Angst vor Klassenfahrt

  • Wenn es nicht passt, dann sagst du halt ab.

    So einfach wird das nicht gehen, wenn man bereits zugesagt hat und die Fahrt geplant, gebucht, angezahlt, whatever ist. Im Zweifelsfall wird dann jemand anders fahren müssen, der man das zumuten muss, was man selbst nicht kann oder möchte.


    Insgesamt halte ich es für keine gute Idee, Fahrten zu planen, wenn das Ende der pandemischen Lage noch nicht anzusehen ist. Unter Corona-Bedingungen halte ich Tagesausflüge- bzw. -programme für deutlich überschaubarer, leichter zu verschieben udn insbesondere sicherer. Wir haben die Pandemie noch (lange) nicht hinter uns. Es ist zwar verständlich, sich auch auf diesem Wege Normalität zurück zu holen zu wollen. Es ist aber noch zu früh.


    Ich fasse zusammen: wer angesichts er Pandemie plant oder das eigene mittun bekundet hat, kann nicht einfach absagen. Man muss ich um Ersatz kümmern (für die eigene Person oder die Veransatltung).

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Du hast dir diesen Thread anscheinend noch nicht ganz durchgelesen, oder?

    Was man ja auch nicht muss, um einem Fragesteller eine Antwort zu geben.


    Zur Anfrage des TE:

    Als ich vor 1,5 Jahren gefragt wurde, ob ich wieder mitfahre, habe ich bedenkenlos zugesagt (ist ja auch mein Job).

    Die Zusage erfolgte unter völlig anderen Bedingungen.


    Da die Fahrt 'bald' stattfinden soll, wäre allerdings eine kurzfristige Absage wahrscheinlich schwieriger. Ob wir jemals erfahren, wie es ausgegangen ist?

  • Als ich vor 1,5 Jahren gefragt wurde, ob ich wieder mitfahre, habe ich bedenkenlos zugesagt (ist ja auch mein Job).


    Die Zusage erfolgte unter völlig anderen Bedingungen.

    Hm. 18 Monate vom Eingangsposting zurück ist so ziemlich genau am Anfang des ersten Lockdowns. Da müsste die TE genauer benennen, von wann die Zusage zur Mitfahrt ist.


    Es hat aber auch in der Zwischenzeit genug Zeit und Möglichkeiten gegeben, die Fahrt zu stornieren, umzuplanen oder nach Ersatz zu suchen.


    Wenn man ernsthafte Bedenken hat, zu fahren, sollte man schauen, welche Möglichkeiten zu stornieren man jetzt noch hat. Das fände ich deutlich fairer, als eine andere auf die Fahrt zu schicken, die einer selbst Angst macht.

  • Was man ja auch nicht muss, um einem Fragesteller eine Antwort zu geben.

    Nein, muss man nicht. Aber bereits im Ausgangspost hat die TE geschrieben, dass in ihrem BL Klassenfahrten zur Dienstpflicht gehören. Das wurde dann im Verlaufe des Threads ja immer wieder thematisiert und dabei auch ständig herausgestellt, dass das in NDS eben nicht so ist. Von daher bringen diese Bemerkungen von Wuenschelroute, dass Klassenfahrten ihres/seines Erachtens keine Dienstpflicht seien (was aus seiner/ihrer Sicht als niedersächsische Lehrkraft ja vollkommen richtig ist) usw., die TE doch überhaupt nicht weiter.

    Sprich: Durch Durchlesen dieses Threads hätte er/sie sich den Beitrag eigentlich sparen können ;) .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Durch Durchlesen dieses Threads hätte er/sie sich den Beitrag eigentlich sparen können ;) .

    Stimmt. Alle anderen Beiträge sind natürlich alle lohnend, auch die, die nur anderen mitteilen sollen, dass sie sich ihre sparen können :flieh:

  • Was denn? Du hast darum gebeten, keine *Verwirrendsmileys* unter deine Beiträge zu setzen ohne Erklärung, daher die vielen Worte. Ist doch widersinnig, Beiträge zu schreiben, in denen nichts steht, außer dass anderer Leute Beiträge sinnlos sind.

  • Ist in Ihrem Bundesland wohl schon Dienstpflicht. Aber:

    Generell lohnt es sich aber sicherlich, an den Belastungen und Überforderungen, an den Ängsten und an der Ungewissheit zu arbeiten. Davon profitierst du ja dann nicht nur dienstlich, sondern auch privat. Mit einer dafür ausgebildeten Person darauf einen Blick werfen, ist sicherlich sehr lohnenswert.

    Das denke ich auch, im eigenen Interesse. Wenn man älter wird, nehmen Ängste in aller Regel nicht ab, im Gegenteil...

  • Ist in Ihrem Bundesland wohl schon Dienstpflicht.

    Mag sein. Wissen wir aber nicht. Ich weiß aber nicht, ob das relevant ist, da sie ja gesagt hat, sie führe mit. Ich verfolge diesen Thread von Anbeginn, habe aber immer noch keine gute Idee, wie man aus der Nummer herauskommt. Entweder man wirkt auf eine Absage der Fahrt hin oder an sucht sich jemanden, der man die schwarze Petra bezüglich der Mitreise unterschieben kann.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich habe den Thread hier die letzten 3 Wochen aufmerksam verfolgt, konnte ja nicht schreiben. Mir scheint das grösste Problem an der Sache, dass erschreckend viele Lehrpersonen nicht ausreichend Bescheid wissen, was sie müssen und was nicht respektive, was ihnen zusteht und was nicht. Sehe ich auch im eigenen Kollegium. Da halten sich hartnäckig Mythen und Legenden, die das Personalrecht überhaupt nicht hergibt. Oft noch verstärkt durch die Schulleitung, die die flächendeckende Unkenntnis zu ihren Gunsten versucht auszunutzen. Ich finde da die Arbeit in der Gewerkschaft echt erhellend. Der Moment, wenn man mit den KuK vom anderen Schulhaus spricht und festgestellt, die machen es ganz anders, scheint also keine Vorschrift oder so zu sein. Spätestens dann fängt man an, selber zu lesen. War ich zugegen anfangs auch zu faul für.


    Ich gehe wie erwähnt gerne auf Schulreise. Aber bei uns wird Rücksicht genommen auf Leute, für die es z. B. mit der Kinderbetreuung schwierig ist. Und wenn ich auf Schulreise gehe, muss ich dafür anderes Zeug nicht. Das finde ich fair. Kantonal ist einfach nur geregelt, wie viel Prozent der Arbeitszeit ich mit Unterricht (inkl Vor- und Nachbereitung) zubringen muss und wie viel Zeit auf andere Tätigkeiten entfällt. Der eine geht halt auf Schulreise, der andere organisiert lieber mal einen Spezialtag zu irgendeinem relevanten Thema. Als Mitglied im Konventsvorstand (ist so ähnlich wie bei euch der PR) und Gewerkschaftsvertretung mache ich auch gerne das Maul auf für Leute, die sich z. B. mit Unterrichtsmaterial überdurchschnittlich engagieren, so dass die ganze Fachschaft davon profitiert. Da muss man bei unserer SL aufpassen, das wollen sie oft nicht recht gelten lassen als Ausgleich dafür, wenn jemand keine Lust auf Zusatz-Ämtli hat. Das sehe ich aber gänzlich anders. Nützlich kann man auf sehr verschiedene Weise sein, das muss nicht publikumswirksam sein.

  • Hier hatte doch jemand nach einem Medienbericht zum von mir geschilderten Ausbruch auf der Klassenfahrt des Kindes meiner Kollegin gefragt.


    Bitteschön:


    https://www.sueddeutsche.de/mu…01K5RiSqnu6WFiI9mgRr0G03k


    Am Ende waren es alleine in diesen beiden Klassen 43 von 51 Kindern, in den anderen beiden Klassen (die gleichzeitig zusammen unterwegs waren) waren es nochmal rund ein Dutzend.

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