Beiträge von marie74

  • Aufsichtspflicht der Lehrer auf dem Schulweg

    Ach ja, jetzt hat sich der Vater am Elternsprechtag angemeldet. Und da er schließlich erziehungsberechtigt ist (und mir kein richterlicher Beschluss bekannt ist) habe ich ihm auch Auskunft über sein Kind erteilt. Und über die Forderung der künftigen Ex, dass das Kind nicht vom Vater abgeholt werden darf. Übrigens, die Kleine hat jetzt einen Freund, mit dem sie jedem Tag gemeinsam heim geht :aufgepasst:

  • Verabreichung eines Medikaments

    Würde ich nie unterschreiben! Ich mache Erste-Hilfe so gut wie möglich, aber nicht mehr! Würde noch nicht mal volljährigen Schülern eine Kopfschmerztablette oder eine Kohletablette zur Verfügung stellen. Und niemals ADHS-Medikamente verabreichen!

  • Größe des Lehrerzimmers

    Das scheint wohl die prinzipielle Frage zu sein :( Wenn ein Lehrerzimmer nur ein Pausenraum ist, dann muss man doch im Pausenraum dort nicht arbeiten, oder? Und für Pausenräume gibt es Vorschriften!

    Deshalb lieber Thread-Ersteller: gebt nicht klein bei. Fahrt alle Geschütze auf. Wendet euch an den Arbeitssicherheitsbeauftragten, macht Übersichten über die tatsächliche Anzahl von Kollegen in den Schulstunden an der Schule, macht Statistiken wie viele Kollegen in den Pausen da sind. Gebt nicht auf und kämpft. Und wenn alles nichts hilft und der Umbau trotzdem so kommt, dann beschwert euch. Dann muss man nur herausfinden, wer die richtige Stelle ist :(

  • Größe des Lehrerzimmers

    Man darf sich nicht zu viel von irgendwelchen Vorschriften von Seiten des Arbeitgebers gefallen lassen. Schliesslich ist nicht jede Vorschrift "gesetzeskonform". In letzter Zeit haben viele Lehrer gegen Verwaltungsvorschriften geklagt, die wir immer nur Jahre als selbstverständlich hingenommen haben (z.B. Beschaffung von Lehrbüchern auf eigene Rechnung, auf Klassenfahrt mitgefahren und keine Reisekostenabrechnung gestellt, keine Verbeamtung wegen BMI,...). Ich kann dir nur sagen, dass ich hier in Sachsen-Anhalt 8 Jahre an Berufsschulen gewesen bin und die alten Gebäude, die umgebaut wurden, hatten für jeden Lehrer einen Arbeitsplatz. Allerdings keinen kompletten Computerarbeitsplatz, sondern einen Schreibtisch mit eigenen abschliessbaren Schrank. Allerdings nicht umbedingt auf der Etage, auf der man gearbeitet hat und leider wurden aus diesen Vorbereitungsräumen im Laufe der Jahre Kaffee- und Teestuben :( So das ungestörtes Arbeiten nicht mehr möglich war.
    An meiner momentanen Schule habe ich auch nicht diesen Luxus von einem eigenen Schreibtisch :(
    Ich verstehe schon, dass der Arbeitgeber nicht jedem Lehrer einen voll-ausgestatteten PC-Arbeitsplatz zur Verfügung stellt, aber ich weiss auch, dass das in privaten Bildungseinrichtungen schon seit Jahren Standard ist. Es muss doch auch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit geben. Wenn ich mir hier in Sachsen-Anhalt anschaue, was die macht, dann wäre das doch sicherlich auch ein Thema für euch.

    1. Arbeitssicherheit: Aufgaben der Fachkräfte für Arbeitssicherheit nach §6 Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)

    • Beratung des Arbeitgebers bei der Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
    • Unterstützung
      • Bei der Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes, seiner Verordnungen, der EU-Richtlinien und Unfallverhütungsvorschriften
      • im Aufbau einer Arbeitsschutzorganisation
      • der Schulleiter bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen
      • der Umsetzung des Gefahrstoffmanagements
      • bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen an den Arbeitsplätzen der Schulen
      • der Schulleiter bei der Dokumentation und Kooperation mit dem Schulträger bei der Brandschutzorganisation, bei der Planung, Gestaltung und Kennzeichnung von Flucht- und Rettungswegen und im Hinblick auf die sächliche Ausstattung der Arbeitsplätze
      • Durchführung von Unterweisung
      • Beratung zu Maßnahmen der Verhaltensprävention (z.B. Arbeitsplatzergonomie)
      • Beratung der Entscheidungsträger vor Ort, der personalführenden Stellen im LSchA, in den regional zuständigen ASA sowie in Auswertung von Begehungen und Untersuchungsergebnissen


    Vlt findet ihr heraus, wer das ist? Lasst euch nicht ins Boxhorn jagen. Vlt sollte man im Vorfeld mit Hilfe der GEW dagegen klagen?


    http://www.bildung-lsa.de/index.php?hist…D=8605#art27799

  • Seiteneinstieg oder Direkteinstieg mit BWL/VWL/WI ?

    Langfristig ist sicher immer besser, dass Ref zu haben. Auch wenn es stressige Jahre werden. Auch ein Direkteinstieg ist am Anfang stressig.
    Wenn du aber über die Zeit hinausdenkst, dann mach lieber das Ref. Wenn du mal eine weiterführende Position im Schuldienst haben willst (Koordinator, Fortbildner, Fachgruppenleiter, Referent für Lehrerfortbildung, stellvertret. SL) dann ist es bessser, das 2. Staatsexamen zu haben.
    Ich war auf alle Fälle froh, dass ich das Ref gemacht habe.

  • Ref Berufsschule vs. Gymnasium / Berechtigung für Gym trotz Berufsschule

    Welches berufliches Fach kannst du dann eigentlich an der Berufsschule unterrichten? Wahrscheinlich keines, oder? Dann bleibt dir nur dein Hauptfach Deutsch. Da kann es dir passieren, dass du viel im Beruflichen Gymnasium eingesetzt wirst und dann Deutsch bis zu Abiturprüfungen unterrichten wirst.
    Und dann wirst du wahrscheinlich noch alle möglichen Berufsschulklassen in Deutsch unterrichten.

    Deine weiteren Fragen kann ich dir nicht beantworten. Aber mein persönlicher Tipp: Mach das Referendariat. Hinterher kannst du dich immer noch um eine Versetzung ans Gymnasium bemühen. Wenn du jedoch das Unterrichten der kleinen Kinder vermisst (KLasse 5-9), dann solltest du nicht an die Berufsschule gehen.

  • Benotung

    Zitat von Wandersmann

    Das würde dann bedeuten, daß der übergewichtige Schüler, der sich im Sportunterricht richtig reinhängt und sich sogar eine Leistungsverbesserung erarbeitet, trotz allen Bemühens immer nur eine 4 bekommt, weil seine Ergebnisse halt verglichen mit den fitten Sportskanonen deutlich schlechter sind. De facto bestrafe ich damit doch den Schüler immer nur für dein Übergewicht mit schlechten Noten und demotiviere ihn damit vollends.

    Exakt, so funktioniert das deutsche Bildungssystem. Wir benoten Leistungen und nicht Bemühungen. Jedoch soll der Lernprozess in die Benotung einfliessen. Aber wer eben 1.000 m nicht einer bestimmten Zeit laufen kann, der bekommt eine 4, 5 oder 6.
    Schließlich ist dieses Leistungssystem in unserer Gesellschaft tief verankert. Sieh dir doch die Olympischen Spiele an. Hier gewinnen nur die besten Drei und auch nicht derjenige, der länger und intensiver trainiert und geübt habt.

    Aber dieses Forum ist nicht dafür da, dieses System der Leistungsbewertung philosophisch zu diskutieren. Schüler erwarten von mir in der Schule auch eine Bewertung ihrer Leistung unter objektiven Gesichtspunkten. Vor allem Kinder wollen fair und nachvollziehbar behandelt werden.

    Jedoch bin ich auch kein Freund der üblichen Zensurenskala von 1 bis 6. Da hier die Prozente der Leistungserbringung in eine Note umgerechnet werden. Viel besser gefällt mir das System der Punkte wie in den Abiturjahrgängen.

  • Schwer verletztes Kind - bin verzweifelt!!!

    Wie ist denn die Geschichte ausgegangen? Gab es disziplinarische Massnahmen wegen Aufsichtspflichtverletzung oder unterlassener Hilfeleistung? Wenn da noch was passiert ist, dann würde ich das gern mal wissen wollen aus Neugierde.

    Oder einfach nur Getuschel und wenige Unterstützung durch die SL? Wenn nur das war, dann hilft nur ein dickes Fell!!!

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