zu 1 kann ich nix sagen, aber zu 2: Wir wurden (und so habe ich das auch von anderen gehört) am ersten Tag unseres Referendariats vereidigt.
Beiträge von DeadPoet
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Das mag ich so an manchen Fachleitern. Der Referendar, der ja sonst nix zu tun hat, soll sich auch noch von einer der wenigen Hilfen lösen, die er zur Verfügung hat ... evtl. lassen sich ja an Eurer Schule die Schulbücher der anderen Verlagen auftreiben? Evtl. ist da ein "geeignetes" dabei?
Und was heißt "nicht geeignet"? Der Darstellungstext? Die Karten? Die Materialien? -
Perserkriege behandelt? Hast Du Dir selbst schon Gedanken gemacht?
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- Ereignisgeschichte:
Feldzug gegen die Perser: Warum, welche Ziele? Wichtige Ereignisse? Warum sind seine eigenen Griechen immer unzufriedener? Und dann: Wie vermittle ich das und wie halte ich es fest? Arbeitsblatt mit Lücken zum Ausfüllen? Lehrervortrag? Quellen, Karten oder darstellender Text? Der Verlauf an sich ist weniger wichtig - bis auf ein paar Ereignisse/Eckdaten (Issos, Susa ...). Was bietet das Schulbuch?- Diskussion: Verdient er den Beinamen "der Große"
Es gibt eine Aussage von seinem Lehrer: "Wer andere beherrschen will, muss sich selbst beherrschen lernen".
Auch der lateinische Philosoph Seneca fällt im 1. Jhd. n. Chr. kein positives Urteil.
Damit könnte man sogar einsteigen, Charaktereigenschaften erarbeiten und während der Ereignisgeschichte immer mal wieder darauf zurück kommen. Am Ende dann die Diskussion. -
Realschule? Gymnasium? Etwas mehr Infos wären schon angebracht.
Referendariat (nehme ich an)? -
Da das (zumindest in Bayern) im Lehrplan der 6. Klasse drin steht, werden das schon viele getan haben ... aber vielleicht solltest Du Deine Frage etwas genauer formulieren? Alexander hat viele Aspekte und ich brauch eigentlich immer 2-3 Stunden (die Entwicklung nach seinem Tod / die Diadochenreiche mit eingerechnet).
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Nein, damit wird nicht jede Recherche-Aufgabe in Frage gestellt - bei Facharbeiten (Seminararbeiten) will ich sogar, dass der Schüler nicht nur das Internet benutzt, sondern BÜCHER verwendet. Und die kann sich eigentlich jeder immer noch über die Bibliothek besorgen.
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Der Vater weiß einerseits nicht, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, sich zu anonymisieren (für jemanden, der so auf Sicherheit bedacht ist, ein Armutszeugnis). Der Vater reagiert etwas übertrieben (evtl. will er auch nur "stänkern" oder dem Kind eine gute Note verschaffen), hat aber andererseits grundsätzlich aus meiner Sicht nicht völlig Unrecht. Ich denke, wir sollten vorsichtig damit sein, Internet (insbesondere Youtube-Zugang) bei unseren Schülern vorauszusetzen. Und selbst wenn der Youtube-Zugang nur zum zusätzlichen Üben gedacht war, hat das Mädchen einen gewissen Nachteil. Damit misst der Test nicht unbedingt was er messen sollte, sondern auch (wieder mal) die Rahmenbedingungen im Elternhaus. Die sind sowieso nie wirklich völlig ausblendbar, aber wo möglich, sollte man es tun.
In anderen Diskussionsthreads stellen Lehrer gerne fest: Wenn die Schule ... möchte, muss sie mir halt einen Dienstlaptop, ein Diensthandy etc stellen ... die gleiche Haltung von Elternseite/Schülerseite so verwerflich? -
20Uhr? Ok, das wird eng, das wird aber auch mit den meisten anderen Berufen eng, wenn man sich nicht immer Urlaub nehmen will. Kommt wohl auch auf den Musikgeschmack an, die meisten Bands, die mich interessieren, verschlägt es auch mal in den Raum Nürnberg/München.
Aber im Extremfall: Zugverbindung München - Berlin: Abfahrt München Hauptbahnhof 13.22 (das kann man, wenn man nicht Nachmittagsunterricht hat, schaffen ... man kann auch mit dem Vertretungsplaner reden, ob man mal die 6. Stunde tauschen kann) - Ankunft 19.28 ... im Zug kann man durchaus seinen Unterricht für den nächsten Tag vorbereiten.
Rückfahrt ist blöd (Abfahrt 22Uhr, Ankunft München kurz nach 9Uhr ... man könnte sogar im Zug schlafen und man hat nicht immer zur ersten Stunde Unterricht).
Das würden höllische zwei Tage, aber wenn ich die Band unbedingt sehen will ... evtl. ist es möglich.Ihr spielt unter der Woche Gigs in Hamburg? Und da kommt jemand? Ich bin in meiner Band der einzig Lehrer, die anderen sind aber auch voll berufstätig. NIEMAND von denen will unter der Woche Gigs spielen, zu denen man länger als eine Stunde fährt - denn auch die müssen Urlaub nehmen und die 6 Wochen im Jahr sind auch nicht so üppig, wenn man noch was anderes auch machen will.
Ja, ich bin mit voller Stelle regelmäßig vor 21 Uhr fertig .... am Anfang hat's mal (nicht immer) bis 20 Uhr gedauert, nach zwei Jahren bis 18Uhr und jetzt bin ich (wenn nicht gerade crunch time ist - also Klausuren oder Abitur) so gegen 17 Uhr fertig (ich hab am Montag bis 17Uhr Nachmittagsunterricht, da bin ich halt dann erst so um 19.30 fertig). Ich arbeite am Wochenende (aber wann, kann ich entscheiden) Samstag/Sonntag so zwischen 2-3 Stunden (dann ist oft ein Teil der Woche schon vorbereitet). Habe ich "Freistunden" an der Schule, korrigiere ich oder bereite Unterricht vor (ok, ab und zu auch mit Kollegen schwatzen).
Irgendwann hat man mal alle Stunden vorbereitet. Dann geht das viel schneller. Wenn ich merke, die Stunde passt, dann ziehe ich die das nächste Mal, wenn ich die Jahrgangsstufe wieder habe, genau so wieder aus dem Ordner (es sei denn, ich weiß schon vorher, dass die Klasse auf bestimmte Arbeitsformen nicht anspricht, dann wird halt etwas variiert, aber das ist eine Sache von 20-30 Minuten).
Und es geht durchaus, sich Zeit freizuschaufeln, muss man halt an Tagen, wo nix ansteht, mehr machen - das ist der Vorteil der Zeiteinteilung.
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Sei mir ned bös, aber Du solltest an Deiner Zeitplanung arbeiten. Ich bin seit 2001 an einem bayerischen Gymnasium mit Vollzeit. Und in diesen 16 Jahren hab ich wegen der Schule genau ein Konzert verpasst, das ich sehen hätte wollen. Selbst wenn ich Nachmittagsunterricht habe, endet der spätestens um 17Uhr ... ich setz mich ins Auto und komm mit Sicherheit noch rechtzeitig zu den meisten Konzerten. Den Unterricht, den ich eigentlich noch vorbereiten müsste, den hab ich schon am Wochenende gemacht, denn ich weiß ja, dass ich auf ein Konzert will.
Ähnliches gilt für Gigs. Im Notfall müssen halt mal 5 Stunden Schlaf reichen (was heißt "weiter weg"?). In anderen Berufen musst Du auch morgens um 8 oder 9 auf der Matte stehen - gut, kannst Urlaub nehmen (ob man den immer dann kriegt, wann man ihn braucht?) ... dafür hast als Lehrer Ferien ... auch in die kann man Gigs legen. Es gibt kaum Tage, an denen ich bis 21 Uhr arbeite (höchstens an Tagen, wo bis 18Uhr Konferenz ist und ich es irgendwie nicht geschafft habe, das Zeugs für den nächsten Tag vorher vorzubereiten ... oder in den Wochen der mündlichen Abiturprüfung), bis 2 Uhr morgens schon gleich gar nicht - und das tat ich auch in den ersten Jahren nicht.
Freie Zeiteinteilung: Ich weiß, dass ich am Tag X unbedingt etwas machen will - es hält mich niemand davon ab, den Großteil dessen, was ich an diesem Tag machen müsste, schon ein paar Tage vorher vorzubereiten und an diesem Tag ab 14 Uhr (kein Nachmittag vorausgesetzt) "frei" zu haben.Aber um ehrlich zu sein: "da immer der Stresst im Hinterkopf drückt, dass man noch was arbeiten muss. Ich hatte in meinen besten Wochen gerade mal einen freien Tag pro Woche, an dem ich aber so fertig war, dass ich den zur Erholung gebraucht hab."
Die Phasen gibt es auch. Das ist aber eher Persönlichkeitssache (ich leide da auch manchmal drunter), als fester Teil des Lehrberufs. Gibt Leute, die können da viel besser abschalten. -
Hast Du denn in Nürnberg schon was in Aussicht, was Deinem Lebensentwurf entspricht? Die Stelle jetzt nicht anzunehmen und dann doch umziehen zu müssen, weil sich in Nürnberg nix findet, wäre auch nicht optimal.
Und: Ich mach selbst Musik ... man sollte nicht unterschätzen, wie angenehm da ein Beruf ist, wo man sich die Nachmittage und Abende (in einem bestimmten, aber doch vorhandenem Rahmen) frei einteilen kann.
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Gibt da wohl wirklich unterschiedlich Erfahrungen. Meine ist allerdings, dass selbst das erste Jahr Vollzeit nach dem Ref nicht die Arbeitsbelastung war, die das Referendariat darstellte. Man hat ja schon einige Jahrgangsstufen vorbereitet. Man muss nicht mehr jede Stunde mit einem Besuch rechnen und selbst wenn man besucht wird, finde ich den Druck kleiner, weil man eben die Stelle fest hat und von daher selbst eine missglückte Stunde wenig Auswirkungen hat.
Es ist nicht gesagt, dass es erst in 5 Jahren besser wird mit der Arbeitsbelastung - mir gings gleich im ersten Jahr nach dem Ref besser. -
FOS/BOS ist durchaus eine Option - hab ich drei Jahre selbst gemacht, bevor ich ans Gymnasium kam. Muss allerdings klar sein, dass Du da wohl jedes Jahr Abschlussprüfungen in Englisch zu korrigieren hast.
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Stelle NICHT absagen. Die Chancen, jemals wieder eine angeboten zu bekommen, sind nicht so groß (vor allem mit Englisch/Geschichte). Stelle annehmen und Versetzungsantrag stellen. Muss man halt mal ein oder zwei Jahre an einem anderen Ort ein Zimmer haben, aber man hat wenigstens eine Stelle.
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Und dafür gibts dann A13..
Geil, hömma!Die A13 gibt es unter anderem aber auch für das pädagogische Arbeiten (und die Didaktik ... und die Korrekturen) ... und das ist weit anspruchsvoller, als das reine Vermitteln von Wissen. Wenn ich jeden Tag in meinen Klassen so dozieren könnte, wie meine Uni-Professoren es taten, würde ich auch sagen, dass A13 geil ist ... so empfinde ich sogar A14 als angemessen (und den Grundschul- und Realschullehrern würde ich es aus ganz anderen Gründen auch gönnen ... eher als Schmerzensgeld). Vielleicht solltest Du an der Uni bleiben?
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Ein Hinweis: Vertretungsstunden sind in vielen (allen?) Fällen Unterrichtsstunden, nicht "Betreuung", denn bei uns wird man meist in Klassen zum Vertreten geschickt, die man selbst unterrichtet. Und wenn nicht, wird dennoch erwartet, dass man den SuS nicht beim Hausaufgaben machen zuschaut, sondern Unterricht hält.
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An unserer Schule (Gymnasium) gibt es eine "Übergangsklasse". Das bedeutet in den Zusammenhang, gute Realschulabsolventen können bei uns die 10. Klasse noch einmal machen und werden gezielt auf die Oberstufe vorbereitet. Diese Klasse gibt es seit 4-5 Jahren und sie ist ein großer Erfolg ... denn die Realschüler, die diese Klasse ernst nehmen und motiviert rangehen (sind die meisten, sonst wären sie ja nicht hier), erzielen in der Oberstufe Leistungen, die den Vergleich mit der oberen Leistungshälfte der "alteingesessenen" Gymnasiasten standhalten (oft sogar den Leistungen des oberen Drittels). Meine beste Schülerin im Geschichtsabi (und mit bester meine ich hier, sie war vom Wissen aber auch dem Transfer her den anderen sehr deutlich überlegen) kam von der Realschule.
Ich hatte vor einigen Jahren mal einen Schüler in Englisch (9. Klasse), der war von der Realschule in diesem Schuljahr ans Gymnasium gewechselt. In Englisch war er von Anfang an unter den top 5, am Schuljahresende war er top 1. Für Französisch, das er damals an der Realschule nicht hatte, bekam er eine Nachholfrist (= Noten werden bei ihm erst ab dem Halbjahr gewertet) und in der ersten Französischschulaufgabe, die er mitschreiben musste, war er Klassenbester. Extrembeispiel? Sicher, aber es gibt genügend andere, die nicht gar so extrem sind.
Damit will ich nun nicht den freien Elternwillen unterstützen (wie Friesin schreibt, die können das auch nicht immer wirklich beurteilen), sondern zeigen, dass ein Kind sich vom Leistungsvermögen her noch ganz anders entwickeln kann, als man in der 4. oder 5. KIasse denkt (oder es gab, wie MSPace beschrieb, andere Aspekte, die dafür sorgten, dass die Einschätzung nicht ganz richtig war).
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Also das klingt für mich schon sehr.. Sagen wir unterdurchschnittlich.. Bist du in Berlin Kreuzberg tätig? Da würde die Beschreibung passen.. Auf eine durchschnittliche gymnasiale Oberstufe aber sicher nicht.
Der Zusammenhang zwischen den Ableitungen ist elementare Analysis und Gegenstand JEDER Abiturprüfung in Mathe. Wer das nicht hinbekommt, gehört nicht aufs Gymnasium und wird am Matheabitur scheitern.
Öh ... woher nimmst Du die Kenntnisse, wie eine durchschnittliche gymnasiale Oberstufe aussieht? Aus der Praxis wohl nicht ... Mag sein, dass Trapito etwas verallgemeinert - nicht jeder Schüler in der Oberstufe ist so. Aber ich habe in fast 20 Jahre Oberstufe jede der beschriebenen Verhaltensweisen (oft mehrfach in einem Kurs) erlebt.
Schlag es Dir aus dem Kopf, dass Du (im Normalfall) Uniwissen am Gymnasium durchnehmen kannst. Manchmal hat es Gründe, warum etwas im Lehrplan nicht auftaucht, sondern erst an der Uni. -
Hängt evtl. auch vom Bundesland ab. Transferleistungen sind ausdrücklich Anspruch am Gymnasium ... nicht nur in Mathe. Einer meiner früheren Fachbetreuer in Geschichte war der Ansicht, dass ein Schüler in der Mittelstufe mit "nur perfekt gelernt" maximal eine 3 bekommen könne sollte (nicht meine Meinung, aber ja, für eine 1 braucht es Anwendung des Wissens, Beurteilung und Transfer).
Thema von vor 7 Monaten: Grundwissen bzw. etwas, was nächstes Jahr wieder gebraucht wird, weil man darauf aufbaut? Natürlich brauchen Schüler in Englisch auch die Grammatik und Vokabeln, die vor 7 Monaten besprochen wurden und in der Zwischenzeit nicht dauernd geübt wurden.
In Bayern heißt es ausdrücklich (und zwar nicht nur für Deutsch): "Die äußere Form (Schrift, Sauberkeit etc) kann in die Beurteilung einfließen (muss aber deutlich gemacht werden). -
Nur so als Idee ... Überlastungsanzeige stellen? Damit weist Du den Dienstherren darauf hin, dass es Dir nicht möglich ist, die Menge an Arbeit (komplette Deutscharbeit für x Schuler) an einem Tag bei erforderlicher Gründlichkeit zu korrigieren. Der Dienstherr wird aufgefordert, Abhilfe zu schaffen. Tut er das nicht, musst Du wohl dennoch korrigieren, aber ich würd dann nur kurz drüberlesen und eine Note draufschreiben.
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Ist das bei Euch üblich, dass der Chef entscheidet, wann Arbeiten geschrieben werden?
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