Gamification im Unterricht

  • Ich checks nicht - ich habe mir die Webseite von classcraft aufmerksam durchgelesen, ich habe aber immer noch keine konkrete Vorstellung davo, wie das Spiel läuft.
    Sind die Lerninhalte digital eingebaut? Aber wie und welche?
    Oder dürfen die Schüler als Belohnung spielen? Da spilen die meisten doch sicher lieber Fortnite oder die kleineren Minecraft phne Begrenzung.
    Oder gibt es Punkte fürs Spielen?


    Grundsätzliche kommen alle Arten von Spielen sogar bei meinen Großen gut an. Ich bin bemüht, beim Üben so oft wie möglich zu spielen, insofern finde ich die Idee spannend.
    Aber auf Elfen und Monster stehen meine Mittzwanziger meist nicht mehr so...


    Bitte klärt mich auf!

  • Die eigenmächtige Einführung eines solchen Konzepts dürfte nicht nur den meisten pädagogischen Konzepten von Schulen diametral zuwiderlaufen, das sollte in meinen Augen entsprechend vorbereitet und abgestimmt sein.

    Im anderen Thread wurde auch schon danach gefragt, aber vielleicht gehört es eher hierher:
    Mit welcher Begründung sollte die Verwendung einer bestimmten Methode oder eines bestimmten Mediums in einer Lerngruppe Auswirkungen auf das pädagogische Konzept einer Schule haben und einer Abstimmung in der GeKo benötigen? Das sehe ich hier nicht.
    Wobei ich mich nicht dazu äußern möchte, ob ich Classcraft gut oder schlecht finde - aber wenn ein Kollege das verwenden würde, würde ich mir zwar eine Meinung bilden, aber eine Abstimmung in de GeKo ablehnen. Das ist nun wirklich seine Sache!

  • zu einer Zeit, in der selbst Vorschulkinder teilweise mehrere Stunden (!) mit digitalen Geräten verbringen, finde ich, dass die Schule da auch die Fürsorgepflicht hat, dass Kinder wenigstens während dieser Zeit vor dem Einfluss digitaler Medien verschont werden.


    Hallo Lehramtsstudent,


    das geht aber immer von der Grundannahme aus, dass der Umgang mit Digitalität generell limitiert werden müsse und zwar unabhängig davon, ob dies im schulischen Rahmen oder unkontrolliert privat erfolgt.


    Außerdem - das hängt damit zusammen - wird digitalen Medien generell ein negativer Einfluss unterstellt, vor dem man die Kinder beschützen müsse. Erneut unabhängig davon, welche Inhalte sie transportieren und auf welche Weise sie genutzt werden. Das ist aber doch gerade der Punkt: Nur im regelmäßigen kontrollierten Umgang ist es möglich, die Problematik der unkontrollierten Mediennutzung wirksam zu puffern.


    Oder anders formuliert: Medienkompetenz lässt sich nicht durch Medienabstinenz trainieren. ;)


    der Buntflieger


  • Hallo Stille Mitleserin,


    es handelt sich nicht um ein reines Onlinespiel; es ist auch kein Lernspiel (für Fachinhalte), sondern zielt darauf ab, die Befolgung von Regeln und die aktive Mitarbeit im Unterricht in Form von virtuellen Punkten zu belohnen oder zu bestrafen (=Belohnungssystem). Die Schüler werden im Spiel durch virtuelle Charaktere vertreten, die mit Punkten stärker gemacht oder durch Negativpunkte geschwächt oder gar (zeitweise) getötet werden können. Wenn ein Schüler stirbt, muss er erst die reale Konsequenz (z.B. Nachsitzen) ableisten, bis seine virtuelle Figur wieder am Spiel teilnehmen kann. Wer viele Punkte sammelt, kann Spezialkräfte erlangen (z.B. 1x im Unterricht essen, 1x Hausaufgaben nicht machen etc.). Außerdem spielen die SuS in Team zusammen bzw. gegeneinander. Wird ein Teammitglied schwächer, hat das Auswirkungen auf die anderen Mitspieler. Wie das dann im Einzelnen genau aussieht, würde mich auch interessieren, hierzu habe ich noch nichts gelesen. Ich vermute, dass es eine interne (Klassen)Rangliste gibt.


    der Buntflieger

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die Erklärung.


    Heißt das, man spielt nicht IM Unterricht, oder? Logischerweise, wenn es nicht mit den Inhalten zu tun hat. Was passiert, wenn man (als Schüler) selbst nicht der Spieltyp ist, wenn die Eltern einem nicht erlauben zu spielen, oder nur 30 Minuten am Wochenende, usw...?

  • Danke für die Erklärung.


    Heißt das, man spielt nicht IM Unterricht, oder? Logischerweise, wenn es nicht mit den Inhalten zu tun hat. Was passiert, wenn man (als Schüler) selbst nicht der Spieltyp ist, wenn die Eltern einem nicht erlauben zu spielen, oder nur 30 Minuten am Wochenende, usw...?


    Hallo chilipaprika,


    so wie ich es verstanden habe, spielt man nicht vorwiegend im Unterricht, aber man beeinflusst den Status seiner Spielfigur durch sein Verhalten im Unterricht. Der Lehrer verteilt die Punkte für vorher besprochene und ins Spiel eingepflegte Verhaltensweisen. Beispielsweise 100 Punkte für eine sehr gute Antwort, 60 Punkte für rege Mitarbeit etc. Das kann quasi beliebig und auch auf Inhalte (korrekte Antworten zu bestimmten Inhalten mit bestimmter Bepunktung) bezogen beschlossen werden. Das Spiel kann auch durch Zufallsereignisse in den Unterricht eingreifen, z.B. zum Stundenbeginn wird jemand ausgewählt, der eine bestimmte Aufgabe meistern muss. Dies kann auch den Klassenlehrer treffen. So gesehen würde man also doch auch im Unterricht "spielen".


    Im anderen Thread hat der Nutzer des Spiels geschrieben, dass er alle Eltern um ihr Einverständnis gefragt hat. Dies würde ich auch tun, um auf der sicheren Seite zu sein. Dass einzelne SuS dies ablehnen, halte ich für unwahrscheinlich, der Gruppendruck und das stark ausgeprägte spielerische Element wird in der entsprechenden Altersklasse sehr wahrscheinlich in den meisten Fällen auf überwältigende Zustimmung stoßen.


    der Buntflieger

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich das richtig gelesen habe, soll das angeblich auch dazu dienen, auf diese Weise die Leistungsbewertung transparenter zu machen - angeblich sind eigene Notizen außerhalb dieses Spiels dann gar nicht mehr nötig nach Aussage von Kollegen, die das nutzen. (Ich habe mich gestern ausgiebig in die Thematik eingelesen.)


    An diesem Punkt verwischen bei mir virtuelle und reale Welt - da würde ich persönlich definitivi nicht mehr mitgehen.

  • Dass einzelne SuS dies ablehnen, halte ich für unwahrscheinlich, der Gruppendruck und das stark ausgeprägte spielerische Element wird in der entsprechenden Altersklasse sehr wahrscheinlich in den meisten Fällen auf überwältigende Zustimmung stoßen.

    Ich spreche ja als GK-Lehrerin mit meinen 7ern immer auch über Gaming im Bereich des Umgangs mit Medien. Vorab führe ich eine Umfrage durch (anonym), wer überhaupt wie häufig was spielt. In ausnahmslos all meinen Klassen gibt es immer wenigstens eine Handvoll SuS, die mit Gaming überhaupt nichts anfangen können, die selbst angeben gar nicht zu spielen und die sich - erfreulicherweise, denn das ist generell eine begrüßenswerte Eigenschaft themenunabhängig- nicht einfach einem "Gruppendruck" beugen würden (mehrheitlich sind in meinen Klassen die Jungs Gamer, nur vereinzelt auch Mädchen, die in vielen Klassen die Mehrheit der SuS stellen). Ich hatte bislang keine einzige Klasse, bei der wie von dir beschrieben infolge von Gruppendruck mit überwältigender Zustimmung zu rechnen gewesen wäre, finde das Argument auch fatal sowohl aus der Perspektive als Gesellschaftswissenschaftlerin, als auch im Hinblick auf wünschenswerte Klassendynamiken, die man fördern möchte als Lehrkraft.


    Was passiert, wenn man (als Schüler) selbst nicht der Spieltyp ist, wenn die Eltern einem nicht erlauben zu spielen, oder nur 30 Minuten am Wochenende, usw...?

    Oder wenn man- wie ich aktuell in einer meiner 8.Klassen- SuS hat, die kein Smartphone (oder Handy) besitzen, keinen PC (o.ä.) zuhause haben und nutzen könnten, aufgrund der dörflichen Wohnlage kein wohnortnahes I-Net-Café nutzen können und alle Arten internetbasierter Hausaufgaben bereits nur mit Unterstützung von Klassenkameraden bewältigen können. Das senkt die Motivation ganz erheblich, auch wenn gerade solche SuS sich vermutlich eher einem Gruppendruck beugen würden, um nicht negativ aufzufallen im Klassenverband und die unerlässliche Unterstützung womöglich zu verlieren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • nur ganz kurz: Gruppendruck möchte ich in meinem Unterricht nicht haben ... und wenn Belohnungen (oder auch Bestrafungen) auch an Gruppen vergeben werden, kann das mMn genau so leicht zu Streit in der Gruppe führen, als zu einem besseren Sozialverhalten.

  • Wenn ich das richtig gelesen habe, soll das angeblich auch dazu dienen, auf diese Weise die Leistungsbewertung transparenter zu machen - angeblich sind eigene Notizen außerhalb dieses Spiels dann gar nicht mehr nötig nach Aussage von Kollegen, die das nutzen. (Ich habe mich gestern ausgiebig in die Thematik eingelesen.)


    An diesem Punkt verwischen bei mir virtuelle und reale Welt - da würde ich persönlich definitivi nicht mehr mitgehen.


    Hallo Bolzbold,


    wieso denn das? Du brauchst doch "nur" W-LAN im Klassenzimmer und kannst bequem auf deinem Notebook/Smartphone etc. die Sache verwalten. Man beamt sich ja nicht aus der Realität, wenn man ins Internet geht und ein Programm benutzt. Ist ja im Grunde nix anderes als ein etwas anderer Organizer.


    der Buntflieger

  • nur ganz kurz: Gruppendruck möchte ich in meinem Unterricht nicht haben ... und wenn Belohnungen (oder auch Bestrafungen) auch an Gruppen vergeben werden, kann das mMn genau so leicht zu Streit in der Gruppe führen, als zu einem besseren Sozialverhalten.


    Gruppendruck ist meines Erachtens unvermeidbar; jedenfalls mein Alltag besteht in der Regel zu nicht geringen Anteilen daraus, mit Gruppendruck und Gruppendynamik zu hantieren. So ein Spiel kanalisiert diesen halt anhand klarer Kriterien. Wenn das zu Konflikten führt, muss man sie gemeinsam klären und daran wachsen. Vielleicht fördert das am Ende sogar soziale Kompetenzen. ;)


    der Buntflieger

    • Offizieller Beitrag

    Ok, ich spinne Gedanken weiter (&habe kaum Ahnung, weil Computerspiele gar nicht zu meinem Leben gehören).


    Spiele leben doch davon, dass man IM Spiel auch Fortschritte macht, verliert und so?
    ICH hätte als Schülerin nicht gespielt. Meine 1000 Punkte für gute Antworten und gutes Benehmen wären also verloren gegangen, und ich hätte im Unterricht nie tolle Prämien einlösen können, die ich im Spiel gewonnen hätte.


    Wenn das Spiel ein ‚Wissensquizz‘ mit Bezug zum Unterricht, okay (eigentlich nicht mal), aber sowas?
    eyh, das Lehrerforum ist schon suchtgefährdend genug, da schicke / zwinge ich doch keine unschuldige Kids zu solchen Spielen. Und diejenigen, die schon suchtgefährdet sind: denen gebe ich doch nicht mehr Anlässe?!

    • Offizieller Beitrag

    Gruppendruck ist meines Erachtens unvermeidbar; jedenfalls mein Alltag besteht in der Regel zu nicht geringen Anteilen daraus, mit Gruppendruck und Gruppendynamik zu hantieren. So ein Spiel kanalisiert diesen halt anhand klarer Kriterien. Wenn das zu Konflikten führt, muss man sie gemeinsam klären und daran wachsen. Vielleicht fördert das am Ende sogar soziale Kompetenzen. ;)


    der Buntflieger

    wow!
    ... das sagt der Lehrer...

  • Wenn das Spiel ein ‚Wissensquizz‘ mit Bezug zum Unterricht, okay (eigentlich nicht mal), aber sowas?eyh, das Lehrerforum ist schon suchtgefährdend genug, da schicke / zwinge ich doch keine unschuldige Kids zu solchen Spielen. Und diejenigen, die schon suchtgefährdet sind: denen gebe ich doch nicht mehr Anlässe?!


    Hallo chilipaprika,


    geht auch. Ich sag mal nur so viel: "Bosskampf" im Matheunterricht. 8)


    https://www.youtube.com/watch?v=pWh1PqwbY6w


    Was man für pädagogisch vertretbar hält oder nicht, kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Zu irgendwas wird man seine SuS letztlich immer zwingen müssen. Und wenn ein onlinesüchtiger Schüler nun plötzlich süchtig nach z.B. "Classcraft" wird... man stelle sich vor, wie aktiv der dann plötzlich am Unterrichtsgeschehen teilnimmt. Das wäre doch mal eine tolle Suchtumlenkung!


    der Buntflieger

  • Gruppendruck ist meines Erachtens unvermeidbar; jedenfalls mein Alltag besteht in der Regel zu nicht geringen Anteilen daraus, mit Gruppendruck und Gruppendynamik zu hantieren. So ein Spiel kanalisiert diesen halt anhand klarer Kriterien. Wenn das zu Konflikten führt, muss man sie gemeinsam klären und daran wachsen. Vielleicht fördert das am Ende sogar soziale Kompetenzen. ;)


    der Buntflieger

    Ich versuch jetzt wirklich, das noch irgendwie so zu verstehen, dass mein Kopf nicht auf die Tischplatte knallt.


    "Gruppendruck ist unvermeidbar" ... stimmt, heißt aber nicht, dass er gut ist bzw. dass man ihn erzeugen sollte. Die Möglichkeit, durch gemeinsame Klärung von Konflikten die soziale Kompetenz zu verbessern gibt es auch so, dazu muss ich nicht auch noch bewusst Konflikte erzeugen.


    "Mein Alltag besteht in der Regel ... daraus, mit Gruppendruck ... zu hantieren": Aber nur, um ihn abzustellen, doch nicht, um ihn als pädagogisches Mittel einzusetzen. "Kollektivstrafen" sind bei uns aus gutem Grund verboten.


    Solltest Du es tatsächlich so meinen, dass Gruppendruck zu nicht geringen Anteilen bei Dir als Mittel eingesetzt wird und Du glaubst, dass daraus entstehende Konflikt gemeinsam geklärt werden können ... dann schreib ich jetzt nix mehr, sonst würde ich die Sachebene tatsächlich verlassen.

  • Die Möglichkeit, durch gemeinsame Klärung von Konflikten die soziale Kompetenz zu verbessern gibt es auch so, dazu muss ich nicht auch noch bewusst Konflikte erzeugen.
    "Mein Alltag besteht in der Regel ... daraus, mit Gruppendruck ... zu hantieren": Aber nur, um ihn abzustellen, doch nicht, um ihn als pädagogisches Mittel einzusetzen. "Kollektivstrafen" sind bei uns aus gutem Grund verboten.


    Hallo DeadPoet,


    du bist gerade im Begriff, mich aktiv misszuverstehen. Zieh mal die Notbremse bitte.
    Es war nicht die Rede von "bewusst Konflikte erzeugen". Es kann immer sein, dass bei Gruppenaktivitäten Konflikte entstehen. Das Risiko lässt sich schwerlich umgehen. Jede Aktivität, jede Methode kann Konflikte erzeugen. Das gehört zum Menschsein dazu.


    Ich habe als Einzelperson kaum die Möglichkeit, nach Belieben gruppendynamische Prozesse "abzustellen". Ich bin ja nicht Bruce-Allmächtig. Ich kann aber versuchen (und das mache ich wohlgemerkt IMMER mit ethisch tadelloser Absicht!), z.B. durch interessante Aktivitäten/Inhalte (muss nicht zwangsläufig ein virtuelles Belohnungsspiel sein) viele SuS zu motivieren und dadurch indirekt Druck auf einzelne Laien-Selbstdarsteller auszuüben, die Bühne Klassenzimmer nicht primär für die Selbstdarstellung zu verwenden. Das ist doch Alltag.


    Wo du "Kollektivstrafen" siehst, erschließt sich mir nicht. Dass wir aber zwangsläufig gerade bei konventionellen Disziplinarmaßnahmen häufig eine milde Form von Kollektivstrafen einsetzen, ist doch ebenso alltäglich. Wenn 50% der Klasse am Spinnen sind, lässt man für den Rest der Stunde abschreiben. Hier schaut die andere Hälfte in die Röhre. Das ist auch Alltag. Wer was anderes behauptet, heuchelt sich was ins Knie - sorry für die klaren Worte.


    der Buntflieger

  • Hallo DeadPoet,


    du bist gerade im Begriff, mich aktiv misszuverstehen. Zieh mal die Notbremse bitte.

    Versuch ich ja, aber bei Dir hilft das ja nichts. Ich habe ganz bewusst eine noch positive Interpretation Deiner Worte versucht. Ich kommentiere jetzt nicht weiter, denn wir haben sehr verschiedene Ansichten, was Unterricht und Pädagogik erfordern und bedingen. So wie Du hier manche Dinge äußerst, wäre mir wohler, man würde Dich nicht auf Kinder los lassen - sorry für die klaren Worte.

  • Versuch ich ja, aber bei Dir hilft das ja nichts. Ich habe ganz bewusst eine noch positive Interpretation Deiner Worte versucht. Ich kommentiere jetzt nicht weiter, denn wir haben sehr verschiedene Ansichten, was Unterricht und Pädagogik erfordern und bedingen. So wie Du hier manche Dinge äußerst, wäre mir wohler, man würde Dich nicht auf Kinder los lassen - sorry für die klaren Worte.


    Hallo DeadPoet,


    dann leben wir wohl in verschiedenen pädagogischen Sphären. So viel anders kann es ja am Gymnasium nicht sein.


    Ansonsten finde ich es abenteuerlich, jemandem "virtuell" die pädagogische Befähigung absprechen zu wollen.


    der Buntflieger

  • Wie aus Spiel Ernst wird, kann man aktuell in China gut beobachten. Das Punktesystem ist dem Belohnungssystem von Classcraft ziemlich ähnlich, beschränkt sich jedoch nicht nur auf Schule, sondern auf das gesamte Leben. Massive Auswirkungen auf das Verhalten und die Kommunikation der Bevölkerung werden dadurch herbeigeführt - mit anderen Worten: totale Überwachung. Auf die Spitze getrieben wird das noch durch direkte Gehirnkontrolle: https://www.wsj.com/video/unde…69-8D09-32E9F2B62D19.html


    Unter diesem Aspekt sehe ich die über einen längeren Zeitraum gedachte Nutzung von Classcraft äußerst kritisch.


    À+

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