Beiträge von Finchen

    Natürlich ist Kunst auch ein Fach wie jedes Andere und damit versetzungsrelevant. Trotzdem kann ich die SuS ein bißchen verstehen, wenn sie in Fächern wie Kunst, Musik, Sport oder Reli (je nach Neigung) einen Gang zurückschalten. Mit den "harten" Fächern wie Mathe, Deutsch und den Fremdsprachen sind die SuS schon ganz schön gefordert. Dazu kommen noch die Fächer wie Bio, Geschichte, Politik u.s.w. wo auch durchaus mal gelernt werden muss. Da liegen die Prioritäten (nicht nur bei den SuS, sondern durchaus auch bei den Eltern und den Ausbildungsbetrieben) sehr deutlich...

    Du solltest das Verhalten der SuS nicht persönlich nehmen! Wenn sie es von ihrem alten Kunstlehrer gewohnt waren, dass sie Kunststunden quasi eine nette Spaßveranstaltung sind, in der sie chillen können und nicht viel tun brauchen, finden sie es natürlich blöd, wenn jetzt jemand kommt, der Leistung von ihnen fordert. Sind halt Siebtklässler... Also Kopf hoch und nicht locker lassen :) Es sind sicher auch ein paar SuS dabei, die sich über guten Unterricht freuen.

    Meine SuS haben weder meine Handynummer, noch meine Festnetznummer (die steht auch nicht im Telefonbuch) noch meine E-Mailadresse.
    Ich bin an vier Tagen die Woche von 8.00 bis 15.45 Uhr in der Schule für alle ansprechbar und erreichbar. Das muss ausreichen. Ich habe auch noch ein Privatleben und da möchte ich nicht ständig zwischendurch von Schülern oder Eltern angesprochen werden.

    So pauschal, wie es hier dargestellt wird, stimmt das nicht. Eine Bekannte von mir, die evangelisch ist (aber nicht Religion unterrichtet) ist an eine katholische Gesamtschule gegangen. Das Einstellungsgespräch hat sie mit Nonnen und Mönchen gemacht und ihre Konfession war überhaupt kein Hinderungsgrund für die Einstellung.

    Zitat

    Original von InKies
    Zur Zeit fühle ich mich ein wenig schikaniert von der BR, obwohl die Sachbearbeiter mit Sicherheit auch ihre strikten Vorgaben haben, wie was genau warum und mit welchen Unterlagen anerkannt werden kann und was nicht.


    Hallo InKies,

    wenn du etwas anerkannt haben mäöchtest, ist es doch ganz klar, dass die Bezirksregierung einzelne Leistungsnachweise (Scheine) haben möchte um zu sehen, was du im Studium tatsächlich gemacht hast. Die Studiengänge sind so unterschiedlich aufgebaut und man kann so unendlich viele Schwerpunkte setzen. Wie soll ein Sachbearbeiter da erkennen, was genau du gemacht hast? Für die Anerkennung eines studierten Faches als Unterrichtsfach musst du halt eine bestimmte Anzahl von SWS und Leistungsnachweisen in der Fachwissenschaft nachweisen und das geht nur über die Scheine. Mit Schikane hat das nichts zu tun, denke ich.
    Kannst du nicht versuchen an deiner alten Uni Kopien von deinen Scheinen zu bekommen? Die müssten doch sicher noch in deiner Akte schlummern...

    Zitat

    Original von magister999
    Aber diese Outfit-, Möbel- und Auto-Styles sind bisher nicht erwähnt worden, obwohl es sie auch bei Lehrern gibt:

    Outfit: Windsor, Dressler, Boss, Burberry, Tyrwhitt
    Schuhe: Allen Edmonds, Dinkelacker, Tricker's, Loake, Church
    Auto: Daimler-Benz, Porsche, Jaguar
    Möbel: Cor, Hülsta, und viele andere neben Ikea.

    Auf mich treffen von alldem nur die IKEA-Möbel zu, aber die sind beim besten Willen nicht "typisch Lehrer" ;)

    Ich nutze Facebook auch, nehme aber keine SuS in meine Freundesliste auf und habe meine Einstellungen so konfiguriert, dass außer meinen Freunden niemand etwas lesen oder sehen (außer mein Profilbild) kann. Ein bißchen Privatleben möchte ich gerne noch bewahren, da ich auch hin und wieder Dinge schreibe, die meine SuS einfach nichts angehen.
    Die meisten meiner Kollegen handhaben das jedoch wesentlich lockerer als ich und nehmen alle Freundschaftseinladungen von Schülern an.

    Bei LEO kann man sich auf die regulären Stellen nur mit bestandenem zweiten Staatsexamen bewerben. Das erste Staatsexamen reicht da nicht. Dein Sohn müsste sich wohl erst um einen Referendariatsplatz kümmern. Das kann man auf SEVON (offizielle Seite des Schulministeriums) machen.

    Hallo zusammen,

    ich bräuchte mal einen Tipp von euch. Im Deutschunterricht bei meinen 7ern, 9ern und 10ern setze ich ab und zu Schreibkonferenzen bzw. Textlupen zur Überarbeitung von Schülertexten ein. Das hat aber wenig bis keinen Erfolg, weil meine SuS (Hauptschulniveau) viel zu unkritisch mit ihren und den Texten ihrer Mitschüler umgehen. Sie schreiben dann in alle zu prüfenden und auszufüllenden Felder einfach nur "gut", selbst wenn die Kriterien, die sie überprüfen sollen ganz kleinschrittig vorgegeben sind und die Texte wirklich grobe Fehler enhalten.
    Wie bekomme ich meine SuS dazu, ihre Texte kritisch und sinnvoll zu überarbeiten?

    Wir haben mit unseren 7ern letztes Jahr auch eine Fahrradtour im Rahmen der klassenfahrt gemacht. Da gab es (soweit mir bekannt) keine rechtlichen Einschränkungen.
    Wichtig ist nur, dass du entsprechende Vorsichtsmaßnahmen einhalten. Das sind insbesondere
    - Alle SuS müssen einen Helm tragen - wer keinen eigenen hat, muss ihn sich ausleihen oder darf nicht mit.
    - Ein Begleiter fähr vorne und einer hinten. Niemand darf den Ersten überholen oder hinter dem Letzten zurückfallen.
    - Es sollten möglichst Fahrradwege benutzt werden.

    So sollte nicht viel schief gehen können. Viel Spaß bei der Klassenfahrt!

    Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! Ich werde die Mutter zumindest nochmal darauf hinweisen, dass sie das Gespräch mit der Lehrerin suchen und sich von ihr eine ausführliche Begründung für die Hauptschulempfehlung geben lassen sollte.
    So wie ich das verstanden habe ging ihre Argumentation wohl in die Richtung, dass das Mädchen auf der Hauptschule durch viele Erfolgserlebnisse bestärkt werden würde, wohingegen Misserfolgserlebnisse auf der Realschule (zunindest in Mathe sind die ja nicht ausgeschlossen) sie demotivieren würden.

    Die Grundschule liegt in einem Dorf in Südwestfalen - also eher ländlich geprägt. Es gibt in der Klasse nur sehr wenige SuS mit Migrationshintergrund.
    Ich weiß sicher, dass das Mädchen keine Nachhilfe bekommen hat - abgesehen von der Mutter, die ihr bei den Hausaufgaben über die Schulter schaut und vor Arbeiten mit ihr übt.
    Mehr Infos habe ich auch nicht, aber eure bisherigen Antworten (vielen Dank dafür!) bestätigen mein "Bauchgefühl".

    Hallo liebe Grundschulkolleginnen & Kollegen,

    ich habe eine Frage, die ich quasi im Auftrag einer Bekannten stelle. Da ich aber als Sek. 1 - Lehrerin nicht ganz "up to date" bin, welche Noten man für welche Empfehlung braucht, reiche ich mal die Frage an euch weiter.
    Das Mädchen (9 Jahre alt) hat im Halbjahreszeugnis von Klasse 4 folgendes Notenbild:
    Deutsch (alle drei Bereiche) "gut"
    Mathe: "ausreichend"
    Sachunterricht: "gut"
    Alle anderen Noten der Nebenfächer sind im 2er bis 3er Bereich. Die Mathenote ist also die einzige Vier.

    Die Lehrerin will nur eine Hauptschulempfehlung aussprechen, die Eltern wollen aber, dass sie zur Realschule geht...

    Klar ist es "aus der Ferne" sehr schwer darüber zu urteilen, da ihr das Arbeits- und Sozialverhalten des Kindes nicht kennt, aber vielleicht könnt ihr ja mal berichten, wie es rechtlich mit diesem Notenbild in NRW aussieht und welche Empfehlungen ihr Kindern mit solchen Noten gebt.

    Ich kann ehrlich gesagt dieses Gejammer um Arbeitszeiten nicht mehr hören. Jeder von uns hat sich seine Unterrichtsfächer selber ausgesucht und hätte sich auch für vermeintlich weniger aufwändige Unterrichtsfächer entscheiden können. Warum sollte man sich dann hinterher beschweren?

    Ich habe selber Deutsch und damit ein sehr korrekturaufwändiges Fach. Ich sehe auch, dass Kollegen mit der Fächerkombi Sport und Kunst wesentlich weniger Vorbereitungs- und vor allem Korrekturaufwand haben (und sie sagen das auch selber) - na und?! Mir stand es doch frei auch diese Fächer zu wählen und ich wusste, dass ich meine gewählten Fächer vermutlich ein Leben lang unterrichten werde.
    Die Korrektur von Deutscharbeiten ist übrigens das, was ich an meinem Job mit Abstand am wenigsten mag, aber es gehört halt dazu. Genauso wie für meinen Sportkollegen die tagelange Planung des Sportfests ;)

    Ein Arbeitszeitmodell würde meiner Meinung nach viel Unfrieden im Kollegium stiften und an der Gerechtigkeit zweifle ich auch. Wie will man genau bewerten, welchen Aufwand man an welcher Schulform mit welchen Schülerzahlen pro Klasse und welchen Jahrgangsstufen tatsächlich hat? Man sieht doch im Austausch mit Kollegen schon, dass die Vorbereitung sehr, sehr unterschiedlich ausfällt. Da stellt sich doch zunächst auch die Frage, welche Ansprüche ich an meinen Unterricht habe und wie ich diese umsetzen kann. Da kommen so viele Faktoren zusammen, das kann kaum in realistischen Zahlen ausgedrückt werden...

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