Beiträge von Brick in the wall

    Ich habe eine Schülerin (Oberstufe), die bei mir und bei anderen Kollegen regelmäßig schläft. Sie sackt dann einfach weg. Nach einigen Minuten wird sie wieder wach, alles beginnt von vorne.
    Mit ihr selber habe ich gesprochen, sie gibt an, genug Nachtschlaf zu bekommen. Die Eltern habe ich informiert, weil da ja irgendwas nicht stimmt, evtl. gesundheitliche Probleme vorliegen. Eine ärztliche Untersuchung ohne Befund hat es wohl gegeben. Die Stufenleitung ist ebenfalls informiert, eine Erkundung bei Kollegen ergab daraufhin, dass das Problem auch in anderen Fächern auftritt.
    Ich habe den Kurs nur nachmittags. Die Schlafproblematik tritt nur dann auf, wenn gerade eine frontale Phase stattfindet, dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den Einstieg, die Sicherung o.ä. handelt. Die Schülerin ist auch in wachen Phasen extrem passiv.

    Hat jemand mal einen ähnlichen Fall gehabt und einen guten Ratschlag, wie man damit umgehen kann? Frontale Phasen kann und will ich nicht vermeiden.

    Ich habe mich vor einigen Wochen mit einem Juristen eines Verbandes (NRW) über das Thema Attestpflicht unterhalten. Der hatte aus juristischer Sicht ganz große Bedenken, bei Klausuren eine generelle Attestpflicht zu verhängen. Der Erlass ist ja in einem anderen Beitrag schon verlinkt.
    Nebenbei: Ich hatte exakt die gleiche Situation auch schon, nur war es bei mir nicht das Waschbecken, sondern das offene Fenster. Wir motzen ja oft über Eltern udn Schüler, die irgendwas wollen o.ä. Hier aber nicht nachschreiben zu lassen, das wäre mal ein Grund, alle Register aufzufahren. Bei einem meinerKollegen hat sich eine Schülerin in der Klausur den Fuß gebrochen (!). Natürlich hat sie eine zweite Klausur bekommen.

    Ich war lange AKO/ABB. Bei der Vorstellung sollte die Kommission erfahren, wo die Refs im Einsatz waren (inkl. AGs, Fahrten etc.). Ebenso sollten da (wenn vorhanden) Besonderheiten der Ausbildungssituation angesprochen werden. Bewertungen der Refs werden an dieser Stelle ausdrücklich nicht vorgenommen.

    Das alles dient dazu, sich ein Bild der Gesamtsituation machen zu können. Und wer z.B. mal eine AG geleitet hat, kann im Kolloquium vielleicht auch was zu außerunterrichtlicher Arbeit sagen etc. Dass das nicht in den offiziellen Prüfungsunterlagen auftaucht, die die Kommission im Vorfeld bekommt, ist eine andere Sache. Alle Kommissionen, die ich bisher erlebt habe, haben die Infos, die ich gegeben habe, mitgeschrieben.

    Deswegen fällst du nicht durch. Nie und nimmer.

    ISt es bei euch nicht üblich, dass der/die ABB dich der Kommission vorstellt? Das ist zwar nur kurz, aber da kommen solche Dinge zur Sprache, wenn es bei den Ausbildungsbedingungen etwas besonders zu bemerken gibt. Das solltest du vorher mit dem/der ABB besprechen.
    Falls das bei euch nicht gemacht wird, kannst du ja um deines eigenen Gefühls wegen dafür sorgen, dass der bekannte Prüfer davon weiß.

    Jazzy, das denk ich schon die ganze Zeit beim Lesen. Wir haben eine Toilette für ca. 15 Kollegen und die ist so, so widerlich. Ich kann da nur mit Luft anhalten rein. Die Kollegin mit Reizdarm macht leider selten das Fenster auf und auch spülen klappt nicht immer. Ich war schon so oft kurz davor, mal auf einer Dienstberatung zu platzen und das anzusprechen, aber da kommt man sich ja auch irgendwie affig vor... :(

    Kann ich verstehen, würde ich auch nicht gerne tun. Vielleicht hast dun ja mal irgendwann die Gelegenheit, einen Zettel mit der Bitte um Lüftung und Spülung auf die Toilette zu kleben, wenn es keiner sieht. Sollte bei Erwachsenen eigentlich nicht nötig sein, aber so ist das mit Theorie und Praxis.

    Als langjähriger Klassenlehrer in der Sek.I sage ich dazu:

    Natürlich müssen die Kollegen in der Situation selbst das Heft des Handelns in der Hand haben. Auch direkt im Anschluss - Hinweisbuch, Elternanruf etc.
    Aber wenn die Klasse insgesamt schwierig und oft undiszipliniert ist, halte ich es trotzdem für wichtig, dass du deine Leute immer wieder auf ihr Verhalten ansprichst, wenn Beschwerden bei dir landen. Immer und immer wieder. Das gilt auch für mögliche Konsequenzen, wie auch immer da dein konkretes Vorgehen ist. Erstens sollten die Schüler dann merken, dass im Kollegium durchaus kommuniziert wird (positiv wie negativ!), zweitens gibt es ja auch irgendwann den Punkt, wo es nicht mehr reicht, hinterher einsichtig zu sein und sich zu entschuldigen.
    Dass das nervig und anstrengend ist, weiß ich zu gut. Ein einigermaßen gemeinsames Handeln ist nach meiner Erfahrung wichtig, einerseits für alle Lehrkräfte der Klasse, andererseits auch für die Klasse und deren Verhalten selbst. Dann haben die gar nicht erst den Eindruck, dass dieses und jenes Verhalten bei Lehrer X in Ordnung, bei Lehrerin Y aber verboten ist.

    Hallo zusammen,

    ich habe schon oft Klassenfahrten durchgeführt und die Eltern dabei immer darauf hingewiesen, dass sie über den Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung nachdenken sollen. Ich habe das auch schon als Gruppenversicherung abgeschlossen, mit dem Ergebnis, dass ich die Abwicklung des Versicherugnsfalles am Hals hatte, fand ich nicht so großartig.

    Ich stelle gerade Infos für meine nächste Fahrt zusammen, dabei fällt mir nach einer Internetrecherche auf, dass es scheinbar keine Versicherungen mehr gibt, die RRV für Schüler (mit Nichtversetzung als Leistungsgrund) anbieten, die man auch individuell und ohne mindestens 6 bis 10 Personen auf einmal zu sein, abschließen kann.

    Täusche ich mich? Hat jemand einen Tipp, auch gerne per PN.

    Danke!

    Hallo zusammen,

    mich würde interessieren, welche Regelungen ihr bei Klassenschlüsseln habt. Und natürlich auch, wie die Erfahrungen sind.

    Bei uns hat jede Klasse in der Sek.I einen Schlüssel, eine Person ist dafür verantwortlich (vergl. Klassenbuch). Aus Lehrersicht gibt es zwei Vorteile: Wenn wir zum Klassenraum kommen, sind die Kinder schon drin, das spart Zeit. Außerdem stehen die Gänge nicht voll von Schülern, die auf ihre Lehrerinnen udn Lehrer warten. Das ist nur vor Fachräumen der Fall.

    Die Schlüssel werden am Ende des Schultages vor dem Sekretariat abgegeben und dort am nächsten Tag wieder abgeholt.

    Ab und zu verschwinden mal Schlüssel zeitweilig oder dauerhaft. Diese Schülerschlüssel passen in der Schließanlage natürlich nur für den einen Klassenraum. Das Verschwinden hat in letzter Zeit zugenommen, so dass wir den Schülern (allen Klassen) jetzt ihren eigenen Schlüssel entziehen werden.

    Hat jemand gute Erfahrungen mit irgendeinem Modell, das es den Klassen erlaubt, einen Schlüssel zu haben, aber gleichzeitig recht gut verhindert, dass Schlüssel verschwinden. Dass man in seinen eigenen Klassen möglichst nicht den größten Hallodri zum Schlüsselbeauftragten macht, ist dabei klar.

    Einen Zwang zur Differenzierung mit Material etc. kann es meiner Meinung nach nicht geben. Da die individuelle Förderung aber in §1 unseres Schulgesetzes steht, kommen daran nun auch nicht vorbei. WIE der Kollege individuell fördert, dürfte seine Entscheidung sein.
    Dass der Abschluss an ein bestimmtes Niveau gekoppelt ist, ist klar. Der Kollege muss aber versuchen, die Schüler auf dieses Niveau zu bringen.
    Wenn ich in meinen Klassen merke, dass es nicht läuft, amcht mich das unzufrieden - ich versuche dann, etwas zu ändern. Allein schon, um meiner selbst willen. das könnte ein Ansatz sein, denn so kurz nach Schuljahresbeginn gibt es dafür noch die Möglichkeit.
    Vielleicht kannst du in Erfahrung bringen, wie die bisherigen Gespräche gelaufen sind und ob sich danach etwas geändert hat. Vielleicht gibt es da ja Erfolge.

    Ist und bleibt trotzdem eine Legende, dass das nicht erlaubt ist. Wir sind verpflichtet, die Noten zu geben, die der Leistung entsprechen (bei aller Problematik, die damit verbunden ist), somit muss eine Korrektur nach unten möglich sein.
    Ist mir in den letzten 10 jahren einmal passiert. War mir nicht angenehm, ich habe der Schülerin versichert, dass eine Zuegnisnote nicht an der Frage hängt, ob die sounsovielte Arbeit eine 2- oder 3+ war.

    Zur Notenfeilscherei: Kommt bei mir zum Glück recht selten vor, ich warte aber noch immer auf das Gespräch beim Elternsprechtag, an dem mir eine Mutter mitteilt, dass ihr Kind beim bisherigen Fachlehrer immer eine schlechtere Note gehabt habe und dass meine Bewertung also nicht stimmen könne. Kommt komischerweise/menschlicherweise nur umgekehrt vor, wenn überhaupt.

    Absolut richtig.

    Und trotzdem ist es auch "das System", das ein schlechtes Gewissen erzeugen kann, indem z.B.

    teilweise im Zentralabi eine so große Stoffmenge (nein, Kompetenzmenge) vorauszusetzen ist, dass es zeitlich sehr eng werden kann.
    Immer gilt: Nach der Arbeit ist vor der Arbeit.
    Vertretungen für die gesunden Kollegen sich zu Zeiten von Erkältungswellen usw. häufen.
    Ersatz für länger erkrante Kolleginnen und Kollegen kaum zu bekommen ist.
    usw.
    Und zum guten Schluss: Es offenbar SL gibt, die keinen Unterscheid zwischen "gesund" und "krank" machen. Meiner gehört zum Glück nicht dazu.

    ich drücke die Daumen, dass es klappt. Ob nun mit offzieller Verlgegung oder einem netten Kollegium, das an dem Nachmitatg einspringt.
    Wenn ich die Geschichten mit der Beerdigung etc. lese, kann ich mich wirklich nur fragen, was das für SL sind. Klar, Vorschriften gibt es. Aber es gibt auch mal Dinge, die wichtiger sind. Ich bin jedenfalls froh, in einem Kollegium zu sein, in dem ich Leute auch mal um einen Gefallen bitten kann (für mich Vertretung übernehmen, wenn es wirklich nötig ist), mit einer SL, die das dann auch mitmacht.
    Ist ein Geben und Nehmen. Eine gute Leitung weiß das.

    Wenn die Eltern am Telefon unverschämt werden, dann nicht telefonieren.
    Ordnungsmaßnahmen ergreifen und schriftlich darüber informieren. Vielleicht kann man sich einmal von einem Dolmetscher Textbausteine erstellen bzw. übersetzen lassen.
    Falls es so weit geht, dass man sich schon die Frage stellen muss, ob die Kinder beschulbar sind, Kopie an Schulaufsicht.

    Briefe ungeöffnet zurückschicken! Geht's noch?

    Sollen sie doch zur SL gehen und gucken, wie weit sie kommen...

    Das wird die Lage sicher nicht entspannen. Wenn ich mir vorstelle, Eltern würden genau das mit einem Brief von mir tun...
    Meine Erfahrung ist, dass es sinnvoll ist, SL möglichst früh zu informieren. Das gibt Rückendeckung oder Tipps für das weitere Vorgehen (oder beides!) und ermöglicht es der SL, gegenüber Eltern zu reagieren, wenn sie sich melden.
    Weiterhin wichtig: Das Kind nichts von dem Konflikt spüren lassen, sondern sachlich mit ihm umgehen. Schwierige Eltern wird man oft nicht überzeugen können, aber man kann sicherstellen, dass die eigene Arbeits- und Handlungsfähigkeit erhalten bleibt.
    Und außerdem wichtig: Selbst wenn du vor der Ankündigung, die SL einzuschalten, Angst haben solltest, zeig sie nicht.

    Wer kennt es nicht?
    Beim Pflegschaftsabend möchte sich niemand zur Wahl stellen. Hat jemand schon die Erfahrung gemacht, dass auch anch mehreren Anläufen beim Pflegschaftsabend niemand zur Kandidatur bereit war?
    Wie seid ihr vorgegangen, wie lange habt ihr gewartet? Und weiß zufällig jemand, ob die Eltern einer Klasse in NRW verpflichtet sind, einen Vertreter zu wählen? Dass sie das Recht auf eine Vertretung haben, ist klar. Aber MUSS eine Klasse eine Elternverttretung haben?

    An Gymnasien sind der stellv. SL und die Stufenkoordinatoren A15, evtl. (je nach Größe der Schule, Stellenzuweisung, Haushaltslage...) noch weitere Personen. Für eine Leitungsposition empfiehlt man sich idealerweise durch langjährige gute Arbeit. Dann kann man sich bewerben, wenn eine Stelle ausgeschrieben wird. Evtl. wird man auch im Vorfeld angesprochen. Wenn die Bwerbung läuft, kann es möglich sein, dass es andere Bewerber gibt, die die entsprechende Tätigkeit schon lange machen, die haben dann einen Vorteil, wenn auch nicht auf der formalen Ebene. Evtl. kommen auch externe Bewerber auf den Plan, da die A15 oder sogar A16-Stellen rar sind. Planbar ist das also nicht. Ggf. kann man sich ausrechnen, wenn z.B. das ganze Oberstufenteam um die 60 ist, dass da in einigen Jahren etwas möglich ist o.ä.

    Zu Mikaels Variante kann ich nichts sagen, da fehlt mir die Erfahrung. Fachleiter zu werden, wäre auch eine Möglichkeit. Nach meiner Wahrnehmung werden da vor der Ausschreibung auch oft Leute angesprochen, die aus irgendwelchen Gründen im Seminar bekannt sind.

    Ob ein Verfahren für eine Leitungsposition wirklich offen ist oder ob es gewünschte Kandidaten gibt, wird man normalerweie nicht vorher erfahren. Evtl. kann man aber 1 und 1 zusammenzählen. Das ist in der Schule nicht anders als woanders auch. Das muss auch nicht unbedingt Mauschelei sein. Wenn sich jemand über Jahre bewährt hat, z.B. als Stufenleiter, dann halte ich es für halbwegs natürlich, dass derjenige der gewünschte Kandidat sein kann.

    Erprobungs- oder Mittelstufenkoordination. An Gesamtschulen die Didaktische Leitung, wenn ich mich nicht irre. An meinem Gymnasium hat eine Kollegin A15 für Schulentwicklung und alles rund um Förderung. ich weiß, dass es Schulen gibt, wo die Studien- und Berufswahlkoordination A15 ist. Ist aber eher selten. Ebenso wie die FAchbereichskoordination, auch eher selten nach meiner Wahrnehnung.

    Wie das recht umfangreiche Verfahren für A15 ist, kannst du leicht selber recherchieren.

    Um bei deinem Beispiel mit der Oberstufenkoorination zu bleiben: An den meisten Schulen gibt es 3 Stufenleiter, wovon einer auch Oberstufenkoordinator ist. Manchmal ist das auch eine vierte Person. Manchmal sind das teilweise zumindest Oberstudienräte. Wenn der Oberstufenkoordinator in Pension geht, kommt es oft vor, dass die Nachfolge genau aus diesem Pool von 2-3 Leuten gesucht wird. Sich dafür von 0 auf 100 selbst ins Gespräch zu bringen, kann natürlich funktionieren. Ist aber wohl eher selten, zumal sich ja auch Externe bewerben können, die schon Oberstufenarbeit gemacht haben.

    Das Referendariat und eine A15-Stelle zu bewältigen, das sind übrigens zwei ganz verschiedene Paar Schuhe. Beides ist für sich anspruchsvoll, aber vergleichbar ist das nicht.

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