Beiträge von Linna

    bisher war es bei uns üblich, wenn es möglich war. also: kind krank oder "gebrochene haxn" oder geplantes fortbleiben durch wandertag/klassenfahrt oder sonstwas, dann gibt man selbstverständlich etwas rein. viele kollegen haben in ihrer krankheitszeit dann aber komplette wochenpläne für ihre klassen erstellt und man fühlt sich dadurch genötigt, auch mit dickem grippe-kopf material hineinzugeben.

    der hammer war allerdings, dass die sl letzlich verkündete, man sollte bei krankmeldung mitteilen, was zu tun sei in den betroffenen klasse UND hätte die benötigten kopien bereits im klassensatz zu liefern... ?( gab allerdings widerstand im kollegium, so dass sie abgeschwächt hat und gesagt hat, es wäre klar, dass das nicht immer möglich sei. ich versuche da, den ball flach zu halten und keine wochenpläne zu erstellen oder sonstwas aufwendiges zu machen, sondern wirklich nur buchseiten zu nennen.


    Ich verstehe bei besten Willen nicht, warum man in letzter Zeit im Forum immer mehr solcher Pauschalisierungen liest, die ich nie und nimmer von erwachsenen Menschen erwartet hätte, die es eigentlich besser wissen müssten. ?(

    .... und die mich persönlich am meisten nerven, wenn in nicht-lehrer-gesellschaft über lehrer geredet wird (oder die mich generell nerven, egal um welche berufsgruppe es geht).

    ja, lehrkraft a, bisher war der unterricht am tag der ausgabe der halbjahreszeugnisse für die kinder (die ein zeugnis erhalten) nach der dritten stunde beendet. mit großem tamtam wurde das per erlass aufgehoben, damit kein unterricht ausfällt und jetzt wurde es wieder rückgängig gemacht.
    die kids in der grundschule sind an dem tag zu nichts zu gebrauchen, die müssen sich ans zeugnis-bekommen noch gewöhnen. an wirklichen unterricht ist da nicht zu denken.

    Ja, ich bin nicht in Form, sorry. :love:

    offtopic: das finde ich jetzt mal wirklich sympathisch, silicium :super:

    ontopic: ich finde, sowas geht gar nicht als schulleiter. du wirst in eurem kollegium nicht die erste gewesen sein, der es so geht, velandra. in den ersten berufsjahren sind wir nun mal anfälliger für alle herumfliegenden krankheitserreger, das ist eine erzieherin auch.
    grisuline hat recht: du musst da durch.
    und man ist in den ersten jahren wohl auch anfälliger, weil man gestresster ist.

    wegen solcher krankheiten und fehlzeiten steht der verbeamtung nichts im wege.
    kopf hoch und gute besserung!

    elternschreck, bitte mache hier kein neues fass auf! gehe in deinen thread mit silicium und heize den wieder an - ein neues thema hat ellah dir ja nun geliefert.

    friesin, ich glaube, das ist so gemeint und die "micky-maus" ist nur die begrifflichkeit der kollegin.
    an meiner ausbildungsschule wurde das so gemacht, dass ein netter brief geschrieben wurde. "du bist jetzt seit... monaten in der schule und hast schon blabla gelernt...". auf vernünftigem papier, mit briefkopf der schule, dem bild des klassentieres...
    die aufregung des zeugnistages steckt die kleinen halt an und sie freuen sich, wenn sie auch so ein "dokument" erhalten.

    silicium, erstmal: an wie vielen grundschulen, bei wie vielen grundschullehrern hast du schon im laufe deines studiums hospitiert? damit meine ich: woher nimmst du die behauptung, dass "zuviel" gespielt wird an den grundschulen und wie definierst du "spielen" überhaupt?

    ob und was und wie viel man spielt ist eine lehrertypfrage, abhängig vom unterrichtsinhalt/-ziel und von den schülern.
    ich habe z.b. gerade eine klasse, die in mathe extrem motiviert und leistungsstark ist, die hätten gegähnt, wenn ich jede einmaleinsreihe so spielerisch eingeführt hätte (wobei ich das bei anderen klassen schon durchaus gemacht habe). denen setze ich in mathe was vor und lasse sie machen, die handvoll schwache nehme ich mir raus und erarbeite die sache eher spielerisch mit ihnen. wenn du allerdings sowas wie dürer-quadrate als spielerisch bezeichnest: ja, dann spiele ich auch mit meinen in mathe. nichtsdestrotz gehört die handlungs- und produktionsorientierung zum matheunterricht dazu, denn bloßes reproduzieren und abarbeiten von päckchen bringt kein vertieftes eindringne in die materie.
    in deutsch dagegen mache ich häufiger spiele zur festigung der inhalte (z.b. wortarten) und verbinde damit bewegungs- und entspannungspausen (ja, eine möglichkeit zur nächsten grundsatzdiskussion - die brauchen grundschulkinder).

    vielleicht solltest du mal ein paar wochen in den semsterferien an einer grundschule hospitieren, dann würdest du hier vielleicht anders diskutieren. von deiner eigenen schulzeit auf DIE grundschulen schlechthin zu schließen ist immer schwierig. ich hatte 'ne pappnase von chemielehrer, der fettige haare hatte und platte witze gerissen hat um sich bei den schülern einzuschleimen. mit mitte 40 hat er noch bei seiner mutter gewohnt und ist auch mit ihr in den urlaub in den harz gefahren. habe ich nun das recht darauf, damit auf ALLE chemielehrer deutschlands zu schließen?

    bei der bezuschussung durch das jugendamt war bei uns (2,5 tage pro woche spielgruppe - wurde nach günstigem tagesmuttersatz abgerechnet) das einkommen ausschlaggebend.
    es war sogar so, dass die stunden, in denen das kind nicht da, aber für diese zeit angemeldet war, voll bezahlt werden mussten.
    hätte ich den knaben also in den ferien immer zu hause gelassen, wäre das eine ganze ecke teurer geworden.
    da würde ich mich aber auch noch einmal ganz genau erkundigen.

    auch ich schaffe das nicht, drei aufsatz-arbeiten zu schreiben. man schreibt ab und an mal was und lässt es überarbeiten um die schreibkriterien/überarbeitungskriterien zu wiederholen. aber drei richtige text-themen mit vorher intensiv üben und schreibkonferenzen bekomme ich nicht hin, beim besten willen nicht.
    mit vorschreiben und verbessern arbeiten wir im jahrgang nicht, die anderen jahrgänge meine ich auch nicht. und bei der rechtschreibung machen wir es bis jetzt so, eine rückmeldung zu geben "du hast __ von ___ wörtern richtig geschrieben". ich persönlich mache mir dann zur rechtschreibung aber noch mehr notizen.

    wenn ich sanne richtig verstanden habe, geht es um ein ritual. zu beginn der übungen zu einer neuen reihe soll es eine geschichte geben. das ist ganz bestimmt keine sache von 2-3 stunden oder so. das ist ein eingehen auf die verschiedenen lerntypen. es gibt durchaus sehr viele kinder, die das einmaleins noch nicht beherrschen, wenn man damit beginnt (und mit beherrschen meine ich nicht nur das auswendige herunterrattern der ergebnisse - verständnis ist hier durchaus auch gefragt). so eine geschichte zu beginn eines abschnittes von mehreren stunden gibt den kindern struktur und für die übungen einen anhaltspunkt. die einen lernen es halt sehr schnell und auf dem kogniven wege, die anderen brauchen stützen für den anfang.

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