So sehr ich es verstehe, wenn man jede Möglichkeit nutzen möchte, um doch nicht durch die Prüfung zu fallen ... so sehr missfällt mir aber auch, dass man nun jede mögliche Lücke / jedes mögliche Fehlverhalten des Prüfers mit der Lupe sucht, um sich "durchzumogeln". Was hat das mit meiner Leistung zu tun, ob der Prof die Personalien aufnimmt? Ja, mag ja ein Formfehler sein, aber mich erinnert das auch an das Verhalten mancher Eltern und Schüler, das dazu beiträgt, dass man immer weniger Pädagoge und immer mehr Sklave von z.T. unsinnigen Vorschriften bzw. der Angst, was ein Rechtsanwalt nun wieder damit machen könnte, wird. Natürlich soll eine Prüfung fair sein, aber das Ergebnis soll die Leistung das Prüflings widerspiegeln - und nicht die seines Rechtsanwalts. Etwas mehr Selbstkritik und Eigenverantwortung für Erfolg / Misserfolg wären manchmal nicht schlecht.
Die Begründung "Ich hatte nicht genug Zeit zwischen den Prüfungen" ist ehrlich gesagt nicht gerade überzeugend.