Examensarbeit - wie lange ?

  • Hallo ihr Lieben,
    brauche mal wieder ein paar Infos.
    Diesmal Examensarbeit: Mich würde echt interessieren, wie lange ihr so im Schnitt zum Schreiben der eigentlichen Arbeit gebraucht habt.
    Und wo die Prioritäten zu setzen sind: Hausarbeit oder Lehrproben (Habe nämlich bis März noch drei Besuche, muss die Arbeit aber auch Anfang März abgeben).
    Mir ist völlig schleierhaft, wie ich das alles schaffen soll. Zumal ich ja nebenbei auch noch zwölf Stunden unterrichten, Tests und Arbeiten korrigieren, einen 1-Hilfe-Kurs belegen und in die Seminare fahren muss.
    Was soll dieser ganze Scheiß bloß ????
    Bin echt wieder mal so richtig frustriert... :(

  • Das gehört dazu.


    Ich habe meine Referendariatszeit und auch später die Prozedur zur Verbeamtung als Test der Stressresistenz und Frustrationstoleranz empfunden. Pädagogik und Didaktik werden als gegeben vorausgesetzt.


    Augen auf und durch!

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Hallo Nena,


    da ich nicht weiß, aus welchem Bundesland Du kommst und wie bei Dir die Notengewichtung Hausarbeit/Lehrproben ist, kann ich Dir nur von meinen Erfahrungen berichten.


    Für die Hausarbeit habe ich nach Vorarbeit, wie Thema finden Material suchen und sichten, ca. 3 Wochen gebraucht, um diese in einem vernünftigen formalen und grammatischen Rahmen zu bringen. Am längsten Zeit habe ich für die Erstellung der Gliederung und für den Text-Feinschliff gebraucht. Gegenüber Dir hatte ich den Vorteil, dass ich während der Ferien schreiben konnte. 2 Wochen habe ich sehr stringent gearbeitet, die letzte Woche war nur noch Horror, weil ich mit meiner Arbeit nicht so richtig zufrieden war. Gott sei Dank, habe ich mich an meine eigene Vorgabe gehalten, die Arbeit zum Prüfungsamt geschickt und bin in Urlaub gefahren. Denn ich wäre so wie so nur noch um die Arbeit gekreist, ohne diese wirklich zu verbessern.


    In meinem Seminar sind die Noten der Hausarbeiten nicht so besonders gut ausgefallen gemessen an den Noten der UPPs. Da die Hausarbeit bei mir nur 10 % der Gesamtnote zählte, fiel eine nicht so gute Note nicht so stark ins Gewicht. Außerdem konnte man eine 5,0 haben und trotzdem das Examen bestehen. Allerdings steht die Note der Hausarbeit auf dem Zeugnis!!


    Den einzigen Tipp, den ich Dir geben kann: Nimm Dir eine Woche einen Krankenschein und schreibe ganz konzentriert an deiner Arbeit. Aus Gesprächen mit älteren Lehrern weiß ich, dass das früher zur Zeit der langen Entwürfe und großen Anzahl an UBs gang und gäbe war.


    Gib die Arbeit dann jemanden, der für dich Korrektur liest. Wenn dieser die Arbeit inhaltlich erfassen und deinen roten Faden nachvollziehen kann, wird es schon reichen. Falls Du keinen hast, der nach formalen Kriterien für dich Korrektur lesen kann, investiere Geld und lass das von einer Fachfrau machen.


    Vielleicht kannst Du doch noch eine der Lehrproben schieben.


    Da dein Zeitkontingent knap ist, solltest Du Dir einen ORGA-Plan machen, was Du zuerst abarbeiten willst. Daran musst Du dich halten, auch wenn etwas schief laufen sollte.


    Ist ne Scheiß Zeit, geht aber vorbei!!!


    Kopf hoch und durch. Durchhaltevermögen wünscht Dir die Sonne :)

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