Beiträge von chrisy

    Zitat

    Der Aufsatz hat zwar viele Blätter am Zweiglein Verständlichkeit, aber fast keine am Zweiglein Sprache und so ein paar am Zweiglein Inhalt.
    Und jetzt?


    Im zugehörigen Text hieß es, dass Verständlichkeit im Bereich GS und SekI die höchste Priorität habe wohingegen Orthografie nur geringfügig
    Notenrelevanz haben solle. Wie man es gewichtet, bleibt aber einem selbst überlassen.Immerhin: Das Verfahren schafft Transparenz.

    Kennt ihr den Geschichtenrat? Mit diesem lassen sich auch die Kriterien des Zürcher Textanalyserasters in vereinfachter Form gut etablieren.


    siehe z.B. hier: http://www.freieschuleallgaeu.de/konzept/konzept59/konzept59.html
    und hier: http://www.google.com/url?sa=t&rct=j…iBUEhE5HpO_kDUA

    Den Textanalysebaum zum Zürcher Textanalyseraster findet man sogar online:
    http://www.friedrich-verlag.de/data/3E58D1065…EB7F7A6B9.0.pdf

    Zitat

    Du gehst die Kriterien durch, die du anlegst und die Note, die dir in den Kopf kommt, gibst du.
    Nennt sich IGAMI (Ich glaube an meine Intuition), nachzulesen beim lehrerfreund und hat als Grundlage a) dass du als kompetente Lehrerin ein gutes Gefühl für die "richtige" Note hast (wobei, wie schon gesagt, es kein objektives richtig gibt, sondern einfach das, womit du "leben kannst") und b) dass der 0,1 Notenpunkt Unterschied, den du beim bisherigen Mehraufwand herausarbeitest, an der Endnote eh nichts ändert.

    Aber was macht dann der inkompetente Lehrer? :thumbup:

    Ich orientiere mich in der Regel am Zürcher Textanalyseraster. In Praxis Deutsch gab es das Modell auch mal als Textanalysebaum oder so ähnlich.

    Wer den lieben kleinen die heile Welt bieten will, der scheitert schon an der Tagesschau ;) Im Übrigen: Selbst Themen wie Lybien oder Darfur sind Bestandteil der Kindernachrichten in logo.

    Zitat

    Was ich mich die ganze Zeit schon beim Lesen dieses Threads frage: Warum meinen die Diktat-Gegner immer, ein Diktat könnte man mit "stumpf auswendig gelernten Lernwörtern" locker fehlerlos schaffen?

    Beim Vorgehen, wo vorgegebene Lernwörterr schlich in einen Text verwurstelt werden ist es meist klar, dass hier wenig Fehler vorkommen. Ist wie beim Gedichte auswendig lernen.

    Zitat

    Wir haben z.B. Lernwörter zu einem speziellen Rechtschreibfall. Da lernen die Kinder diese Wörter, aber besonders auch die Regel und die Strategien, um diese schwierigen Stellen zu beweisen. Die Strategien werden auch an anderen Wörtern angewendet und geübt.
    In der Probe erfolgt dann vor diversen anderen Aufgaben ein Diktat, in dem verstärkt Wörter zu dem Rechtschreibfall vorkommen (aber natürlich nicht nur, sondern alle bisher behandelten Fälle sowie Mitsprechwörter können auftauchen).

    Ich bin mir nicht sicher, dass dadurch wirklich die Regel verstanden wurde oder schlicht eine Übergeneralisierung erfolgt. Vielversprechender sind für mich Aufgaben, bei denen Kinder einen fehlerhaften Text (ohne Angabe der Fehlerzahl) überprüfen oder Wörter einer RS-Strategie zuordnen können.

    Ich weiß inzwischen nicht mehr, ob ich hier zu pedantisch bin und einen Fehler sehe, wo keiner ist, deshalb bitte ich um Einschätzung der Deutschkollegen.
    Wenn ein Schüler schreibt "Im 3. Auftritt verliebt sich der Protagonist" oder "Im zu analysierenden Ausschnitt versucht der Protagonist dieses und jenes", dann werden hier doch gewissermaßen zwei Ebenen miteinander vermischt, weil es an der angeführten Stelle doch nur steht, dort ja aber nicht geschieht - oder??


    Was ist das Ziel deines Literraturunterrichts? Wenn du deine Schüler grundsätzlich davon abhalten willst, dass sie sich mit Literatur beschäftigen, dann kreide ihnen dort einen Fehler an. Ansonsten sehe drüber hinweg und lass die Schüler Literatur als etwas Interessantes, Kreatives und Kulturbereicherndes erfahren. :)

    Da in vielen Diskussionen häufig auch antisemitische Stereotype als vermeintlich "israelkritische" Haltung verkauft werden, ist es wichtig, diese Definition zur Thematik zu kennen

    http://www.hagalil.com/antisemitismus/2005/01/definition.htm

    Möchtest du die Wahl des Schreibmittels als Bewertungskriterium heranziehen? Ich würde da eher sagen, dass dinge wie Vollständigkeit und sorgfältigkeit im Vordergrund stehen müssen. Wenn das Geschriebene mit Bleistift ist aber durchaus lesbar, so sollte das doch ok sein. Oder habe ich dich falsch verstanden?

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