Beiträge von DeadPoet

    Ich sehe das Problem nicht so richtig.
    Ich habe von jeder meiner Klassen einen Sitzplan. Nach der Stunde markiere ich mir die SuS, die mir durch gute Beiträge besonders aufgefallen sind (meinetwegen mit "++"), die, die durchaus ein oder zwei gute Beiträge gebracht haben ("+") usw. (bis hin zu "--").
    Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, wer sich wie oft gemeldet hat, denn ich rufe Schüler auch auf, wenn sie sich nicht melden. Kommt eine gute Antwort, kann es durchaus ein "+" oder sogar "++" geben. Kann der Schüler nicht einmal die Frage wiederholen und passiert das mehrfach, gibt es ein "--".
    Nein, das deckt nicht 30 SuS in einer Stunde ab, aber so 7 oder 8 durchaus. In der nächsten Stunde achte ich dann vermehrt auf andere SuS (wenn sich allerdings ein Schüler, zu dem ich mir in der Vorstunde eine Notiz gemacht habe, besonders aufdrängt, kriegt er die nächste "Notiz").
    Recht bald kann ich dann tatsächlich von einem Großteil der Klasse ganz begründbare Noten machen ...

    Bei uns sind auch mehrmals im Jahr Vertreter diverser Schulbuchverlage. Einige bauen einen Stand vor der Bibliothek auf ... andere sind "dreister" und tun das im - schon ohne sie zu kleinen - Lehrerzimmer.
    Mittlerweile spricht mich allerdings keiner mehr an ... vielleicht sehe ich aus, als ginge ich nächstes Jahr in Pension? Oder ich schau so grimmig? Egal ... ich vermisse diese Gespräche nicht wirklich.

    Ich kann nur bedingt etwas beitragen ... mir wurden schon als Jugendlicher zwei Muttermale am Rücken entfernt (ohne Befund).

    Narben sind deutlich sichtbar (aber am Rücken kein Problem), würde sie aber nicht als sonderlich schlimm bezeichnen. Eine Bekannte unterzog sich ebenfalls dieser Entfernung ... und da sind die Narben am Rücken merklich schlimmer. Fäden hatte ich - soweit ich mich erinnere - keine ... (Wunde wurde anders geschlossen ... wie in (schlechten) Westernfilmen).

    Bitte bedenke, dass das bei mir jetzt 25 Jahre her ist, die Medizin ist sicher weiter.

    Ich würde den Termin für das Gesicht auch auf die Sommerferien legen. Nicht nur wegen der Schüler (bei Dir Grundschule - stelle ich mir noch etwas schwieriger vor wie ältere Schüler am Gymnasium) ... so etwas kann einen schon ganz schön belasten und dann doch lieber, wenn der Zeugnisstress vorbei ist.

    Ich würde - vor allem bzgl. Gesicht - eine zweite Arztmeinung einholen ... mit sowas sollte man nicht leichtfertig umgehen, andererseits will man sich auch nicht unnötig etwas aus dem Gesicht schneiden lassen.

    Jedenfalls alles Gute!

    Find ich jetzt interessant. In einem anderen Thread ging es darum, dass private Geräte, die man an die Schule mitnimmt, nicht versichert sind bzw. es sogar aus versicherungstechnischen Gründen davon abgeraten wird ... und ihr verwendet hier alle privates Gerät (nicht teuer, aber dennoch).

    Bei uns stehen in jedem Klassenzimmer CD Player (von der Schule gestellt, nachdem die Fachschaften der modernen Fremdsprachen Druck gemacht haben) ... die verwende ich.

    Wir wurden mal dazu angehalten (auch vom Schulleiter), aber nein, die meisten von uns sind keine Mitglieder. Die Schule ist mein Arbeitsplatz, ich arbeite dort - wie die meisten Arbeitnehmer wohl insgesamt auch - mal mehr mal weniger gern, erledige meine Arbeit immer nach bestem Wissen und Gewissen - aber ich bin nicht mit der Schule verheiratet, mir fehlt da jede "corporate identity" ... ich identifiziere mich nicht so stark mit ihr, dass ich von meinem Verdienst etwas dazu beitrage, dass sie besser ausgestattet wird oder was auch sonst noch. Ich sehe das nicht als meine Aufgabe.
    Über eine Mitgliedschaft in den Fördervereinen der Schulen meiner Kinder könnten wir reden ... aber Mitglied in dem Förderverein der Schule, an der ich arbeite? Nein.

    Bayern, Gymnasium: Ab der Zeugnisübergabe (=offizielle Verabschiedung der Abituritenten) zählen die durch die wegfallenden Kurse gehaltenen Stunden als Minusstunden, so dass, wenn man zusätzliche Stunden hält, man erst mal nicht so leicht Mehrarbeit in Rechnung stellen kann. Alles andere bleibt den Schulen überlassen - theoretisch kann man ja jedem immer ein paar zusätzliche Stunden zuweisen; gute Schulleitungen werden vor der Zeugnisangabe erst mal die heranziehen, die weniger belastet sind, je nachdem, wie die Situation halt so aussieht.

    Stimmt. Das zugehörige KMS (dass erst nach Zeugnisübergabe Minusstunden zu berechnen sind) ist aber den Vertretungsplanern bei uns (die häufiger mal wechseln) immer wieder "nicht bekannt", so dass der Personalrat regelmäßig daran erinnern muss.

    Ich bin Familienvater, zwei Kinder ... wir zahlen unser Haus ab. Ich arbeite Vollzeit, meine Frau ist bei den Kindern zu Hause. Einmal im Jahr können wir in Urlaub fahren (fliegen) und auch sonst habe ich nicht den Eindruck, dass wir uns finanziell sehr einschränken müssen (wir können Essen gehen - klar, nicht jeden Tag, jeder kann seine Hobbies finanzieren, wie z.B. Sportverein oder Musik machen).

    Ich kann über viel jammern (Arbeitsbelastung, mangelnde Wertschätzung), aber ich sehe keinen Grund, über das Geld zu klagen.

    Wenn der Vertretungsplaner Dich bereits am Freitag für eine Vertretung am Montag einplant und Du darüber informiert wirst (bzw. Dich selbst durch Blick auf einen Vertretungsplan am Freitag noch informieren kannst), wirst Du die Stunde wohl halten müssen, im Prinzip egal, wann sie am Montag liegt (mit vernünftigen Vertretungsplanern lässt sich da aber reden). Wenn Du aber am Montag um kurz nach 11 nach Hause fährst und dem Vertretungsplaner fällt dann ein, dass Du ja mal kurz um 12 Uhr eine Stunde vertreten könntest, dann kannst Du das ja schlecht wissen. Eine Pflicht zur Anwesenheit in "Freistunden" besteht nicht, der Vertretungsplaner könnte dann nur noch bei Dir zuhause anrufen ... aber da besteht auch keine Pflicht, "daheim" zu sein.

    Bei uns muss man vor der Rückgabe von Leistungserhebungen, die besonders schlecht (Schnitt schlechter als 4,2 oder die Hälfte der Klasse Note 5 oder 6) oder besonders gut (Schnitt besser als 2,0 oder Hälfte der Klasse Note 1 oder 2) ausgefallen sind, diese der Schulleitung vorlegen (nix Dramatisches, kurzes Gespräch, SL schaut sich die Notenverteilung, die Angabe und evtl. 1-2 Schülerarbeiten an - die er z.T. ja nicht wirklich beurteilen kann - und will ggf. kurz wissen, wie man sich diesen "Ausrutscher" nach unten oder oben erklärt. Keine Erklärung wird - solange nicht zu oft - auch akzeptiert).

    Ich glaube, es gibt da schon einen Unterschied. Es gibt Schülernachfragen, bei denen ist den SuS auch klar, dass die Antwort "nein" ist, aber es geht auch mehr um ein leichtes Necken oder Frotzeln des Lehrers.

    So nach einer bis 1 1/2 Wochen beginnen dann die ernsthaften Nachfragen. Bei uns interessiert es also durchaus, wann man was zurück gibt.

    Und: Die Fachbetreuung schaut jede Schulaufgabe (in Nicht-Schulaufgabenfächern auch jede Stegreifaufgabe) an (Aufgabenstellung und stichprobenartig einige Schülerarbeiten und die entsprechende Korrektur). Aber ja, es passiert nicht so viel, wenn da keine gute Arbeit geleistet wird ...

    Ich habe bisher ziemlich wenige Seiten im Internet gefunden, die vom Vokabular und Anspruch her einigermaßen passen. Dazu kommt, dass man sich sehr oft die richtige Lösung anzeigen lassen kann und das tun viele SuS dann auch sehr schnell (bevor sie selber nachdenken). Ich erstelle da lieber Arbeitsblätter, denn die passen genau zum Unterricht, zum vorhandenen Vokabular, zum gewünschten Niveau etc.

    Wir haben an der Schule zwei Ehepaare (mit beiden habe ich viel Kontakt und verstehe mich sehr gut) - es funktioniert blendend.
    Allerdings haben wir auch einige Kolleginnen und Kollegen, deren Partner(in) an einer anderen Schule in der Gegend arbeitet - ob das gewollt war oder nicht, weiß ich nicht.

    Lasst das doch einfach auf Euch zukommen. Wenn es nicht so gut funktioniert, kann einer immer noch einen Versetzungsantrag an eine andere Schule in der Gegend stellen.

    Älter wirst von alleine ... das Problem (falls es eins wird) löst sich von selbst.

    Es ist gar nicht einmal gesagt, dass Dich die Klasse wegen des Aussehens nicht ernst genommen hat. Ich habe durchaus erlebt, dass Praktikanten - egal wie alt oder jung sie aussahen - von älteren Schülern erst einmal nicht ernst genommen wurden. Auf Dauer wird man ernst genommen, wenn man zeigt, dass man etwas kann und die Stelle vor der Tafel nicht im Lotto gewonnen hat. Wenn die Schüler merken, dass der vorne Ahnung hat, kaufen sie ihm das Wissen ab.

    Löse Dich etwas von Deinem Aussehen, darauf kommt es in einem Schuljahr eher weniger an. Klar hat man leichteres Spiel am Anfang, wenn die Mädels in der Klasse alle dahin schmelzen oder die Jungs einen cool finden (aber nur am Anfang ... und wenn dann nur heiße Luft kommt, nützt dieser Ersteindruck nix). Ebenso kann die erste Reaktion sein: "Der sieht ja aus, wie ein Schüler" oder "Bäh, sieht der doof aus." Ich habe aber noch nie erlebt, dass das bei kompetenten Lehrern (Lehrerinnen) auf Dauer ein Problem gewesen wäre (immer vorausgesetzt, Kleidung ist nicht dreckig, man stinkt nicht und die Haare sind kürzlich mal gewaschen worden).

    ("Sehe mich vom Aussehen selber nicht als Lehrer." ... Aha ... weil? Wie muss ein Lehrer aussehen?).

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