Beiträge von the_rani

    Hallo DeadPoet,

    danke für die Antwort. Die Schüler müssen Englisch in der schriftlichen Prüfung nehmen (sonst müssten sie Mathe nehmen - da sind sie anscheinend noch schlechter, was schwer zu glauben ist. Vielleicht ist das auch die Erklärung - einfach an dieser Schule am falschen Ort....).
    Alte Abituraufgaben werde ich benutzen, allerdings lässt sich mit denen thematisch nicht so viel anfangen, weil unsere Themen alle 2 Semester wechseln und wir z.B. für das aktuelle Thema "Crime and Punishment" noch keine einzige Übungsaufgabe haben. An denen kann ich aber immerhin Textverständnis und Schreiben üben, auch wenn thematisches Vokabular dann eben noch extra geübt werden muss.
    Die Extra-Sitzungen sind für alle Schüler offen, deshalb hoffe ich, dass es keinen "Neid" von den anderen gibt - die können ja auch kommen, wenn sie wollen.
    Ich habe auch das Gefühl, dass diese Schüler einfach aufgegeben haben - ich verstehe aber nicht, dass sie sich dann immer noch über ihre Noten aufregen.
    Naja, ich werde jetzt einfach mal zwei, drei Sitzungen anbieten und schauen wie es läuft.
    Viele Grüße!

    Hallo zusammen,

    ich unterrichte jetzt zum zigten Mal Englischkurse in der Oberstufe, aber dieses Jahr habe ich einige SuS, bei denen sich trotz intensiver Arbeit kaum Besserung feststellen lässt. Während die mündlichen Leistungen noch ganz gut sind, sind Textverständnis und Schreiben eine totale Katastrophe. Ich habe so intensiv mit den SuS gearbeitet, aber das scheint bei einigen einfach nicht nachhaltig zu sein - gerade auch einige Kandidaten fürs schrifliche Abi. Im Moment sieht es so aus, als würde da keiner über 2-3 Punkte schriftlich rauskommen. Das führt zu viel Frust auf beiden Seiten... Ich überlege jetzt, ob ich neben den ganzen normalen Übungen, die wir sowieso im Unterricht machen, auch noch einmal in der Woche eine Extrastunde anbiete, zumindest bis zur nächsten Klausur, danach wieder in den letzten Wochen vor den schriftlichen Prüfungen. (Ich habe noch ein bißchen Luft im Deputat, nur falls jetzt die Kommentare kommen, dass man das aber nicht freiwillig anbieten sollte - kriege dafür auch Stunden).

    Hat jemand Erfahrung mit Förderkursen Englisch in der Oberstufe, und vielleicht noch Tipps für Material? Ich arbeite gern mit dem Abi Workshop Englisch von Klett, bin aber für andere Sachen dankbar.
    Und hat vielleicht jemand noch einen Tipp, wie man Schülern, die nach 100 Übungen immer noch keinen comment strukturieren können und immer die selben 10 Fehler im Englisch machen, noch helfen kann? Oder sollte ich einfach aufgeben? :(

    Danke und viele Grüße, The Rani

    Hallo Pintman,
    wir haben eine Lernplattform mit integriertem Wiki. Ich habe Wikis im Englischunterricht schon öfter eingesetzt, v.a. bei Schreibaufgaben. Ein Wiki eignet sich nämlich gut, um den Schreibprozess zu dokumentieren und zu reflektieren (Vorversionen bleiben erhalten, man kann dann die erste Version mit der redigierten vergleichen etc. - Schüler sehen ja oft keinen Sinn darin, Texte noch einmal zu überarbeiten, mit der Funktion kann man die Notwendigkeit und die besseren Ergebnisse aber gut deutlich machen). Außerdem können bei einigen WIkis die Leser auch die Texte kommentieren (peer feedback) und auch mal zuhause gemeinsam oder alleine an (Gruppen-)Arbeiten weitermachen.
    Außerdem benutze ich Wikis oft um Vokabellisten/Wortfelder anzulegen oder gemeinsame Linksammlungen zu erstellen.
    Ich setze es aber nicht so häufig ein wie ich könnte, weil die Korrekturen am Computer manchmal so lästig sind.... und weil Schüler erfahrungsgemäß gar nicht so gerne am Computer arbeiten. Zumindest meine nicht.

    Hallo, kannst Du noch mal genauer sagen, was Du suchst? Ich kenne Material zum Stationenlernen zu Shakespeare auf CD-Rom, das ist allerdings schon alt (Anfang 2000er??) Ich nehme an Du suchst was Aktuelleres?
    "Brush up your Shakespeare. Ein Stationenlernen zu Leben und Werk des Barden für Sek I und Sek II" bzw. "Shakespeare- ist das nicht ein Schauspieler? Stationenlernen für Jahrgang 10" heißt das bei auf meiner CD-Rom.

    Alles, was Meike geschrieben hat, kann ich so unterschreiben.

    Ich finde es auch wichtig, dass man von Dir etwas sieht - also bei Einstieg und Abschlussdiskussion eine ordentliche Moderation, während der Gruppenarbeit helfen und evtl. bei genügend Zeit eine gemeinsame Fehlerkorrektur (bzw. auch positives Feedback!) nach den Referaten machen.

    Was die Ergebnissicherung angeht: Ich finde, dass Poster/Folien als Ergebnissicherung genügen (A4-Blatt finde ich nicht günstig). Wenn Dein Fachleiter das anders sieht, würde ich ein vorstrukturiertes Auswertungsblatt machen (simpel, beispielsweise mit Tabelle), auf dem die Zuhörer Notizen machen. Oder aber die Gruppen bitten, selbst ihre Ergebnisse noch auch einer halben DinA4-Seite für alle zusammenzufassen, und dann kann man das kopiert in der nächsten Stunde verteilen. Wenn man im Entwurf schreibt, dass man mehr Zeit für die Auswertung (talk time!) haben möchte und deshalb diese Methode wählt, ist das normalerweise auch in Ordnung.

    Hi, wir machen so eine Art Studientag. Ich geben den SuS meistens eine alte Abiklausur zur Übung, die sie VORHER zuhause bearbeiten (meistens streiche ich eine der Aufgaben raus, damit es nicht zu umfangreich wird). Dann korrigieren die Schüler gegenseitig, wir besprechen noch mal die Operatoren, die Strukturierung der Aufgaben, worauf achtet der Korrektor etc. Damit habe ich eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich mache das oft auch schon im 1. oder 2. Semester der Oberstufe, aber zu dem Zeitpunkt nehmen es die Schüler offensichtlich noch nicht so ernst - vor dem Abi haben dann alle genug Angst, um sich richtig vorzubereiten....

    In Kursen, bei denen ich nicht sicher bin, ob sie inhaltlich fit genug sind, verteile ich vorher Referate zu den wichtigsten Themen, die müssen dann Kurzreferate mit Handout machen, dann besprechen wir die Themen noch mal, ich bringe Beispielaufgaben mit, zu denen sie kurze Musterlösungen anfertigen etc.

    Ja, das Problem mit dem Auseinanderklaffen von content und language kenne ich... v.a. aus Gemeinschaftskunde-auf-Englisch. Allerdings ist meine Erfahrung auch, dass mit einer ordentlichen Vorentlastung und intensiver Vokabelarbeit der Lernfortschritt in solchen Kursen recht steil ist, so dass man auch ziemlich bald mit komplexerem Material arbeiten kann. Außerdem sind Schulbücher aus dem englischsprachigen Raum ja doch am deutschen Gymnasium recht brauchbar, weil viele Sachverhalte deutlich stärker didaktisch reduziert werden als bei uns. (zumindest meine Erfahrung im Bereich Politik und Geschichte)

    Kennst Du die Zeitschrift "Business English"? Hier gibt es annotierte Texte aus Wirtschaftszeitungen, die schon bearbeitet sind. Viele davon eignen sich auch für Schüler ohne große Vorkenntnisse.

    Spotlight hat auch eine Zeitschrift für Wirtschaftsenglisch, die sich aber weniger für den Schulunterricht eignet.

    Business English

    Hi, bist Du an einem allgemeinbildenden oder beruflichen Gymnasium? Und werden Deine Unterrichtsinhalte eher Richtung VWL, BWL oder eher Business English im "klassischen Sinne" (d.h. Interaktion in Unternehmen, Geschäftskorrespondenz, Small Talk, telephoning, intercultural competence etc) gehen?
    Für Letzteres gibt es ein schönes Buch von Sylvie Donna "Teach Business English" (CUP) mit vielen Anregungen zum Thema, Übungen und Ideen für assessment.
    Für die anderen Sachen würde ich mir ein paar Schulbücher aus GB oder USA holen und damit arbeiten und das Ganze durch aktuelle Texte aus (Fach-)Zeitschriften ergänzen. Videomaterial gibt es dafür auch zuhauf (Youtube ist dein Freund).
    Viele Grüße
    The Rani

    Hach ja, koordinierte Klausuren, ein Traum... der leider immer wieder von unserem Klausurenplan zunichte gemacht wird. Wenn wir Glück haben, schreiben mal zwei Kurse zur selben Zeit, aber das ist wirklich selten. Wir tauschen natürlich auch aus und konzipieren oft zusammen etwas, aber so wie bei Euch klappt das bei uns leider nicht.

    Danke, schau ich mir bei Gelegenheit mal an (wo ist nur wieder dieses Passwort für die Seite....) Ich finde viele teacher's guides auch nicht so hilfreich, aber manchmal bekomme ich doch Anregungen, z.B. welche Textstellen sich besonders für die Analyse oder für Klausuren eignen. Man hat ja auch nicht ewig Zeit für alles. Bin ja schon mal erfreut, wenn Du sagst, dass es gut funktioniert, wir hatten nämlich da ein bißchen unsere Zweifel, ob unsere SuS und unsere Kollegen das mögen würden.

    meike: Du hast geschrieben, dass Ihr gute Erfahrungen mit "Pigeon English" gemacht habt. Gibt's dazu eigentlich schon irgendwo Material? Wir haben das auch für unser Britain in Europe-Thema angeschafft, hatte aber noch keine Zeit mich intensiver damit zu beschäftigen. Steht für die Weihnachtsferien an.....
    Viele G

    Hallo,

    ich möchte gerne nach ein paar Jahren im Ausland und im norddeutschen Exil zurück ins Ländle. Ich hatte mich da schon mal auf die Bewerberliste setzen lassen und auch Stellenangebote bekommen, die dann aber zugunsten einer Beschäftigung an der Uni bzw. später in einem anderen Bundesland abgelehnt. Jetzt muss ich aber natürlich erst eine Freigabe meines Bundeslands warten.
    Ich würde mich sowohl über das Lehrertauschverfahren als auch auf Stellenangebote der Schulen bewerben.
    Kann mir jemand eine Einschätzung geben, wie die Chancen auf eine Stelle am Gymnasium (auch beruflichen Gymnasium) im Raum Stuttgart sind? (V.a. jetzt wo die Kürzung von 4000 Lehrerstellen angesagt wurde). Wie sieht es mit der Gemeinschaftsschule aus, die hat ja auch eine gymnasiale Oberstufe, oder? Gibt es hier schon Gymnasiallehrer, die mit dieser neuen Schulform Erfahrung haben? Ich habe bis jetzt immer am "herkömmlichen" Gymnasium gearbeitet.

    Bin für alles dankbar, auch für ganz allgemeine Tipps und Einschätzungen.
    Viele Grüße!

    Hi, ich war mal ein paar Wochen krankgeschrieben (mit Bein im Gips) und habe für meinen Grundkurs ein paar Sachen als Screencast aufgenommen, damit die sich damit aufs Abitur vorbereiten konnten. Vorträge für den Politikunterricht mit Powerpointpräsentation (wobei ich die Präsentation schon hatte, nur den Text noch mit aufgezeichnet habe).
    Das war aber eine Ausnahmesituation, ich glaube für den normalen Unterricht wäre mir das zu aufwendig. Man könnte natürlich zusätzliches Übungsmaterial erstellen (Fremdsprachenunterricht z.B.), aber ich weiß nicht, ob der Nutzen größer ist als z.B. einen simplen Podcast aufzunehmen.

    Stimmt natürlich, dass man die besten schulspezifischen Tipps von den Kolleginnen und Kollegen kriegt. Aber wenn's um allgemeine Anforderungen geht, kann man sich schon mal ein bißchen einlesen. Hier gibt's ein paar Leseproben aus dem Buch, was ich oben erwähnt habe.

    99 Tipps Schulalltag

    Der Tipp, Anweisungen nicht zu wiederholen, wirkt z.B. echt Wunder. Hat mir niemand so gesagt. Oder wie man dem ewigen "Der hat angefangen" effektiv den Hahn zudreht.

    Hi,

    ich finde die "99 Tips: Den Schulalltag meistern" sehr hilfreich. Realistisch und praxisnah, außerdem mit ein paar schulrechtlichen Tips, die mir viel gebracht haben.
    Es gibt aus der Reihe auch noch mehr Themenbände, u.a. einen für Klassenlehrer. Den kenne ich aber nicht.

    Alles Gute!

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