Wir Lehrer verdienen immer viel weniger als in vergleichbaren anderen Berufen ...

  • Zitat

    Wir alle sind Lehrer und jede Schulart hat ihre Herausforderungen.

    Aber meine Schulart hat die größten!!!!!

  • :autsch:
    Mein Schwanz ist länger!!!

    Nachdem der Teil nunmehr geklärt wäre, bleibt nur noch die Frage, ob so ein Atavismus nicht arg unbequem ist. ;)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Mich demotiviert eine andere Entwicklung, wir versuchen seit einem Jahr, fast zwei Jahren uns ein Haus zu kaufen, nichtmal in der trendy Großstadt. A12 und A13. NRW. Leider ohne großartiges Erbe, Schenkung innerhalb der Familie - ergo Mietwohnung. Da weiss man, wofür man arbeiten geht. Immerhin reicht's für nen auto mit Klima :traenen:

  • die eigentlich versöhnlich war.

    Ach war sie das? Klang eher so, als seien meine drei Zappler lächerlich. Ich sitze übrigens am Laptop und bereite Unterlagen für morgen vor. Weil ich nur noch mässig Lust dazu habe, gucke ich ab und an ins Forum rein. Ich denke, es ist jetzt aber schlauer sich noch ein Bier aufzumachen. So von wegen Feierabend mittags um 12 Uhr. Haben wir jetzt alle mal genug gekotzt?

  • Lächerlich auf keinen Fall. Ich glaube aber tatsächlich, dass die Oberstufenzappler nicht mit Grundschülern vergleichbar sind. Was ich sinngemäß im nächsten Satz schrieb, und dass man sich die Anforderungen anderer Schulformen vermutlich nicht vorstellen kann, und dann habe ich für Verständnis in beide Richtungen appelliert. Das war jetzt nochmal die Zusammenfassung.


    Dass du abends arbeitest, glaub ich dir sofort.
    Ein Bier klingt nach ner gute Idee ;) Mach Feierabend für heute.


    Ich glaub, damit ist hier für mich alles gesagt, es dreht sich eigentlich seit mehreren Seiten nur im Kreis.

  • Mich demotiviert eine andere Entwicklung, wir versuchen seit einem Jahr, fast zwei Jahren uns ein Haus zu kaufen, nichtmal in der trendy Großstadt. A12 und A13. NRW. Leider ohne großartiges Erbe, Schenkung innerhalb der Familie - ergo Mietwohnung. Da weiss man, wofür man arbeiten geht. Immerhin reicht's für nen auto mit Klima :traenen:

    aber das liegt doch nicht an der Besoldung, sondern an den aktuellen Immobilienpreisen.
    wir haben 2012 ein Haus gekauft und es 2018 verkauft um ein anderes zu kaufen. Aufgrund der mittlerweile so überhöhten Preise haben wir nach 6 Jahren „mal eben“ 90.000€ mehr dafür bekommen als bezahlt, obwohl wir nicht wahnsinnig viel rein gesteckt haben (Baujahr 2012). Der Preis für das neue war dann aber auch übertrieben hoch.



    und zum Thema BK: im Gegensatz zu Hannelotti, habe ich fast nur dreijährige Bildungsgänge und zu 80% unterrichte ich am beruflichen Gymnasium. Also BK ist mit per se wenig Klausurkorrektur und sehr repetitiv.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Mich demotiviert eine andere Entwicklung, wir versuchen seit einem Jahr, fast zwei Jahren uns ein Haus zu kaufen, nichtmal in der trendy Großstadt. A12 und A13. NRW. Leider ohne großartiges Erbe, Schenkung innerhalb der Familie - ergo Mietwohnung. Da weiss man, wofür man arbeiten geht. Immerhin reicht's für nen auto mit Klima :traenen:

    Die Entwicklung der Immobilienpreise ist vielerorts tatsächlich schwindelerregend. Das Auto mit Klimaanlage kann man sich dann aber auch schon im Ref mit A13 problemlos leisten wenn es nicht gerade ein Neuwagen sein muss und man sich das eben auch entsprechend leisten will (oder muss und dafür an anderer Stelle eben kürzer tritt). Übertreiben und sich künstlich ärmer machen muss man jetzt auch nicht. ;)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe vor knapp 10 Jahren gekauft, bin momentan als A14er Alleinverdiener und wir schaffen es bei drei Kindern und zwei (bezahlte) Autos zu unterhalten auch noch eine Doppelhaushälfte abzubezahlen. (Davor lagen wir bei 1/3 A12 und vollem A14 Gehalt)


    In meinem unmittelbaren Umfeld erlebe ich, dass Familien mit vergleichbarem Einkommen deutlich größere Häuser und Grundstücke gekauft / gebaut haben. Zinstief sei Dank. Es ist wohl auch (aber natürlich nicht nur) eine Frage der persönlichen Ansprüche.

  • Es kommt ja auch auf die Hausart/Größe an:
    Muss ich jetzt wirklich 600.000€ und mehr für ein Haus ausgeben obwohl beide nur 1400€ Tilgung im Monat schaffen? Kann ich machen, teilweise ist das ja auch der Mietpreis für eine angemessene Wohnung in einer schönen Innenstadt (oftmals aber eben nicht).
    Ich kenne mich ein wenig mit Immobilien aus und wenn ich mir so anschaue, was einige Kollegen aber auch Freunde verzapfen, nur um ein Haus "zu besitzen" ist teilweise echt immens dämlich. Da gibt es dann so Freunde (Er Lehrer, A13 und Sie Polizisten A10), die sich für 700.000€ ein Haus kaufen und lediglich 150.000 Eigenkapital einbringen können. Jetzt ist das Ding gekauft und das Gemeckere um die Anschaffungskosten und Zinskosten ist groß. Ist ja nicht so das man das vorher wissen könnte. Oder aber das befreundete Bankerpaar, das ein Altstadthaus vermacht bekommen hat und, nicht mal das finanziell stemmend renovierbar, sich dann noch eine Bruchbude auf dem Land gekauft haben. Was ich so im Kollegium mitbekomme ist manchmal auch schon jenenseitig von Gut und Böse.
    Freunde von uns haben ein Maklerbüro und die haben eigentlich immer was zu erzählen hinsichtlich potentieller Kunden, die massiv ihre Finanzen aus dem Blick lassen wollen.


    Fakt ist, man muss Abstriche machen können wenn man sich ein großes Haus zulegen will. Eigenkapital ist da auch immer noch vom Vorteil.
    Meine Frau und ich haben unser Haus hier in Potsdam demnächst abgezahlt. Nur mit unserem Gehalt hätten wir das sicherlich nicht geschafft (dafür war die Hütte einfach auch zu teuer weil historischer Altbau + groß + großer Garten), dafür gibt es ja dann das passive Einkommen auf meiner Seite zum Glück noch + die Aufnahme eines kleinen Kredites.
    Wäre gerade das passive Einkommen nicht gewesen, hätten wir uns die Hütte aber nicht gekauft. Wozu auch? An sich ist sie zu groß für 2 Personen ohne Kinder (die kommen ja noch), aber wir wollten das haben und wir konnten uns das leisten. Die Prioritäten liegen bei uns dann aber anders als zB bei einem anderen, uns bekannten Paar: Wer unbedingt eine Sammlung Vuitton/Laurent etc tragen/sammeln will, muss sich dann halt nicht wundern, wenn es fürs Haus eben nicht reicht und selbst die mögliche Miethöhe dadurch schon massiv eingeschränkt wird (beide Lehrer, beide A13, beide seit gut 10 Jahren im Schuldienst). ISt immer eine spannende Diskussion mit solchen Leuten wo dann so richtig der Futterneid raus kommt.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Das Auto mit Klimaanlage kann man sich dann aber auch schon im Ref mit A13 problemlos leisten wenn es nicht gerade ein Neuwagen sein muss und man sich das eben auch entsprechend leisten will (oder muss und dafür an anderer Stelle eben kürzer tritt). Übertreiben und sich künstlich ärmer machen muss man jetzt auch nicht. ;)

    Das ist doch dummes Zeug, was du da redest. Aktuell ist Anwärter A13Z in Steuerklasse 1 ca. 1350€ netto. Davon geht im Ballungsgebiet schon die Hälfte für die Miete inkl. Nebenkosten weg (wenn man nicht gerade in Berlin wohnt, die brauchen ja schon bei 6,50€ / qm einen Mietendeckel...). Vom Rest musst du Krankenversicherung, pers. Bedarf (Ernährung ...), sonstige laufende Kosten (Rundfunkbeitrag, Telekommunikation, ...) usw. finanzieren. Zusätzlich die Nebenkosten, die jeder Referendar hat (Unterrichtsmaterial, Fachbücher, ...) Da bleibt dann nur der öffentliche Nahverkehr oder eine Schrottkarre übrig.


    Wohnst du auf dem Land, sind die Mieten zwar spottbillig (was hier die meisten Landlehrer wohl für "normal" halten), dafür hast du gerade als Referendar wegen der Pendelei zwischen Seminarstandort und Einsatzschule immense Fahrtkosten. Ohne Unterstützung durch einen Partner oder die Eltern läuft heutzutage doch bei den Referendaren nichts mehr in diesem Land, in dem wir "gut und gerne leben"!


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Ich muss (wieder mal) die Gebetsmühle anwerfen (rostet mir sonst ein, das Ding) und einen Aspekt ergänzen, der in der ganzen zehn Seiten langen Diskussion noch gar nicht erwähnt wurde, nämlich die Pensionen: Ein Arbeitnehmer, der eine Altersversorgung erzielen will, die mit einer A12- bis A14-Pension nur halbwegs vergleichbar ist, darf nämlich zusätzlich zu seinen Rentenbeiträgen (bei mir - E14/5 - derzeit geschmeidige 541 €) mindestens nochmal den gleichen Betrag privat aufwenden (ok, das ist eine grobe Rechnung - wenn er sehr, sehr früh angefangen hat, mögen auch 300 reichen). Auf das Beamten-Netto sind also ohne weiteres rund 800 bis 1000 € draufzurechnen, wenn man Gehälter realistisch vergleichen will.


    Oh je, ich hör sie schon jammern, die üblichen Verdächtigen, die mir gleich vorrechnen werden, warum das Quatsch ist, z. B. weil


    • ... die Beamtengehälter ja im Jahre Tobak mal um 14% gekürzt wurden, um die Pensionen zu finanzieren (Blödsinn - kein von dieser Kürzung aktiv Betroffener dürfte heute noch leben)
    • ... die Höhe der Pensionen demnächst ganz erheblich reduziert werden wird (Blödsinn - das werden sich künftige Regierungen ebensowenig trauen wie die bisherigen. Auch die letzte Kürzung von 75% auf 71,25% ist im Vergleich zur Kürzung des Rentenniveaus lächerlich)
    • ... "die Angestellten" ja ihre Betriebsrenten haben (Blödsinn - das ist zum einen nicht die Mehrheit, zum anderen zahlen die Angestellten ihre Beiträge dazu auch schön selbst)
    • ... etc. pp.


    Es wird immer so von amtsangemessener Alimentierung geschrieben und ich lese hier so oft, dass Lehrer gut verdienen. Also irgendwie sehe ich da einen eklatanten Widerspruch, wenn der Landesbeamte mit A13 wirklich so ein respektierter Mitarbeiter ist, warum dann Hagebuttentee und Jugendherberge?

    Eigentlich ist es ganz einfach: Weil Deinem Amt unter anderem das angemessen ist, was zu Deinen Dienstpflichten gehört. Und da es zu Deinen Dienstpflichten gehört, Klassenfahrten durchzuführen, die unter bestimmten Aspekten organisiert werden, wirst Du damit leben müssen, umgerechnet ein, zwei Nächte im Jahr in einer Jugendherberge zu nächtigen und mit Deinen Schülern gemeinsame Mahlzeiten einzunehmen. Zum Hagebuttentee zwingt Dich übrigens keiner. Wasser gibt es meistens durchaus auch.


    Ich kann es langsam echt nicht mehr hören - wer gesteigerten Wert darauf legt, im schicken Kostümchen mit irgendwelchen Business-Affen gepflegt auf Firmenkosten zu dinieren und danach noch exclusive Werbegeschenke incentives abzustauben, der sollte verdammt nochmal keinen sozialen Beruf wählen.

  • ...

    • ... die Beamtengehälter ja im Jahre Tobak mal um 14% gekürzt wurden, um die Pensionen zu finanzieren (Blödsinn - kein von dieser Kürzung aktiv Betroffener dürfte heute noch leben)
    • ... die Höhe der Pensionen demnächst ganz erheblich reduziert werden wird (Blödsinn - das werden sich künftige Regierungen ebensowenig trauen wie die bisherigen. Auch die letzte Kürzung von 75% auf 71,25% ist im Vergleich zur Kürzung des Rentenniveaus lächerlich)
    • ... "die Angestellten" ja ihre Betriebsrenten haben (Blödsinn - das ist zum einen nicht die Mehrheit, zum anderen zahlen die Angestellten ihre Beiträge dazu auch schön selbst)
    • ... etc. pp.


    ...


    Ich will dir nicht widersprechen, denn ganz klar hat das Beamtentum große Vorteile:


    - mehr Netto vom Brutto, weil sie ja keine Sozialabgaben zahlen
    - Familienzuschlag für Kinder
    - höhere Pension als eine vergleichbare Rente
    - unbefristete 100% Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfalle
    - nahezu unkündbar


    Was soll man das kleinreden? Schuld sind ja nicht die Betroffenen. Die nutzen, was der Staat ihnen bietet. Dass dadurch der Berufsstand insgesamt geschwächt wird, ist womöglich die Absicht des Staates (z.B. kein Streikrecht).


    Aber, fossi, die rund 71% gibt es eben auch nur bei 40 Jahren in Vollzeit. Für jedes Jahr weniger und für Teilzeit gibt es auch weniger Prozente. Ich erinnere dunkel, dass man z.B., wenn man mit 35 verbeamtet wurde, mit 65 auf rund 59% kommt. Ebenfalls gehört zur Wahrheit, dass die Angestellten für ihre Betriebsrente zwar einen Beitrag leisten müssen, aber der Staat so ungefähr das 3-5fache (wer weiß es genau?) drauf legt!


    Wer für gleichen Lohn für gleiche Arbeit eintritt, findet trotz allem auch hier eine Baustelle. Bekommen verbeamtete und angestellte Lehrer "endlich" A/E 13, bekommen die angestellten Lehrer eben doch wieder deutlich weniger. Scheint aber gerade auch niemanden zu interessieren bei GEW und VBE?!?

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

    Einmal editiert, zuletzt von Das Pangolin ()

  • Das ist doch dummes Zeug, was du da redest. Aktuell ist Anwärter A13Z in Steuerklasse 1 ca. 1350€ netto. Davon geht im Ballungsgebiet schon die Hälfte für die Miete inkl. Nebenkosten weg (wenn man nicht gerade in Berlin wohnt, die brauchen ja schon bei 6,50€ / qm einen Mietendeckel...). Vom Rest musst du Krankenversicherung, pers. Bedarf (Ernährung ...), sonstige laufende Kosten (Rundfunkbeitrag, Telekommunikation, ...) usw. finanzieren. Zusätzlich die Nebenkosten, die jeder Referendar hat (Unterrichtsmaterial, Fachbücher, ...) Da bleibt dann nur der öffentliche Nahverkehr oder eine Schrottkarre übrig.
    Wohnst du auf dem Land, sind die Mieten zwar spottbillig (was hier die meisten Landlehrer wohl für "normal" halten), dafür hast du gerade als Referendar wegen der Pendelei zwischen Seminarstandort und Einsatzschule immense Fahrtkosten. Ohne Unterstützung durch einen Partner oder die Eltern läuft heutzutage doch bei den Referendaren nichts mehr in diesem Land, in dem wir "gut und gerne leben"!


    Gruß !

    ~1460 brutto in BW, mein Auto- 10 Jahre alt, war ein Zweitwagen mit gerade mal 64.000km auf dem Tacho und gut gepflegt- habe ich mir gezwungenermaßen in den ersten 2 Monaten des Refs gekauft, weil meine Schule von meinem Wohnort aus mit dem öffentlichen Nahverkehr nicht gut erreichbar ist. Ich wohne nicht auf dem Land- dort liegt meine Schule- sondern in einer mittelgroßen Stadt mit absurd hohen Mieten (wo aber auch meine behandelnden Fachärzte zu finden sind), weshalb ich auch im Ref in meiner 1-Zimmer-Butze geblieben bin. Meine PKW-Haftpflicht ist übrigens schweineteuer, wei ich nicht von irgendeinem Familien-Alttarif mit hoher Schadensfreiheitsklasse profitiert habe, sondern lediglich den Rabatt für Angestellte im öffentlichen Dienst erhalte. Ja, das geht von einem Anwärtergehalt. Das dumme Zeug erzählst also in dem Fall du, weil du einfach mal pauschal aburteilst, ohne dich mit den Zahlen auseinanderzusetzen. Ich habe nebenbei bemerkt 3 Fachzeitschriften abboniert, gebe monatlich ca. 50€ zusätzlich für Fachliteratur und Materialien aus, habe einen Festnetzanschluss, Internet, Handy, mein Auto ist gepflegt mit Jahresinspektion und aktuellem TÜV, ich zahle GEZ-Gebühren, habe keinen Partner, der etwas mitfinanzieren würde, mein Vater muss das auch schon längst nicht mehr (aus dem Alter bin ich weiß Gott raus!!!) und kann es mir sogar noch leisten mit dem Anwärtergehalt 1x jährlich in den Urlaub zu fahren, hauptsächlich auf dem Markt bzw. beim Biometzger einzukaufen und leiste mir Dinge wie ökozertifizierte Kleidung und Schuhe oder auch Pflegeprodukte. Das geht alles mit diesem Anwärtergehalt. Wirtschaftslehrerin zu sein hilft möglicherweise dabei, seine Zahlen sauber zu halten und das Ganze gut durchzukalkulieren, denn nein, zusätzliche Einnahmen, ein dickes Sparkonto, eine Erbschaft o.ä. habe ich nicht, dafür einen hungrigen Hund. Ich rauche allerdings nicht, trinke selten und wenig Alkohol, sitze lieber mit Freunden gemütlich zusammen, als groß (und kostenintensiv) auszugehen und nutze die Möglichkeiten von Sales, um qualitativ hochwertige und langlebige Kleidung und Schuhe zu kaufen, so dass ich davon auch weniger nachkaufen müsste.


    Ach so: A13- ich bin Realschullehrerin. A13Z bekomme ich nie, ebensowenig wie A14. Und ich beziehe als Schwerbeschädigte eine kleine Schwerbeschädigtenrente. Die finanziert den Assistenzhund und Behandlungen, die die Kasse nicht trägt, die aber präventiv sinnvoll sind, damit ich gesünder bleiben kann. Ich fürchte, deine Argumentation greift nicht. Schade, wäre so schön einfach gewesen...

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • ... die Beamtengehälter ja im Jahre Tobak mal um 14% gekürzt wurden, um die Pensionen zu finanzieren (Blödsinn - kein von dieser Kürzung aktiv Betroffener dürfte heute noch leben

    Natürlich wirkt die 14%-Kürzung der Besoldung bis heute fort, erkennbar an den höheren Brutto-Gehältern der Angestellten.

    Zitat
    • ... "die Angestellten" ja ihre Betriebsrenten haben (Blödsinn - das ist zum einen nicht die Mehrheit, zum anderen zahlen die Angestellten ihre Beiträge dazu auch schön selbst)


    Die Angestellten zahlen ihre Betriebsrente selber und die Pension der Beamten, die ist nicht in der Besoldungsstruktur der Beamten eingerechnet?


    Sorry, wenn ich diesen widersprüchlichen Blödsinn von dir lese, erübrigt sich jede Diskussion.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Ebenfalls gehört zur Wahrheit, dass die Angestellten für ihre Betriebsrente zwar einen Beitrag leisten müssen, aber der Staat so ungefähr das 3-5fache (wer weiß es genau?) drauf legt!

    Wo hast Du denn das Märchen her? Das gilt vielleicht für die "Betriebsrenten" der beim Staat angestellten Lehrer, aber nicht für diejenigen in der hier von vielen so gepriesenen "freien Wirtschaft". Und um den Vergleich mit dieser ging es hier.

    Aber, fossi, die rund 71% gibt es eben auch nur bei 40 Jahren in Vollzeit. Für jedes Jahr weniger und für Teilzeit gibt es auch weniger Prozente.

    Sicher. Aber das gilt für die Rente ganz genau so. Außerdem sind die 71% vom letzten Gehalt aus gerechnet, während für die Rente der Durchschnitt aller jemals bezogenen Gehälter relevant ist. Mit anderen Worten: Wer fünf Jahre vor der Pensionierung A16 wird, darf sich auf eine Pension freuen, die ungefähr dem Gehalt eines Studienrats entspricht. Wer fünf Jahre vor der Rente noch einen gut dotierten Posten ergattert, erhöht damit seine Rente wesentlich weniger deutlich.

    Scheint aber gerade auch niemanden zu interessieren bei GEW und VBE?!?

    Siehe hierzu einige Kommentare in diesem Thread: Wer nicht verbeamtet wird, bei dem wird es schon einen Grund geben (wohl fachlicher Natur), sprich nur die Luschen werden nicht verbeamtet etc. pp. Beamten ist das Problem naturgemäß relativ egal. GEW und VBE dürften da noch positiv hervorstechen; bei reinen Beamtenvereinen wie dem Philologenverband bist Du als Angestellter sowas wie der Dreck unterm Fingernagel.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

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