present progressive - Einführung - Lehrprobe

  • Hallo miteinander!


    ich habe in ein paar Tagen eine Lehrprobe zum Thema "Einführung des present progressive" in Klasse 5. Ich sitze gerade da und recherchiere, wie ich es am besten machen soll. Hat jemand vielleicht eine gute Idee oder hat die Struktur selbst schon einmal eingeführt (da gibt es wahrscheinlich viele)?
    Ob sich die Schüler wohl damit schwer tun? Ich habe kaum Erfahrung in der Unterstufe, das ist jetzt mein zweites Mal, dass ich Grammatik einführe bei den Kleinen. Ich bin ziemlich aufgeregt. Sobald ich eine genaue Vorstellung von meinem Stundenablauf habe, frage ich nochmal konkreter. Puh!!!
    Kann man da auch mal auf Deutsch erklären? Hat jemand vielleicht gute Formulierungen für einen Merksatz oder eine gute Übung am Schluss, die aber relativ kurz sein sollte, da erfahrungsgemäß nie so viel Zeit bleibt!
    Danke, ich hoffe das klappt irgendwie, hab schon richtig Herzklopfen :)

  • Was können die Kids denn schon? Ginge da ein Ziegesar-Modell? Etwas abgewandelt vielleicht, damit es nicht so frontal wird, was eine eindeutige Schwäche, meiner Meinung nach, an der Ziegesar-Methode ist:


    Detlef und Margaret Ziegesar (1992) Einführung von Grammatik im Englischunterricht. München: Oldenbourg.

  • Wenn du an cesaria@muscaria@gmx.de mal schreibst, schicke ich dir einen anderen Unterrichtsentwurf nach Ziegesar, der aber Reflexivpronomone zum Gegenstand hat. Vielleicht kann man die Struktur ja irgendwie übertragen.


    Cesaria

  • Hallo, danke für die Antworten. Ich hatte auch an Ziegesar gedacht. Ich habe auch dessen Vorschlag zur Einführung des present continuos, wie es da heißt. Hm. Ich sehe auch das Problem, dass das zu frontal werden könnte. Ich habe schon mal was nach Ziegesar gemacht, zu Adverbien, und da eben auch diese Erfahrung gemacht. Ich weiß allerdings nicht, wie ich das auflockern oder mehr schülerzentriert machen könnte. Da blockierts bei mir eben. Ich steh vor Lehrproben eh schon immer so aufm Schlauch. Klingt doof, aber ich kann dann oft vor Aufregung und Herzrasen kaum einen klaren Gedanken fassen. Ich versuch mich zu beruhigen, aber es klappt nicht :) :) Ich trau mich halt auch nicht, ausgerechnet in der LP zu unbekanntes Terrain zu betreten. Irgendwie klammere ich mich dann an vermeintlich Bewährtes - was mir immer hilft sind Tipps von Leuten, dies schon mal gemacht haben. Das nimmt mir irgenwie immer ein bisschen die Sorgen. Na ja. Ziegesar ist auf jeden Fall eine gute Idee - ich werde auf jeden Fall eine Form dessen machen. Nur wie! Und wie kann ich es schlau abwandeln und so hinbekommen, dass es gut auf meine 40 Minuten passt. Und die Klasse. Die Klasse ist vom Leistungsstand eher homogen. Es gibt ein paar, die hinken total hinterher und ein paar, die sind einfach wirklich spitze. Ich kenne die Klasse eben auch nicht so gut, da es meine sogenannte "Leihklasse" - das heißt ich hab sie nur für 3 Wochen - für die Lehprobe eben - weil ich eine auch in der Stufe zeigen muss. Es ist also für mich schwer, das alles so genau abzuschätzen.


    Danke für das Angebot mit dem Ziegesar-Entwurf! Ich werde darauf zurück kommen, auch wenn es zu Pronomen ist, einfach um mal ein Schema zu haben. Das ist echt lieb.


    Sobald ich ein vorläufiges Stundenkonzept habe, schreib ichs euch, vielleicht könnt ihr mir konkrete Tipps geben. Ich würde mich freuen, falls noch jemand schreiben würde, der das schon mal unterrichtet hat!!! :)

  • Liebe Cesaria, ich habe gerade versuch dir eine mail zu schicken, aber yahoo wollte nicht so richtig. Ich weiß nicht, ob yahoo mal wieder spinnt oder ob du dich bei der e-mail Adresse vertippt hast :)

  • Zitat

    Original von sparky


    Ich weiß allerdings nicht, wie ich das auflockern oder mehr schülerzentriert machen könnte.


    Vielleicht so:


    Du zeigst den Kindern die Ziegesarfolie mit den Leutchen und erzählst ihnen, was diese machen (Demonstrationsphase), gleichzeitig pinnst du Zettel an die Tafel (Also du sagst: 'Mary is reading a book' und pinnst gleichzeitig den Satz an die Tafel). Dann gibst du ihnen die Aufgabe, diese Sätze den Bildern zuzuordnen (Sie haben dazu ein Arbeitsblatt). (Reaktionsphase) Die SuS können dann an der Folie ihre Lösungen präsentieren. (kann man vielleicht als Reproduktionsphase werten). Zum Abschluss könntest du dann neue Bilder zeigen und die SuS sollen dazu selbstständig Sätze bilden.


    Achtung: Ist jetzt ausm hohlen Bauch raus und ohne Erfahrungen meinerseits mit Fünftklässlern.

  • Ich habe mich wohl vertippt, zweimal @ das klappt natürlich nicht:
    cesaria.muscaria@gmx.de wäre richtig.


    Die Idee mit den Bildern finde ich auch gut, man könnte z.B. auch vorgegebene Folien (gibts z.B. für die 5er Bücher in G21) nehmen und auseinanderschnippeln.

  • Wieso denn Bilder? Lass die Kleinen doch etwas wirklich MACHEN. Sind Imperative schon eingeführt? Dann soll ein Schüler eine Tätigkeit pantomimisch vormachen und L demonstriert daran das present progressive: "Look! He is reading a book." Die Tätigkeiten kann L erst noch vorgeben, dann die S selbst erfinden lassen. Somit hast Du die Schüler wirklich aktiv dabei und gleichzeitig erfahren sie noch, dass das present progressive für Handlungen benutzt werden, die jetzt gerade stattfinden.
    Am Anfang wiederholen die S den Satz des Lehrers und nach ein paar Beispielen können sie selbst versuchen, einen Satz zu bilden. Funktioniert bei mir immer.

  • Hallo an alle! Danke für die Hilfe - ich bin immer noch am Rotieren!!! Und ich hab immer noch nix Rundes.
    Paulchen - danke für den Vorschlag - ich hatte am Anfang auch an Pantomime gedacht! Problem: Mein Fachleiter steht nicht drauf! Er will VIEL Sprachumsatz sehen.
    Ich dachte jetzt an sowas wie einen Dialog schreiben. Aber auch da hab ich ein Problem: Wie steht es mit der Frage "What is he/ she doing now"? - Das wird erst später eingeführt - also die Frageform.
    Ich wollte erst so eine Art Dialog schreiben lassen im Stile von eine Schulbuchfigur ruft bei einer anderen an und fragt was macht soundso gerade? .... Und soundso?....... Ich weiß aber nicht, ob ich diese Frage dann schon so in der Stunde benutzen kann. Wenn ich die Frage nicht benutzen (lassen) kann - wie soll ich dann eine authentische Kommunikationssituation herstellen? Als einzige Alternative fällt mir Bilbeschreibung ein - ein Schüler erklärt dem anderen, was die Figuren auf seinem Bild gerade machen - aber wie kann ich das geschickt verpacken - kann das ja nicht so stehen lassen - als was könnte ich das verkaufen. Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer ist. Ich dachte "Ach ja - present progressive - das klappt schon" und jetzt sitz ich da und mir ist ganz mulmig, wenn ich an den Besuch denke!

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