Beiträge von Melanie01

    Der Versicherungswechsel ist wirklich kein Problem.

    Ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass die ersten Wochen im Referendariat immer sehr anstrengend und stressig sind. Daher kommt auch der Begriff "Praxis-Schock", das sagt man ja nicht ohne Grund.
    Du hast dich aber doch aus bestimmten Gründen für den Lehrberuf entschieden. An deiner Stelle würde ich mir jetzt mal bis zum Schuljahresende Zeit geben und in Ruhe überlegen, ob der Beruf an sich das Richtige für dich ist.
    So seltsam das klingt, du darfst auf keinen Fall vom Referendariatsstress auf den späteren Beruf schließen! Das Ref ist wirklich sehr stressig und kräftezehrend (du bist fremd an der Schule und musst dich einarbeiten, das Seminar ist neu und dazu kommt der Leistungsdruck...). Auch wenn es im Lehreralltag mal stressig sein kann - ich habe nie mehr so eine Zeit wie im Ref erlebt. Vielleicht schaust du doch mal, ob du nicht weitermachen kannst. Manchmal hilft es auch, die Ausbildungsschule zu wechseln, falls du mit deiner Schule gar nicht klar kommst.

    Sprich doch mal mit deiner Mentorin oder deiner Fachbetreuerin am Seminar. Oftmals können die dir schon weiterhelfen. Und wenn es letztendlich wirklich gar nicht dein Beruf ist, dann steig aus und such dir etwas anderes.

    Ich wünsche dir viel Kraft!

    Ich mag französische Vornamen sehr gern.

    Für Mädchen: Amelie, Angeline, Christelle, Josephine oder Leane
    Für Jungs: Celestin, Corentin oder Severin. Gerne auch den klassisch deutschen Bastian oder Nicholas.

    Komisch, ich find es viel einfacher schöne Mädchennnamen als Jungsnamen zu finden... Geht übrigens einigen werdenden Mamas in meinem Bekanntenkreis genauso. Woran das wohl liegt?

    Alle oben genannten Wünsche kann ich voll unterschreiben. dazu kommen noch:

    Kleinere Klassen!! Das kann man gar nicht oft genug sagen! :D
    Mehr pädagogisches Fachpersonal, so dass wir durchgängig in allen Klassen Teamteaching hätten. Dann wäre auch das Fordern/Fördern/Beobachten einfacher.
    Mehr Klassenräume, um kleinere Lerngruppen zu bilden.
    Mehr anschauliches und neues Material, um endlich mal die angestaubten und kaputten Sachen aussortieren zu können.
    EIne gut ausgestattete Schülerbücherei.
    Einen PC pro Lehrkraft.
    Mehr Lehrkräfte = mehr Deputatsstunden an der Schule = mehr Freistellungsmöglichkeiten für Teambesprechungen, Weiterentwicklung des Unterrichts etc.
    Bessere Lärmdämmung in den Klassenzimmern.
    Einzelarbeitsplätze für die Schüler mit Tisch, Stuhl, Ablagemöglichkeiten etc.

    Jetzt zum etwas utopischeren Teil:

    Eine Sekretärin pro Lehrkraft für Listen, Orga, Schreibkram, Telefonate, Ablage der Materialien etc.
    SaniFair-Toiletten - die mit dem Münzeiwurf etc wie an den Raststätten. Ich fände das super. Zum einen achten die Kinder vielleicht mehr auf Sauberkeit, wenn sie dafür bezahlen müssen. Zum anderen geht dort alles mit Sensor und verringert so die Ansteckungsgefahr. Vor allem in den Hochzeiten der Magen-Darm-Viren wäre das nicht schlecht.
    In der Schule integriertes Schreibwaren-, Bürobedarfs- und Bastelgeschäft. Dann müsste man nicht ewig durch die Weltgeschichte fahren, um Materialien zu organisieren.

    Mir würde bestimmt noch mehr einfallen, aber im Moment deprimiert mich das Nachdenken darüber zu sehr. ;( Mann, warum weckt ihr solche Wünsche in mir? Ich hatte mich gerade so einigermaßen mit der Situation abgefunden...

    Schade, Elternschreck, dass du deinen Beruf so empfindest.
    Ich habe selbst auch schon etliche Jährchen im Lehrberuf hinter mir und kann deine Meinungen absolut nicht teilen.

    Was an unserem Beruf vielseitig ist? Die Menschen, natürlich! :rolleyes: Setzt man sich mal halbwegs mit den jungen Menschen auseinander, die da vor einem sitzen, dann kann es niemals Routine geben, weil jeder Mensch anders ist. Das hat etwas mit gegenseitiger Achtung, Wertschätzung und Respekt zu tun.
    Klar, der Lernstoff wiederholt sich - aber auch den mache ich trotz etlicher Durchgänge nie gleich. Jede Lerngruppe bedarf eines anderen Zugangs, oder es sind gerade andere Themenaspekte interessant als im vorigen Durchgang... Da gibt es unglaublich viele Variationsmöglichkeiten. Schade, dass du das anscheinend nicht sehen kannst.

    Wenn ich Lehrer über Routine sprechen höre, dann hat das natürlich immer mehrere Seiten - Routine kann z.B. sehr hilfreich sein und entlastend wirken. Routine kann aber sehr schnell in Gleichgültigkeit und Langeweile abrutschen. Wenn es mir so ergehen würde, wie du dies geschildert hast, dann würde ich dies als Warnsignal sehen. Es wäre der Tag, wo ich mir ernsthaft Gedanken machen würde, warum ich in meiner Arbeit und meiner professionellen Weiterentwicklung stehen geblieben bin. Dann wäre für mich der Moment gekommen, mein pädagogisches Repertoire zu erweitern und mich z.B. fortzubilden.

    Vielleicht probierst du das auch mal aus - z.B. neue Methoden in einem Fach einzusetzen oder gemeinsam mit den Schülern etwas zu entwickeln. Dann ist es mit der Routine ganz schnell vorbei. Und wer weiß - vielleicht kommt dann doch noch das jugendlichere Aussehen? ;)

    Ich denke, die unglaubliche Vielseitigkeit unseres Berufes hält uns - zumindest geistig - jung. Da gibt es ja kaum Routinesituationen, jeder Tag ist neu und du musst dich trotz sorgfältiger Planung ständig auf neue Situationen einstellen. Die dadurch gewonnene geistige Flexibilität und Spontanität kann auch zu einer jugendlichen Aussstrahlung beitragen (eenn sie nicht durch die Burnout-Augenringe übertüncht wird... :P ).

    Da hast du ja echt was vor - bei uns wird die Wiese nur 2-3 Wochen in der 2. Klasse gemacht, das reicht eigentlich auch. :D

    Nun aber zu deiner Ausgangsfrage. Du hast bisher nur sachunterrichtliche Themen zur Wiese aufgezählt. In MeNuK (und du bist ja aus Ba-Wü) zählen aber zu einem Thema auch die kreativen und musischen Bereiche dazu. Gerade bei einem Themenblock von 6 Wochen kannst du nicht nur Sachunterricht machen.

    Es bieten sich zur Wiese viele, kreative Aufgaben an: Wiesenbilder malen, Blumen pressen, Stempeldruck, Frottagen, Fensterbilder...
    Im musischen Bereich gibt es bestimmt auch Wiesenlieder zum Löwenzahn oder so (leider fallen mir grad keine ein ?( )

    Ich würde das nochmal mit deiner Mentorin absprechen, welche Bereiche du genau abdecken sollst.

    Ansonsten kannst du z.B. noch eine Woche allgemein die Pflanzen und Tiere der Wiese behandeln, vielleicht als Stationenbetrieb. Die Kinder könnten auch eine Woche lang an einem Pflanzen- oder Tiersteckbrief ihrer Wahl arbeiten und das dann präsentieren. Oder du erstellst mit ihnen ein Wiesen-LEekon mit Infos zu allen Pflanzen und Tieren (mit Buch- und Internetrecherche etc.).

    Ich habe zwar gerade den theoretischen Hintergrund nicht parat, aber für mich zählt das Briefeschreiben schon in den Bereich "freies / kreatives Schreiben". Es ist zwar eine angeleitete Form, aber den Inhalt und letztlich auch die Ausgestaltung ist ja den Schülern überlassen.

    Übrigens erlebe ich gerade bei meinen Zweitklässlern, dass unsere persönlichen Briefkästen (jedes Kind und ich haben einen eigenen :) ) zum beliebtesten Schreibanlass geworden sind.
    Von daher würde ich deine Frage jetzt mit "Ja, das ist kreatives Schreiben" beantworten.

    Eventuell könnte man ja noch freistellen, an wen der Brief geschrieben wird (dann wird es noch individueller).

    ...wenn ich in der Mittagspause irgendwo im Schulhaus stehe und mich plötzlich frage, wie ich a) dorthin gekommen bin und was ich b) dort wollte - dann verwirrt ins andere Gebäude zum Lehrerzimmer zurückgehe, wo es mir an der Tür schlagartig wieder einfällt und ich den Weg wieder zurücklaufen darf. (Das passiert mir übrigens auch öfter zuhause in der Küche. Ich stehe vor dem Regal und weiß nicht mehr, was ich holen wollte... muss wohl so ein Raum-Zeit-Kontinuum-Problem sein... 8| )

    ... wenn ich Papier mit Kleber an die Tafel kleben will

    ... wenn ich nicht mehr weiß, was ich hier als drittes schreiben wollte... :gruebel:

    ... und es mir dann endlich wieder einfällt :idee: : WENN ICH MIR IN DER WOCHE VOR DEN FERIEN SELBST ZETTEL IN MEIN FACH IM LEHRERZIMMER LEGE, UM NICHT NOCH WAS ZU VERGESSEN!!! :mad:

    Hallo liebe Forianer,

    ich wurde durch den Tipp einer Bekannten auf die Software "Zabulo" aufmerksam gemacht. Es ist eine Software zum Erstellen von Lernspielen etc. Sie hatte davon auf einer Fortbildung erfahren, allerdings ist sie keine Lehrerin, sondern arbeitet im Förderbereich.
    Ich habe mir dann die Website angeschaut und es sieht erstmal recht gut aus. Allerdings habe ich Zweifel, ob das Material im schulischen Bereich sinnvoll ist und sich die doch recht teure Anschaffung lohnt.

    Vielleicht hat jemand von euch das Programm und kann etwas dazu sagen?

    Ich häng mal einen Link zur Info an (ich will aber keine unerlaubte Werbung machen - der Link darf dann gerne von den Mods gelöscht werden :) ).
    Zabulo

    Danke schonmal!

    Melanie01

    Wir spielen in Klasse 3/4 gerne "Mein rechter, rechter Platz ist leer", aber mit verschärften Regeln.
    Jeder schreibt seinen Namen auf einen Zettel. Dann werden die Zettel gemischt und jedes Kind zieht einen Namen (Maria zieht dann z.B. Steffen). Diesen Namen behält das Kind dann für sich. Während des Spiels reagieren alle Kinder nun nur noch auf ihre gezogenen Namen.

    Alle sitzen dabei im Stuhlkreis, es gibt einen Stuhl mehr als Kinder. Drei der Stühle sind die "Siegerplätze". Wenn auf diesen Stühlen nur Jungs sitzen, haben die Jungs einen Punkt. Sitzen darauf nur Mädchen, haben diese einen Punkt (man kann natürlich auch andere Gruppenzuordnungen nehmen). Zu Beginn sind die Siegerstühle gemischt besetzt.

    Das Ziel ist, die richtigen Kinder durch "Mein rechter, rechter Platz ist leer, ich wünsche mir ... her" auf die Siegerplätze zu setzen.

    Das Schwierige dabei ist, dass die Kinder ja nicht wissen, wer kommt. Im Laufe des Spieles müssen sie sich also merken, wer welchen Namen gezogen hat. Manchmal geht das total schnell, manchmal dauert es auch etwas. Die Kinder haben jedenfalls viel Spaß dabei.

    Geht so in die Richtung von Döner-Kebab, ist aber für die Kleineren vielleicht etwas leichter.

    Danke für eure ausführlichen Antworten, das hilft mir schon sehr weiter. :)

    Ich dachte eigentlich auch, dass jede Schule so etwas haben sollte, aber offensichtlich gibt es das an meiner jetzigen Schule wirklich noch nicht (ich war auch erstaunt 8| ). Bisher hat sich wohl jedes Jahrgangsteam am Anfang vom Schuljahr zusammengesetzt und für das aktuelle Jahr eine einheitliche Bewertung ausgetüftelt. Die wechselt aber dann natürlich jährlich und je nach Klassenstufe. Die verständliche Verwirrung der Eltern hat zu mehreren Beschwerden geführt und nun wollen wir endlich auch mal eine verbindliche, einheitliche Regelung finden.

    In Klasse 2 schreiben wir folgende alternative Diktate (manche findest du auch schon oben in der Liste):

    - Dosendiktat
    - Schleichdiktat
    - Abschreibdiktat: Hier werden 1-2 kurze Sätze normal diktiert, den Rest bekommen sie zum richtigen Abschreiben auf einem Blatt Papier als Vorlage
    - Nachschlagen: Nach dem Diktat können sie noch 10-15 Minuten im Wörterbuch nahschlagen
    - Lückentext: Die Kinder bekommen das (deutlich umfangreichere) Diktat als Lückentext. Ich diktiere den Text und die Kinder füllen die Lücken. Am Ende suchen sie die Lückenwörter im Wörterbuch und schreiben die passende Seitenzahl dazu auf.

    @ Biene Maja: Danke für die Info. das klingt für mich sehr plausibel.

    @ ohlin: Das ist schön, wenn man sowas an einer Schule schon hat. Leider hilft mir deine Antwort nicht wirklich weiter, denn wie ich berichtet habe, wollen wir genau das ja erst erstellen.

    Wie machen das die anderen Grundschulkollegen denn so?

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