Studie: Schüler*innen Interaktionen

  • Entspannt euch, es handelt sich hier um eine Bachelorarbeit,

    Ehrm. Eine Bachelorarbeit ist die Abschlussarbeit, die die Zwischenetappe auf dem Weg zu einem vollwissenschaftlichen Abschluss darstellt. An einer richtigen Universität, nicht in einer schulischen Schreib-AG.


    Da muss Qualität verlangt werden können.

  • Im Grunde hast du ja Recht, @Meerschwein Nele. Wie aber schon zuvor angedeutet, der Sprung von einer Hausarbeit zu einer Abschlussarbeit ist doch recht groß. Bei einer Hausarbeit tut sich manch ein Student u.U. noch mit den formalen Vorgaben schwer und braucht etwas mehr Anlauf. Dann gibt es noch Studiengänge, die eher klausurlastig sind, was den Übergang zur "großen" Abschlussarbeit noch einmal zur größeren Herausforderung werden lässt. Ich finde, dass man den Studenten am ehesten hilft, wenn man ihnen Wertschätzung gegenüber zeigt, Pluspunkte anerkennt und gleichermaßen aufzeigt, was man noch verbessern kann. in Sachen Bachelorarbeit bei Lehramtsleuten muss man bei aller Bedeutsamkeit von Wissenschaftlichkeit aber auch die Kirche im Dorf lassen: Nach der Bewertung wird diese Arbeit kein Mensch mehr lesen. Ihr Inhalt wird nicht die Pädagogik revolutionieren, sondern einfach die Zugangsvoraussetzung zur nächsten Studienphase darstellen.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Aktuell studiere ich noch ein wenig nebenbei und es gibt im Masterstudium eine qualitative Heterogenität bei den Studis, dass ich mich wundere, warum die an der Uni sind. Solche Studis gab es aber immer.
    Allerdings können die Dozenten die Menge auch gar nicht angemessen betreuen. Das System ist allein durch die Digitalisierung so aufgebaut, dass sich der Kontakt zu Studis/ Dozenten vermeiden lässt.
    Qualitativ finde ich viele Seminare und Vorlesungen gut bis ausgezeichnet, gerade in den Bildungswissenschaften.
    Was ich auch mitbekomme: Die Dozenten nehmen den Bachelor kaum ernst, die winken ab, wenn ein Studi stolz von seiner ersten Abschlussarbeit berichtet. Bis zum Bachelor schreiben die Studierenden in den Geistes- und Sozialwissenschaften Klausuren, Vorlesungsmitschriften, kleinere Analyseaufgaben etc. Ich sehe da wenig Einführung in quantitative Forschung und grundständiges wissenschaftliches Arbeiten, mich wundern daher die hier vorgestellten Studien wenig. Wenn diese Studie im Rahmen einer AG entsteht, hat ein Dozent sie abgenickt. Die Ohrfeigen, welche die Studentin jetzt hier erhält, finde ich daher unfair.

  • Aktuell studiere ich noch ein wenig nebenbei und es gibt im Masterstudium eine qualitative Heterogenität bei den Studis, dass ich mich wundere, warum die an der Uni sind. Solche Studis gab es aber immer.
    Allerdings können die Dozenten die Menge auch gar nicht angemessen betreuen. Das System ist allein durch die Digitalisierung so aufgebaut, dass sich der Kontakt zu Studis/ Dozenten vermeiden lässt.
    Qualitativ finde ich viele Seminare und Vorlesungen gut bis ausgezeichnet, gerade in den Bildungswissenschaften.
    Was ich auch mitbekomme: Die Dozenten nehmen den Bachelor kaum ernst, die winken ab, wenn ein Studi stolz von seiner ersten Abschlussarbeit berichtet. Bis zum Bachelor schreiben die Studierenden in den Geistes- und Sozialwissenschaften Klausuren, Vorlesungsmitschriften, kleinere Analyseaufgaben etc. Ich sehe da wenig Einführung in quantitative Forschung und grundständiges wissenschaftliches Arbeiten, mich wundern daher die hier vorgestellten Studien wenig. Wenn diese Studie im Rahmen einer AG entsteht, hat ein Dozent sie abgenickt. Die Ohrfeigen, welche die Studentin jetzt hier erhält, finde ich daher unfair.

    Seh ich doch ziemlich genauso ;)


    Die Dozenten kriegen wir hier aber nicht zu fassen. Bleibt also nur die Hoffnung, dass die Studis den massiven Gegenwind oft genug weiter melden,und dieser Unsinn dann irgendwann mal überdacht wird.

  • Ehrm. Eine Bachelorarbeit ist die Abschlussarbeit, die die Zwischenetappe auf dem Weg zu einem vollwissenschaftlichen Abschluss darstellt. An einer richtigen Universität, nicht in einer schulischen Schreib-AG.
    Da muss Qualität verlangt werden können.


    Wenn das so wäre, würde die Uni nicht die Produktionsquote erfüllen.

  • Was ist das für eine dämliche Definition von interkulturellem Konflikt? Jeder Konflikt, an dem Personen unterschiedlicher Kulturen beteiligt sind, soll ein interkultureller Konflikt sein? Wenn überhaupt muss dafür doch ein kultureller Unterschied ursächlich für den Konflikt sein.
    Vielleicht hat Emre Lukas die Bonbons geklaut. Oder ihm die Freundin ausgespannt. Oder Lukas ist in Emre verliebt. Oder er ist ein kleiner Rassist. Oder er wollte mit seinem Kumpel in die Gruppe und hätte bei jedem anderen Partner gesagt, dass er nicht mit ihm zusammen arbeiten möchte. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die beeinflussen, wie Lukas Aussage einzuschätzen ist.


    So einen Nonsens als Umfrage für die Abschlussarbeit (steht irgendwo Bachelor? Es könnte auch Master oder Stex sein) zu machen, verbietet schon der gesunde Menschenverstand oder die Lektüre eines einzigen einschlägigen Fachtextes. Das kann man auch nicht durch magelnde wissenschaftliche Ausbildung im Studium entschuldigen.


    Was die Fragen mit Psychologie zu tun haben, kann ich auch nicht nachvollziehen. Vielleicht ist die Umfrage gar nicht ernst gemeint und die Erzeugung von Reaktionen hier ist das eigentliche Experiment.

  • @Schmidt
    Exakt das habe ich auch beim Ausfüllen gedacht.
    Als interkulturellen Konflikt würde ich auch eher bezeichnen, was aufgrund von unterschiedlichen Vorstellungen von gutem Benehmen zu Missverständnissen führt: Wir haben z.B. regelmäßig Schüler aus Kulturen, in denen es sich für Kinder nicht schickt, Erwachsenen in die Augen zu sehen. Das wird dort von den Erwachsenen, vor allem in Situationen, in denen ein Kind zurechtgewiesen wird, als aufsässig interpretiert. Wenn nun die KollegInnen aber von eben diesen Kindern verlangen: „Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit Dir rede!“, geraten diese in einen interkulturellen Konflikt.
    Ebenso die anderen Unterschiede zwischen Scham- und Schuldkultur, die diejenigen Kinder regelmäßig in Schwierigkeiten bringen, die nicht das Talent haben, je nach kulturellem Kontext mehrmals am Tag ihr Verhalten komplett zu ändern.
    Streitereien zwischen Kindern sind doch meiner Erfahrung nach nur sehr selten interkulturell begründet, auch wenn sie bisweilen in rassistische Beschimpfungen münden.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Ich habe an der Befragung teil genommen und wusste ehrlich gesagt überhaupt nicht, was ich bei der Lukas – Emre – Geschichte ankreuzen sollte. Um unfair und Ähnliches geht es da doch überhaupt nicht. Noch eine frei auszufüllende Geschichte, und schwupps war’s das schon…hm

  • Ach, Leute, ausnahmsweise nicht so eine starre "Studie" , bei der man nicht weiß, was man guten Gewissens ankreuzen kann! Endlich kann man der Kreativität seinen Lauf lassen!
    Bei mir wollte Lukas gern mit Emre zusammenarbeiten.
    Ich glaube, dass Lukas heimlich auf Emres Schwester steht. So!

  • Ach, Leute, ausnahmsweise nicht so eine starre "Studie" , bei der man nicht weiß, was man guten Gewissens ankreuzen kann! Endlich kann man der Kreativität seinen Lauf lassen!
    Bei mir wollte Lukas gern mit Emre zusammenarbeiten.
    Ich glaube, dass Lukas heimlich auf Emres Schwester steht. So!

    ...vielleicht steht er auch auf Emre?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Tut mir leid, solche nett formulierten Bitten zum Mitmachen liest man hier und anderswo öfter, auf die ebenso nett formulierten Bitten, die Ergebnisse ebenfalls zu erfahren, kommt nie (fast nie) eine Antwort.


    :(

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Immer so heteronormativ, die Damen, Herren und Diversen Lehrer*innen. :aufgepasst:

    Ich bin wirklich froh, dass das Gendersternchen noch nicht in den Duden aufgenommen und damit verbindlich für uns ist. Da sieht einfach so aus, als ob der Verfasser auf der Tastatur abgerutscht ist.

  • Ich bin wirklich froh, dass das Gendersternchen noch nicht in den Duden aufgenommen und damit verbindlich für uns ist.

    Duden ist in Bayern seit zwanzig Jahren nicht mehr verbindlich; es wundert mich, dass das anderswo noch so sein soll.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Ich bin wirklich froh, dass das Gendersternchen noch nicht in den Duden aufgenommen und damit verbindlich für uns ist. Da sieht einfach so aus, als ob der Verfasser auf der Tastatur abgerutscht ist.


    Das müssen die halt so machen an der Uni; es gibt Dozent_innen, die nehmen studentische Arbeiten gar nicht an, wenn sie nicht total verunstaltet wurden durch rigoroses Gendering.


    Ich habe mich da auf eine Fußnote gleich zu Beginn beschränkt, in der ich darauf aufmerksam machte, dass ich das generische Maskulinum verwende und also selbstverständlich immer alle Geschlechter gemeint sind. Das aber nur bei solchen Dozenten, von denen ich wusste, dass sie wissen, was ein generisches Maskulinum ist. ;)

  • Solche Dozenten gibt es ernsthaft? Oh Gott :stumm: . Aber ja, ich machte es auch so mit dieser Fußnote und das war dann auch nie ein Thema. Kann aber auch sein, dass dazu in manchen Disziplinen (Gender Studies, Sozialpädagogik, Kulturwissenschaften) ein größeres Fach aufgemacht wird.


    Mit freundlichen Grüßen

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