Beiträge von marie74

    Als "Öffentliche Bloßstellung" würde ich das mal noch lange nicht bezeichnen.
    1. Es war keine "öffentliche" Veranstaltung, sondern eine "geschlossene" Veranstaltung im Kollegenkreis.
    2. Es ist auch keine "Bloßstellung", sondern eine Kritik an dir. Auch wenn vielleicht der Rahmen nicht richtig gewählt wurde.

    Daher runteschlucken, gewisse Dinge überdenken und an sich selbst in Zukunft arbeiten, damit solche Kritik sich nicht wieder bei Kollegen aufstaut.

    Ich kann da nur zustimmen, dass man Methoden am besten lernt, wenn man sie am zu lernenden Unterrichtsstoff übt. Zwar lernen meine Kinder auch theoretisch, was eine Lernkartei ist, aber ich übe mit den Kindern mind. 2-4 pro Schuljahr, wie man die Lernkartei zum Vokabeln lernen anwendet.

    Meine Schule hat im vorigen SJ auch eine Art "Methodenwoche" eingeführt, in Form einer "Lernwerkstatt" über mehrere Wochen verteilt.

    Letztlich fand ich es für meinen Unterricht (Englisch Klasse 5) zwecklos und habe keine Lernfortschritte erkennen können, obwohl ungefähr 30 Schulstunden weniger Unterricht statt fanden.

    Diese Frage kann nur dein Arzt beantworten. Ein Urlaub in einem Kurort innerhalb Deutschlands wird wohl kein Problem sein. Eine Fernreise nach Patagonien würde ich ich in dem Fall nicht machen. Ansonsten musst du dich ja nicht krankschreiben lassen. Die Ferienzeit vor Urlaubsbeginn verbringst du sicherlich sowieso daheim. Wieso dann krankschreiben? Rede mit deinem Arzt und nicht jede Behandlung erfordert eine Krankschreibung. Ich würde die Tage bis zu Ferienbeginn noch durchhalten und mit Arzt über Möglichkeiten der Behandlung reden. Dann die Ferientage geniessen und in den Urlaub fahren.
    Und danach kann man ja immer noch über Krankschreibung nachdenken.

    Ich habe vor einigen Jahren meine ehemalige Uni-Dozentin als Kollegin wiedergetroffen. Die ist immer noch wütend, dass die als Seiteneinsteigerin auf einer niedrigeren Stelle sitzen bleibt und weniger als ich verdient. Obwohl ich 20 Jahre jünger bin und ihre Studentin war.

    Deswegen sollte man immer die "vollständigen" Qualifikationen erwerben und auch das Ref machen. Sonst ärgert man sich die restlichen Berufsjahre, dass man zwar die gleiche Arbeit, wie "richtige" Lehrer macht, aber weniger verdient.

    Ich arbeite Teilzeit und habe daher auch weniger Schüler und damit weniger Aufwand bzw. Elterngespräche am Elternsprechtag. Problematischer ist es, wenn man Teilzeit arbeitet und die Eltern nicht zum Sprechtag kommen können, sondern unter der Woche kommen wollen. Da musste ich einer Mutter klar machen, dass ich nur 1x Woche nachmittags länger in der Schule bin und als Teilzeitangestellte nicht mehrere Stunden in der Schule auf sie warten werde.

    Als verantwortliche Person würde ich auch meinen Namen eintragen, aber immer als Rechnungsempfänger die Schule angeben. Und natürlich auch die SL unterschreiben lassen.

    Rechnungsanschrift:
    ABS-Schule
    z.Hd. Frau Lena Mayer

    Und damit ist bei jeder rechtlichen Auseinandersetzung klar, dass die Schule der Rechnungsempfänger ist und nicht Frau Lena Mayer.

    ABER: Wer sich im Referendariat schon an der Belastungsgrenze sieht und deshalb psychische Probleme bekommt, für den ist es wohl tatsächlich besser, wenn er nicht besteht oder von selbst die Segel streicht.

    Hier kann ich nur 100% zustimmen. Hinterher wird alles nur noch schwieriger und anstrengender.

    Ansonsten empfehle ich mal mein eigenes Bundesland. Ich habe selbst in Ref keine Schikane erlebt. Keiner meiner Mitreferendare hat je von
    Schikane gesprochen und ich habe seitdem noch nie von einem Referendar erzählt bekommen, dass er schikaniert wurde/ wird.
    Jedoch sagt jeder, dass die Belastung sehr hoch sei.

    Wenn du jetzt diese "niedrige" Stellt mit A9 annimmst, dann wirst du ewig daran festhängen und nur schwer daraus kommen. Aber so ist es nun mal im Schuldienst: man wird nach offiziellen Qualifikationen eingeteilt und bezahlt. Es ist nicht möglich, Gehalt und Eingruppierungen zu verhandeln. Wenn du das willst, dann bleibe in der freien Wirtschaft.

    P.S. Ich würde eine "besserbezahlte" unbefristete Stelle in der freien Wirschaft niemals gegen eine "schlecht"bezahlte, befristete Stelle tauschen. Aber du kannst ja in 2 oder 3 Jahren noch mal in Thüringen dein Glück versuchen. Vielleicht sind dann die Bedingungen besser.

    Wir müssen hier schon am ersten Tag Krankheit einen gelben Krankenschein vorweisen. Mache ich natürlich nicht, wenn ich während der Sommerferien daheim bleibe und bloss einen Schnupfen habe.
    Übrigens, ich bin Angestellte und keine Beamte. Vielleicht sind die Zügel bei Beamten lockerer als bei Angestellten.
    Uns wurde nur mal von der SL gesagt, dass man nicht ins Ausland in den Urlaub fahren sollte, wenn man in dieser Zeit keinen Urlaub eingereicht hat. Ich denke mal nicht, dass damit Tages- oder Wochenendausflüge ins Ausland gemeint waren. Aber das Beispiel Skiurlaub in den Alpen und Skiunfall wurde genannt.
    Ich habe daher jedes Mal, wenn ich eine mehrwöchige Auslandsreise mache, Urlaub für diesen Zeitraum genommen.
    Ansonsten wurde ich in mehr als 10 Schuljahren nur 1x während der Ferien von der SL angerufen. Und das war die neue Schule, an die ich abgeordnet wurde.

    Ich würde nie im Traum darauf kommen, ausserhalb der Vor-und Nachbereitungstage im Schulhaus arbeiten zu wollen. Es reicht mir schon, dass wir uns während der Pfingstferien oft in der Schule verabreden müssen, wenn ich als Erst- oder Zweitkorrektor meinen Zweit-oder Erstkorrektor in der Schule treffe. Aber auch nur dann, wenn die Korrekturzeit in die Ferienzeit fällt. Ansonsten würde ich nie in den Ferien in der Schule arbeiten. Ich habe dort noch nicht mal einen Arbeitsplatz. Da kann ich auch daheim bleiben.

    Wir verwenden Papp-Schnellhefter verwenden und ich lasse am Anfang des Schuljahres in der Sektion Grammar 10 leere Blätter einheften. Das reicht meistens, um die Grammatik-Regeln aufzuschreiben, ohne das etwas eingeheftet oder ausgeheftet werden muss. Wie die Kinder Trennblätter gestalten, ist mir egal. Vokabelhefte müssen bei mir geführt werden, denn ich finde es unheimlich wichtig, dass die Kinder die Vokabeln aufschreiben. Parallel habe ich mit denen mindestens 2x pro Halbjahr das System Karteikarten geübt. Apps machen unsere Kinder nicht. Ich habe denen zwar mal Phase7 zu Green Line gezeigt, aber ich kenne kein Kind, dass diese App auf seinem Handy hat. Ich kann nicht verlangen, dass Apps verpflichtend sind. Ich kann nur verlangen, dass Vokabeln ins Vokabelheft geschrieben werden.
    Aber auch unsere Schule hat keine einheitliche Vorgehensweise. Jeder Lehrer entscheidet selbst. Das ist die pädagogische Freiheit.

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