Hallo Powerflower,
zu deinen Fragen:
1.) Es gibt bei mir Zusatzaufgaben, in der 3./4. Klasse sammeln wir diese auch in einem Schnellhefter, der in die Bewertung mit einfließen kann (Ausmalbilder, Mandalas, Arbeitsblätter, Zeichnungen, Comics, Künstler-Steckbriefe, Theorie, Kunstgeschichte... alles mögliche halt).
2.) Sie dürfen zu Hause fertig arbeiten, wenn sie sehr "hinterherhängen". Das Problem, dass jemand in der Schule dann nichts tut, hatte ich allerdings noch nicht...
3.) Mitarbeitsnoten sind o.k. (siehe Link). Ich bewerte vorrangig den Gestaltungsprozess, nicht (nur) das Endergebnis), das wissen die Kinder. Und wenn ich keinen Fortschritt bzw. keine Anstrengungsbereitschaft (Mitarbeit in der Schule) sehe, kann ich auch nicht gut benoten.
4.) Das ist auch o.k.. Bei der Bewertung kommt es natürlich darauf an, warum weniger "Werke" vorhanden sind.
5.) Wenn du mehr den Prozess bewertest, ist das sogar egal.
6.) Vorher sollten schon Kriterien festliegen. Und über die kann man da anhand von Beispielen reden. Daran gewöhnen sich die Kinder. Die Anstrengungsbereitschaft wächst sogar dadurch, dass man am Schluss reflektiert. Wie gesagt, nicht nur das Endergebnis besprechen, sondern auch den Weg dahin berücksichtigen. (Kinder malen z.B. manchmal im Eifer ihre Bilder sogar "kaputt".)
So versuche ich in der Grundschule zu bewerten:
Bewertung im Kunstunterricht.
Was davon in einer "schwierigen" Förderschulklasse umsetzbar ist, kann ich natürlich nicht sagen.
Gruß,
Peter