• Ich wollte hier eine Petition verlinken und habe schon einen mod und Stefan angefragt, aber keine Antwort erhalten, kann mir jemand sagen, ob das Verlinken ok wäre? Es handelt sich um eine Petition gg die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen von GS/MS-Lehrkräften in Bayern. Vielleicht wisst ihr ja was, dann teilt euch bitte mit :):wink_1:


    PS Nachdem ich hier eine andere Petition gefunden habe und mir keiner was schreibt, stelle ich sie online. Mögen die Forengötter mir gnädig gesinnt sein.


    https://www.change.org/p/kultu…location=petitions_browse

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

    3 Mal editiert, zuletzt von laleona () aus folgendem Grund: Jetzt online gestellt und dann noch einen Fehler gefunden.

  • kleiner Tipp am Rande: auch die Förderschullehrer sind betroffen. Vielleicht könntest du die mit aufnehmen bei der Petition?

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Diese Petition ist nicht von mir.
    Und die (also: wir) Förderschullehrer müssen (noch?) keine Stunde mehr arbeiten. Die Teilzeitbestimmungen sehen tatsächlich ähnlich aus.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Da meine Frau auch betroffen ist und ich die derzeitige Empörung hautnah mitbekomme, hier ein wohlfeiler, dennoch wohl angebrachter Hinweis an alle bayerischen GS/MS-Lehrer:


    Erhöht wird (wenn das so durchgeht) die Zahl der Deputatsstunden, nicht aber die Wochenarbeitszeit. Heißt im Klartext: Ihr arbeitet weiterhin 40 (41?) Stunden pro Woche - es gibt also keine Mehrarbeit, sondern die Art der Tätigkeit verschiebt sich hin zu etwas mehr Unterricht, DAFÜR ABER ETWAS WEG VON ANDEREN DINGEN.


    Voraussetzung dafür ist natürlich halbwegs genaues Erfassen der Arbeitszeit, so dass jeder am Schluss sagen kann, welche Tätigkeit er wegen der zusätzlichen Deputatsstunde zurückstellen musste. MUSSTE.


    Es braucht natürlich eine gewisse Gelassenheit, das dann so auch durchzuziehen. Wenn Cheffe meckert - kein Problem, jeder Kollege kann ja nachweisen, dass er seine Wochenarbeitszeit einhält.


    So macht man das. Und nicht mit diesem dämlichen "wir - hier - laut - klaut"-Spruch, den keiner mehr hören will.


    Ach ja: Alles obige ist natürlich im Konjunktiv zu lesen. Wir sind ja unter Lehrern. Und die Schüler können ja nix dafür.


    Eines noch: Ich konnte das Schreiben von Piazolo kürzlich lesen. Meines Erachtens steht da noch gar nichts drin von einer Stunde Mehrarbeit für MS-Lehrer. Da steht, dass GS-Lehrer eine Stunde mehr arbeiten sollen und die dann zurückbekommen, dass man das aber bei MS-Lehrern wegen des anhaltenden Mangels nicht so machen könne. Liest sich für mich jetzt so, dass die Maßnahme nicht für MS-Lehrer gelten soll. Gibts da schon genaueres?

  • Ich hab bisher auch nur von den GS-Lehrkräften gelesen. Also dass die eine Stunde mehr usw.

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    Aldous Huxley


  • Wie schön das zum anderen Thread passt, aber ganz anders interpretiert wird... Erstens werden bei diesem gut gemeinten Rat viel zu wenige mitmachen, weil, wie bereits drüben erwähnt, (deutsche) Grundschullehrer
    a) viel zu Gewissenhaft sind und
    b) sie eins auf den Deckel kriegen werden, z.B. von Kolleginnen, die sich aufregen, weil sie die liegengebliebene Arbeit übernehmen zu müssen meinen und das auch alle spüren lassen.


    Und zweitens wird das ganze eh einschlafen, weil niemand merkt, wer zu Hause wie viel arbeitet. Arbeitszeiterfassung kann man bei Lehrern vergessen.


    M.E. bleibt nur gewerkschaftliche Mitarbeit.


    Edit: habe natürlich unterschrieben, danke @laleona

  • https://www.br.de/br-fernsehen…ausstrahlung-2006752.html


    Dazu kommt jetzt auch eine Sendung im BR. Wer das aushält, kann sich das gerne reinziehen. Ich pack das nicht, da müsste ich mich zu sehr ärgern. Ich hab´ne Mail hingeschickt, meine Meinung kennt ihr ja bereits.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Mal ne Frage: Wenn es so durchgeht, müssen dann eigentlich ALLE ihr Deputat auf 24 Stunden erhöhen? Auch die mit kleinen Kindern?


    Ich finde es ja schon ein Unding. Auch ältere LuL, die vllt. bald in Pension gehen, zig Dienstjahre auf dem Buckel haben, sollen jetzt wieder auf 24 Stunden aufstocken müssen, nachdem sie vllt. schon ein paar Jahre auf 18 oder 20 Stunden waren, weil sie mehr nicht mehr schaffen... ?


    Der Schuss wird nach hinten losgehen.

  • Ich habe es so verstanden, dass "familienpolitische Teilzeit" von der Mindeststundenzahl von 24 Stunden bei Teilzeit ausgenommen ist.

    Ja, genau so ist es. Hat man Kinder unter 18 Jahren, kann man weiterhin auch weniger Stunden arbeiten...
    (Die Frage ist, was passiert, wenn man feststellt, dass das auch nicht ausreicht, weil z. B. die älteren Lehrkräfte, die jetzt plötzlich mehr arbeiten sollen oder nicht wie geplant in Pension gehen können, gesundheitsbedingt ausfallen, ...)

  • Ja, genau so ist es. Hat man Kinder unter 18 Jahren, kann man weiterhin auch weniger Stunden arbeiten...(Die Frage ist, was passiert, wenn man feststellt, dass das auch nicht ausreicht, weil z. B. die älteren Lehrkräfte, die jetzt plötzlich mehr arbeiten sollen oder nicht wie geplant in Pension gehen können, gesundheitsbedingt ausfallen, ...)

    Das ist der Punkt:
    Wer keine kleinen Kinder oder einen pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause hat und trotzdem Teilzeit arbeitet, wird ja seine Gründe dafür haben.
    Wenn nun die Antragsteilzeit auf 24 Stunden hochgesetzt wird, wird der Krankenstand ins Unermessliche gehen.
    Das betrifft vorerst nur die Beamten... bleibt abzuwarten, wann man auch die Angestellten versucht zu erpressen. :/

  • Wenn nun die Antragsteilzeit auf 24 Stunden hochgesetzt wird, wird der Krankenstand ins Unermessliche gehen.

    Als die gleiche Maßnahme vor zehn Jahren die Lehrer und Lehrerinnen am Gymnasium betraf, war das nicht so. Es gab auch keine Petition.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Als die gleiche Maßnahme vor zehn Jahren die Lehrer und Lehrerinnen am Gymnasium betraf, war das nicht so. Es gab auch keine Petition.

    Das mag ja sein, auch an der Mittelschule hat es wohl (laut meiner KuK) dieses "Arbeitszeitkonto" schon einmal gegeben.
    Allerdings ist das 10 Jahre her, die KuK waren 10 jünger und belastbarer, und die SuS waren anders drauf.
    Mein ja nur. :huh:

  • und die SuS waren anders drauf

    Komisch - das hat mein Vater schon über die Schüler von 1990 gesagt, als er 2000 in Pension ging. Muss eine stetige Abwärtsspirale sein... und, mein Gott: Die Schüler von 1970! Das müssen ja allesamt Mischungen aus Dr. Brinkmann und Albert Einstein gewesen sein.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Willst du damit etwa andeuten, dass dein Herr Vater ein Weichei war, wenn er schon 2000 gejammert hat?

    Äh - nein. Versuchs nochmal, Du kommst sicher alleine drauf.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Die Maßnahmen sind übel, keine Frage. Ich frage mich aber ernsthaft, was in der aktuellen Situation eine sinnvolle Alternative in der Bekämpfung des Lehrermangels sein könnte? Hat jemand konstruktive Vorschläge?

  • Ich glaube, JETZT ist es fast unmöglich, eine gute Lösung zu finden. Man hätte früher, vor Jahren schon was unternehmen müssen.


    Ich habe vor knapp 14 Jahren Examen gemacht, aus unserem Seminar hat fast NIEMAND eine Planstelle bekommen. Wenn dann Ein-Jahres-Verträge oder gar nur auf der Warteliste geparkt, jahrelang. In den Jahren danach wurde der Schnitt sogar immer noch weiter erhöht. Da konnte man das Gefühl bekommen, es werden gar keine Grundschullehrkräfte benötigt. (Viele haben sich dann doch anderweitig orientiert bzw. viele haben dann eben doch nicht Grundschullehramt studiert, bei den Aussichten.) Und jetzt, ca. 10 Jahre später, gibt es gar keine Lehrkräfte mehr? Irgendwas stimmt da gewaltig nicht!

    Herr Piazolo hat jetzt wohl nicht wirklich gute Möglichkeiten, daher tut er mir irgendwie schon auch Leid, er muss die Fehler seiner Vorgänger ausbügeln und das Unmögliche irgendwie möglich machen...


    Was aber auf jeden Fall möglich, bzw. zwingend anzuraten wäre, den Grundschulen nicht noch mehr Zusatzaufgaben aufzubürden, wenn alle eh schon am Limit bzw. weit drüber hinaus arbeiten. Zum Beispiel diese verflichtende Projektwoche ab dem kommenden Schuljahr - ob's generell sein muss, sei mal dahingestellt, aber gerade JETZT??? Und da gäbe es noch mehr, was man sicher erstmal auf Eis legen könnte. Oder auch die externe Evaluation - dafür werden ja auch Lehrkräfte von den "normalen Unterrichtsaufgaben" freigestellt - das geht?

  • Die Maßnahmen sind übel, keine Frage. Ich frage mich aber ernsthaft, was in der aktuellen Situation eine sinnvolle Alternative in der Bekämpfung des Lehrermangels sein könnte? Hat jemand konstruktive Vorschläge?

    Vorschlag Nummer 1: Die Referendare (ich kenne es von der Grundschule in BY) nicht so strapazieren, dass doch einige aufgeben und weiter/etwas anderes studieren., weil sie den Stress nicht aushalten. Was zum Beispiel bringt es, jede einzelne gehaltene Stunde schriftlich so niederlegen zu müssen, als wäre es eine Prüfungsstunde. Interessiert am Ende doch kein Schwein.

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