irgendwer hat oben geschrieben, dass die lehrpläne nicht aufeinander abgestimmt sind. jemand anderes schrieb, dass die kollegen der weiterführenden schulen um inhalte und methodik an der grundschule nicht bescheid wissen (gilt ja andersherum genauso). wenn uns nicht klar ist, was in klasse 5 erwartet wird und ihr nicht wisst, wo ihr die schüler abholen sollt, dann stimmt was bei den vorgaben "von oben" nicht.
so wie mara77 hoffentlich nur einen einzelfall beschreibt, kann ich auch nur für mich bzw. meine schule sprechen.
am meisten wurde die großschreibung genannt. die üben wir bis zum erbrechen. die wortarten werden systematisch und "spiralförmig" immer wieder thematisiert. und die artikelprobe treiben wir den kindern gründlich aus - das kommt nämlich wenn überhaupt von den eltern. wenn ein kind gefühlte 1000 aufgaben zur großschreibung von nomen und satzanfängen macht und zwar jeweils in klasse 2, klasse 3 und klasse 4 und es in klasse 5 immer noch nicht kann, ist das zum verzweifeln, liegt aber bestimmt nicht an der übungsintensität in der grundschule. jetzt wird man mir vorwerfen, dann läge es halt an den methoden. man versucht auf alle lerntypen einzugehen - z.b. auch mit übungen wie "ich sage wörter/einen satz, beim nomen stehst du, beim verb hockst du dich hin, beim adjektiv kniest du auf dem tisch", hat aber auch immer wieder sture unterstreich- und abschreibübungen darin.
aber soll ich die kinder schlagen, wenn sie ihre eigenen texte nicht noch einmal auf die großschreibung hin kontrollieren wollen und die negative rückmeldung dafür in kauf nehmen?
ja, friesin, die kompetenzen sind doch extrem umfangreich und ich muss zugeben, dass ich sie jetzt nicht einfach so aufzählen kann, ohne in meinen ordner zu schauen. die beobachtungsbögen, die wir für jeden schüler im fach deutsch führen sind mehrere seiten lang.