Erzählanlass "Einsame Insel" - Arbeitsauftrag

  • Hallo miteinander,


    ich plane gerade eine Stunde für Kinder, denen beim mdl. Erzählen sowie beim Geschichten schreiben nichts einfällt.
    Ich habe mir überlegt, dass die Kinder vermutlich mehr motiviert werden, wenn sie deutlich sichtbar vor Augen haben,
    worum es geht, d.h. keine Erzählkarten, sondern tatsächlich Gegenstände.
    Das Thema soll sein: 4 Kinder gestrandet auf einer einsamen Insel
    Ich habe eine Kiste mit Sand und darin sind mehrere Gegenstände (Playmobil meiner Tochter: Gabel, Teller, Eimer, Leiter...) versteckt.
    Jetzt find ich aber keinen geeigneten Einstieg. Okay, die Kinder sind mit dem Boot zu Hause losgefahren, weiter als geplant, Sturm kam,
    Kinder können sich an Land retten, sind aber auf einer Insel, so in etwa... Und nun sitzen sie da fest ... und.... ?
    Tja, sie finden Gegenstände.
    Ich möchte aber vermeiden, dass sie nur aneinanderreihen, was sie so finden.
    Was haltet ihr davon, als Aufgabe den ARbeitsauftrag zu geben, nachzudenken, wozu sie die Gegenstände benutzen können. Und falls sie
    keine Idee haben, sie erstmal wieder im Sand zu verstecken. (Evtl. könnten sie später von Nutzen sein?)


    ??

  • Hello,


    tolle Idee mit dem Sand und den verbuddelten Dingen.
    Spontan fallen mir noch ein:


    Als Hilfe für das Geschichten erfinden und als Arbeitsauftrag könnte eine zufällig gefundene (Schatz-?)Karte der Insel dienen,
    hier könnte eine Hölle äh Höhle, ein Wasserfall, ein Vulkan... eingezeichnet sein. Die Kinder können sich so noch einen Ort raussuchen, zu dem sie etwas erzählen/was passierte als sie daran vorbei kamen/ wozu benötigten sie die Dinge dort?...


    Tschüß
    U

  • Tolle Idee ... so ähnlich hatte ich es auch einmal gestaltet. "Geschichten aus dem Koffer". Verschiedene Gegenstände hinein getan und zu einem Würfel hatte ich selber eine Geschichte geschrieben, der in Kinderhand genommen und in die Tasche gesteckt wurde, somit auf große Reise ging, viel erlebte. Diese habe ich dann vorgelesen. Anschließend durfte sich jeder einen Gegenstand aussuchen und dazu seine "eigene" Geschichte schreiben.
    Das Vorlesen der eigenen Geschichte kann man auch weglassen, wenn man "Angst" hat, sie orientieren sich zu sehr danach. Ich muss aber sagen, meine hat es inspiriert und es sind tolle Geschichten entstanden, die nicht zwingend etwas mit meiner zu tun hatten. Alle Geschichten hatte ich vorlesen lassen, danach in einem Buch zusammen gefasst und die Kinder fanden es toll, diese noch einmal zu lesen.


    Vielleicht solltest du gar nicht so viel vorgeben, sondern sie einfach drauf los schreiben lassen? Es könnten schon wieder einige "überfordert" sein, wenn sie eine Geschichte weitererzählen und dabei noch sämtliche Gegenstände mit einbeziehen sollen. Vielleicht solltest du noch "Lebewesen" mit einbeziehen? Ich denke da an einen Piraten, einen Papagei, ein Hund etc.. Damit können sich Kinder manchmal besser identifizieren und es fällt ihnen etwas leichter, eine Geschichte auf das Papier bringen.
    Soll es nur freies Schreiben sein oder gibt es bestimmte Kriterien, die für dich im Vorfeld wichtig sind? Welche Klassenstufe ist denn überhaupt gemeint? Davon hängt ja auch noch einiges ab. Von einer 4.Klasse kann man mehr erwarten, als von einer 2. oder 3. Klasse.

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