Einführung des Au

  • Hallo!
    Bin neu hier und hab gleich mal eine Frage. In einer ersten Klasse soll ich das Au einführen (das A und U ist den Kindern schon bekannt)! Wenn mir jemand Tipps hätte, wär das echt klasse. Hab nämlich bis jetzt noch keine Erfahrungen im Anfangsunterricht sammeln können. Danke!!!

    • Offizieller Beitrag

    Du könntest ein Wort in den Mittelpunkt stellen, dass au im Anlaut hat (Auto oder Auge z.B.), möglicher Einstieg: Spielzeugauto im Fühlsack, ertasten lassen.
    Dann z.B.
    - den Laut in Wörtern suchen (Anfang - Mitte - Ende, Bilder dafür vorgeben)
    - Text - "au" einkreisen
    -in Sand schreiben
    -Wörter mit au finden, eventuell Gegenstände vorgeben
    - au aus Zeitschriften ausschneiden, auf ein Plakat kleben
    ...


    Gruß leppy

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich hatte bei den Buchstabeneinführungen oft einen Beutel mit Gegenständen, die den Laut enthalten, dabei.


    Die Kinder durften jedes einen Gegenstand aus dem Beutel nehmen und erstmal vermuten, um welchen Buchstaben es geht.


    Zu "au" fallen mir folgende Dinge ein, die man in Spielzeugformat mitbringen könnte: Auto, Maus, Haus, Baum, Zaun, Bauklotz, Raupe, Pfau, ...


    Dann haben wir meist eigene Wörter gesammelt, d.h. die Kinder haben Wörter genannt, die bspw. "au" enthalten (mach dich auch auf Clown, etc. gefasst.)


    Der nächste Schritt war dann, festzustellen, wo im Wort sich der Laut befindet, wo man ihn hört.
    Das wurde dann auch noch einmal auf einem Arbeitsblatt von den Kindern allein gemacht. Darauf waren Bilder mit je drei Kästchen darunter abgebildet. In den Kästchen mussten die Kinder ankreuzen, wo sich der Laut befindet.


    In weiteren Stunden oder als HA: "au" in Wörtern einkreisen, aus Zeitungen ausschneiden, etc. - Leppy schrieb es ja schon.


    Viel Erfolg!


    LG, Melosine

  • Zitat

    leppy schrieb am 18.02.2005 12:53:
    - den Laut in Wörtern suchen (Anfang - Mitte - Ende, Bilder dafür vorgeben)


    Zitat

    Melosine schrieb:Der nächste Schritt war dann, festzustellen, wo im Wort sich der Laut befindet, wo man ihn hört.
    Das wurde dann auch noch einmal auf einem Arbeitsblatt von den Kindern allein gemacht. Darauf waren Bilder mit je drei Kästchen darunter abgebildet. In den Kästchen mussten die Kinder ankreuzen, wo sich der Laut befindet.


    Das Identifizieren des Lautes sollte man vorher mündlich mit den Kindern trainieren. Dazu benutze ich immer das 'Buchstabenkrokodil':
    Jedes Kind erhält 3 Krokodilkarten. Auf jeder Karte ist jeweils ein Drittel des Krokodils grau unterlegt (Kopfteil, Mitte, Schwanz), die anderen beiden Drittel sind weiß.
    Kann man gut am PC vorbereiten: Ein beliebiges (möglichst 'langes') Tier (Krokodil, Fuchs, Raupe...) blanko in ein Dokument fügen und mit der Zeichenfunktion jeweils einmal vorne, in der Mitte und hinten grau unterlegen.
    Ausdrucken, als Klassensatz kopieren (auf dickes Papier, oder besser, laminieren) und schneiden.


    Du nennst Wörter mit Au: Auto, Baustein, Frau..., die Kinder halten die entsprechende Karte hoch.
    Wichtig ist hier, ganz langsam zu sprechen, das Wort zu dehnen und jeden Laut zu betonen (Wir nennen das "Gummibandwörter").
    Nach einigen Beispielen dürfen die Kinder auch Wörter nennen und sich gegenseitig drannehmen.
    Das Spiel macht besonders im Stuhlkreis viel Spaß.


    Viel Erfolg und LG
    Lea

    Carpe noctem!

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  • Mir fällt das Lied: Auf der Mauer, Auf der Lauer, sitzt ne kleine Wanze...., an dem Lied kann man ganz nett den Auf- und Abbau von Wörtern üben.
    Ansonsten würde ich das Au wie jeden anderen Laut bearbeiten, den man einführt. Wenn auch die Schreibrichtung schon bekannt ist, kann man ja versch. Au-Wörter aufschreiben lassen oder man hat sie mit Anlautbildern verschlüsselt und die Kinder entschlüsseln sie.
    flip

  • Vielen Dank für die guten Tipps!
    Dann mach ich mich gleich mal an die Arbeit!
    Ach! noch eine Frage! Wie steht es denn mit der Betonung? Au lässt sich doch unterschiedlich aussprechen "Haus" (man hört mehr das a) "aufschreiben" (man hört mehr das u). Gibts da viell. auch ne Übung?

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