Beiträge von lisasil

    Hallo Lilly!
    Die Tätigkeiten eines Lehrers beziehen sich nicht nur auf Unterricht halten und die heimischen Vor- bzw. Nacharbeiten. Das ist wirklich nur ein Bruchteil der anfallenden Arbeiten.
    Leider wird dies von vielen außenstehenden Personen wie Eltern, Schülern,.... so wahrgenommen und dadruch entsteht ein verzerrtes Bild über den Berufsalltag eines Lehrers, der ja dann "nur" ein paar Stunden in der Schule arbeiten würde. Das stimmt ganz und gar nicht!!!
    Es fallen viele zusätzliche Arbeiten an - so z. B. Elterngespräche, Gutachten verfassen, Konferenzen, Fortbildungen, Wandtage, Tag der offenen Tür, Konzepte entwickeln, Förderempfehlungen schreiben.... und diese nehmen immer weiter zu, finden jedoch keinerlei Entlastung.
    Informier Dich bitte zuerste über alles, was der Lehrerberuf an Anforderungen stellt und treffe dann eine Entscheidung!!
    Viel Erfolg dabei!
    Lisasil

    Hallo!
    Ich will nun mal schildern, wie es an meiner Schule ist:
    Unsere Zeugniskonferenz findet NACH dem regulären Unterricht statt - es gab nicht mal irgendeinen Hinweis von der SL darauf, dass sie ganztägig sein könnte!
    Mir noch nicht ganz klar ist die Möglichkeit der Bemerkungen auf dem Zeugnis, die man statt der Kopfnoten geben kann bzw. soll. Dazu wurde bislang noch nichts gesagt oder vereinbart. Ich bin mal gespannt wie lange es diesmal dauert!

    krabat
    Ich freue mich für Dich, dass es Dir an Deiner Schule mit den dortigen Bedingungen so gut geht!! Ich würde mich freuen, wenn es bei mir auch so wäre!
    Leider ist das nicht bei allen und überall der Fall!!
    Ich muss meine Familie unterstützen und die Zeit, die ich mit meinen Kindern verbringen kann, gut nutzen, da dies beruflich bedingt nicht viel ist. Und da finde ich sind solche Zusatzveranstaltungen, zu deren Teilnahme ich verpflichtet bin und die sich über 14 Stunden erstrecken, als starke Belastung. Zumal ich für die Betreuung meiner Kinder während dieser Zeit sorgen und bezahlen muss. Diese Kosten erstattet mir niemand und das sind schon einige! Und es ist nicht die einzige Veranstaltung im Schuljahr, an der ich meine Kinder den gesamten Tag nicht sehe!
    Schade, dass Du dafür kein Verständnis hast. Aber ich erlebe es jeden Tag, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade dadurch unmöglich gemacht wird, dass es meinen Kollegen egal ist, wann und viel häufig schulische Veranstaltungen zu besuchen sind.

    Hallo!
    Mal wieder gibt es an meiner Schule eine Veranstaltung, an der die gesamte Schulgemeinschaft samt Lehrern teilnehmen muss.
    Dazu ist eine Fahrt geplant, die morgens um 7.00 Uhr an der Schule startet und gegen 21.00 Uhr dort auch wieder endet. Am nächsten Tag findet dann eine Art nachmittägliches Schulfest statt.
    Soweit ich das nachvollziehen kann bin ich dann 14 Zeitstunden im Dienst und das finde ich schon sehr viel!
    Gib eine eine rechtliche Regelung oder Begrenzung für die tägliche Dienstzeit??
    Soweit ich momentan abschätzen kann, gibt es wie beim Tag der offenen Tür keinerlei Ausgleich für diese Veranstaltung.
    Wer kann mir helfen bzw. wo kann ich mich erkundigen, ob so etwas überhaupt zulässig ist???
    Vielen Dank!
    lisasil

    Zitat

    Original von Jones
    Eine Möglichkeit ist, das Arbeitszeitmodell wieder abzuschaffen, das geht mit einem Votum der Lehrerkonferenz. Wenn ihr zum Pflichtstundenmodell zurückgekehrt seid, geben sich diese Probleme von alleine.
    Mich würde vielmehr interessieren, ob man Mehrarbeitsvergütung beantragen kann, wenn man am Tag der offenen Tür erscheinen muss, dafür aber keinen Ausgleich in Form von Unterrichtsentfall bekommt.


    Welches Votum zum Arbeitszeitmodell?? Dies existiert erst, seit ein neuer Kontrektor eingesetzt worden ist - darüber wurde nicht abgestimmt!


    Die Frage der Vergütung habe ich mir auch schon gestellt. Die Meinung der SL ist, dass nur dann an einem anderen Tag der Unterricht wegen des Tags der offenen Tür ausfallen darf, wenn an selbigem auch Unterricht gemacht werden würde. Das ist für mich wenig nachvollziehbar, da ich so oder so anwesend sein muss. Wer kennt sich dazu aus????

    Hallo!
    Ich habe die Sendung ebenfalls gesehen. Endlich wird der Öffentlichkeit das reale Berufsbild eines Lehrers gezeigt, denn dieses hat mit der dort oft vertretenene Meinung, der wenig arbeitenden Beamten nicht viel gemeinsam. Oftmals habe ich mich wiederkannt, denn ich erlebe dies ebenfalls jeden Tag. Auch die Situationen in den Klassen war gut wiedergegeben.
    Aber ich fürchte dieses Bild und die realen Arbeitsbedingungen interessieren keinen !!!

    Zitat

    Original von Philou
    Ein gestandener, von mir sehr geschätzter Kollege von 61 Jahren, mit dem ich vor Weihnachten noch am letzten Schultag ein, zwei Tässchen Kaffee trank, kam auch auf das Thema zu sprechen. Und auf diese Terminflut, das Zerreden und die Überhäufung mit allem möglichen Quatsch. Sein einziger Kommentar: "weißte, Phil, früher war dat nicht so. Et war einfach alles entspannter. Nicht so eine Hektik, so eine Unmenge von oben." Er sprach von den Siebzigern und Achtzigern, also meiner Schulzeit... ohne Platitüden klopfen zu wollen, aber aus uns ist auch was geworden - ohne dass sich unsere Lehrer derartigen Stress von Lesefest über Binnendifferenzierung und tausenden externen Terminen und Fortbildungen hätten antun müssen.


    Ich hoffe ja, dass auch diesbezüglich irgendwann ein Lerneffekt eintritt und man dort wieder zur Normalität (=Entschleunigung) zurückkehrt. Auch wenn das vielleicht noch ein paar Jahre dauert... aber so sollte es nach Möglichkeit nicht weitergehen.


    So haben mir das auch Kollegen bestätigt, die ebenfalls länger im Dienst sind und "andere Zeiten" und SL kennen.
    Aber wodurch soll denn bei wem der Lerneffekt eintreten, wenn dieser Unbekannte von den aktuellen Situationen an den Schulen keiner Rückmeldung erhält???? (Das geschieht auch nicht durch die QA!!!)
    Wer ist denn für diesen zunehmenden Aktionismus verantwortlich???


    lisasil

    Hallo!
    Ich habe für die Zeit von Schuljahresbeginn bis Dezember alle bislang stattgefundenen Zusatztermine mit Uhrzeiten zusammengetragen. Da ich keinerlei Vergleichswerte habe, kann ich nicht sagen, ob dies viel oder wenig an Zusatzbelastungen ist. Im Durchschnitt bedeutet es in jeder Woche eine meist nachmittägliche Zusatzveranstaltung. Es gab für keine Veranstaltung irgendeinen zeitlichen Ausgleich („Es darf kein Unterricht ausfallen!“). Ergänzung: Ich bin an einer Realschule tätig und nicht an einer Grundschule, da sich viele Antworten auf den Primarstufenbereich beziehen.


    Konferenz in den Ferien 8.30 – 12.50Uhr
    Konferenz 14.30 – 18.30 Uhr
    Konferenz 14.30 – 16.45 Uhr
    Konferenz 14.30 – 17.15 Uhr
    Konferenz 14.15 – 16. 00 Uhr
    Fortbildung (nach vormittäglichem Unterricht) 14.30 – 17.00 Uhr
    Fortbildung 8.15 – 16.00 Uhr
    Fortbildung 8.15 – 16.00 Uhr
    Methodentag: 8.00 – 15.45 Uhr
    Klassenpflegschaftsversammlung 20.00 – 21.30 Uhr
    Klassenfahrt 3 Tage
    Elternsprechtag (nach vormittäglichem Unterricht) 16.20 – 19.30 Uhr
    Elternsprechtag (nach vormittäglichem Unterricht) 14.20 – 17.40 Uhr
    Tag der offenen Tür (Samstag) 10.00 – 12.30 Uhr


    Bitte teilt mir Eure Einschätzung mit! Vielen Dank!
    lisasil

    Zitat

    Original von Annie111
    Da mache ich ja inzwischen auch so meine Erfahrungen...
    Bsp KIGA:
    Elterngespräche finden während der regulären Arbeitszeit statt, die Kinder werden dann von Aushilfen/anderen Gruppen mitbeaufsichtigt.
    Bei uns ist das Zusatz.


    BEP (Gruß an alle Hessen): Abend- und Nachmittagsveranstaltungen gelten dort als Überstunden und dürfen abgefeiert werden. Da labert man sich auch gerne mal bei ner Tasse Kaffee uneffektiv tot. Bei uns ist das Zusatz.


    Was ist denn BEP??

    Zitat von Annie111
    Wir wissen doch alle selbst, dass nichts so sehr über den Bildungserfolg entscheidet wie die ersten Lebensjahre.


    Findet ihr es nicht abstrus, dass Kinder aus Akademikerfamilien mit besten Chancen, etc. plötzlich in einer öffenlt. Kita mit viel zu geringem Betreuungsschlüssel aufbewahrt werden und von unqualifizierten Kräften beaufsichtigt werden (bei uns ist derzeit eine 1 Euro Maßnahme körperlich anwesend...), das zu einem enormen Anteil des Tages?


    Und wir nehmen das hin, damit der Unterricht noch effektiver vor- und nachbereitet werden kann?


    Das kanns doch nicht sein.


    Ich habe mich damals für Lehramt entshcieden, da ich davon ausging, dass dies ein Beruf ist, bei dem man optimal Vollzeitstelle und Familie vereinbaren kann - im Gegensatz zur freiberuflichen Dipl. Psych. - Tätigkeit und ich merke immer mehr, was für eine totale Fehlentshcieung das war.
    Zitatende




    Ich kann Dir da zu 100 % zustimmen! Mein Kind hat ebenfalls keine Lobby an meinem Arbeitsplatz, es wird als selbstverständlich angesehen, dass ich zu JEDER Zeit (am Wochenende, Abends, Konferenzen bis 18.30 Uhr, Elternsprechtage bis mindstens 19.30 Uhr, Klassenfahrten,...) für schulische Belange zur Verfügung zu stehen habe. Wo mein Kind ist bzw. wer es betreut, das interessiert keinen!!
    Auch ich komme mehr und mehr zu Überzeugung, dass diese Berufswahl nicht dem Bild entspricht, das ich vom Lehrerberuf hatte. Mit meinem heutigen Wissen und der veränderten Realität, würde ich diesen Beruf sicher nicht noch einmal ergreifen.
    Aber zur Zeit habe ich keine andere Wahl als weiterzumachen, bis es nicht mehr geht!!!
    Aber was ist dann???

    Hallo!
    Schon seit langer Zeit war Lehrer mein Traumberuf!! Somit habe ich Mathematik und Erdkunde auf SEK I und II studiert und auch das Referendariat als Gymnasiallehrer abgeschlossen. Nun bin ich seit fast 10 Jahren in diesem Beruf an einer Realschule tätig und immer mehr merke ich, dass ich diesen Beruf nicht die nächsten Jahrzehnte ausüben kann bzw. werde. Gedanklich suche ich schon eine Alternative ...
    Nun brauche ich Eure Hilfe!!! Ich weiss nicht, was noch alles mit dieser Ausbildung beruflich möglich ist. Ich bin gern bereit, mich weiter zu qualifizieren oder auch in eine Selbstständigkeit zu gehen, aber mir fehlt bis jetzt, eine berufliche Richtung. (Lerntherapeut, Mototherapuet habe ich schon wieder für mich verworfen!!)
    Vielen Dank für Eure Hilfe!!!
    lisasil

    Hallo!
    Es ist schon so angedacht, dass eine schulübergreifende Bewerbung möglich sein soll!
    Aber die Realität ist vielfach eine andere! Oft sind die Anforderungen auf Personen aus dem schuleigenen Kollegium zugeschnitten, so dass für andere Lehrkräfte die Chancen weniger gut sind.
    Was wäre, wenn Du trotzdem die Stelle erhalten würdest, die für jemand anderen "ausgeschrieben" war? Solch ein Umstand erschwert sie Zusammenarbeit mit den Kollegen der neuen Schule bestimmt ungemein....

    Hallo!
    Ich stehe vor einer ähnlichen Situation und kann mir in der jetzigen Form keine Weiterarbeit mehr für Jahrzehnte in diesem Beruf vorstellen. Deshalb suche ich ebenfalls nach einer Alternative, in der ich auf meinem bisherigen Abschluss aufbauen kann...
    Dabei bin ich ebenfalls auf den Beruf des Lerntherapeuten gekommen. Ich fand, dass dieser sich sehr interessanate Aspekte beinhaltet und die Lehrerausbildung gut ergänzen würde. Abgeschreckt haben mich die hohen Kosten, die eine fundierte Ausbildung (Studium) erst mal mit sich bringt und die sich anschließende Ungewissheit bezüglich der Akzeptanz dieser Therapieart und deren Kostenübernahme durch wen auch immer.
    Hast Du Dich schon entschieden, in diesem Bereich tätig zu werden oder suchst Du noch nach anderen Möglichkeiten???
    Wenn Du näheres Wissen möchtest, schick mir eine mail, dann kann ich genauer auf Fragen eingehen.
    Viel Erfolg bei dem, was Du tun wirst...
    lisasil

    Zitat

    Original von Philou
    (...) Und ich lege jetzt noch einen drauf: meine ausgeglichensten Schüler, die wohlerzogen und höflich sind, in sich ruhen, glücklich sind, stabile Freundschaften pflegen und jeden Tag bei Freunden spielen bzw. sich ihre Freunde nach Hause einladen, in der Schule gut mitkommen und alle zwischen Drei und Eins stehen, der eine weiter oben, der andere weiter unten, wieder ein anderer genau dazwischen... das sind die Kinder aus den Familien, in denen die Mutter klare Prioritäten gesetzt hat. Die machen auch keinen auf Hausmütterchen und Teppichklopfen - aber die haben gewartet, bis der zweite Sohn in der Schule war, und ab da ging man dann vormittags wieder arbeiten. Vor allem bei Jungen merkt man das ganz eklatant, wenn die ein verlässliches Zuhause haben, in denen sich Mami nicht zwanghaft selbstverwirklichen muss, um dem Sohn ein Kinderzimmer voller Spielzeug bezahlen zu können, in dem der Junge dann ganz alleine sitzen muss, weil keiner mit ihm spielt. (...)


    Bitte nicht persönlich nehmen, aber ich finde diese Verallgemeinerungen ziemlich einschränkend.
    Ich möchte gern für mein Kind da sein, aber als Alleinerziehende sieht es finanziell weniger rosig aus, und da ich nicht von den Steuergeldern also HARTZ IV leben will, bin ich also gezwungen einer Tätgikeit nachzugehen. Ich erwarte keine "rosanen Elefanten" vom Arbeitgeber, aber ein gewisses Verständis für meine Situation und ein wenig "normales" Entgegenkommen, das würde mir schon sehr helfen!!
    An Konferenzen muss jeder teilnehmen, da die Konferenztermine im Voaus im Terminplan stehen - natürlich mit Ausweichterminen. Es wird immer wieder betont, dass ein bestimmter Wochentag für schulische Belange freizuhalten ist!! Mit zwei Nachmittagsunterrichtverpflichtungen und diesem immer freizuhaltenden Schulnachmittag schafft man es noch nicht einmal nachmittags einen Artztermin wahrzunehmen, wenn es zusammen ungünstig liegt!!!!
    Aber das wird ja alles durch die vielen Ferien und Freizeit ausgeglichen!!!!! ;)


    modedit: Zitat repariert, Gruß Britta

    Hallo Alem2 !
    Ich kann Dir da keinen wirklichen Rat geben, aber zur Unterstützung sagen, dass Du damit nicht allein bist. Mir geht es ebenso!!
    Allerdings habe ich andere Rahmenbedingungen als Du:
    - ich bin alleinerziehend mit einem Kind, was im Sommer in die Grundschule kommt
    - Mein einfacher Schulweg ist fast 100 km und ich über quere dabei noch eine Bundeslandgrenze
    - ich habe eine volle Unterrichtsstelle, d. h. 28 Stunden + x Stunden, denn immer wenn es etwas zu tun gibt, heißt dies, dass die Vollzeitkollegen dafür herangezogen werden. Als Beispiel ist der Tag der offenen Tür zu nennen, der am Samstag in der Vorweihnachtszeit für alle Vollzeitkollegen mit Anwesenheitspflicht stattfand - für mich ein "Supertermin" (aber das interssiert keinen)!!
    - durchschnittlich jede Woche in Zusatztermin am Nachmittag
    - mindestens einen Nachmittag Unterricht, was für mich bedeutet, dass ich morgens um 6.30Uhr das Haus verlassee und erst gegen 17.30 Uhr wieder da bin (manchmal auch mehrmals in der Woche je nach Stundenplan)
    - Teilnahme an 3 bzw. 5-tägigen Klassenfahrten, wobei die Regel und und Kosten der Kinderbetreuung mir überlassen sind
    - ....
    Ich glaube dies reicht an Beispielen. Mein Kind sagt, dass es etwas "Besonderes" ist, wenn ich zu Hause bin! Und das stimmt mich sehr traurig, denn die vielbeschworene "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" existiert für mich so nicht. Ich habe keinerlei Rücksichtnahme bzw. Entgegenkommen in schulischen Dingen zu erwarten.
    Und für mich ist nun klar, dass ich mit einem schulpflichtigen Kind, dies geforderte Arbeitspensum (s. oben) nicht schaffen kann, ohne meinem Kind die notwendige Untersützug zu versagen. Deshalb muss ich meine Stunden reduzieren, was natürlich mit finanziellen Einbußen einhergeht.
    So werde ich dann bei 14 Stunden wenigstens einen freien Tag (auf den habe ich dann ja einen Anspruch!!) haben. Helfen würden mir zwei, aber die stehen mir nicht zu und damit bekomme ich sie auch nicht!!
    Aber mir bleibt keine andere Wahl!!!!
    Ich kann verstehen, dass in der Bevölkerung so wenig Bereitschaft herrscht, Kinder zu bekommen. Es ist schlichtweg nicht möglich Kinder und Beruf auch nur annähernd zu vereinbaren - und da helfen auch keine Ganztagsschulen, denn Kinder werden dort nicht bis 17.30 Uhr betreut.
    Ich habe mich schon an verschiedenste Stellen mit der Schilderung meiner Situation gewandt, die jedoch alle NICHT zuständig waren und somit komme ich mir ziemlich verlassen vor und an weitere Kinder ist gar nicht zu denken!!!
    Wenn jemand eine Idee hat, die uns helfen könnte, dann teilt sie bitte mit! ich bin für jeden Vorschlag dankbar!
    Ansonsten kann ich Dir nur raten, versuch so viel Zeit wie möglich mit Deinen Kindern zu verbringen!! Diese Zeit kommt nie mehr wieder und die eigenen Kinder bedeuten viel Freude!!!
    Du bist nicht allein!!! Vielleicht hilft Dir diese Gefühl schon ein wenig!!
    Viele Grüße
    lisasil

    Hallo!
    Vielen Dank für Eure Beitäge!
    Den Gedankenansatz von Mikael finde ich recht gut nachvollziehbar.
    Mein Kenntnisstand bezüglich Klassenfahrten ist folgender:
    Die Organisation und Teilnahme an Klassenfahrten (auch mehrtägig) gehört zu den Aufgaben eines Lehrers dazu und somit sind für mich bislang auch Gespräche über eine mögliche Nichtteilnahme gar nicht diskutabel gewesen.
    Ist es auch in NRW so, dass Lehrer nicht zur Teilnahme an einer Klassenfahrt gegen deren Willen verpflichtet werden können und somit eine Durchführung und Teilnahme auf meiner Freiwilligkeit beruht?
    Wenn ja, dann war mir das bislang gänzlich unbekannt!! Somit könnte ich dann auch verstehen, dass bei freiwilliger Teilnahme eine freiwillige Mehrarbeit geleistet wird....

    Wie verhält es sich an deren Schulen mit Minusstunden?
    Bei mir ist das so:
    Seit eines Konrektorenwechsel existieren diese Minusstunden bei uns und werden genauestens verbucht.
    Hier einige Beispiele:
    - Fällt am Tag X für alle Schüler die 6. Stunde Unterricht aus, so erhalten alle Kollegen, die dann dort Unterricht gehabt hätten, eine Minusstunde (entsprechend mehr, wenn mehrere Stunden ausfallen).
    - Findet ein Lehrertausch statt z. B. wegen einer zu schreibenden Klassenarbeit und hat so ein Lehrer, der regulären Unterricht hätte, eine Freistunde, so erhält der eine Minusstunde.
    - Befindet sich eine Klasse außer Haus (Wandertag, Methodentag, ...) so erhalten die Lehrer, bei denen Unterricht ausfällt und die keine Vertretung haben, Minusstunden.
    - Ergeben sich Ausfälle nach Beendigung der Anwesenheitspflicht der Abschlussklassen, so gibt es Minusstunden für die Lehrer, die keinen Unterricht abhalten können.


    Bei den Plusstunden allerdings sieht die Sache anders aus:
    Vertetungsstunden werden als Plusstunden verbucht.
    Mehrarbeit in Form von Plusstunden durch Fortbildungen, Wandertage, Klassenfahrten, Elternsprechtag ... gibt es nicht - das ist alles "all in clusive". Der Tag der offenen Tür findet am Samstag in der Adventszeit statt, so dass neben den anstehenden Korrekturen auch noch von 10.00Uhr bis 13.00Uhr in der Schule Anwsenheitspflicht gilt. Dafür gibt es keinerlei Entlastung bzw Vergütung. Und das empfinde ich als sehr ungerecht!
    Wenn ich weniger "arbeite" wird dies sofort registriert - bei Mehrarbeit interessiert es niemanden!!


    Ist diese Handhabung richtig und ist es überall so?

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