Beiträge von Suiram

    Hallo, alle schreiben von Übergewicht trotz gesund. Ich hatte als Jugendlicher eine Hüft-OP und konnte deshalb auch nicht zum Bund (glücklicherweise) gehen. Ich wurde in die untauglichste Kategorie T5 eingeteilt. Kann ich da mit meiner Verbeamtung (NRW in frühestens 6 Jahren) probleme bekommen, weil ich nicht gesund bin. Obwohl es ist so, dass mich das nicht beeinträchtigt, außer bei manchen sportlichen Sachen und dass ich noch einen Drat im Knochen habe, aber das beeinträchtigt ja den Schuldienst nicht. Ich will ja kein Sport unterrichten.
    Hat damit jem. Erfahrung gemacht?

    Ist es in Deutschland möglich Japanisch als Schulfach zu unterrichten und wie studiert man dann am besten, auch im Bezug auf das 2. Fach (z.B. Biologie). An welchen Unis ist das möglich? Wie sind die Einstellungschancen?
    Ich würde mich freuen, wenn mir jemand bei diesen Fragen weiterhelfen könnte.

    Also bin im 2. Semester in Bochum und war vorher in Münster und ich kann sagen, dass es an jeder Uni anders ist und in anderen Bundesländern als NRW wieder ganz anders....
    Grob ist es so:
    Eignungspraktikum macht man vor dem Studium (4 Wochen) an allen Unis in NRw ab WS 2011 (in Wuppertal müssen das die Studenten der letzten Jahre alle nachholen)
    Orientierungspraktikum macht man während des Bachelor-Studiums (Münster: empfohlen im 1.-2. Semester 4 Wochen; Bochum: empfohlen im 3.-4. Semester 6 Wochen)
    Kernpraktikum macht man im Master (ab WS 2011 ein halbes Jahr; die alten nur 10 Wochen; aber das hat ja nch etwas Zeit)
    Am besten die informierst dich bei den Unis auf den Internetseiten. Nur auchte darauf ob das die alte oder die neue Ortnung ist, das hat sich ab WS 2011 in NRW alles geändert.


    In Münster (!!!) war es so, dass man sein Orientierungspraktikum an der eigenen Schule machen durfte, es aber nicht erwünscht und meiner Einschätzung auch nicht zu empfehlen ist (Die Lehrer und Schüler, die sich kennen, nehmen dich nicht als Lehrer-Praktikuanten, sondern als Ex-Schüler oder Kumpel oder so was wahr....) Wie das mit dem Eignungspraktikum und an anderen Unis ist weiß ich nicht.

    Hi, ich stuediere auch in Bochum Lehramt, aber Erdkunde/Chemie... wie kann man denn nach dem Bachelor ins Refrendariat? Muss man nicht erst den Master of Ed. machen???

    Ich finde, dass man als Lehrer kein Referat am Ende des Schuljahrs zulassen sollte, um die Note zu retten, das wäre inkonsequent und den anderen SuS gegenüber unfair.
    Aber ich kann auch verstehen, wie das mit den Lehrern ist, die einen nicht motivieren zu lernen bzw. bei denen man es nicht nötig hat. Ich denke auch bis zur 6. Klasse sollten sie den SuS noch genug Druck geben, lernen zu müssen, damit sie bei anderen Lehrern oder an anderen Schulen nicht plötzlich so schlechte Noten schreiben. Ich habe das selber in meiner Schulzeit in Englisch miterlebt. Ich musst zum Glück nicht in Nachprüfungen, weil die anderen Fächer gut waren. Trotzdem habe ich die Grundlagen, die mir fehlten mit Nachhilfe aufgearbeitet und auch bessere Noten geschrieben. Nun kann ich mittelmäßig Englisch, was vllt. auch wichtiger ist als Französosch, hasse es aber trotzdem noch. Soll sagen: Vielleicht wäre ein konsequentes nachholen der Grundlagen mit guter Nachhilfe besser, als sich jedes Jahr mit Referaten oder sonst wie auf eine 4 zu retten. In der 6. Klasse werden ja auch noch nciht so viel Grundlagen fehlen, wie bei mir damals in der 8. Klasse.

    Ich hab das in meinem Praktikum so erlebt, dass in der Erdkundesammlung Atlanten und verschiedene Schulbücher lagen, mit denen die SuS arbeiten konnten und finde das gut, weil man dann nur 1-2 Klassensätze braucht, aber aus verschiedenen Büchern Material nehmen kann.
    Auf der anderen Seite sind digitale Medien bzw. Kopien aus Internet und neueren Büchern anschaulicher und v.a. aktueller, was in Erdkunde ja sehr wichtig ist. Ein PC mit Internet ist wohl in fast jedem Haushalt vorhanden und SuS müssen ja auch damit arbeiten, weil es in Studium, Ausbildung und Beruf verlangt wird. Vielleicht kann man das auch von den Möglichkeiten einer Klasse abhängig machen.
    Ich hatte in der Schule auch Fächer ohne Schulbücher in manchen Schuljahren (Religion, Spanisch, SoWi, Geschichte), was auch nicht immer zu erhöhter Kopienzahl führte.

    Ich kann mir vorstellen, dass so ein unangekündigter Besuch nicht schön ist.
    Aber ich kann aus meiner eigenen Schulzeit sagen, dass angekündigte Besuche bei Lehrern, bei denen es berechtigte Beschwerden von Schülern (Ich denke bei einem Englischunterricht, der auf deutsh geführt wird und komplett am Thema vorbei geht und bei dem die SuS kaum Beteiligungsmöglichkeiten haben, weil der Lehrer einen Monolg führt, kann man "berechtigt" sagen.) gab, nichts bringt, weil diese Besuchs-Stunde dann vorbereitet und gut durchgeführt wird (wie bei dem Englisch-Bsp.). Und dann sollte ja auch gleiches Recht für alle herrschen. Natürlich kann das Kontrollieren zu weit gehen, aber ich habe als Schüler diese und ähnliche Vorgänge bei Beschwerden mitbekommen und mich oft gefragt, wieso ich eigentlich in der Schule bin, wenn kein richtiger Unterricht stattfindet. Das ist meine Meinung als Schüler, da ich noch Student bin, kann ich auch nichts aus Lehrersicht dazu sagen, aber dieser Unterricht hat mich auch angesport, Lehrer zu werden und einen vernünftigen Unterricht zu machen.

    Ich studiere zwei Nebenfächer und möchte damit am Gymnasium unterrichten. Jetzt frage ich mich, ob man eine Klasse übernehmen kann und dann ein Fach in seiner Klasse fachfremd unterrichten kann. Am liebsten wäre mir Mathematik, was ich auch überlegt habe, zu studieren. Weiß vllt. jemand, ob das am Gymnasium fachfremd möglich ist? Oder wie sieht es mit Biologie, Politik oder Physik aus, was ich mir bei meiner Fächerkombi noch vorstellen könnte.


    Suiram

    Da ich noch Student bin, kann ich zu dem Thema nur über Erfahrungen aus meiner Schulzeit und meinem Schulpraktikum berichten.


    Aber gerade weil ich in meinem Praktikum Unterricht unterschiedlicher Lehrer gesehen habe, hat mich dieses Thema interessiert, weil ich mich gefrat habe wie man es besser macht.
    Ein Lehrer hatte seine Klasse zum Beispiel total im Griff ("Stecknadelatmosphäre") und alle haben gearbeitet und 90% haben sich auf die Fragen gemeldet, das fand ich schon wünschenswert.
    Allerdings habe ich auch andere Lehrer erlebt, bei denen ich so i Inneren dachte: Da müsste man doch mal was sagen, wenn die Schüler in der Pasue im Klassenraum Fußball spielen oder sich kloppen bzw. diese Lehrer waren viel Toleranter, wodurch es im Unterricht auch lauter war. Allerdings hatte ich hier das Gefühl, diese Lehrer sind auch beliebter und dadurch ebenfals respektiert.


    In meiner Schulzeit habe ich Lehrer erlebt, die Ihre Schüler bei HA-Vergessen, Unterrichtsstörung usw. Gedichte zum auswendig lernen aufgegeben haben. Das hat aber auch zu optimalem Unterrichts- und Lernklima (Konzentration durch Ruhe und fast alle haben HA) geführt, was man sich als Lehrer ja wohl wünscht. Bis zu meinem Praktikum war ich davon überzeugt, dass das eine bewerte Methde ist. Jetzt habe ich auch gesehen, dass es anders geht, weiß aber nicht, ob das durch Lautstärke nicht stressiger für Lehrer und Schüler ist, wie das ja auch schon geschrieben wurde.


    Suiram

    Hi, ich bin zwar aus NRW und noch im Studium, aber...
    1.) ich mache gerade ein Orientierungspraktikum (im 1. Semester) und habe auch schon so 6 Doppelstunden selber unterrichtet und es kommen noch ein paar. Das geht in Absprache mit den Lehrern ganz gut. Es gibt hier in NRW auh Praktikanten, die nicht unterrichten dürfen, wobei einige Lehrer da auch mal ein Auge zudrücken.
    2.) Was ich gehört habe, sind Mathe und Info sehr gefragte Fächer und um Englisch steht es auch nicht schlecht. Ist nur viel Korrekturaufwand in Englisch.
    4.) Ich hab von den meisten Studenten gehört, dass sie länger als die Regelstudienzeit brauchen. Aber vllt. kannst du dir ja Info als 1. Fach anrechnen lassen und dann nur noch ein zweites Fach studieren, wenn du schnell fertig werden willst. Im meinem Praktkium habe ich auch mit einem Diplom-Physiker gesprochen, der Mathe und Physik unterrichtet, nachdem er Refrendarzeit gemacht hat.
    5.)Hier in NRW, kann man Vertretungslehrer werden, auch ohne Staatsprüfung, schon als Student, weil es einen ziemlich extremen Lehrermangel gibt (v.a. in Mathe und Naturwissenschaften).


    Ich hoffe, dir etwas helfen zu können.

    Ich bin gerade mit dem ersten Semester fertig und zweifle auch noch daran, ob es die richtige Entscheidung ist, Lehrer zu werden. Zwar hab ich in einem Praktikum gute Erfahrungen gemacht und der Wunsch Lehrer zu werden hat sich gefestigt, aber ich bin mir eben auch nicht sicher, ob ich das immer machen möchte bzw. ob ein anderer Beruf nicht abwechslungsreicher ist. Meine Alternativen wären Geowissenschaften, Meteorologie oder Geographie zu studieren, wovon mich allerdings abschreckt, dass man keinen konkreten Zielberuf wie bei Jura den Anwalt verfolgt, sondern in so vielen verschiednenen Bereichen arbeiten kann und nicht weiß, wo man im endefekt landen wird. Geographie kann ich mit dem gestuften Bachelor/Master-System (hat das auch mal einen Vorteil) nach dem Bachelor immer noch als 1-Fach-Master weiterstudieren, was ich mir somit also quasi noch 2 Jahre offen halten könnte. Außderdem sehe ich schon beschriebene Vorteile (wie freie Arbeitseinteilung, Arbeiten mit Menschen und viel Selbstbestimmung) des Lehrberufs. Eine andere Sache, die mich von dem Beruf Lehrer abhält, ist, dass andere Menschen und auch ich selber finden, dass ich kein Mensch für einen Sozialberuf bin, bzw. dass ich manchmal Problme habe, unverkrampft mit Menschen umzugehen. Trotzdem habe ich großes interesse daran, Stoff zu vermitteln, möglichst interessant und für alle verständlich. Man könnte vereinfacht sagen, mich interessiert zuerst das Didaktische, dann das Fachliche und zuletzt das Soziale. Ich weiß nicht, ob das so eine optimale Vorraussetzung ist bzw. ob ich für kleinere Klassen geeignet bin.


    Eine andere Frage, die sich mir im Moment noch stellt ist, die meiner Uterrichtsfächer. Erdkunde ist meine Lieblingsfach, das ich auf jeden Fall möglichst viel unterrichten möchte. Chemie habe ich auch immer recht gerne gemacht, aber eben auch Mathe. Nun hörte ich, ein Hauptfach wäre sinnvoll, weil man einerseits eine Klasse führen kann, mehr Respeckt von den Schülern bekommt und nicht in 100 verschiedene Klassen gehen muss und anderseits es Überlegungen geben soll, Hauptfachlehrer besser zu bezahlen (Was ich in der Sek. 1 fair fände, aber in der Sek. 2 v.a. im LK nicht!). Deshalb überlege ich Mathe statt Chemie zu studieren.
    Was mich allerdings davon abhällt, ist, dass man mit einem Hauptfach, das auch noch extremstes Mangelfach ist, kaum oder gar nicht mehr sein 2. Fach unterrichten kann, was ich auch schon im Praktkum von anderen Lehrern gehört habe und ich sehr schade fände.
    Vielleicht hat ja jemand noch einen Tipp dazu, welches Fach dann mehr Sinn ergibt.

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