Miss Jones: Ist OT, aber in arabischen Ländern läuft zwar vieles schief in Sachen Menschenrechte, aber mir gefällt der Familienzusammenhalt dort besser als hier. Ich stelle das auch bei den hiesigen Migranten fest, dass die Unterstützung innerhalb der Familie viel selbstverständlicher als bei vielen Deutschen ist.
Beiträge von Lindbergh
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Wie sieht denn für dich eine solidarische Gesellschaft oder ein solidarischer Staat aus?
Was für mich in Deutschland fehlt, um als solidarisch zu gelten:
- weniger Neid und Ellenbogengesellschaft
- mehr ernstgemeinte Gesten der Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit
- mehr Wertschätzung für Familie
- mehr Hilfe von Starken für Schwache
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@MissJones deutet aber etwas an, was ich schon öfter schrieb: Die deutsche Gesellschaft ist nicht solidarisch aufgebaut. Ich glaube, dieses "Wir müssen uns alle mal am Riemen reißen und dann schaffen wir das schon!" klappt in anderen Ländern besser als hier, weil es einfach dort integraler Teil der Kultur ist. Gerade deswegen sollte solidarisches Handeln Einzelner umso stärker geschätzt werden, weil es aus intrinsischer Motivation heraus erfolgt. Zwang hierzu führt meiner Meinung nach eher zu einer Vertiefung der innergesellschaftlichen Gräben, die jetzt schon bestehen.
Auf Twitter gibt es jetzt wieder den Hastag "HarterLockdownjetzt". Ein User schrieb dort sinngemäß: "Damit wir danach wieder unsere Freiheit zurückbekommen.". Wir hatten nach monatelangem Lockdown, mehrfach verlängert, leichte Ansätze von Öfnungen (Vieles hat immer noch zu oder ist nur unter strengsten Auflagen geöffnet.) und die Zahlen steigen wieder. Was soll denn nach diesem "harten Lockdown" anders laufen als jetzt? Diese Freiheit sollte schon vor Monaten kommen und wird auch in ein paar Monaten noch nicht da sein, auch wenn ein weiterer Lockdown "garantiert der Letzte sein wird".
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Ich habe gerade gelesen, dass es in Dänemark eine Demonstration mit mehreren hundert Teilnehmern gab. Ich kenne aber noch nicht die Details.
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Im Sommer war einfach fast alles möglich. Außer Großveranstaltungen. Man konnte ins Freibad, zum Badesee, ins Restaurant...
Freibad und Restaurants waren mit Maßnahmen verbunden. Neben Großveranstaltungen (Da zählen auch bereits Dorffeste etc. dazu, oder?) waren auch glaube ich die Hochschulen weitestgehend zu.
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Letzten Sommer war doch alles möglich außer extremen Großveranstaltungen.
OK, selbst ich muss sagen, dass es im Sommer keinen Lockdown gab, aber es gab natürlich Maßnahmen, die manche bereits als extrem empfanden (nach dem Winter werden sie vermutlich anders darüber denken).
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Aber das Lehrer mindestens Gruppe 3 waren und das schon immer, hat dich schon immer betroffen! Oder wusste deine Glaskugel vorher, dass du natürlich in Gruppe 2 kommst?!?
Ganz am Anfang der Impfkampagne schaute ich mal grob, wer wann dran ist, das ist ja jetzt schon ein Weilchen her. Danach beschäftigte ich mich erst einmal nicht damit. Ich bekam natürlich mit, dass meine Berufsgruppe von der 3. in die 2. Prioritätsgruppe hochgestuft wird, aber ob jetzt Gymnasial- oder Berufsschullehrer in Gruppe 3 oder 4 waren oder sind, war mir ehrlich gesagt bislang nicht wichtig. Ich schrieb denke ich schon einmal, dass ich nicht (mehr) impfskeptisch bin, aber es auch nicht eilig habe, da sollen ruhig Leute vor, die es aufgrund Alters- oder Krankheitsgründen nötiger haben.
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Susannea: Die Impfpriorisierung von anderen Lehrämtern betrifft mich tatsächlich nicht, aber ist jetzt auch egal.
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Leute, habt ihr den Chatverlauf falsch interpretiert? Fragend2705 fragte doch nach den Lehrämtern außerhalb von Grund- und Förderschule. An welcher Stelle soll ich denn behauptet haben, dass ich nicht wüsste, dass Grundschule jetzt dran ist, da Prioritätsgruppe 2?
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Kiggie: Die Frage war doch nach anderen Lehrämtern (=/= Grund- und Förderschule). Sie kam auch nicht von mir. Warum soll ich mich also über etwas unterhalten, was mich weder direkt betrifft, noch interessiert?
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Jens Spahn plädiert für einen "kurzen, aber harten" Lockdown. Erstens hatte ich die Idee schon vor Monaten. Zweitens: Die Zahlen werden vlt. etwas nach unten gehen, aber dann doch gleich wieder einsteigen. Außerdem: Wenn du mehrfach ankündigst, nur für kurze Zeit einen Lockdown zu machen, glauben einem immer weniger Leute, dass es danach besser wird, denn dieses Danach soll ja eigentlich die Belohnung sein für gutes Verhalten innerhalb des Lockdowns.
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Es gibt nur 3 Prioritätensgruppen (die 4. ist der Rest und damit keine Priorität). Alle Lehrer gehören mind. zur 3. Das hatte ich dir übrigens schon einmal erklärt.
Ich kann auch einfach 4. Gruppe sagen, wenn dir der Begriff "Priorität" in dem Zusammenhang missfällt.
Dass alle Lehrer mindestens der 3. Gruppe angehören, war mir nicht bewusst, aber gut zu wissen.
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Wann ist es denn realistisch, dass Lehrer, die nicht an Sonder,-Förder- und Grundschulen unterrichten, ein Impfangebot erhalten? Juni? August?
Ich nehme an, dass es noch einmal davon abhängt, ob man zu Prioritätsgruppe 3 oder zu Prioritätsgruppe 4 zählt, oder?
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Klamotten kaufen... Eigentlich hält fast alles bei mir ewig. Socken überleben bei mir nicht so lang, aber ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, auf über 10 Kleidungsstücke im Jahr zu kommen.
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Ich war schon einmal in einer hessischen Großstadt, wenn du das meinst, ja. Ich würde aber mal behaupten, dass auch in Großstädten nicht jede Straße derart großzügig mit Geschäften bestückt ist.
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Lehrerin2007 : Moment, das gibt es alles bei euch in einer Straße? Nicht im gesamten Ort? Da bin ich beeindruckt!
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Lehrerin2007 : Käme es für euch auch infrage, Eigentum etwas weiter außerhalb erwerben?
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Klar, wenn man knapp bei Kasse ist, kommt man gar nicht erst auf die Idee, in eine hochpreisige Gegend zu ziehen. Die Frage war eher unter der Prämisse gemeint, dass man sich beides grundsätzlich leisten könnte. Etwas sich leisten können, heißt ja nicht, dass man es sich leisten möchte.
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Das klingt echt traurig und trostlos.
Die Leute leben ja nicht wegen der tollen Infrastruktur dort, sondern häufig, weil sie emotional mit dem Ort verwurzelt sind. Wenn die Immobilie zudem noch günstig ist oder man sie sogar von der Oma erbte, ist das ein weiterer Pluspunkt.
By the way: Ich fand mal im internet eine Plattenbauwohnung in einem ostdeutschen Dorf (Ich dachte früher, dass es Plattenbau nur in größeren Städten gab, aber anscheinend wurden auch in kleineren Orten wenigstens 1-2 in Ortsrandlage gebaut.) mit 3 oder 4 Zimmern für unter 300€ Miete. Schöner Wohnen ist was Anderes, aber überlegt mal, wie viel Geld da noch überbleibt, wenn man Vollzeit arbeitet und nicht gerade nur Mindestlohn verdient!
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Ist halt die Grundfrage, ob man lieber für weniger Geld in einer unbeliebteren Wohngegend oder für mehr Geld in einer beliebteren Wohngegend wohnen möchte. Bei uns gibt es auch ein starkes Preisgefälle zwischen Frankfurt am Main und Werra-Meißner-Kreis. Für mich ist die ideale Lösung in der Mitte, denn ich sehe nicht ein, ein Reihenhaus für eine Million zu kaufen. Gleichermaßen ist es auch nicht so prickelnd, wegen jeder Kleinigkeit eine halbe Stunde Fahrtzeit zu haben, weil drumherum nix ist.
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