Trotz Krankmeldung unterwegs-Konsequenzen?

  • Such mal bei Amazon nach sound machine (ich hab mal eine von einer Klasse geschenkt bekommen als Abschiedsgeschenk). Alternativ die App Instant Buttons...alles ganz brauchbar in Unterricht und Konferenzen.

    Die habe ich letztes Jahr zu Weihnachten bekommen, leider war sie meist zu leise für meine Klasse (oder die zu laut), kam aber gut an.

  • Dann nimm ne Gashupe. Die ist laut genug.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Schon einmal darüber nachgedacht, dass das auch viel mit effektiver Arbeitsorganisation zu tun hat. Ich lege mir doch sicher nicht freiwillig mehrere Klassenarbeiten genau in den Zeitraum, in dem dann auch noch Konferenzen usw. anstehen. Ich verteile mir die Klassenarbeiten so über das Schuljahr, dass Zeiten anderer Spitzenbelastungen dabei nicht tangiert werden. Dann muss ich auch nicht vor dem Stapel mit 5 Klausuren kapitulieren.

    Wir z.B. dürfen die Klassenarbeiten und Klausuren gar nicht anders verteilen, das wird von der Abteilungsleitung vorgegeben. Außer in Klasse 5 und 6, wo noch nicht differenziert wird.


    Aber mal ehrlich: Wie viele Möglichkeiten hat man denn schon??? Ich hatte zwischen Schuljahresbeginn und Herbstferien genau 4 (!!!) Wochen Unterricht, in denen ich in jeder meiner Lerngruppen eine Arbeit / Klausur schreiben musste. Da ist nicht mehr viel mit verteilen. Und wenn man dann Vollzeit arbeitet und 6 Korrekturgruppen hat, dann ist das doch klar, dass man irgendwann am Krückstock geht.

  • hundequietschspielzeug erfüllt ähnliche Funktionen ziemlich gut. Kann man auch an SuS übergeben für gezielten Einsatz.

    Die habe ich schonmal aus dem Spielzeug meines Hundes "herausoperiert" und im Unterricht eingesetzt. Muss man nur direkt wieder einsammeln, die SuS finden die nämlich auch megawitzig und vesuchen sie teilweise direkt ins Mäppchen zu stecken, um sie mitzunehmen (und den nächsten Kollegen oder die nächste Kollegin damit zu ärgern...). :pirat:

    Dann nimm ne Gashupe. Die ist laut genug.

    Mein Stellvertreter hat zuletzt mal den SL per Megaphon gerufen, als ich eine Frage an beide hatte. (Räume liegen direkt nebeneinander.) Als Retourkutsche wollte der SL dann, dass ich ihm das Megaphon bringe, zur "dienstlichen Weiterverwendung". :lach: War mittags ums halb zwei und ich bin mir sicher, die hatten noch viel Spaß danach dem "Lärmpegel" nach zu urteilen. :musik:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wir z.B. dürfen die Klassenarbeiten und Klausuren gar nicht anders verteilen, das wird von der Abteilungsleitung vorgegeben. Außer in Klasse 5 und 6, wo noch nicht differenziert wird.
    Aber mal ehrlich: Wie viele Möglichkeiten hat man denn schon??? Ich hatte zwischen Schuljahresbeginn und Herbstferien genau 4 (!!!) Wochen Unterricht, in denen ich in jeder meiner Lerngruppen eine Arbeit / Klausur schreiben musste. Da ist nicht mehr viel mit verteilen. Und wenn man dann Vollzeit arbeitet und 6 Korrekturgruppen hat, dann ist das doch klar, dass man irgendwann am Krückstock geht.

    Das ist bei uns zumindest in der Sek II auch zentral vorgegeben. Als guter Koordinator behält man dabei im Blick, wann bei bestimmten Kolleginnen und Kollegen Häufungen auftreten. Ansonsten helfen gerüchteweise Gespräche deutlich bei der Entzerrung von Belastungsspitzen. Einfach zu Hause zu bleiben, um zu korrigieren, ist jedenfalls nicht die Lösung!

  • Bei uns sind die meisten Klassenarbeiten und Klausuren auch zentral terminiert. Ich habe aktuell 6 Oberstufenkurse und alle schreiben in dieser Runde innerhalb von 2 Wochen. Das ist korrekturtechnisch spaßig, aber mehr als in gesunder Dosierung (sprich, unter Aufrechterhaltung meiner Sporttermine und einem Minimum an Sozialleben im Privaten usw.) arbeiten kann ich nicht, also gibts den Großteil eben erst nach den Ferien zurück. Wenn dann zwischen Klausurtermin und Rückgabe 4 oder 5 Wochen liegen, dann ist das eben so. Den Druck über Krankmeldungen zu lösen, finde ich arg unkolligial.

  • Das ist bei uns zumindest in der Sek II auch zentral vorgegeben. Als guter Koordinator behält man dabei im Blick, wann bei bestimmten Kolleginnen und Kollegen Häufungen auftreten. Ansonsten helfen gerüchteweise Gespräche deutlich bei der Entzerrung von Belastungsspitzen. Einfach zu Hause zu bleiben, um zu korrigieren, ist jedenfalls nicht die Lösung!

    In NRW liegen zwischen Schuljahresbeginn und Weihnachtsferien 14 Wochen Schule (abzüglich der Herbstferien).
    An meiner Schule sind es sogar nur 13 Wochen wegen der Projektwoche.
    Und in meinem Fall sogar nur 12, weil die erste Schulwoche Klassenlehrerunterricht in der neuen 5 war.


    Gehen wir mal von einem Vollzeitkollegen mit 4 Oberstufenkursen und 2 Unterstufenklassen aus. Der muss dann in diesem Zeitraum 8 Oberstufenklausuren und 6 Unterstufenklassenarbeiten schreiben. Also mehr als 1 pro Woche.


    Wenn man jetzt aber mal davon ausgeht, dass man ja in den ersten 2-3 Wochen des Schuljahres keine ARbeiten schreiben kann, weil ja auch noch gar kein Stoff da ist, dann bleiben effektiv zwischen 9 und 11 Wochen für 14 Arbeiten / Klausuren.


    Wo soll es denn da eine Entzerrung von Belastungsspitzen geben? Ich sehe da gar keinen Spielraum!!!

  • Lass uns doch einmal sauber unterscheiden zwischen :


    1) den zwingenden beruflichen Aufgaben, die wir im Lehramt nun einmal haben und die zwar belastend sein mögen, aber noch lange keine Belastungsspitzen sind und
    2) der Möglichkeit, diese so zu verteilen, dass man Belastungsspitzen glättet, also vermeidbare Überlastungen vermeidet.


    Dass Korrekturen zum Berufsbild einer Lehrkraft gehören, ist hinlänglich bekannt und dass diese nur eingeschränkt reduziert werden können (und ja, das geht: Fachkonferenzbeschluss her für Minimum der zulässigen Arbeiten und Zeitumfang reduzieren, soweit möglich) ebenfalls.
    Es ging aber darum, dass man dann nicht noch 5 Klausuren in die gleiche Woche legt. Mir kommen übrigens 3 Klassenarbeiten nur für den Zeitraum von Sommer bis Weihnachten etwas arg viel vor, in Niedersachsen reden wir von 3-5 Klassenarbeiten/Schuljahr für Kernfächer und 2-3 für Fächer geringerer Stundenzahl in Sek I und lediglich 1-2 Klausuren/Kurs in Sek II als zulässiges Minimum.

  • Nene, das liegt sicher nur an deiner schlechten Orga und sonst halt Augen auf bei der Fächerwahl.

    Ich bezweifle das. Die Faktoren bei einer solchen Planung sind so vielfältig. Die Schüler in der Sek I dürfen nur zwei Klassenarbeiten pro Woche schreiben. In einem 5-6-zügigen System mit WPI und WPII-Bändern ist das schon für einen Jahrgang schwer zu koordinieren. Dann arbeiten (bei uns) nicht alle Kollegen auch in der Sek II. Aber diejenigen haben dann auch noch Klausurpläne, möglicherweise aus drei Jahrgängen.
    Bei 140 Lehrkräften, die alle mit unterschiedlichen Fächerkombinationen und in unterschiedlichen Jahrgängen unterwegs sind - da kann man kaum auf jeden einzelnen Rücksicht nehmen und dann auch noch auf alle Klassen achten.


    An einer kleinen Realschule mag das anders sein.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Lass uns doch einmal sauber unterscheiden zwischen :
    1) den zwingenden beruflichen Aufgaben, die wir im Lehramt nun einmal haben und die zwar belastend sein mögen, aber noch lange keine Belastungsspitzen sind und
    2) der Möglichkeit, diese so zu verteilen, dass man Belastungsspitzen glättet, also vermeidbare Überlastungen vermeidet.


    Dass Korrekturen zum Berufsbild einer Lehrkraft gehören, ist hinlänglich bekannt und dass diese nur eingeschränkt reduziert werden können (und ja, das geht: Fachkonferenzbeschluss her für Minimum der zulässigen Arbeiten und Zeitumfang reduzieren, soweit möglich) ebenfalls.
    Es ging aber darum, dass man dann nicht noch 5 Klausuren in die gleiche Woche legt. Mir kommen übrigens 3 Klassenarbeiten nur für den Zeitraum von Sommer bis Weihnachten etwas arg viel vor, in Niedersachsen reden wir von 3-5 Klassenarbeiten/Schuljahr für Kernfächer und 2-3 für Fächer geringerer Stundenzahl in Sek I und lediglich 1-2 Klausuren/Kurs in Sek II als zulässiges Minimum.

    Wir müssen in Englisch in der Unterstufe 6 Arbeiten pro Schuljahr schreiben, 3 pro Halbjahr.


    Ja, ich könnte tatsächlich die dritte Arbeit noch nach den Ferien schreiben. Aber die Schule fängt ja erst wieder am 7.1. an und am 20.1. ist Noteneintrag. Ist im Prinzip gut zu schaffen. Nur: Wie sinnvoll ist es, direkt nach den Ferien eine Arbeit zu schreiben, wenn die Schüler eh wieder alles vergessen haben? Dann lieber noch mal 1-2 Wiederholungsstunden vorher und dann wäre ich schon in der Woche vom 13.1 an. Und es bleibt maximal eine Woche zum korrigieren. Kann man in Klasse 5 gut schaffen, wenn man nicht noch 3 andere Stapel da liegen hat.
    Aber: ist es nicht besser, unmittelbar VOR den Ferien zu schreiben und dann die Ferien noch mitzunehmen als mögliche Korrekturzeit? Ist eigentlich entspannter.


    In der Sek II sind 2 Klausuren pro Halbjahr Pflicht. Für die Q2 endet das Halbjahr übrigens am 19.12!!!

  • Nene, das liegt sicher nur an deiner schlechten Orga und sonst halt Augen auf bei der Fächerwahl.

    Was für eine Orga meinst du denn????


    Wie gesagt, die Termine für die Klausuren suche ich mir nicht selber aus. Was könnte ich denn anders organisieren?

  • Für Grundschullehrer sollte die Liste erweitert werden... (Ja, du sollst das Datum schreiben. Ja, du sollst eine Zeile frei lassen. Nimm den Füller! etc.)

    Ich stelle mir grad vor, wie ne Gruppe Zweitklässler da steht und versucht die Nachricht auf deinem Shirt zu entziffern 8)

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Wird bei euch denn tatsächlich darauf geachtet, wie lange ihr zum Korrigieren benötigt? Bei uns wird das nirgends erfasst und wir müssen Klassenarbeiten und Klausuren vor Rückgabe auch nirgends gegenzeichnen lassen (war an meiner letzten Schule anders), also moppern höchstens die Schüler ein wenig rum, aber das war's dann auch an "Konsequenzen". Wirklich geachtet wird letztlich nur auf die Berücksichtigung der Noteneintragungsfristen. Da die bei der Q2 halt sehr früh liegen, haben diese Kurse Priorität und alles andere werde ich vor den Ferien vermutlich gar nicht mehr anfassen angesichts dessen, dass auch noch Termine wie Tag der offenen Tür und Weihnachtskonzerte und diverse Konferenzen anstehen. Sollte es aber tatsächlich Schulleitungen geben, die auf schnellere Korrekturen pochen und längere Bearbeitungszeiten negativ vermerken, könnte ich die sich krankmeldende Kollegin wiederum evtl. doch ein bisschen verstehen..

    • Offizieller Beitrag


    Es ging aber darum, dass man dann nicht noch 5 Klausuren in die gleiche Woche legt. Mir kommen übrigens 3 Klassenarbeiten nur für den Zeitraum von Sommer bis Weihnachten etwas arg viel vor, in Niedersachsen reden wir von 3-5 Klassenarbeiten/Schuljahr für Kernfächer und 2-3 für Fächer geringerer Stundenzahl in Sek I und lediglich 1-2 Klausuren/Kurs in Sek II als zulässiges Minimum.

    tja, anndere Länder, andere Sitten.
    Ein "Hauptfachlehrer" in NRW, der mehrheitlich in der Sek1 ist, angelt sich von Terminen zu Terminen. 3 Arbeiten pro Halbjahr von der 5. Klasse bis zur 8. Klasse...


    Ich habe dieses Jahr (wie immer) 6 Korrekturgruppen. 5 in der Oberstufe, 1 in der Mittelstufe. 2 Gruppen letzte Woche, 3 diese, 1 in der Woche darauf. GK und LKs, bunt gemischt, inklusive viel Q2, die nach den Ferien sofort eingetragen werden muss.
    (und ich finde es zwar nicht schön, habe es auch tatsächlich lieber so als in anderen Kombinationen, aber es soll bitte keiner sagen, es sei meine schlechte Organisation, wenn ich in Oktober/ November überlastet bin.
    Lehrerkonferenz, Fachkonferenzen (Plural!), Tag der offenen Tür und solche Kleinigkeiten lassen sich nunmal nicht verschieben ....

  • Wird bei euch denn tatsächlich darauf geachtet, wie lange ihr zum Korrigieren benötigt?

    Bei uns wird erfasst, wann die Arbeit abgelegt wird. Dies sollte nach 4 Wochen geschehen. In der Zeit muss sie korrigiert, herausgegeben und wieder eingesammelt werden. Für die Korrektur haben wir maximal zwei Wochen Zeit. Allerdings wird das Rückgabedatum vom Kollegen selbst eingegeben. Wer drei Wochen korrigiert, sollte das nicht so angeben und muss halt schneller einsammeln ;) .


    Es wurden auch schon mehrfach Kollegen von der Schulleitung angesprochen, wenn sie die 4 Wochen häufiger nicht eingehalten haben.


    Wir hatten auch eine Kollegin, die war "zufällig" immer an den Elternabenden und Wandertagen oder ähnlichen Terminen krank. Das nervt einen dann schon, wenn man selbst Abends da sitzt und Elterngespräche führt.

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Ich sehe zwar einen Unterschied zwischen dem Ursprungsfall, wo die Kollegin regelmäßig blau macht um nach Italien oder Belgien zu fahren und Hobbies zu frönen,
    und dem danach erwähnten Fall, wo die Kollegin regelmäßig blau macht um zu korrigieren und die Arbeiten dann direkt nach zwei Tagen zurückgibt.


    Den ersten Fall empfinde ich als unverschämt und unkollegial, den zweiten nur als unkollegial. Verständnis habe ich aber für keinen der Fälle. Ich würde es auch nicht als petzen bezeichnen, wenn man sowas dann mit seinem Schulleiter bespricht. Der kann sich als Vorgesetzter dann überlegen, wie er damit umgeht.

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