Beiträge von Stern*

    Apropos *niederlassen*
    Habe gerade hier ein Haus gekauft und wohne hier bestimmt die nächsten Jährchen. Das führt mich dazu, dass ich gern etwas näher arbeiten würde... Einerseits... Andererseits... *hach*.

    Auf ein Zeltfest würd ich nichtmal gehen ;) . Trinkfest bin ich zum Glück auch nicht. Aber... Shoppen, Fitnesscenter, Spaziergänge... Ganz banale Sachen.

    Und die Bemzinlosten - dafür könnt ich sicherlich 2 Stunden reduzieren.

    OK, Danke für deine Antwort!
    Grundschule ist noch etwas anderes als Gymnasium - eine Freundin von mir ist auch Grundschullehrerin und hat damit kein Problem. Ich würde Teenager treffen, das fände ich auf Dauer glaub ich etwas anstrengend ("Ey, guck mal, da ist Frau Stern*!" ;) ). Oder ich würde mich im Cafe von Schülern bedienen lassen... im Supermarkt würden sie vielleicht kassieren... etc.

    Aber die Ansage, dass die Eltern nicht sauer sein sollen, wenn du sie in Gedanken mal nicht grüßt, ist eine gute Idee ;) . Ich habe letztens am Bahnhof hier im Ort Eltern gesehen... ich konnte sie nicht einordnen, ich wusste nur: irgendwoher kenne ich sie...

    Hallo!
    Ich möchte gerne mal ein paar Meinungen erfragen.
    Ich arbeite derzeit über 40 km von meinem Wohnort entfernt an einer kleinen Landschule. Die Strecke ist grundsätzlich gut fahrbar (meist schnurgerade Autobahn) - aber dennoch: Pro Tag sitze ich 60-75 Minuten im Auto.
    Nun überlege ich langfristig, mich an eine Schule in meinem Wohnort (recht ländlich - 35.000 Einwohner) versetzen zu lassen... Der Gedanke lässt mich seit ein paar Monaten nicht los. Mir gefällt meine Stelle an der Schule - aber die Fahrerei möchte ich nicht mehr ewig haben, und auch die Warterei vor Konferenzen/Elternsprechtagen nervt, da ich ja nachmittags nicht nachhause fahren kann. Allerdings geht es vielen Kollegen so - viele wohnen auswärts. Also trifft man sich nachmittags im Lehrerzimmer und wartet gemeinsam.
    Was ich genieße an der großen Entfernung ist die Distanz, die man mit dem Heimweg zur Schule aufbauen kann. Ich sehe nachmittags nie Schüler, wenn ich mal in der Stadt spazierengehe. Das wäre anders, wenn ich vor Ort arbeiten würde - und das ist definitiv ein Punkt (nicht der einzige), der mich vor einer Versetzung noch zurückschrecken lässt. Mein Kollege meinte heute, er würde niemals im Schulort wohnen wollen - er hätte das 20 Jahre gehabt und am Ende wäre das ziemlich anstrengend gewesen. Er hatte dann schon Kinder von ehemaligen Schülern unterrichtet... Der "Bekanntenkreis" wurde riesig und er wurde quasi zur öffentlichen Person, habe ich rausgehört. Er meinte, dass es doch furchtbar sein müsste, wenn ich als Frau zum Frauenarzt gehen würde und da ein ehemaliger Schüler mich untersucht...
    Ich wollte einfach mal fragen: Wie empfindet ihr das? Arbeitet ihr an dem Ort, in dem ihr auch lebt? Oder trennt ihr das auch? Seid ihr zufrieden damit?

    Danke für ein paar Gedankenanstöße!

    Gruß,
    Stern*

    Die beiden vorletzten Beiträge gehen doch sehr stark in die Richtung: "Wenn du bei 8 Stunden schlappmachst, dann bist du als Lehrerin ungeeignet." Als könnte man das so sagen. Dabei könnte ich aus meinem Kollegium ein paar Personen nennen, die bei 8 Stunden auch streiken würden oder sich unwohl fühlen würden - und definitiv nicht ungeeignet sind. Sind 8 Stunden der Härtetest, durch den man als Leher durch muss? Klingt gerade so... Wenn ich keine 8 Stunden durchhalte, dann halte ich generell "Lehrer" nur noch 6 Monate, maximal 1 Jahr durch? *Aufreg* Ich hatte nicht nach einer Diagnose für meinen Unterricht gefragt... und schon gar nicht danach, ob mir jemand ferndiagnostizieren möchte, ob ich als Lehrerin noch ein paar Jahre oder Monate durchhalte.

    Und generell ist es ja sowieso immer so: der Lehrer ist immer an allem selber schuld. Wenn man ein Problem mit 8 anstrengenden Stunden hat, dann ist man halt nicht für den Beruf geeignet, weil man die anstrengenden Schüler (als Frau...) ja nicht genügend diszipliniert. Man ist ja nicht geeignet genug - selber Schuld. Und man muss als Lehrer ja sowieso immer und ständig dazu bereit sein, an sich zu arbeiten, sich in Frage zu stellen, einzugestehen: "ich mache Dinge nicht richtig, es liegt an mir und nicht am System/den Schülern/dem langen Tag usw." Das möchte ich nicht mehr; ich darf meine Grenzen haben.

    Bei 8 Stunden Schule denke ich eigentlich, dass man damit Probleme haben *darf*. Nicht *muss* - aber *darf* - ohne als "ungeeignet" dazustehen. Das ist letztlich das, worum es mir geht - aber scheinbar gibt es manche Kollegen, die das nicht nachvollziehen können und denken, als Lehrersoldat muss man da durch. Rechtlich richtig - aber menschlich... hm. Gerade unter Lehrern sollte man die Verschiedenheit des anderen und damit die Möglichkeiten und Grenzen auch sehen können. Wenn Eltern das anders sehen, kann ich immernoch sagen, die haben keine Ahnung - Aber Kollegen... solche Kollegen, die sofort für alles einen Stempel haben (auch bei Schülern...), finde ich eher anstrengend und da höre ich nicht mehr so genau hin. Jeder ist eben anders. Ich kann besser mit gleichmäßigen Belastungen umgehen. Damit habe ich dann kein Problem. Die halte ich dann auch noch ein paar mehr Jahre durch.

    Nach 6 Stunden muss es mindestens eine 30-minütige Pause geben - das habe ich gelesen. 60 Min. müssen glaube ich nicht sein.

    Und klar kann man leicht sagen: "Es liegt an dir, du musst deine Schüler besser im Griff haben." Da ist vielleicht auch was dran. Aber (meist praktischer) Kunstunterricht in einer 5. Klasse mit 29 Schülern in der 5.&6. Stunde in einem recht beengten Raum - Hmmm. Die Schüler arbeiten ja, ich komme zu Ergebnissen... Nur ist bei denen eben auch die Luft raus zu dieser Tageszeit. Und in Kunst wollen sie eben sich auch mal unterhalten - das praktische Arbeiten gibt das ja auch her. Nur wird da eben oft die Grenze zum "zu laut" überschritten, und ich muss ziemlich oft etwas sagen... das ist ermüdend. Oder ich lasse es geschehen - das ist genauso ermüdend. Solche Stunden gehen *an mir* nicht spurlos vorbei.

    Davor (3./4. Std.) habe ich eine 7. Klasse mit nur 17 Leuten, allerdings auch "laute-Jungs-lastig"... eigentlich sollte man denken, dass 17 SuS kein Problem darstellen sollten, allerdings ist diese Klasse *für mich* genauso anstrengend wie 29 5er. Mag am Alter liegen... und an den Persönlichkeiten.

    Von daher ist es natürlich eine Sache der Disziplin im weitesten Sinne (- "Ruhe im Karton"). Wenn ich 2 ruhige 10. Klassen in Kunst an diesem Vormittag hätte, würde ich das vielleicht anders sehen. Die arbeiten ruhig und selbständig. Oberstufe haben wir nicht - wir sind ein Sek1-Gymnasium. Auch Oberstufenarbeit wäre wahrscheinlich zwar inhaltsintensiver, aber "nervenschonender".

    Momentan kämpfe ich echt etwas mit meinen in diesem Jahr neuen Klassen... muss noch mit ihnen warmwerden. Im letzten Jahr hatte ich eine ruhige 8. als Klassenlehrerin *sehr angenehm*... nun 29 zappelige 5-er. Süß - aber anstrengend.

    Die AG am Nachmittag ist eben auch auf Spielen, Singen - laut sein ausgelegt. Da kann ich nicht sagen, "seid doch mal leise"...

    Hm... Ich warte den Dienstag mal ab. Wenn ich wieder eine Kopfschmerzwelle bekomme, dann bitte ich meine Chefin nochmal inständig, da was zu verändern...

    Danke für deine Antwort, Friesin!
    Sie zeigt mir mal eine andere Sichtweise - wir sind wohl alle sehr individuell :) .

    *Sonst* hab ich mich nicht so sehr über meine. Stundenplan beschwert... Nur dieses Halbjahr fällt er echt ungüstig aus, finde ich. Und wenn man 3x sagt, dass einem 8 Std. zuviel sinde und man konkret von Kopfschmerzen spricht und man kein Gehör findet, frustriert das irgendwann. Ich bin gerad genervt.

    Ja, die AG-Stunden bekommen wir verrechnet. Ist ja nichtmal meine AG, sondern die der Assistentin... Tja. Aber die Stunden bekommen wir - wär ja noch schöner...!

    Eine Mittagsaufsicht hatte ich an dem Tag - aber die habe ich getauscht.

    Hm... es scheint ja doch eher öfter mal vorzukommen, dass Lehrer 8 Stunden haben. Irgendwie kann ich mich nicht dran gewöhnen - vielleicht auch, weil die Klassen so anspruchsvoll sind. 7. und 5. Klasse Kunst habe ich in der 3.-6. Stunde - danach bin ich schon fix und foxi. Und dann noch eine AG mit Spielen und Singen - irgendwie dröhnt mir da der Kopf.

    Und ich habe gefühlt nichtmal andere Tage, die das "wiedergutmachen"... Hm. Generell bin ich auch eher der Typ, der mit einer gleichmäßigen mittleren Belastung wesentlich besser klarkommt als mit einer punktuell hohen Belastung und dann dafür einem freien Tag - das brauch ich gar nicht. Aber so wie's jetzt ist, hätt ich dafür schon gerne was :( .

    Danke für deine Antwort!
    Bei uns gibt es keine klare Regelung - wir sind eine recht neue Schule mir durchschnittlich recht jungen Kollegen. Manchen macht sowas gar nix aus - mir schon.

    Verständlich wäre es, wenn ich für diesen vollen Tag nen freien Tag hätte - aber das gibts bei uns nicht. Ich fahre z.Z. am Freitag für 2 Stunden samt 2 Freistunden 40km (eine Strecke)... Und Mittwochs habe ich 3 Stunden, darunter meine 5. Klasse im Nachmittagsunterricht... Ich bin in diesem Halbjahr extrem genervt von der Stundenverteilung. :(

    Irgendwie muß unser Personalrat da vielleicht mal ran... Aber unsere Schulleiterin ist vom Stil wie Frau Merkel - alles ein bischen schönreden und abwarten und verharmlosen: wird schon! Ist grundsätzlich manchmal ein guter Stil, den ich auch nachvollziehbar finde - aber momentan nervt mich, dass man immer alles aushalten muß.

    Hallo!


    Mein Problem ist eigentlich ein kleines - aber für mich nerviges. Ich
    komme (Lehrerin, Gym. Sek 1, Vollzeit, Nds.) komme eigentlich gut mit
    meiner Schulleitung klar - nur dieses Schuljahr habe ich das Gefühl, mir
    wird ziemlich viel aufgehalst. Mein Hauptproblem ist der Dienstag, an
    dem ich 6 Stunden am Stück (jeweils eine anstrengende 5. und 7. Klasse,
    davon 4 Stunden recht lauten Kunstunterricht) habe. Danach findet jetzt
    noch alle 2 Wochen eine AG statt, die von unserer
    Fremdsprachenassistentin geleitet wird. Allerdings ist sie erst 20 und
    braucht Unterstützung/Anleitung... Für mich ist es im Prinzip wie eine
    7. und 8. Stunde
    :( .
    Darüber hinaus habe ich sowohl an jedem Montag als auch an jedem
    Mittwoch regulär Nachmittagsunterricht. Allerdings sind die Tage nicht
    so vollgepackt, so dass ich besser damit klarkomme, weil ich
    hinterher/vorher Erholung habe bzw. die Klassen vielleicht etwas ruhiger
    sind.

    Ich hatte an den Terminen, wo diese AG nachmittags stattfand, einmal
    heftige Kopfschmerzen im Anschluß. Diese Kopfschmerzen haben mich 2-3
    Tage begleitet. Ich war zwar "einsatzfähig", aber trotzdem war es
    nervig. Ich merke, dass 8 Stunden unter 5. bis 7.-Klässlern - also von
    8:00 bis 15:40 mit den regulären Pausen und einer Mittagspause von 50
    Min. - mir persönlich irgendwie zu viel ist. Zumindest in dieser
    Kombination mit diesen lauten Klassen. Ich merke, dass ich so langsam
    genervt bin von der Schulleitung, die da so über meine Grenzen geht,
    obwohl ich das schon mehrfach gesagt habe.

    Weiß jemand, ob es da rechtlich eine Handhabe gibt, dass ich nicht so
    verplant werde? Ich glaube, die Schulleitung liegt da im Rahmen, oder
    :( ? Ich hatte schonmal recherchiert. Vor ein paar Tagen habe ich
    meiner Schulleitung allerdings von den Kopfschmerzenn nach diesem Tag
    erzählt... ich hoffe, das kommt mal an!

    Wie sieht das überhaupt aus - sind an anderen Schulen solche Tage die
    Regel und ich bin "empfindlich"? Oder sind 8 Stunden in der Sek. I
    wirklich so heftig wie ich sie empfinde?

    Ich wäre dankbar für ein paar Gedankenimpulse!

    Hallo!
    Ich schließe mich meinen Vorrednern an: Ich unterrichte Englisch und Kunst und würde neben den Englisch-Korrekturen keine zweite Sprache haben wollen. Ich korrigiere gerade eine 10er-Arbeit (reiner Fließtext, 2-stündig), und es kommt mir zu den Ohren raus :cursing: . Ich korrigiere vielleicht ineffizient oder zu gründlich, aber es ist einfach seeehr anstrengend und ich stehe nach soeiner Korrektursession (abhängig von der Intensität natürlich) erstmal ziemlich neben mir. Ich merke, dass man sich damit selbst extrem stressen kann. Man muss gut haushalten können mit seinen Kräften und seiner Zeit, sonst bekommt man im Extremfall a) irgendwann körperliche Probleme (Schlafstörungen, Magenschmerzen... Stressymptome eben) oder b) Zeitprobleme und meckernde Schüler bzw. Eltern, wenn man zu langsam arbeitet. Dazwischen muss man sich irgendwie einpendeln, und das finde ich auch nach 2 Jahren Berufserfahrung noch ziemlich schwierig. Vor mir liegende Korrekturhaufen belasten mich psychisch, merke ich, und wenn ich mit 2 Korrekturfächern noch mehr von diesen Wochenenden hätte, würde ich diesen Beruf wahrscheinlich verteufeln. Es ist ja nicht so dass wir unter der Woche nichts tun und dass Korrekturen das Wochenendhobby eines Lehrers sind ;)
    Unter der Woche komme ich nur sehr wenig zum Korrigieren - nach 5-6 Std. Schule plus Vorbereitung bin ich erstmal erledigt. Ich hoffe, das ganze wird mit zunehmender Erfahrung etwas besser... oder ich gewöhne mich dran.

    LG*

    Hallo!
    Ich korrigiere gerade 10er-Englischarbeiten. Die Arbeit besteht aus 4 verschiedenen Schreibteilen. Bisher habe ich es immer so gehandhabt, dass ich jede Aufgabe für sich gewertet habe. Nun frage ich mich, ob ich nicht den sprachlichen Teil als Ganzes betrachten kann? Inhaltlich muss ich Aufgabe für Aufgabe bepunkten, klar - aber sprachlich zieht sich ja meist eh ein roter Faden durch die Arbeit, so dass ich dafür eine Gesamtpunktzahl für alle Aufgaben (aufgesplittet in versch. Teilbereiche) geben könnte. Mein Kollege macht das so (es spart natürlich Zeit) - Ich weiß aber nicht: dürfen wir das überhaupt (noch)? Irgendwie muss ja so ziemlich alles einzeln bepunktet werden. Wie macht ihr das?

    ich habe mich mal mit meinem freund darüber unterhalten, der sieht die hauptroblematik darin, dass wir als klassenlehrer eine unterschrift leisten müssen, wenn die kinder sich ein mittagessen im dorf holen wollen. damit sind wir mit in den entscheidungsprozess eingebunden. wenn da irgendwas passiert, kommt schlimmstenfalls irgendein gericht auf mich zu und sagt: "sie haben ihm doch die genehmigung erteilt, das gelände zu verlassen - hier haben wir es doch schwarz auf weiß!" ich möchte das nicht unterschreiben... zumal ich ja etwas unterschreibe für einen zeitraum, in dem ich selber vielleicht schon längst zuhause bin...

    hm... das alles kann doch eigentlich keinen bestand haben.

    hallo!
    ich sehe, dass es noch andere schulen im gleichen bundesland gibt, bei denen es ähnlich zugeht wie bei uns - bei uns ist es noch eine stufe schlimmer. ich bin an einer überbehütenden sek-1-schule in einem dorf tätig - an manchen tagen nervt mich das.

    es fing mit ein paar älteren schülern an, die das schulgeländer in der mittagspuase verlassen haben (vor etwa einem 3/4 jahr). sie sollten extraaufgaben anfertigen, das ganze ist ziemlich hochgekocht bei eltern und schulleitung, aber passiert ist nix.

    von dem tag an war nicht geklärt: dürfen die s jetzt in der mittagspause zum bäcker/imbiss/supermarkt, oder nicht? die schulordnung sagt nein, aber konsequenzen androhen können wir ihnen auch nicht. also habe ich fortan die schüler einfach nur gegrüßt im supermakt... tja. der nächste bäcker ist im supermarkt auf der anderen straßenseite einer straße, die pro stunde 5 autos passieren, wohlgemerkt.

    heute wurde das ganze thema wieder hochgekocht und wir sollten 2 seiten vorlesen, auf denen kurz gefasst stand:
    - das verlassen des schulgeländes während der schulzeit (also auch der mittagspause) ist verboten
    - die schüler sollen auf dem direkten weg zur schule bzw. nachhause fahren (also: vorher nicht zum bäcker...)
    - in der mittagspause sollen sie in die mensa gehen oder:
    - sie dürfen sich von ihren eltern für jeden einzelnen tag eine entschuldigung geben lassen, die sie dem klassenlehrer vorlegen. der klassenlehrer kann den "freigang" dann genehmigen, indem er unterschreibt.. nach eigenem ermessen. dieses schriftstück müssen sie dann auf nachfrage zeigen.
    - wenn sie ohne schriftstück erwischt werden, bekommen sie extraaufgaben und werden der schulleitung gemeldet - gespräch (o-ton einer schülerin: "das find ich gar nicht schlimm")
    - und - es kommt noch absurder - mit der genehmigung der eltern dürfen die schüler sich ein mittagessen kaufen - aber keine süßigkeiten, chips, eis, cola - also keine genussmittel.

    es war mir fast peinlich, sowas in meiner 8. klasse vorzulesen... gibt es bei schure.de dazu die aktuelle erlasslage einsehbar? ich kann mir nicht vorstellen, dass es praxis werden soll, dass mich die schüler jeden tag mit entschuldigungen zuschmeißen, die ich unterschreiben soll... wir sind eine schule, kein gefängnis mit aufsicht. das kann doch auch nicht sein?!? das schlimme ist, dass meine kollegen diese "überaufsicht" auch größtenteils unterstützen und sich übermäßig aufregen, wenn sie wieder einmal einen schüler in der mittagfspause im supermarkt erwischt haben. willkommen in deutschland, fällt mir dazu nur ein *aufreg*.

    grüße vom land,
    stern*

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