ich habe es in einer ziemlich tollen fortbildung mal so gelernt und mache das seither gerne und effektiv mit motivierten kindern:
ich erarbeite mit den kindern erst den rhythmus und den text des refrains und der 1. strophe. und zwar mit dem ganzen körper. es werden also passende bewegungen gemacht, die gleichzeitig den brustkorb (alle muskeln - auch in den beinen) dehnen und weiten und das atmen erleichtern. durch die bewegungen lernen die kinder den text ziemlich zügig und durch auf der stelle gehen oder schnipsen oder so kommt der richtige rhythmus schnell rein. wenn das sitzt, kommt die melodie "obendrauf".
das ganze wird immer zuerst in kleinen abschnitten durch vorsprechen/-singen durch mich und nachsprechen/-singen durch die kinder geübt und die werden dann schrittweise verbunden.
zur auflockerung mache ich das dann gruppenweise abwechselnd oder beim rhythmischen sprechen dürfen kinder sich eine rhythmusbewegung (statt schnipsen z.b. mit dem popo wackeln) ausdenken.
merke ich an einer stelle, dass die schwierig ist, singe ich diese stelle häufig vor und lasse sie nachsingen, oder singe einen abschnitt und lasse am schwierigen ton(sprung) anhalten.
hört sich jetzt komplizierter an, als es ist und die kinder lernen wirklich schnell und recht sicher ein neues lied. erst wenn das sitzt, kommen die weiteren strophen und dann erst gehe ich ans klavier oder nehme die gitarre. ich muss allerdings zugeben, dass ich das immer im musikraum mache und neben dem klavier stehe, damit ich meinen eigenen (vor-)gesang mit dem klavier unterstützen kann, wenn ich selbst nicht so sicher bin.