Versetzung in der Schwangerschaft

  • Ich hätte eine Frage zu deiner Ersatz-Arbeit. Hast du dann derzeit eine 40-h-Anwesenheitswoche (falls du Vollzeit warst vorher)? Und wie ist das mit den Ferien?
    Interessiert mich nur so, ich bin raus aus dem Schwangerwerden.
    Dir alles Gute!

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ja, es sind offiziell 40 Stunden. Hier und da darf ich aber auch mal eher gehen, denn es ist nicht wirklich viel zu tun für mich.
    Ferien sind wie gehabt.
    Dank Dir!

  • ...
    aber ja, wir haben viele Aufgaben von ehemaligen Schreibkräften, Putzfrauen, Essensfrauen usw. jetzt mit im Job des Lehrers mit drin, also dürfen wir die auch ausschließlich machen und in der Schwangerschaft eh!


    Typische Aufgaben für Lehrer die nicht mehr in den Unterricht dürfen sind übrigens sonst Bibliotheken und alle dazugehörenden Aufgaben.

    Du wärst also mit einer Abordnung als Putzfrau oder Essensfrau absolut einverstanden, weil es ein Bruchteil unseres Jobs ist? Ich sehe es ja ein, dass unser Job all diese Aspekte (dazu bekommen) hat, aber Kerngeschäft ist jawohl immer noch Unterricht.

  • Du wärst also mit einer Abordnung als Putzfrau oder Essensfrau absolut einverstanden, weil es ein Bruchteil unseres Jobs ist? Ich sehe es ja ein, dass unser Job all diese Aspekte (dazu bekommen) hat, aber Kerngeschäft ist jawohl immer noch Unterricht.

    Kann und darf dir ja in der Schwangerschaft eh nicht passieren, also Putzfrau. Essensfrau, warum nicht?!?


    Und nein, bei uns ist das Kerngeschäft schon lange nicht mehr das Unterrichten!

  • Doch natürlich ist es das Kerngeschäft, das ist deine Qualifikation. Alles andere könnten ja sonst auch andere machen. Dass trotzdem viel drum rum ist, ist unbestritten.


    Ich wäre damit nicht einverstanden, denn ich möchte eben nicht als Essensfrau arbeiten.

  • Doch natürlich ist es das Kerngeschäft, das ist deine Qualifikation. Alles andere könnten ja sonst auch andere machen. Dass trotzdem viel drum rum ist, ist unbestritten.


    Ich wäre damit nicht einverstanden, denn ich möchte eben nicht als Essensfrau arbeiten.

    Auch wenn das die Qualifikation ist, das Kerngeschäft ist inzwischen bei uns etwas ganz anderes, das Erziehen, das Mutterersatz sein, das Streitschlichten, erst irgendwann ganz zu Letzt kommt das Unterrichten und das wird uns auch gerade wieder deutlich gezeigt, dass Unterricht nur noch Nebensache ist, Kinder zu betreuen/verwahren ist wichtiger!

  • Ich hätte eine Frage zu deiner Ersatz-Arbeit. Hast du dann derzeit eine 40-h-Anwesenheitswoche (falls du Vollzeit warst vorher)? Und wie ist das mit den Ferien?
    Interessiert mich nur so, ich bin raus aus dem Schwangerwerden.

    Wenn man an Sachsen-Anhalt ans Schulamt abgeordnet wird bzw. sich auf eine Stelle bewirbt, dann bedeutet das immer 40h-Anwesenheitspflicht anstelle 25 Unterrichtsstunden. In den Ferien stellt man seinen Urlaubsantrag für die Anzahl der zustehenden Urlaubstage. Die anderen Tage muss man dann in den Ferien im Amt sein und seine Arbeit erledigen. Es ist aber auch möglich, eventuell auch Urlaub während der Schulzeit zu nehmen. Allerdings sind es keine starren Arbeitszeiten im Amt, sondern man hat einen zeitlichen Korridor für Kernzeiten.

  • Auch wenn das die Qualifikation ist, das Kerngeschäft ist inzwischen bei uns etwas ganz anderes, das Erziehen, das Mutterersatz sein, das Streitschlichten, erst irgendwann ganz zu Letzt kommt das Unterrichten und das wird uns auch gerade wieder deutlich gezeigt, dass Unterricht nur noch Nebensache ist, Kinder zu betreuen/verwahren ist wichtiger!

    Ganz so schlimm ist es bei mir nicht und ich arbeite schon einem eher Brennpunkt in Hamburg. Traurig genug, dass wir das alles machen müssen. Ich kann die Threadstarterin aber verstehen. Nur weil ich mal eine Akte wegsortiere, kann ich das trotzdem doof finden, wenn ich es nur noch machen müsste.

  • Ich habe bei beiden Schwangerschaften im Gefängnis gearbeitet. Es kümmerte niemanden, ob das evtl. gefährlich wäre und ich habe dazu auch keine Gesetze gefunden.
    Bis kurz vor dem Mutterschutz habe ich dort gearbeitet. An deiner Stelle, wäre ich einfach froh, aus der Gefahrenzone raus zu sein. Ist ja nicht von Dauer.

  • Da muss sie gar nicht froh sein, sondern dann ist es schade, dass euer Bundesland Arbeitsschutz nicht hoch genug hängt. In HH muss man keine Pausenaufsichten machen, auch kein Sportunterricht etc. pp.

  • Da muss sie gar nicht froh sein, sondern dann ist es schade, dass euer Bundesland Arbeitsschutz nicht hoch genug hängt. In HH muss man keine Pausenaufsichten machen, auch kein Sportunterricht etc. pp.

    Das hat nichts mit dem Bundesland, sondern dem im strenger werdenden MuSchG zu tun und doch, da muss man froh sein, dass es inzwischen so ist.

Werbung