OBASler die nach der UPP die Schule gewechselt haben...

  • ...wer das bisher in Betracht gezogen hat bzw. durchgeführt hat, eine Frage aus dem Interesse heraus welche Möglichkeiten nach der bestandenen UPP bestehen!


    Und zwar, insofern keine verbindliche Schulverpflichtung zur Ausbildungsschule nach dem OBAS besteht, über welches Portal habt ihr nach Stellenangeboten geschaut oder waren es eher Initiativbewerbungen?


    Wie errechnet sich denn beim OBASler der Ordnungsrangplatz, rein aus dem 2. Staatsexamen? Oder gibt es diesen nicht im Vergleich zum Referendar?


    Erholsame Nachtruhe :-)

  • Danke!


    Über die Tatsache, dass "nur" die 2. Staatsexamensnote zählt, kann man wohl streiten.
    Wie sehr ich das Seiteneinstiegssytem doch auch nach der UPP liebe *Ironie*

  • OBAS werden da eingestellt, wo ein Mangel besteht. Im Normalfall ist das Ziel, dass sie dann an der Schule bleiben, die ja auch Ressourcen eingesetzt hat.
    Dafür haben sie eben auch die Garantie nach dem Ref nen Job zu haben und zwar dort, wo sie sich beworben haben.


    Ich sehe das Problem nun nicht.

  • ...also, ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt!


    Das was ich, wie vieles in der OBAS-Ausbildung nicht verstehe/nicht transparent empfinde, ist, dass rein nur das zweite Staatsexamen - die UPP - also Note zählt und z. B. nicht der Master o.ä. Abschluss hinzu.


    Grundsätzlich bin ich natürlich froh und sehr dankbar, diese Chance und Möglichkeit an meiner Schule erhalten zu haben - aber trotzdem kann man sich ja umsehen/umhören, was der Markt an Schulen noch so bringt.
    Deshalb war es mir wichtig zu erfahren, woraus sich der besagte Rangplatz errechnet! ;-)


    Kann man pauschal sagen, welche Note derzeit für eine Stellenausschreibung super ist und mit sehr guten Chancen bei einer Bewerbung versehen ist? Liegt dies bei 1,2 oder eher bei 2,x oder oder? Gibt es dazu alte Listen - so ähnlich wie beim damaligen ZVS-Verfahren...

  • Kenne nun deine Fächer nicht, aber OBAS werden ja doch meist bei Mangel eingestellt. Dadurch behaupte ich mal, die Note ist eh kaum relevant. Da sind viele Schulen froh um jeden Bewerber und laden dann auch entsprechend alles ein, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.


    Je nach Quereinsteiger sind da ja verschiedenste Abschlüsse, manche sind x Jahre alt. Von daher finde ich es nachvollziehbar, dass da nur das 2. Stex zählt. Beim "normalen" Ref, haben ja alle den MEd, wodurch es zumindest etwas vergleichbarer ist.


  • Das was ich, wie vieles in der OBAS-Ausbildung nicht verstehe/nicht transparent empfinde, ist, dass rein nur das zweite Staatsexamen - die UPP - also Note zählt und z. B. nicht der Master o.ä. Abschluss hinzu.

    Die Bedingungen waren vor Beginn der Ausbildung bekannt.



    Zitat von I_do_it

    Grundsätzlich bin ich natürlich froh und sehr dankbar, diese Chance und Möglichkeit an meiner Schule erhalten zu haben - aber trotzdem kann man sich ja umsehen/umhören, was der Markt an Schulen noch so bringt.

    Schulleiter kennen sich. Veräppelt man eine Schule, spricht es sich herum. Auch die Bez.-Reg. spielt da ungerne mit.



    Und wegen Noten: Das hängt davon ab, wie viele Bewerber es auf einer Stelle gibt.
    Gibt es eine einzige, reicht 4,0. Gibt es hunderte, reicht bestimmt nicht mal 1,3.

  • Schulleiter kennen sich. Veräppelt man eine Schule, spricht es sich herum. Auch die Bez.-Reg. spielt da ungerne mit.

    Die Aussage verstehe ich nicht! Vertraglich ist/wäre es mein gutes Recht die Schule zu wechseln und somit ist wohl auch eine Nachforschung legitim!!!
    Das hat doch nichts mit "Veräppeln" zu tun.



    Und wegen Noten: Das hängt davon ab, wie viele Bewerber es auf einer Stelle gibt.
    Gibt es eine einzige, reicht 4,0. Gibt es hunderte, reicht bestimmt nicht mal 1,3.

    Das stimmt wohl! :-)

  • Die Aussage verstehe ich nicht! Vertraglich ist/wäre es mein gutes Recht die Schule zu wechseln und somit ist wohl auch eine Nachforschung legitim!!!Das hat doch nichts mit "Veräppeln" zu tun.

    Es ist aber wohl veräppeln.
    Die Schule schreibt eine OBAS-Stelle aus, um ihren eigenen Bedarf abzudecken und nicht, damit man Quereinsteiger ausbilden kann, die dann im Anschluss eine "bessere" Stelle finden.


    Und was ist an meiner Aussage nicht zu verstehen?
    Die Schule investiert ein Haufen Geld und Kraft in einen Seiteneinsteiger, der im Anschluss einfach Tschüss sagt. Das spricht sich rum :aufgepasst:

  • Die Aussage verstehe ich nicht! Vertraglich ist/wäre es mein gutes Recht die Schule zu wechseln und somit ist wohl auch eine Nachforschung legitim!!!
    Das hat doch nichts mit "Veräppeln" zu tun.

    Ich frage mal andersrum: Warum soll der neue Schulleiter, bei dem du anfagen willst, nicht davon ausgehen, daß du beim nächstbesten Angebot sofort wieder die Koffer packst und abhaust?


    So wenige Berufskollegs, wie es gibt, kennen sich praktisch alle Schulleitungen persönlich (z.B. durch Regionalkonferenzen) und schließen sich auch per Telefon kurz bevor sie dich überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch einladen.

  • Das ist aber das Risiko der SL.


    Eventuell liegen bei dem ein- oder anderen OBASler nach erfolgreicher UPP auch Gründe zum Wechsel vor (Umzug, Behinderung oder..)


    So selten kommt das nicht vor, in meinem Kern- bzw. Hauptseminar haben sogar einige BKler OBASler zum Gymnasium gewechselt. Why not?!

  • Das ist aber das Risiko der SL.

    Ja klar ist das das Risiko der SL, aber wie gesagt: Die kennen sich alle.
    Und selbst wenn nicht: Im Beamtenverhältnis kann dich die abgebende Schulleitung für min. 5 Jahre an der aktuellen Schule mit dem Vermerk "unabkömmlich" halten.

  • Du musst dich dann natürlich an die andere Schule begeben, bevor du verbeamtet bist. Danach wird’s schwierig.


    Und plattyplus hat absolut Recht: die Schulleitungen kennen sich alle untereinander und scheuen sich nicht, sich über sich auszutauschen. Die Welt der Berufsschulen ist doch ziemlich klein. Das kann unter Umständen nach hinten los gehen.

  • Natürlich gibt es Gründe für einen Wechsel. Aber in der Regel stellen Schulen OBAS ein mit dem Ansinnen langfristig den Bedarf zu decken.


    aber trotzdem kann man sich ja umsehen/umhören, was der Markt an Schulen noch so bringt.


    Das wäre dann ja die Aufgabe vorher gewesen. Und umhören klingt nicht nach, notwendigem Wechsel wegen Umzug oder anderen Gründen.

  • Ich weiß, dass OBAS ein anderes System ist. Aber an meiner Ref Schule hätte ich auch nicht bleiben wollen, was ja irgendwo das Äquivalent dazu ist (ja ich weiß, irgendwo auch nicht, weil der OBASler in ganz anderem Maße bereits den Bedarf abdeckt).

  • Natürlich ist es absolut legitim, wenn man an seiner Schule nicht zufrieden ist, diese nach der OBAS-Ausbildung zu wechseln. Man ist ja (solange man nicht verbeamtet ist) kein Leibeigener. Ich finde auch, dass es absolut verständlich ist, sich bei unhaltbaren Zuständen an manchen Schulen nach einem für sich passenderen Arbeitsplatz umzusehen.
    Man darf nur eben nicht vergessen, dass das nicht immer vorteilhaft für den eigenen Werdegang ist. Das kann ein Nachteil werden, muss es aber nicht. Man sollte sich nur darüber klar sein.


    Wir hatten auch schon OBASler, die in andere RegBezirke abgewandert sind. Die Konsequenz daraus war, dass wir nur noch wohnortnahe Bewerber einstellen, da dann die Wahrscheinlichkeit kleiner ist, dass sie anschließend wohnortnah wechseln. Wir sind ein BK im ländlichen Raum und haben Standortnachteile. Das lösen wir über Änderung der Einstellungspolitik.

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