Beiträge von draken

    Ich will doch auch niemandem nen Vorwurf machen. Aber selbst in nem Fragebogen mit Namen traut man sich sowas reinzuschreiben. Im Gespräch unter vier Augen wohl eher nicht, wenn doch dann würd ich auch streng durchgreifen.

    Der Schüler trägt auch das Risiko des Versagens der technischen Geräte!



    Darauf wurden wir in Unterrichtseinheiten zum Thema Vorträge und Präsentationen schon öfters hingewiesen.

    Bin zwar kein Lehrer, aber für die vllt. etwas "psychisch Angeschlagenen" oder die, die einfach nur etwas Ablenkung oder ein Gleichgewicht suchen kann ich Schiessen empfehlen (klingt komisch, ist aber so!). Dabei wird zum einen der Geist zu 70% gefördert (nur 30% sind Technik, ich hab als Verbandsligaschütze schon mehrere Psychologieseminare besucht), zum anderen die Selbstdisziplin und man kann dabei einfach abschalten. Wenn ich mal im Training drin bin vergess ich alles. Probierts einfach mal aus, anfangs ist es schwierig und ungewohnt, wenn man aber ein gewisses Niveau erreicht wirds sehr anspruchsvoll und macht wirklich Spass (wenn mögliche große Kaliber vermeiden, eher Luftgewehr und Kleinkaliber).


    viel spass

    Wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie das in der Klasse gefragt. Und in der Klasse hat ein Einzelner mehr Mut sowas zu sagen als in der Konfrontation mit einem Lehrer alleine oder zu zweit, höchstens zu dritt. Dort fallen dann solche Sätze wohl eher nicht, wenn doch, erklärt ihnen warum das nicht geht.
    Hört sich jetzt so an als müsse man ihnen alles erklären usw., über so eine Art Post hatte man sich ja auch schon zum Thema Kinobesuch beschwert, aber klare Grenzen setzen ist für mich das Gleiche, nur im negativen Sinn.


    Nen Versuch ist es wert, wird bei uns besonders von den beliebten Lehrern öfters eingesetzt.

    Und meistens sind diese Ausreden einfach gelogen. Bei Hausaufgaben die im Heft stehen sollen kann man ja kurz durchgehen und schnell kontrollieren, so wirds bei usn gemacht seit in Deutsch mehrmals mehr als 2/3 die Hausaufgabe nicht hatten (alle haben gestanden).


    Mit E-Mails ist so ne Sache, vllt. würd ich das Thema kurz im Unterrcht behandeln (so wie mal das Thema Briefe dran war), was dabei auch gut kommt wenn man moderne Dinge aus dem Internet behandelt, schliesslich ist es das Interessengebiet der meisten Schüler. Ne andere Möglichkeit wär irgendwie ne Geschichte per E-Mail zu machen, oder mein persönlicher Gedanke, weiss aber nicht ob und mit wieviel Zeitaufwand das umsetzbar wäre: Man verteilt verschiedene Rollen an verschiedene Personen und spielt dann eine Art Kriminalfall nach. Dabei sind z.B. 5 Schüler die Mörderbande, 5 Schüler die Ermittler usw. Man weiss aber von den anderen nicht, was sie sind. Dann kann man Regeln festlegen, z.B. ist nur über E-Mail geschriebenes verwendbar, man darf mit Leuten aus anderen Gruppen (sofern diese bekannt sind) nur über E-Mail kommunizieren und schliesslich müssen die E-Mails in der richtigen Form geschrieben sein.
    Klingt vielleicht etwas wirr, soll aber auch nur ein Denkanstoss sein :D

    Liebe carla-emilia,
    also erstmal tust mir echt leid.
    Die mögliche Antwort auf dein Problem hast dir in deinem letzten Post schon selbst gegeben, "Manchmal, in ganz lichten Momenten, kommt mal ein fruchtbringendes Gespräch zustande. Meist gelingt das nur mit Einzelnen."
    Du hast ja selbst gesagt, im Unterricht decken sich die Schüler gegenseitig, das machen auch wir und das habt ihr sicher auch gemacht. Ausserdem (so hab ichs in nem Psychologieseminar gelernt) fühlt sich ein Einzelner der vor der kompletten Klasse angemotzt wird viel bestrafter als wenn man nach der Stunde im ruhigen Einzelgespräch mit ihm redet und die anderen es erstmal ned mitkriegen.


    Am besten du bittest den oder die (maximal 3, nur 1 vermeiden) Schüler wenn sie den Raum verlassen nochmal kurz dazubleiben und redest freundlich und nicht vorwurfsvoll mit ihnen. Frag sie warum, wie sie die Situation finden, was man gemeinsam ändern könnte, was sie sich wünschen (Änderungen etc.) aber komm bloss nicht ins "Psychogelaber", sonst hast schon fast verloren, so ist es zumindest bei uns.


    Viel Glück

    Ein 9er der sagt er findet das nur witzig ist geistig aber auch noch kein 9er ;) Aber das Problem gibts bei uns auch sehr stark, manchmal kommt man sich vor wie im Kindergarten.

    Ne komplette Kurzgeschichte kann ich dir nicht bieten, allerdings vllt ein Denkanstoß.
    Vielleicht wär das Thema "Jugendliche Ausländer und jugendliche Deutsche" geeignet. Dabei sollten dann, grade wenn du Ausländer hast, nicht gerade die Ausländer die schlechten sein. Du kannst auch nen Bandekrieg einbauen oder so, jedenfalls könnt ihr die Geschichte mit dem aktuellen Thema durchnehmen und dann noch grade über das Thema Ausländerfeindlichkeit reden, die Meinung der ausländischen Mitschüler anhören, Lösungsvorschläge der Schüler zu diesem Thema usw.
    Einfach mal ne Schulstunde über was reden ist auch oft sehr interessant und schafft auch Ruhe. Bei usn gibt es oft, v.a. in Deutsch, Stunden, in denen wir fast oder ausschließlich über etwas reden.

    also ich als schüler mal wieder :D kann dazu nur sagen dass solche spiele wie das mit den ecken viel besser ankommt als einfach nur abfragen. das mit zwei gruppen find ich etwas zu chaotisch, wird sehr schnell laut und es wird viel vorgesagt

    Rektoratsarrest gibts bei uns relativ selten, da muss dann der Schüler im Rektorat praktisch nachsitzen. Was da drin genau vorgeht weiss ich aber nicht und wills auch nicht wissen.


    Klar kann man Anforderungen stellen, wenn sie aber nicht erfüllt werden, sollte man was dagegen tun, und nicht warten bis sie von alleine erfüllt werden. Man kann den anderen nicht ändern, aber sich selbst schon (hab ich mal gehört)


    warum reagiert ihr eig so angepisst? sollte nie ne kritik an euch sein :O

    Ich hab doch gesagt, der Film muss passen (...)
    Wenn ihr nicht wollt, dass ein Kino zugemüllt wird, dann bringt es nichts, sich hier drüber zu beschweren und sich nach dem Kinobesuch stillschweigend drüber aufzuregen - einmal sagen und dann sollte es klappen. Das mit Eisessengehen ist vllt. bis Klasse 7 i.O.


    Zum Stundenprotokoll: Wenn sies nicht machen, heisst das, sie haben keinen Respekt vor euch. Beim Schulleiter sieht das mit Sicherheit ganz anders aus - Rektoratsarrest.

    Wenn wir Mittagschule haben gehen wir zwischen Vor -und Nachmittagsunterricht immer in nen Laden und kaufen da was zum Essen und zum Trinken. Dort sehen wir relativ oft irgendwelche Lehrer. Einmal gabs da nen verklemmten, der kein Wort geredet hat (im Aufzug), aber sonst nur nette Gespräche oder kurze Bemerkungen ("Am besten zähl ich die Schüler, die ich nicht kenn, dann muss ich weniger aufschreiben"). Wir haben auch die E-Mail-Adressen unserer Lehrer, also da ist es nicht Tabu sich im Privatleben auseinander zu gehen. Unser ehemaliger Lateinlehrer gräbt bei unserem Stadtfest ja auch immer besoffen die Weber an von demher ... :D

    Ich war ja 3 Jahre im Württembergkader Luftgewehr. Dort haben wr auch verschiedene Atemtechniken gelernt, aber von keienr halt ich was, da man diese ja, zumindest ne bestimmte Zeit, bewusst einsetzt. Wenn ich bewusst Atme brauch ich deutlich mehr Luft als wenn ich unbewusst atme. So gehts mir beim Schiessen auch. Atme ich bewusst, brauch ich viel mehr Luft, atme über den Brustkorb und ich verlier die Kontrolle über mein Gewehr. Atme ich unbewusst geht alles super, ich atme extrem flach (auf der Scheibe in 10m Entfernung kurz vorm Schuss 2-3mm Bewegung) und hab trotzdem genug Sauerstoff.


    Unbewusst atmen (auch beim Lesen), dann klappts schon.

    War es vorher abgesprochen, dass dieser eine Film angeschaut wird, oder habt ihr das bestimmt? Vielleicht würde es was bringen, vor dem Film ein Gespräch zu führen:


    *Angebot eines Filmes machen, weitere Filmvorschläge (die auch einen nutzen haben, also nicht unbedingt Hitch, da könnte man Vorschlagen den Film in nen kleinen Ein-Tages-Ausflug einzubringen) machen lassen. Dann abstimmen welchen Film man ankuckt.


    *Die Schüler darüber aufklären, dass das Kino nicht zugemüllt werden darf. Den Müll (wodurch entsteht der überhaupt??) aufzuräumen ist kein Kunststück. Wenn das doch der Fall ist, war es der letzte Film.


    *Klarmachen, dass reinbrüllen nicht sein muss und auch Konsequenzen haben wird (nur für einzelne Personen). Entweder vor Ort in Form von Rausschmiss oder eben Filmprotokoll, Präsentation oder später mal ein Stundenprotokoll.


    *Vorschlag machen (wenn das möglich ist), dass man anschliessend noch ein Eis essen geht, wenn das Kino sauber war, nicht reingebrüllt wurde und kein Handy geklingelt hat. Wenn nicht, dann dürft ihr aber auch nicht nachgeben und trotzdem ein Eis essen gehen!


    lg

    Ich würd eher sagen, die ersten paar Stunden sind so ne "Testphase", wie reagiert der Lehrer, ist er sehr streng usw., und danach wird dann das Jahr über gehandelt.


    Den Untergang haben wir im Kino mit den 12ern zusammen angekuckt, und auch da war es laut, hauptsächlich von den Jungs und auch im Stile "wir wollen Köpfe rollen sehen." Das ist auch normal und dagegen kann man nichts machen, das legt sich nach ein paar Sekunden auch wieder. Der grampfhafte Versuch das zu stoppen löst nur noch mehr Unruhe aus. Lasst sie erstmal kurz schreien, wenn es dann wirklich dauerhaft anhält, dann müsst ihr natürlich eingreifen.
    Bei Troja, Rhythm is it und Der Untergang wars grundsätzlich relativ ruhig, natürlich kamen immer wieder mal Bemerkungen zu bestimmten Szenen eben (Gewalt, Sex, Humor...) Dagegen kann man nix machen, aber bewertet das nicht über, durch das Schreiben ner SMS verpasst man nicht den kompletten Film.
    Wenn ein riesen Saustall entstand dann eben ankündigen dass der nächste Film der letzte war, den man angekuckt hat - bei uns werden sie übrigens immer Vormittags angekuckt.


    Wenn die Schüler von Anfang an keinen Bock haben, dann müsst ihr ihnen halt den Unterricht schmackhaft machen. Bei uns gibts auch welche, die grade auf Geschichte überhaupt keine Lust haben (ich auch :D ), aber in Physik trotzdem gut mitmachen. So ist es bei mir auch, dennoch würd ich nicht grad freiwillig meine Freizeit mit Physik verbringen, auch wenn ichs später mal mit Chemie zusammen (wenn das geht ?( ) unterrichten will. Aber ich glaub wenn das Verhältnis zwischen Lehrer und Schülern wirklich gut ist, und nicht nur neutral, kommt auch die Lernbereitschaft automatisch.
    Das richtige Gestalten des Unterrichts trägt zu diesem Verhältnis stark bei, und schließlich ward ihr auch mal Schüler und könnt euch vielleicht noch erinnern, was spannend ist und was langweilig ist.


    viel erfolg ;)

    Hallo zusammen,
    also erstmal muss ich sagen dass ich kein Lehrer bin sondern
    selber erst in der 9. (Gymnasium) bin. Ich bin auf das Forum gestoßen weil ich ernsthaft daran interessiert bin Lehrer zu werden. Jetzt hab ich das grad gelesen und ich glaub aus der Sicht des Schülers vllt. auch etwas helfen zu können.


    Bei uns gibt es dieses Problem auch, aber das ist fachabhängig(!) und folglich auch eindeutig lehrerabhängig. Glaubt jetzt nicht dass ihr ungeeignet seid und den Beruf wechseln sollt ;)
    Wir bekamen am Anfang dieses Schuljahres einen Lehrer in Geschichte zugeteilt, von dem bekannt war, dass er schonmal in der geschlossenen Anstalt war und "nicht ganz richtig tickt." Als wir dann unsere erste Geschichtsstunde hatten kam aber eine andere Lehrerin die uns mitteilte, dass sie uns für unbestimmte Zeit, mindestens aber das erste HJ, unterrichten wird, da der eig. Lehrer auf unbestimmte Zeit krank war - jedem war klar, wo er war! Bei ihr hatte der Unterricht spass gemacht und wir hatten ein gutes Verhältnis zu ihr. Sie machte sich auch z.B. durch Filme Freunde - und dann gabs den Höhepunkt. Wir schrieben an die Tochter eines Widerstandskämpfers (nach dem unsere Schule benannt ist)einen Brief (einen echten). Keiner hatte zu dem Zeitpunkt daran gedacht wie sich das ausweitet - am Ende war unsere Klasse im TV gelandet, SWR3 und das 3. Programm waren in der Schule.
    Soll jetzt natürlich nicht heissen, dass ihr ins TV kommen müsst :D


    Dann kam im 2. HJ der eigentliche Geschichtslehrer - der Unterricht ist seitdem megalaut, nach der Stunde ist der Boden voll mit Papierkügelchen und niemand hat was gelernt. Wir machen jede Stunde das gleiche - er erzählt stinklangweiliges Zeugs, wir lesen ab und zu was im Buch und schreiben dann immer mindestens 1 Seite auf! Das stresst am meisten und ist der Hauptgrund für die Unruhe. Der Lehrer kann sich nicht durchsetzen und ignoriert die Geräuschkulisse, er zieht halt seinen Stoff durch. Die erste Stunde war ruhig, dann haben wir gemerkt dass er sich nicht durchsetzt und es wurde laut. Er ignoriert sogar Papierkügelchen die auf ihn geworfen werden wenn er mal wieder die ganze Tafel in Kleinschrift vollschreibt. Der Lernerfolg ist mehr oder weniger Null.


    - Das krasse Gegenteil in Physik. Der Lehrer ist als "geilster Lehrer der Schule" bekannt und jeder hat nen super Draht zu ihm. Ich denk das liegt an seinem allgemeinen Auftreten, denn der Eindruck der ersten Stunden kann sich durchs ganze Schuljahr ziehen. Er kommt nicht so beamtenmäßig (Sacko, Hemd, Stoffhose usw.) in die Schule, sondern zieht sich so an wie wir. Sein sprachgebrauch ist wohl nicht der, den er an der Uni gelernt hat - Wörter wie "scheisse", "Scheissdreck", "Depp" usw. sind keinesfalls Tabu und werden auch öfters mal benutzt - schließlich ist es unsere Sprache, die Sprache der Schüler. Er redet offen und frei, nicht geschwollen und macht gern auch mal einen witzigen Kommentar. Ich geb am besten einfach mal ein paar Beispiele:


    -Wir haben einen Versuch selber gemacht und mussten die Ergebnisse auf ner Kopie notieren. Anschliessend haben wir alles zusammen korrigiert. Der Lehrer hat nen Schüler aufgerufen der nichts aufgeschrieben hatte und erstmal gestockt hat, ihr kennt das ja. Sein Kommentar: "Was geht jetzt in XYZ's Kopf ab? 1. Scheisse, wo sind wir grade? 2. Eh egal, ich hab sowieso nix aufgeschrieben. 3. Wie red ich mich jetzt am besten raus?" Das alles mit einem Lächeln und mein Kumpel musste selber lachen. Dadurch hat er ihm das rausreden erspart, die Situation aufgelockert, die Klasse zum Lachen gebracht und dem Schüler nicht das Gefühl gegeben, es wär ihm scheissegal ob er es hat oder nicht. Anschliessend hat er nen anderen Schüler aufgerufen der es dann richtig hatte und wir konnten weitermachen. Ohne Hausordnung abschreiben oder so - dadurch macht ihr euch bei uns nicht beliebter. Unsere Englischlehrerin ist auf diesem Trip und ich seh schon kommen wie das enden wird.


    -Einer unserer Sportlehrer lässt seine Klasse bei schönem Wetter anstatt in der Halle immer draussen vor der Schule das Lauftraining machen, finden wir ja auch gut. Das sieht man von unserem Physiksaal nicht so gut, bzw. nur von einer Seite aus, doch einer aus der Klasse hats bemerkt und es gleich mitteilen müssen. Dann hat die komplette Fensterseite rausgekuckt und es wurde etwas unruhig. Unser Lehrer hats gemerkt und gerufen: "Sollen wir alle kucken?" Alle haben Ja gerufen und nach 10 Sekunden hat jeder mal gekuckt (der Lehrer auch ^.^) und es wurde gleich wieder ruhig.
    .....Hättet ihr in der Situation das Gleiche gemacht? Oder hättet ihr die Schüler auf ihren Plätzen halten wollen? Bei uns macht ihr euch dadurch keine Freunde! ;)


    Okay, das alles bezog sch mehr oder weniger nur aufs Verhalten, aber wenn das nicht stimmt kommt man im Unterricht auch nicht weiter. Wahrscheinlich ist es auch schwerer das eher trockene Englisch rüberzubringen als die Physik. Aber beim Unterricht selber sollte man auch etwas Witz einbauen (bei uns bekam der Versuch mit der Lichtbrechung in Wasser nicht den namen "Lichtbrechung in Wasser" sonder "Fischeschiessen", wo ein Licht im Wasser den Fisch darstellen soll und wir von aussen mit nem Holzstab das Licht treffen sollten, was natürlich nicht geht).
    Bestimmt bringt es auch was, wenn ihr vorher z.B. klarmacht, dass das nächste Thema stinklangweilig ist, aber dass ihr eben nicht drumrumkommt. Wenn ihr aber alles schnell und konzentriert durchzieht, dann habt ihr den Scheiss bald wieder los (durchaus wortwörtlich so sagen, halt nicht gerade während ner Lehrprobe).


    Am Ende vllt noch ne einfache Auflistung:


    - Pro für Ruhe:
    *Sicheres rüberkommen
    *Freundlichkeit
    *Nicht so geschwollen reden
    *Natürlich rüberkommen
    *Klarmachen, dass man den Stoff nicht auslassen kann auch wenn er stinklangweilig ist, aber ihn schnell zusammen durchziehen kann
    *Interesse an den Schülern zeigen
    *Nicht versteift den Unterricht durchziehen (siehe auch unteres der beiden Beispiele)
    *Ausserhalb des Unterrichts (Pausen, Pause vor Mittagschule im Aufenthaltsraum, auf der Straße usw.) auch auf die Schüler zugehen und freundlich sein (der besagte Physiklehrer winkt immer ausm Auto wenn er vorbeifährt, wenn wir im Aufenthaltsraum sitzen hat er immer irgendwas lustiges auf Lager)


    -Contra für Ruhe im Unterricht und Lernerfolg:
    *Strafarbeiten/Nachsitzen verteilen (nur in Extremfällen)
    *Im Unterricht nur über den Stoff reden
    *Geschwollen Sprache, geschwollenes Auftreten, versteiftes Auftreten, unsicheres Auftreten
    *Überauthoritäres Verhalten und Auftreten (Respekt kommt von alleine - beidseitig!)
    *Seine Schüler als Schüler sehen. Damit mein ich dass ihr nicht denken sollt, wir wären euch Untergeordnet, ihr seid was besseres, seid intelligenter usw. Ihr seid es ja meistens auch, aber wenn wir das Gefühl haben dass wir damit unter Druck stehen, wirds contraproduktiv. Ein gewisses Wissen solltet ihr aber schon ausstrahlen (Stichwort: faszination Wissen). Seht uns lieber als "Arbeitskollegen", sogesehen sind wir das ja auch.


    Ihr müsst mit uns und nicht gegen uns arbeiten. Dann arbeiten wir auch mit euch. Ihr kaut uns nicht irgendwas vor, sondern wir und ihr arbeiten zusammen.


    P.S: Wir hatten in der 7. und 8. nen Mathelehrer, der relativ streng war, allerdings nur in Kl. 7. In der 8. haben wir mehr gelacht als bei manchen Lehrern in 3 Jahren. Das lag daran, dass wir hinterherhingen und er uns den Stoff aus 6 und 7 beibringen musste. In Klasse 8 hatten wir noch ITG bei ihm, die Klasse in zwei Gruppen geteilt, immer alle 2 Wochen ne Doppelstunde. In Mathe und in ITG hat er neben seinem Stoff, welcher mehr oder weniger später im richtigen Leben nicht gebraucht wird, uns auch noch Dinge beigebracht, die man später Durchaus braucht. Er hat uns in der Doppelstunde ITG statt irgendwelche Excel-Formeln Geschichten erzählt (er hat schon ne herbe Vergangenheit) und uns über das Problem der Schuldenfallen der Banken aufgeklärt. Er hat wirklich 1 1/2 Stunden darüber geredet, wie man in diese Schuldenfalle gelangt, wie sich das ausweitet und wie man rauskommt. Ausserdem hat er uns über Datenschutz u.ä. aufgeklärt. Und das hilft wirklich im Leben und lockert den Unterricht auf! Seine Worte am Ende der 8. Klasse: "Ich wollte euch die letzten 2 Jahre nicht dazu bringen, gute Noten zu schreiben, sondern ich wollte euch etwas beibringen. Mathe ist nicht alles im Leben, es gibt viel wichtigere Dinge, und ich wollte euch in beidem weiterbringen." Und das hat er - wir beherrschen die Satzmelodien aus dem ff (ihr kennt das Problem beim Lesen bestimmt, immer die selbe Tonlage); wir wissen wie wir unsere Daten schützen müssen; wir wissen wie wir eine private Insolvenz verhindern können; wir wissen wie man ordentlich dokumentiert (hat er während der Unterrichtseinheit "Beweisen" mitgelehrt) und wie man sich richtig ausdrückt - und zwar nur das nötige.


    Lehrt fürs Leben, nicht für die Klassenarbeiten.


    grüße! ( und jetzt geh ich hausaufgaben machen :D )

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