Beiträge von Trantor

    Ich spreche durchaus an, dass es auch eine kreationistische Weltsicht gibt. Im naturwissenschaftlichen Unterricht komme ich auch durchaus bei Bedarf oder Gelegentheit daruf zurück, wo sich wissenschaftliche Erkenntnisse mit dem Kreationismus decken und wo eben ncht. Gerade bei streng muslimischen Schülern denke ich, dass man so auch nicht von vornherein eine Ablehnung aller Wissenschaft erzeugt, sondern so einen langsamen Denkprozess in Gang setzen kann. Ob das immer so gelingt, ist natürlich eine andere Sache!

    Meine Schule ist heute quasi leer, ich denke mal, maximal 10% der Schüler sind anwesend (zumal die Abschlussklassen alle schon entlassen sind).

    Du stellst im Bewerbungsgespräch fest, wie jemand auf die SuS zugeht und unterrichtet? Oder verlangt ihr Probeunterricht?


    Bewerbungsgespräche gibt es bei uns ja nur bei Funktionsstellen (da bin ich aber ohnehin eher selten involviert), und da ist auch immer etwas praktisches dabei. Ansonsten gucke ich mir schon die Referendare an, die gerne übernommen werden wollen. Aber auch in einem Gespräch kann man viel erfahren, wie die Grundeinstellung der Lehrkraft zu den Schülern ist. Wenn jemand nicht mit einer gewissen Freude und Begeisterung über die Schüler reden kann, dann wird er i.d.R. auch praktisch eher reserviert bis ablehnend sein, und Kollegen, die Schüler (Zitat: "assoziales Pack") ablehnen habe ich genug, oft auch (gerade?) mit Anzug und Krawatte.

    Ich bin immer gleich angezogen (also vom Stil her, schon wechselnde Kleidung ;) ), außer an den Tagen, an denen ich gleich morgens um 7:30 Uhr überfallen werde und ich erst gar nicht dazu komme, meine Fahrradkleidung zu wechseln. Mit Betrieben habe ich nicht so häufig zu tun, öfter mit freien Trägern, den Schulämtern, Sozial- und Jugendamt, Polizei, Uni, selten auch mal Kumi usw., da ziehe ich mich auch nicht um. Ich besitze auch keinen Anzug, nur ein Jackett, in dem allerdings von der letzten schwulen Verpartnerung, bei der ich war, noch jede Menge Glitter hängt ;)

    Bei Bewerbern interessiert mich, wie sie auf die Schüler zugehen können und wie sie unterrichten, das Aussehen interessiert mich eher nicht. Was mein SL meint, kann ich nicht sagen, da müsstest Du ihn selbst fragen. Allerdings war mein Mitbewerber im Auswahlverfahren im klassischen Dreiteiler mit Krawatte, und ich wurde es trotzdem. Ob das jetzt aber an meinem guten Aussehen oder an meiner überragenden Kompetenz lag, kann ich nicht sagen :victory: Aber wo du es ansprichst, mir fällt bei genauerem Nachdenken auf, dass mein SL in letzter Zeit auch keine Krawatte mehr trägt ...

    Ich bin auch in einer kaufmännischen Schule, trage aber immer Jeans und T-Shirt, gelegentlich auch mal ein Hemd (über der Hose) oder im Winter einen Hoodie (meistens mit Logo der Green Bay Packers) und immer viel Metall an den Händen. Jackett habe ich am Anfang auch mal getragen, aber verkleidet bin ich auch nicht authentisch, und sowas bemerken die Schüler!

    Ja, mache ich auch alles gerne, aber nur, solange es nicht auf Kosten der Schülerinnen und Schüler geht. Der Unterricht muss stattfinden, es darf nicht sein, dass sie an einem Tag 10 und am nächsten Tag 3 Stunden (am Ende noch mit 2 Freistunden dazwischen) haben, häufige Wechsel im Lehrerteam sind zu vermeiden, die Verteilung des einzelnen Unterrichts in der Woche muss sinnvoll zu gestalten sein (z.B. nicht 4 Stunden Rechnungswesen am Stück oder Sport in 2 Einzelstunden), usw. Und die Teilnahmeverpflichtung an Konferenzen ist eben per Verordnung geregelt. Und wie gesagt, wir Schulleitungen machen meiner Erfahrung nach meistens was eben geht, aber Lehrkräfte ohne Kinder in den Burnout zu treiben, damit die Stundenpläne der Kolleginnen und Kollegen mit Kindern einen 100% passenden Stundenplan bekommen, geht auch nicht.

    Es ist Aufgabe von Schulleitung, die Belastung der Kollegen zu erkennen und zu schauen, wo und wie Entlastungsmöglichkeiten geschaffen werden können.
    Und zwar für jeden.


    Das ist leider nicht immer möglich. Manchmal passt es, wenn manche Kollegen mit Kindern z.B. nur vormittags unterrichten wollen und Leute wie ich gerne nicht vor 11:30 Uhr. Aber oft ist es eben auch so, dass die Entlastung des einen nicht ohne die Belastung des anderen geht. Und Schule ist eben nicht für die Versorgung und Selbstverwirklichung von Lehrkräften da, sondern um das bestmöglich für die Schülerinnen und Schüler zu tun.

    Habe ich tatsächlich nie was in diesem Thread geschrieben? ;)

    Also, ich mache Irish und Scottish Folk (Gitarre, Bodhran, Blues Harp, Spoons, Gesang), Laufe ganz gerne mal (siehe Profilbild) und eringe am PC die Weltherrschaft :teufel:

    In Hessen (ausgenommen Frankfurt) ist es möglich alle Bachelor- und Master-Studiengänge zu studieren, das Problem: in Hessen laufen Lehramtsstudiengänge noch über Staatsexamen, das würde also nicht funktionieren, höchstens über Zweitstudium.


    Wie sieht das heutzutage bei Wirtschaftspädagogik aus? Wir Wirtschaftspädagogen haben ja traditionell nie ein Staatsexamen gemacht (mein Abschluss ist Diplom-Handelslehrer), sondern immer ein Diplom (das als dem 1. Staatsexamen gleichwertig galt), und inzwischen ist WiPäd ja auch eine MA- und MA-Studiengang.

    Ja, mag sein. Ich bin halt sehr auf Gymnasium, Bayern fokussiert. Trotzdem: Ob E/Bio auch in fünf Jahren noch hoch gefragt sein wird, kann natürlich keiner beantworten.


    Da bei uns die Fachoberschulen boomen und die Beruflichen Gymnasien gerade stark forciert werden, gehe ich mal sehr davon aus, und mindestens Englisch brauchen wir immer. Ich kenne beispielsweise keine einzige berufliche Schule, die in der Lage ist, in der Berufsschule flächendeckend Englisch anzubieten, und oft ist es in den beruflichen Vollzeitschulformen schon arg knapp, so dass dort mitunter auch fachfremd unterrichtet wird (was bei Fremdsprachen meiner Meiner meinung nach gar nicht geht).

    Es kommt darauf an, ob dein Name vor oder nach der Schule steht. Steht er oben, dann ist der Brief persönlich und darf nicht geöffnet werden. Steht zuerst der Schulname, darf der Schulleiter oder die von ihm beauftragten Personen den Brief öffnen. "Zu Händen" bzw. "z. Hd." gibt es nicht mehr und gilt als nicht geschrieben.

    die habe ich auch regelmäßig in der Klasse - selbst bei Wandertagen sind sie ausnahmslos "plötzlich" krank ... Zu viel Spaß. (Dass es aber ihre Kinder sind, die all das, wovon sie sie fernhalten wollen - zB rauchen, trinken, kiffen - tun, während der vermeintlich schlechte Umgang 'harmlos' ist, wissen die Eltern nicht...)


    Bei so etwas ist unser Schulleiter gut, der zitiert die Eltern zu sich zur hochnotpeinlichen Befragung. Keine Ahnung, wie er es immer hinbekommt, aber zu 95% kommen die dann auch. Da muss ich noch viel lernen :P

    Ich bin zum Beispiel als Wirtschaftspädagogin mit Doppelwahlpflichtfach nach dem Referendariat einige Jahre an einem Fachgymnasium gewesen und habe dort fast immer mehr Englisch als Wirtschaft unterrichtet. Danach war ich an ein normales Gymnasium abgeordnet und habe dort auch Englisch in Klasse 5 unterrichtet und hatte nur 2 Stunden Wirtschaft in Klasse 9.


    Das meinte ich ja, in einer beruflichen Schule brauche ich vor allem das allgemeinbildende Fach, weil ich ja noch jede Menge andere leute mit Wirtschaft habe. Dagegen kann ich mir an allgemeinbildenden Schulen vorstellen, dass die ja eher dann Wirtschaft brauchen.

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