Und die Rechnung ist dann ganz einfach: ein vollzeit-arbeitende Lehrerin verdient mehr Geld als die Kinderbetreuung kostet. Also lieber mehr Geld verdienen und dann die Kinderbetreuung bezahlen. Dann bleibt immer noch ein Restbetrag.
Wenn ich sowas lese, fange ich wirklich an zu kochen. Es geht doch nicht nur ums Geld! Als Mutter habe ich auch den Anpruch, Zeit mit meinem Kind zu verbringen. Da will ich gar keine volle Stelle, denn nur um mein Kind am späten Nachmittag aus der KiTa abzuholen und es ins Bett zu bringen, brauche ich keine Kinder in die Welt setzen.
Abgesehen davon ist es mit Grundschulkindern deutlich schwerer seinen Stundenplan zu organisieren als mit Kindergartenkindern. Die kann man (falls man einen 45 Stunden Platz hat) auch mal recht flexibel bringen und abholen. Wir alle wissen aber, dass der Unterricht gerade in den ersten beiden Schuljahren auch gerne mal erst zur zweiten oder dritten Stunde beginnt und/oder schon zur dritten oder vierten Stunde endet. Da ist es tatsächlich nicht einfach, die Betreuung zu organisieren, denn z.B. hier gibt es nur für ca. die Hälfte aller Grundschulkinder Pläte in der Mittags- bzw. Frühbetreuung.