das geht dich schlicht und ergreifend nichts an. Genauso, wie es dich nichts angeht, wie oft und in welcher Form andere Menschen Geschlechtsverkehr haben. Das ist ungefähr auf der selben persönlichen Ebene.


    Du bist ja nun auh schon Mitte 20. Wieviele Kinder hast du denn bereits? Und was sagt deine Ehefrau dazu, dass du für sie entscheiden willst, wieviel sie arbeitet?

  • Ich erhalte die Meldung: Das Video ist nicht verfügbar. :traenen:

    Hab´s repariert: https://www.youtube.com/watch?v=LWhbnakAk78

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, dass jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt." (T. Pratchett)

  • @Schmidt: Ich alleine kann die Geburtenrate unseres Landes nicht erhöhen, da braucht es mehr Leute - da ist klar. Aber das geht auch nur, wenn diese auch bereit sind, ggf. durch entsprechende politische Weichenstellung, ein weiteres Kind in Betracht zu ziehen. Es gibt dabei ja die zwei Ansätze 1. finanzielle Besserstellung von kinderreichen Familien und 2. finanzielle Schlechterstellung von kinderlosen Familien. Ganz aus der Affäre kann sich da der Staat nicht ziehen, da er zur Förderung von (auch großen) Familien, gesetzlich verpflichtet ist. Ich bin bereits mit der Partnersuche beschäftigt und würde, wenn alles so klappt wie ich mir das vorstelle, das Thema "Familienplanung" mit Ende 20 angehen ;) .

  • Ich schon, denn VZ kannst du einfach in den meisten Schultypen nicht so leisten, wie du arbeiten möchtest. Wenn dann eben nur noch Buchunterricht rauskommt o.ä. dann ist es nicht mehr das, was die meisten machen wollen, deshalb reduzieren sie dann.

    ich lese es sicher mit dem falschen Ohr bzw. mit den falschen Augen, aber es ist jetzt eine ziemlich unverschämte Unterstellung ...
    ... den kinderlosen VZ-Menschen
    ... den VZ-Eltern (Müttern und Vätern)
    gegenüber.


    Das heisst im Umkehrschluss, dass alle VZ-arbeitenden KollegInnen nur noch Buchunterricht (warum auch immer es sowieso schlecht ist) leisten.
    Vielleicht gibt es Menschen, die der Meinung sind, dass sie mit ihrem Unterricht bei VZ nicht zufrieden sind, dh aber nicht, dass es (gar) nicht machbar ist. (Das Zitat bezog sich auf kinderlose KollegInnen (bzw die, deren Kinder schon erwachsen sind).

  • Ja, du liest es eindeutig falsch raus, denn ja, es ist unabhängig davon ob Kinder oder nicht. Bei uns sind viele VZ-Lehrer mit dem Unterricht dann nicht mehr zufrieden oder machen so lange bis sie zufrieden sind und sind dann langzeitkrank.


    Und da verstehe ich dann, das da viele vorher die Notbremse ziehen und sagen entweder:
    ich mache Unterricht so, dass es nicht zu meinen Lasten geht, egal ob er meinen Anforderungen entspricht
    ich mache nur noch weniger Unterricht, damit er meinen Anforderungen entsprich
    oder ich schraube meine Anforderungen an mich herunter.


    Das muss jeder für sich entscheiden, ich wie gesagt verstehe aber, dass dann eben viele nicht mehr VZ arbeiten.



    Achso und ja, Buchunterricht in der Grundschule ist sehr schlecht, da ist nämlich nichts mit abholen, wo die Kinder sind ;)

  • Schwieriges Thema. Da ich selbst Einzelkind bin, wäre ich wohl auch jemand, der im Gespräch nachfragen würde, wie es mit der Familienplanung aussehe und was die Gründe gegen ein zweites Kind seien. Sicherlich, man könnte immer argumentieren, dass das die Angelegenheit des Individuums sei und dies niemand Anderes angehe. Ich denke, dass bei sowas immer die Hoffnung mitschwingt, durch die richtigen Argumente den Gesprächspartner dazu zu bewegen, seine bisherige Einstellung noch einmal zu überdenken. Zumindest ist das ja auch der Gedanke bei Demonstrationen wie "Friday for Future"... Und im Kleinen wohl auch, wenn Frau Müller Frau Meier fragt: "Ihr Mann verdient doch gut. Wollen Sie beruflich nicht kürzer treten, um mehr Zeit für die Kinder zu haben?".

    Ich kann dir nur davon abraten so eine Frage zu stellen. Warum sollte sich irgendjemand von dir überzeugen lassen, dass er doch noch ein zweites Kind will? Nur weil es dir als Einzelkind langweilig war? Davon mache ich meine Entscheidung sicher nicht abhängig.
    Wenn du Pech hast, steht eine dramatische Geschichte hinter der Entscheidung oder etwas anderes, was man einfach nur nicht jedem auf die Nase bindet.


    In dem Fall ist weniger Einmischung eindeutig besser!

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Damit eine Diskussion unsachlich werden kann braucht es immer zwei Parteien, denn mindestens lässt man sich als Gegenüber ja darauf ein das Gespräch in dieser Weise forzuführen, statt frühzeitig eine klare Grenze à la "in diesem Ton möchte ich das Gespräch nicht fortführen" o.ä.zu setzen. Grenzziehung - gerade gegenüber unseren Nächsten- ist keine leichte, aber eine zwingend notwendige Übung.


    Meine Erfahrung aus meinem Alltag ist es auch, dass viel mehr Frauen als Männer andere Frauen bedrängen wenn es um Aspeke von Familie, Kindern (Kinder bekommen, Kindererziehung und Co.) geht. Finde ich aber insofern wenig überraschend, als eben gesamtgesellschaftlich betrachtet Geschlechterstereotype in den letzten Jahren eher wieder zuzunehmen scheinen (wie verschiedene aktuelle Studien andeuten), Frauen also damit letzlich nur ihrer oft anerzogenen und gesellschaftlich vermittelten (und erwarteten) Rolle nachkommen. Im Gegenzug wird es bei Männern eben untereinander im Bereich des Klischeedrucks um andere Themen gehen, die vor allem männlichen Stereotypen entsprechen (Karriere, physische Wirksamkeit etc.).
    Nochmal: Wenn du dich - zurecht- darüber beschwerst hier auf eine bestimmte Form der Mutterrolle/Frauenrolle reduziert zu werden solltest du anfangen dir bewusst zu machen, welche massiven Geschlechterstereotype du selbst transportierst und bislang allzu unkritisch in dir trägst. Denn je mehr ein Teil von dir innerlich bejaht, dass bestimmte Dinge doch Frauen- oder Männersache seien, desto schwerer wird dieser Teil es anderen Teilen von dir machen sich stark und selbstbewusst gegen entsprechend übergriffige Kommentare zur Wehr zu setzen. Das ist womöglich ein innerer Konflikt, den du erstmal mit dir selbst "ausdiskutieren" und lösen musst, ehe du anderen gegenüber klare Grenzen ziehen kannst. Lies dir vielleicht mal "Das innere Team" von Schultz-von Thun durch, das ist ganz spannend und hilfreich, um an diesen Aspekten mit sich selbst zu arbeiten und das eigene Kommunikationsverhalten erfolgreicher gestalten zu lernen. Meiner Erfahrung nach führt diese innere Klarheit ganz automatisch dazu, dass sich übergriffige Gespräche reudzieren, weil die eigene Ausstrahlung sich ändert.


    Schließlich: Wenn du selbst doch Schnappatmung bekommst, wenn andere dir vorschrieben wollen wie du zu leben hast, dann nimm das zum Anlass dein eigenes Verhalten kritisch zu prüfen. An anderer Stelle hattest du dich sehr kritisch einer ehemaligen Vorgesetzten gegenüber geäußert, bezüglich deren Entscheidung früher aus der Elternzeit zurückzukehren. Da ging es dir womöglich eigentlich um etwas ganz anderes, nämlich euer belastetet Verhältnis und deine Sorge, wie sich das erneut auf eine mögliche Zusammenarbeit auswirken könnte, artikuliert hast du aber eben auch eine Kritik an der Lebensführung dieser Frau. Menschlich ist das durchaus nachvollziehbar in der Erregung so eine Grenze zu überschreiten, Fehler zu machen, unsachlich zu argumentieren, aber das ist hier im Internet ja keine persönliche Begegnung mit einer anderen Konfliktpartei. Hier kannst du in Ruhe überlegen was du wie schreiben möchtest und könntest dir insofern dieZeit nehmen auf solche Unsachlichkeiten zu verzichten. Wenn dir das schon hier schwer fällt, wird es sich vermutlich auch um einen Teil deiner Alltagskommunikation handeln und du kennst ja das Sprichwort: "Wie es in den Wald hineinschallt...".


    Kommunikationsverhalten ist ein wirklich großes Thema als Lehrer, weil wir konstant Gespräche führen müssen die emotional hoch aufgeladen sind. Je bewusster wir uns unseres eigenen Gesprächsverhaltens sind, je klarer wir in uns selbst sind was unserer eigenen Anteile und Interessen betrifft, je sauberer wir trennen können zwischen verschiedenen Ebenen der Kommunikation (Sachebene, Appellebene, Selbstkundgabe, Beziehungsebene) und diese gezielt nutzen und ansprechen können etc. desto erfolgreicher können diese beruflichen Gespräche mit Schülern, Eltern, Kollegen laufen oder eben auch private Gespräche, in denen man auf diese Weise in einem emotional aufgeladenen Gespräch eine Distanz herstellen kann, um sich eben gerade nicht mitreißen zu lassen selbst auch unsachlich zu werden. Deine Beiträge verraten mir fast ausnahmslos, dass du im Bereich gelingenden Kommunikationsverhaltens noch sehr viel an dir wirst arbeiten müssen, um erfolgreich im Beruf werden zu können. Es gibt viele wirklich gute, wirklich einfach erklärte Bücher zum Kommunikationsverhalten. Sei es dir selbst angesichts deines Berufsziels wert, dir dafür auch etwas Zeit zu nehmen während des Studiums, denn erfolgreiches Kommunikationsverhalten zu erlernen und alte, ungünstige Muster abzulegen braucht Zeit.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Ich halte Fragen nach der Kinderplanung für recht übergriffig.
    Kinderplanung ist genauso persönlich wie die Größe der Unterwäsche oder die Entscheidung wen man als Bundeskanzler*in wählt.
    Ich reagiere bis heute sehr allergisch was Fragen nach der Familienplanung anbelangt (meine ist abgeschlossen).
    Und wenn es nur die eigene Familie ist.


    Man kann es nie allen recht machen und diesen Vorsatz habe ich bereits abgelegt.
    Wenn du nur ein Kind hast, fragen alle, warum du kein zweites willst. Schon wird spekuliert, ob deine Beziehung nicht läuft.
    Willst du ein zweites, wird rumgemault, dass es Probleme gibt eine Stelle zu besetzen.


    Manche bleiben länger zu Hause, andere gar nicht.
    Die, die nicht zu Hause bleiben, dürfen sich anhören, wie karrieregeil sie sind.
    Die, die zu Hause bleiben haben dann aus ihrer Qualifikation nichts gemacht.


    Als Frau hat man wie mir scheint eh immer die A****karte.


    Dagegen erlebe ich recht wenig, dass Männer danach gefragt werden, ob sie denn mit dem Baby zu Hause bleiben wollen.
    Da ist die Schwangerschaft der Frau eine Randnotiz beim Chef.


    Anders herum sind viele Arbeitgeber gar nicht darauf eingestellt Männer in Elternzeit zu akzeptieren.
    Ich habe im Kontext des Studiums ein Praktikum gemacht und ein männlicher Kollege wollte 6 Monate in Elternzeit gehen, was er dann auch tat.
    Ein halbes Jahr später wurde er unter einem Vorwand in einer anderen Abteilung eingesetzt, als Rache für die genommene Elternzeit.


    Gleichberechtigung ist in unserem Land doch nur auf dem Papier und in den Medien angekommen.

  • solltest du anfangen dir bewusst zu machen, welche massiven Geschlechterstereotype du selbst transportierst und bislang allzu unkritisch in dir trägst.

    Woher willst du denn wissen, was ich in mir trage? Wir kennen uns doch gar nicht.

    Da ging es dir womöglich eigentlich um etwas ganz anderes, nämlich euer belastetet Verhältnis und deine Sorge, wie sich das erneut auf eine mögliche Zusammenarbeit auswirken könnte, artikuliert hast du aber eben auch eine Kritik an der Lebensführung dieser Frau.

    Jetzt betreibst du aber Hobbypsychologie. Du wühlst nach 3 Seiten irgendeinen Beitrag hervor, weil du offenbar provozieren möchtest, was nicht gelingt, da ich nicht darauf anspringe.



    Wen dir das schon hier schwer fällt, wird es sich vermutlich auch um einen Teil deiner Alltagskommunikation handeln und du kennst ja das Sprichwort: "Wie es in den Wald hineinschallt...".

    Entschuldige mal kurz, aber wer glaubst du zu sein, so über mich zu urteilen? Mein Vater? Deine Tipps sind ja schön und gut, aber ich würde dich bitten deinen belehrenden Tonfall doch etwas herunter zu fahren. Du hast hier nicht eine deiner Schüler*innen vor dir, sondern eine erwachsene Frau, die hier ihre Erfahrungen geschildert hat. Die könnten dir möglicherweise nicht gefallen und nicht in dein Weltbild passen, aber ich habe sie erlebt. Ich habe dagegen nie behauptet, dass meine Meinungen oder Erfahrungen Allgemeingültigkeit haben. Ich gebe dir daher die Empfehlung etwas genauer zu lesen, was ich schrieb und schreibe. Und damit setze ich eine Grenze, so wie du es hier anderen empfiehlst. Dein belehrender Tonfall geht gar nicht. Was ich soll und sollte entscheide ich, kein anderer. Danke.

  • @Schmidt: Ich alleine kann die Geburtenrate unseres Landes nicht erhöhen, da braucht es mehr Leute - da ist klar. Aber das geht auch nur, wenn diese auch bereit sind, ggf. durch entsprechende politische Weichenstellung, ein weiteres Kind in Betracht zu ziehen. Es gibt dabei ja die zwei Ansätze 1. finanzielle Besserstellung von kinderreichen Familien und 2. finanzielle Schlechterstellung von kinderlosen Familien. Ganz aus der Affäre kann sich da der Staat nicht ziehen, da er zur Förderung von (auch großen) Familien, gesetzlich verpflichtet ist. Ich bin bereits mit der Partnersuche beschäftigt und würde, wenn alles so klappt wie ich mir das vorstelle, das Thema "Familienplanung" mit Ende 20 angehen ;) .

    Klasse, lasst uns all die Familien bestrafen, die ungewollt kinderlos sind oder- weil wir ja ach so nett sind- sie dazu zwingen ärztliche Atteste vorzulegen die en detail belegen, dass sie ja gar nichts für ihre Kinderlosigkeit können (um eine finanzielle Schlechterstellung zu vermeiden), Singles: Zwangsabo bei einem Partnervermittlungsinstitut und wehe ihr seid nicht binnen Jahresfrist unter der Haube, dann wird es extra-teuer für euch Sozialschleicher, homosexuelle Paare: Schwule und lesbische Paare kombinieren= Kinder, ist doch simpel, keine Ausreden, ran an den Speck und Nachwuchs produzieren, denn: :aufgepasst:


    Zitat von Lehramtsstudent

    finanzielle Besserstellung von kinderreichen Familien


    :dollar::cash::dollar:


    Na, wenn das kein Anreiz ist, gleich mal ein Dutzend davon in die Welt zu setzen. Und wehe Vater Staat finanziert das dann nicht mittels Sozialleistungen, Kindergeld und Co. schickt die nette Familienhelferin ab der Geburt ins Haus, damit sie sicherheitshalber gleich die Erziehung übernimmt (will man ja nicht alles auch noch selbst leisten, sollen das doch mal die ganzen Kinderlosen übernehmen, damit die auch ihren Teil leisten) und und und. Wann genau wird eigentlich das goldene Mutterkreuz wieder eingeführt? Dazu hat die AfD doch bestimmt einen Vorschlag im Rahmen ihrer geschichtsrevisionistischen Politikansätze. :verliebt:


    Bleibt nur noch der "kleine" Umstand zu lösen, dass das statistische Bundesamt als Familie definiert, wenn mindestens ein Erwachsener mit mindestens einem minderjährigen Kind im Haushalt lebt. Die kinderlosen Paare sind demzufolge gar keine Familien was es zumindest unmöglich macht "kinderlose Familien" schlechter zu stellen und wehe die Kinder ziehen mal aus oder erdreisten sich die Volljährigkeit zu erreichen: Ab dann seid ihr auch alle kinderlose Familien und werdet finanziell schlechter gestellt.. :P


    Kluge Paare planen somit ihr Familienleben penibel: Ein Kind alle 4-5 Jahre, die Frau als Heimchen am Herd brav und anständig erzieht, während Männe das Geld ranschaft. Über Sexualkontakte ist sicherheitshalber Buch zu führen für unangemeldete Kontollen des Schlafzimmertraktes, der Spermien und der aktuellen Uterusbelegung (will schließlich keiner den heiligen "Familienstatus" verlieren durch mangelnde Mitwirkung am Sozialwohl). Wenn das Ende der natürlichen Gebährfähigkeit von Frau erreicht ist, wird diese mithilfe der tüchtigen Ersparnisse von Mann gestreckt bis aktuell Mitte 60 (Mehrlingsschwangerschaften werden ausdrücklich begrüßt, um die Anzahl der künftigen Rentenzahler weiter zu erhöhen). Sollte Frau zu diesem Zeitpunkt von ihren vielen Schwangerschaften nicht bereits ausgelutscht sein wie eine Zitrone und einfach brav tot umfallen, damit Mann Frau Nr. zwei besamen kann (muss schließlich bis zum Schluss ein minderjähriges Kind im Haus sein), wird mit Leihmutterschaften und im Ausland geka.... also adoptierten Kindern weitergearbeitet. Das gesellschaftliche Fortbestehen ist in diesem Fall wichtiger als individuelle Bedürfnisse oder gar Glück. Auf geht´s ihr braven Bürger, seid fruchtbar und mehret euch! :bussi::party::schlafen:


    PNs von willigen Besamern für Singlefrauen sind zur kritischen Prüfung an die Moderation zu richten. Bitte aktuellen Motilitätsnachweis belegen. :spritze:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Kann es sein, dass du gerne einzelne Kommentare aus dem Kontext nimmst und diese dann "zerstückelst"?


    Wer sich wie für wie viele Kinder entscheidet, muss doch jeder selbst entscheiden. Zwischen schwarz und weiß ist noch grau.
    Es soll auch Menschen geben, die gehen in ihrer Mutterrolle auf und finden ihre Bestimmung darin, zu Hause zu bleiben.
    Andere finden es schrecklich und wollen schnellstmöglich wieder arbeiten.
    Toleranz. Darauf legst du doch immer so viel Wert.


    Und auch was das Kinder kriegen an sich angeht, entscheidet das jeder selbst. Ich kenne eine junge Mutter, die sich für die Samenspende entschlossen hat. Ja, und?
    Muss doch jeder selbst wissen.

  • Woher willst du denn wissen, was ich in mir trage? Wir kennen uns doch gar nicht.


    Jetzt betreibst du aber Hobbypsychologie. Du wühlst nach 3 Seiten irgendeinen Beitrag hervor, weil du offenbar provozieren möchtest, was nicht gelingt, da ich nicht darauf anspringe.


    Entschuldige mal kurz, aber wer glaubst du zu sein, so über mich zu urteilen? Mein Vater? Deine Tipps sind ja schön und gut, aber ich würde dich bitten deinen belehrenden Tonfall doch etwas herunter zu fahren. Du hast hier nicht eine deiner Schüler*innen vor dir, sondern eine erwachsene Frau, die hier ihre Erfahrungen geschildert hat. Die könnten dir möglicherweise nicht gefallen und nicht in dein Weltbild passen, aber ich habe sie erlebt. Ich habe dagegen nie behauptet, dass meine Meinungen oder Erfahrungen Allgemeingültigkeit haben. Ich gebe dir daher die Empfehlung etwas genauer zu lesen, was ich schrieb und schreibe. Und damit setze ich eine Grenze, so wie du es hier anderen empfiehlst. Dein belehrender Tonfall geht gar nicht. Was ich soll und sollte entscheide ich, kein anderer. Danke.

    Ich lese deine Beiträge, reagiere auf das, was du darin von dir selbst offenbarst. 4-Ohren-Modell. Womit wir bei der angeblichen "Hobbypsychologie" wären: Hätte ich es darauf angelegt, dich zur impulsiven Reaktion zu treiben- was nicht mein Ziel war- hätte ich mein Ziel voll erreicht, wie man lesen kann. Vielleicht gelingt es dir ja meinen Beitrag, der dich ganz offensichtlich derart antriggert bei Gelegenheit nochmal in Ruhe durchzulesen mit einem anderen Ohr.


    Um dein Vater zu sein, müsste ich abgesehen von der erforderlichen Zeitreise und Co. eine Geschlechtsumwandlung vornehmen lassen (dann wäre-würde zumindest die Adoption als Vater möglich gewesen-werden (Zeitreiseparadoxon!)). Die Zeitreise könnte ich unter Umständen bereits sein vorzunehmen, bei der Geschlechtsumwandlung bin ich dann aber bereits draußen. Sorry. Ich bin nicht dein Vater. (Im Darth Vader- Tonfall zu lesen.)

    Kann es sein, dass du gerne einzelne Kommentare aus dem Kontext nimmst und diese dann "zerstückelst"?


    Wer sich wie für wie viele Kinder entscheidet, muss doch jeder selbst entscheiden. Zwischen schwarz und weiß ist noch grau.
    Es soll auch Menschen geben, die gehen in ihrer Mutterrolle auf und finden ihre Bestimmung darin, zu Hause zu bleiben.
    Andere finden es schrecklich und wollen schnellstmöglich wieder arbeiten.
    Toleranz. Darauf legst du doch immer so viel Wert.

    Nein, ich lese einzelne Kommentare im Kontext der bisherigen Beiträge von Usern und weiß wie viele andere hier auch, welches Familienmodell Lehramtsstudent im Kopft hat, auch ohne, dass er dieses so explizit an dieser Stelle benennt wie früher schon.


    Wer gerne Hausfrau und Mutter sein möchte selbstgewählt darf das sehr gerne sein, habe Frauen im Freundes-, wie im Familienkries, die mit diesem Modell als Hauptmodell (bei geringen Arbeitsstunden ab der Einschulung) sehr glücklich sind. Das ist aber etwas anderes, wenn eine Frau das für sich selbst wählt, als wenn ein junger Mann das als Familienmodell propagiert. Das Paradoxon der Toleranz- schönes Thema das du ansprichst ganz ohne dir dessen bewusst zu sein.. Sollten wir mal an anderer Stelle diskutieren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich lese deine Beiträge, reagiere auf das, was du darin von dir selbst offenbarst. 4-Ohren-Modell. Womit wir bei der angeblichen "Hobbypsychologie" wären: Hätte ich es darauf angelegt, dich zur impulsiven Reaktion zu treiben- was nicht mein Ziel war- hätte ich mein Ziel voll erreicht, wie man lesen kann.

    Glaubst du vielleicht ;)

    Wer gerne Hausfrau und Mutter sein möchte selbstgewählt darf das sehr gerne sein, habe Frauen im Freundes-, wie im Familienkries, die mit diesem Modell als Hauptmodell (bei geringen Arbeitsstunden ab der Einschulung) sehr glücklich sind.

    Dann solltest du solche Kommentare vielleicht besser unterlassen. Den Rest spare ich mir.

  • :autsch::autsch::autsch: So wenig verstehendes Lesen oder auch Aushalten von Kontroversität ist wirklich ein neues Hoch bzw. Tief. :weissnicht: Das Demokratieverständnis das sich hinter dem Mundtotmachen ungewünschter Formulierungen verbirgt ist wahrlich vom Feinsten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das gesellschaftliche Fortbestehen ist in diesem Fall wichtiger als individuelle Bedürfnisse oder gar Glück. Auf geht´s ihr braven Bürger, seid fruchtbar und mehret euch!

    Bei dem, was hier gerade so abgeht, muß ich an ein Interview denken, das ich vor ein paar Tagen gelesen habe:
    --> https://www.spiegel.de/kultur/…len-wandel-a-1279909.html


    Motto: Als Single schwanger ist der neue Lebensentwurf. Jede Frau soll ein Kind haben, wenn sie es will. Männer sind überflüssig.


    Fortsetzung davon: Warum sollen nur Frauen als Single ein Kind haben dürfen, wenn sie es wollen? Aber diese Diskussion hier ist ja irgendwie so alt wie die judäische Volksfront. Oder war es die Volksfront von Judäa? :sterne:
    --> https://www.youtube.com/watch?v=GryQiamGxpY

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