Gespräch zum Ausbildungsstand

  • Hallo,
    bei uns stehen die ersten Gespräche zum Ausbildungsstand an. Hat jemand von euch sowas hinter sich und kann mir berichten, was da auf mich zukommt? Es soll bei uns eine halbe Stunde dauern und es sind alle Fachseminarleiter und der Pädagogik-Seminarleiter dabei. Kann ich mich irgendwie vorbereiten?
    Vielen Dank für eure Ratschläge,
    ohlin

  • Hi Ho,
    ist das das PEG (Planungs- und Entwicklungsgespräch) in NRW, oder so etwas? Das hab ich vor einem knappen Jahr hinter mich gebracht... dauerte eine Stunde mit einem Seminar- und einem Schulvertreter.
    ich hab versucht, das Gespräch selbst zu führen, damit es nicht zur Prüfung wird, und hab nach einem kurzen, persönlich gehaltenen Einstieg (in den ersten Tagen des Refs...) mit den Lehrerfunktionen angefangen, und aus diesen entwickelt, in welchen Bereichen ich schon etwas erreicht habe, woran ich im Augenblick arbeite, und was ich noch in Angriff nehmen möchte... Beispiele: Unterrichten: Binnendifferenzierung, BdU; Erziehen: Offenheit und Verbindlichkeit unter einen Hut bringen, Selbständigkeit als Ziel...
    Grüße,
    JJ

  • Hallo,
    das hört sich bei euch in NRW ja eher nach Prüfung an?! Bei uns in Niedersachsen heißt es "Gespräch zum Ausbildungsstand" und findet während der 18 Monate 2 mal statt.
    Ich habe munkeln gehört, man wird nach Teilen der Reflexionen der Besuchsstunden gefragt bzw. daran machen die Seminarleiter fest, wie gut man zur Reflexion fähig ist.
    Ob man das Gespräch bei uns selbst führen kann und sich dafür auf bestimmte Themen vorbereiten kann, weiß ich noch nicht.
    Vielleicht bekomme ich noch ein paar Antworten,
    ohlin

  • Hi Ohlin!
    Nee, eine Prüfung ist es nicht (man ist aber aufgeregt vorher). Man bekommt, genau wie bei Euch, den Ausbildungsstand gespiegelt - und eventuell auch gesagt, wie man notenmäßig steht bzw. ob man für geeignet erachtet wird...
    Grüße,
    JJ

  • Hallo Ohlin!


    Ich komm aus Baden - Württemberg und hatte mein 1. Ausbildungsgespräch vor den Sommerferien.
    Ich saß mit meiner Pädagogik - Lehrbeauftragten im Raum und wir haben uns über die Zeit des Refs unterhalten. Zuerst sollte ich erzählen, wie es mir geht und ob an der Schule alles in Ordnung ist.
    Danach berichtete sie mir, wie sie und die anderen Lehrbeauftragten meine Arbeit sehen.
    Zum Schluss sollte ich mir noch ein Ziel stecken, dass ich in der folgenden Zeit umsetzen soll.


    Eigentlich ist das gar nicht so wild, ist halt ein kleiner Plausch zwischen die und deinem Lehrbauftragten.


    Gruß Sandra

  • hi!


    habe auch mein gespräch hinter mir! ich war suuuper nervös, obwohl ich mir immer gesagt habe, es ist keine prüfung, du redest dort nur...naja, ist ja auch ne komische situation, wenn deine vier fachseminarleiter vor dir sitzen und dir lauschen...
    bei mir gings ne stunde (die auch eingeplant war) und ich habe fast durchweg geredet! sonst bin ich eigentlich nicht so der redetyp, aber es war alles sehr locker. hab von mir erzählt, von meinem berufl. selbstkonzept, von meiner schule, von der unterrichtspraxis, zielen, methoden, und was ich noch ändern möchte und was ich schon gut gemacht habe. wichtig ist, sich auch selbst loben zu können. denn es gibt bei jedem genügend sachen, die es wert sind, genannt zu werden. ;)
    auf jeden fall habe ich dort keine rückmeldung bekommen, weil wir ja nur reden sollten. weiß auch nicht so genau, was es UNS gebracht hat - gut, die seminarleiter kennen uns nun besser.... aber eine note durften sie uns nicht sagen. bin mal gespannt aufs nächste gespräch - dann gibts nämlich noten, hoffe ich doch!
    ich habe den FSL auch ein handout gegeben (kleine zusammenfassung von dem , was ich gesagt hab), vielleicht so als tipp, kam gut an.
    brauchst jedenfalls wirklich nicht nervös sein! sagt man immer so leicht, ich weiß, aber ist ehrlich überhaupt nicht schlimm!


    scream

    Gib´ jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden!

  • Hallo Ohlin,


    mach' dir keine Sorgen. Das sog. PEG empfand ich eher als lockeres Gespräch. Es wird meines Erachtens ein viel zu großer Wirbel (im Vorfeld) darum gemacht.


    Immer locker bleiben!


    Sanne

  • Hallo,
    das Gespräch war sehr nett. Ein Seminarleiter hat seine Notizen vorgetragen. Daraufhin haben die anderen zugestimmt oder erklärt, wo sie, warum nicht zustimmen. Insgesamt haben sie mir zwei Punkte mit auf den Weg gegeben, an denen ich in nächster Zeit arbeiten soll.
    Ich bin mir ein wenig unsicher, ob ich an einigen Stellen vielleicht zu ehrlich war. Hätte ich vielleicht nicht sagen dürfen, dass ich bei Themen, die mich mehr interessieren, weil ich weiß, sie in nächster Zeit für mich und meinen Unterricht zu brauchen, interessierter und engagierter im Seminar mitarbeite? Aber bei den vielen Terminen, Anforderungen usw. muss man doch Schwerpunkte setzen und dass für einen selbst wichtige auswählen, sonst schafft man doch am Ende gar nichts. Außerdem wurden meine Äußerungen gar nicht im Protokoll vermerkt, also wird sich auch spätestens morgen niemand mehr an meine Äußerungen erinnern.
    Insgesamt habe ich es als sehr angenehm und hilfreich erfunden, dass sich alle Seminarleiter zu den gleichen Punkten geäußert haben, so dass ich mir recht sicher sein kann, woran ich bin und dass ich mich nicht wie bei den Reflexionen nach Unterrichtsbesuchen auf den Eindruck und die Äußerungen eines einzelnen verlassen muss.
    Danke, an alle, die mir von ihren Erfahrungen berichtet haben,
    ohlin

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