Ü30, ledig, kinderlos.

  • Zitat

    Ach ja, dafür bin ich wohl mütterlich genug. Weil ich aber den Fünfis die einser nicht reihenweise geschnekt habe und es auch ein paar 3er gab, hab ich mir irgendwann sagen lassen, dass die Kleinen Angst vor mir hätten. einer kollegin gegenüber, die mir recht ähnlich ist wurde das auch mal mitgeteilt in form bon: "Du bist nicht mütterlich genug."


    Ich denke, das trifft den Nagel auf den Kopf! Die LehrerIN, quasi als Mutterersatz oder als ältere Schwester, soll - wenn es nach einigen Eltern geht - an der Schule als verlängerter Arm der biologischen Mutter bzw. des Elternhauses für ein schönes und angenehmes Klima sorgen, stets nachsichtig und verständnisvoll sein, als sei es das eigene Kind. Hier geht es darum, dass sich das Kind v.a. wohlfühlt und nicht, dass es sich mit den eigenen Lernrückständen auseinandersetzt, um dann an sich zu arbeiten, was ja häufig einen eher ernüchternden Entwicklungsprozess darstellt.


    Eine Lehrerin, die "nicht mütterlich genug" ist, hat sich also erlaubt, die Leistungen der Schüler nur sachlich zu beurteilen.

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