Mathe als Pflichtfach für Lehramt Grundschule? (Bayern)

  • Hallo,
    ich würde gerne in Bayern, am liebsten in Regensburg, Grundschullehramt studieren, habe nun aber gehört, dass man dafür Mathe studieren MUSS?
    Stimmt das? Wenn ja - in welchen Bundesländern reicht es aus, Deutsch zu studieren und wie anspruchsvoll ist das Mathestudium? Die Zukunftsperspektiven für Grundschullehrer sollen ja nicht so rosig sein, bei meinen schlechten Noten in Mathe würde ich sicher keine Anstellung finden.
    Liebe Grüße

  • Mathe in Bayern ist als Didaktikfach Pflicht. Aber keine Angst: mit dem Mathe, das du aus der Schule kennst (z.B. Formeln ausrechnen) hat das nichts zu tun, sondern eher "wie bauen Kinder eine Zahlvorstellung auf" oder "welche Anforderungen muss ein Kind beim Rechnen bewältigen, wie kann man diese trainieren".


    Durchaus (auch als Nicht-mathematisch-begabter) lernbar (und zeitweise auch ganz interessant) - und Regensburg zum Studieren ist eine super Stadt! :)

  • Hallo Amy,


    Mathe als Didaktikfach ist wirklich nicht schwer, du machst quasi den Stoff der Grundschule durch und lernst, wie du ihn vermittelst. Ich mache gerade in Nürnberg Examen und man musste ganze 3 Pflichtveranstaltungen besuchen, also wirklich nicht die Welt ;) und gut machbar.
    Davon würde ich mich nicht abhalten lassen. Ich finde es auch sinnvoll, dass man nicht ganz ahnungslos ins Referendariat geschickt wird, schließlich sollst du ja auch Mathe unterrichten später.


    Viele Grüße
    pinkcake

  • pinkcake:


    Das soll jetzt kein Spaß sein: Ihr lernt in Mathe an der Uni etwas über den Stoff der Grundschule??? Ich kann guten Gewissens behaupten, ich habe (damals ;)) nichts wirklich für die Grundschule sinnvolles gemacht. Ist ja schön, dass sich da was getan hat.



    Bibo

  • Ja, schon. =) Wir haben so nach und nach die Bereiche durchgemacht, z.B. die Rechenverfahren oder Sachrechnen als Themen, erst in der Vorlesung die Grundlagen und dann in der Übung auch selbst gerechnet, z.B. die halbschriftlichen Rechenverfahren in einem anderen Zahlensystem und die Knobelsachen auch selbst ausprobiert.
    Wir mussten jede Woche eine schriftliche Hausaufgabe (Zeitaufwand so ca. 2 Stunden) bearbeiten zum Thema der Woche, die waren dann natürlich für uns auf schwierig getrimmt.
    Und dann halt noch so Sachen wie das Geobrett, was man damit alles machen kann usw., ich hab ja nicht den Vergleich zu anderen Unis, bei uns war Mathe echt praktisch orientiert und (im Nachhinein gesehen) auch sinnvoll, obwohl wir natürlich auch mal über die Mathe-HA geschimpft haben. Gerade bei den schriftlichen Rechenverfahren hatte sich seit meiner GS-Zeit einiges getan und dann tut man sich schon leichter, wenn man in der Übung auch mal eine vermeintlich dämliche Frage stellen kann und eine kompetente Antwort bekommt.

  • Bibo


    Das kann ich nur bestätigen, wir haben auch nichts für die Grundschule gelernt. Hätte ich sehr sinnvoll gefunden, die einzelnen Bereiche des Lehrplans durchzugehen, aber das gabs eben nicht.


    OT: Kennst Du den Dozenten Fuchs, zufällig?

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