Beiträge von Trantor

    Warum kann man den Schülern nicht einfach vermitteln, dass Sex in die Ehe gehört, wie es für unzählige Generationen selbstverständlich war? Dann erübrigt sich auch das Üben des Überziehens eines Kondoms ...

    Wir können ihnen auch vermitteln, dass die Erde eine Scheibe ist, das war auch für viele Generationen selbstverständlich. Und auch in der Ehe können Kondome aus Verhütungsmittel ja durchaus sinnvoll sein! *kopfschüttel*

    Die Tochter einer Kollegin sollte neulich am Modellpenis üben, ein Kondom anzuziehen... mit 11 Jahren .... Klar sind Jugendliche früher reif als wir es früher waren, aber früh und früh. Sie wollte ihre Tochter in dieser Biostunde zu Hause lassen und ich konnte es seeeehr verstehen. Gehe jetzt mal diese Petition lesen und bedanke mich schonmal für den link.

    Das finde ich mit 11 aber auch nicht viel zu früh, viele Jugendliche haben ja mit 13 sexuelle Kontakte, und sofern die Tochter nicht die älteste in der Klasse ist, kann das ja bei Mitschülern von ihr schon bald sein.

    Was die anderen Punkte im Thread angeht: Ich habe selbst Sexualkunde bei Sprachanfängern unterrichtet, und ich denke aus dieser Erfahrung heraus, die wichtigste Regel ist: Alles kann besprochen werden, aber nichts muss (mit der Einschränkung, dass HIV, Geschlechtskrankheiten und Verhütung die Minimalinhalte sind).

    Ich finde deinen Hinweis nicht hilfreich - mir sickert da auch etwas von "was ein echter Lehrer ist, der ist
    die geborene Autoritätsperson und hat seine Klasse immer im Griff, nur durch seine Persönlichkeit." entgegen.
    An dieses Märchen glaube ich nicht mehr.

    Das erschwert Kollegen, zuzugeben, dass es auch mal nicht klappt. Und sie Hilfe brauchen. Und nicht sofort komplett
    als Lehrer angezweifelt werden wollen/sollten.

    So war es nicht gemeint, allerdings stört mich diese "Selbsterniedrigung" nach dem Motto "ich bin ja nur eine Frau ..."! Diese Kolleginnen kommen definitiv besser mit schweren Klassen zurecht als mancher "starker Mann", es hat eben nichts mit dem Geschlecht oder der körperlichen Statur zu tun.

    Ich frage mich bei dem oft kommenden Tip störende Schüler der Klasse zu verweisen jedes Mal, wie das rechtlich abgesichert ist. Ich hatte schon SuS die im Falle eines Rausschmisses mit absoluter Sicherheit zum Kiosk / Bäcker gegangen wären, direkt am erdgeschossigen Klassenzimmer vorbei mit Winken.

    Kann mich mal jemand aufklären, wie man das als Lehrer abgesichtert ist? Es geht um SuS von Klasse 5 - 12. Und nein, wir haben keinen Trainingsraum o.ä. wo ich die parken kann.

    Es kommt auf das Bundesland an. In Hessen ist die Aufsicht an die Reife der SuS geknüpft, von daher kann sie in den höheren Klassen relativ weit zurückgefahren werden. Wenn ich Schüler rausschmeiße und die dann Quatsch machen, dann gibt es eben doppelt Ärger hinterher für sie.


    schockiert dich das?
    Aber vielleicht hat man als Mann und als SL-Mitglied solche Disziplinprobleme von vorneherein nicht?
    Als mittelalte Frau mit Laberfächern und einem hohen Migrantenanteil in der Klasse hat man/ich die aber ganz schnell.
    Vielleicht liegt es aber auch an den Hörnern?

    Nö, es klang nur mehr nach Grundschule, vor allem mit den 2 - 3 Sätzen. Ansonsten habe ich bei mir in der Abteilung (BFS und BzB) allerdings auch sehr zierliche Kolleginnen mit "Laberfächern", die ihre Klassen 100% im Griff haben!


    Meine Erfahrung: Ich war mitten in der Ausbildung und erfuhr dann irgendwann erst, nach welcher Prüfungsordnung ich geprüft werden sollte. Das schien sich stündlich zu ändern.

    Ist es nicht üblicherweise die Prüfungsordnung, unter der man begonnen hat? Zu meiner Zeit liefen in Hessen auch Referendare rum, die nach 3 unterschiedlichen Prüfungsordnungen geprüft wurden, aber jeder hatte eben genau die, die am Tage der Einstellung gültig war.

    b) Jede Arbeitsphase im Heft/am Arbeitsplatz beginnt mit einem Minidiktat - meist nur 1-2 Sätze (altersangemessen). Wer die nicht vollständig hat bekommt natürlich eine schlechte Heftnote, logisch.

    Die SuS merken schnell, dass sie nicht mitkommen, wenn das Heft nicht aufgeschlagen vor Ihnen liegt und ich nehme da auch keine Rücksicht. So eine kleine Diktatphase (3-4 pro Stunde dürfen sein) bringt auch viel Ruhe in die Stunde, so dass man auch lautere Arbeitsphasen wagen kann. das ist übrigens auch ein gutes Beschleunigungstraining für langsame Schreiber.

    an einer beruflichen Schule?

    Da wir im Augenblick ein paar Lehrerstunden übrig haben, würden wir gerne AGs in unserer beruflichen Schule anbieten. So ein paar Ideen habe ich schon bzw. die Yoga-AG konnten wir sogar schon beginnen, aber ich suche noch etwas Inspiration, daher die Frage an alle Kolleginnen und Kollegen aus dem beruflichen Bereich: Was für AGs habt Ihr bzw. hattet Ihr mal / würdet Ihr gerne einrichten?

    Wenn das mal nicht interessant ist, dann weiß ich auch nicht, gut hier reingelesen zu haben. Nicht, dass ich langfristig reduzieren würde wollen, aber ein Schuljahr lang wäre irgendwann sicher einmal sinnvoll für mich. Ist aber sicher auch viel vom SL abhängig, wenn sich der querstellt, kann man es sicher vergessen.

    Ja, es kommt eigentlich immer auf die Einstellung von SL und SSA an! Ich habe schon oft festgestellt, dass bei gutem Willen da fast alles geht.

    Eine passende Antwort wäre: Das Bundesdatenschutzgesetz trifft gar nicht zu!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesdat…C3.BCtzte_Daten


    Beim Datenschutzgesetz geht es nämlich um gespeicherte Daten. Und nicht um Aushänge in einem nicht-öffentlichen Raum. Ich würde die "Beschwerde" an mir "abperlen" lassen und maximal ein oberflächliches "Tut-mir-leid" lächelnd mit auf dem Weg geben.

    Das ist richtig, allerdings geht es beim "Datenschutz" im weiteren Sinne auch um den Schutz von Persönlichkeitsrechten, die hier betroffen sein könnten.

    Waldorschulen werden auch zu 100% vom Staat bezahlt. Regst Du dich darüber eigentlich auch auf? Und dass Lehrer, die sich nicht zur Waldofpädagogik bekennen keine Stelle in einer staatlich finanzierten Waldorfschule erhalten können ist für Dich auch "Diskriminierung"?

    Ich finde schon, dass auch private Waldorfschulen nicht vom Staat finanziert werden sollten.

    Etwas OT: Gerade im berufsbildenden Bereich haben wir ja Probleme, weil immer mehr private Berufsschulen entstehen (natürlich 100% vom Staat finanziert), die dann aber von den Ausbildungsbetrieben dominiert werden, so dass alles, was nicht direktem wirtschaftlischem Interesse entspricht, immer mehr abgespeckt wird (d.h. der allgemeinbildende Unterricht)

    Ich habe mal als Personalrat in einem anderem Zusammenhang die datenschutzrechtlichen Regelungen von Aushängen usw. innerhalb der Schule juristisch klären lassen. Das Ergebnis war, dass die Schule kein öffentlicher Raum sei, und von daher der Datenschutz nicht greift. Pädagogisch gesehen könnte es allerdings problematisch sein, wobei ich denke, eine einfache Entschuldigung, dass man eben einen Fehler gemacht hat, sollte da ausreichen.

    :sleeping: Ich find das schon wieder eine unmögliche Art, Trantor. Dann gib es doch bitte einfach in eine beliebige Suchmaschine ein. Google (beispielsweise) führt es gleich als ersten Treffer. Aber nein, stattdessen waren deine Finger wieder einmal schneller. Wir sind in einem Forum für Lehrer. Da liegt es doch sehr nah, dass es einen pädagogischen Bezug gibt. Oder wie wäre es damit: einfach mal lesen, was hier bereits geschrieben wurde. Allerdings solltest du nicht vergessen, davor den Schalter wieder auf "on" switchen. :pinch:

    Schlecht geschlafen, oder was?

    Ich habe gelesen, was geschrieben wurde, kann mir allerdings immer noch nicht vorstellen, was das sein soll. Und Google zeigt mir oben erst mal Duschköpfe und danach die wichtige Frage, ob man nach der Sauna warm oder kalt duschen soll (ich präferiere kalt), an. Und ansonsten können wir das Forum hier ja nach deiner Argumentation auch einstellen, wenn ich lange genug suche, finde ich 90% der Fragen hier auch bei Google und Co.


    Wie sagte Max Goldt? in etwa "ich habe zwischen 30 und 40 mehr gelernt als zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr."

    Ich war vor ein paar Wochen auf einem (sehr guten) Vortrag zu den neurobiologischen Veränderungen wärend der Pubertät. Ein Ergebnis war, dass der Lernzuwachs von Jugendlichen in der Mittelstufe in Durchschnitt von Klasse 7 bis 10 nur 15% beträgt, und man sich streng genommen diese Schuljahre sparen könnte bzw. man nur Kunst, Musik, Sport und Betirebspraktika machen sollte (OK, das war eine ironische Forderung des Referenten, aber ein Kern Wahrheit ist wohl drin).

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